@Herbert, an die Beiträgen die du meinst, gehe ich gar nicht ein. Du bist aber auf meine Buddies Liste. Vielleicht habe ich nur höhere Moralanschprüche!
Stefan
@Herbert: Sinnlos darueber zu diskutieren. Der Tod eines Menschen (Betonung und Ausschliesslichkeit auf "Menschen") ist in unserer Gesellschaft (ausser in allseits beliebten Actionfilmen etc.) ein Tabu, dass auch die meisten, braven FCler nicht angesprochen wünschen. Schon gar nicht visuell. Sei's drum.
Ich finde es immer noch eine gelungene Dokumentation.
@Stefan: Vielleicht hast Du schon mal ein neugeborenes Kind fotografiert ? Geschmacklos ? Wo ist der Unterschied ? In der Sektion Thailand gibt es ein neues Foto "Thaipenthouse". Da hat jemand aus dem Fenster seines Luxushotels die Wohnung armer Leute fotografiert und stellt das "auf sie herabsehend" zur Schau. Das ist geschmacklos.
Fotos in der Akt-Sektion, die Frauen als Objekt darstellen, sind noch mehr geschmacklos, aber da gibt es Beifall. Sind es nicht Deine Ängste vor dem Tod, die Dir Unbehagen machen ?
Gruss Herbert
@Herbert, was heißt verboten? Du meinst in Kathmandu wirst du nicht geschlagen wie in Varanasi. Steht aber nirgends: Bitte fotografieren und zur Schau stellen!
Geschmacklos.
@Herbert: Die Vorgehensweise ist wohl überall gleich, die Verwandten entzünden das Feuer oder sehen dabei zu und entfernen sich dann. Als ich in Kathmandu war, war das Fotografieren wie in Varanasi strengstens verboten. Ich habe selbst miterlebt, wie ein Engländer von den Verwandten und von den Bediensteten der Verbrennungsstelle ziemlich aggresiv verjagt wurde, obwohl er die Kamera nur in der Hand hielt.
Ob verboten oder nicht, ich finde das Fotografieren bei einer religiösen Zeremonie taktlos, ob in Kathmandu oder bei uns.
@Klaus: Du irrst. In Pashupatinath und das ist die Verbrennungsstätte von Kathmandu, ist fotografieren absolut nicht verboten, somit öffentlich. Jeder kann zwischen den Verbrennungsstätten herumlaufen und fotografieren. Nach dem Anzünden des Holzstapels gehen die Verwandten weg und überlassen den Rest einem bezahlten Bediensteten des Tempels. Insofern stört auch sie nicht das Fotografieren.
Bedenke auch die andere Einstellung von Hindus und Buddhisten zum Tod und zur Wiedergeburt. Verbrannt wird nur die Hülle. Unsere Einstellung zum Tod ist in der Tat heuchlerisch.
@Michael: Genauso sehe ich das auch. Danke.
Gruss Herbert
@Michael: Bitte halte Dich mit Begriffen wie "verlogen" zurück, wenn Du Dich nicht mit den Fakten auskennst. Sowohl in Kathmandu als auch in den bekannten Orten an Ghanges wie z.B. Varanasi ist das Fotografieren der Verbrennungen strengstens verboten, die Angehörigen der Toten sind i.d.R. sehr verärgert, wenn sie mitbekommen, das Fotos gemacht werden. In Varanasi sind eigens dafür Wächter an den Verbrennungsghats anwesend, die das Fotografieren unterbinden. Es handelt sich um eine religiöse Zeremonie, mit öffentlich hat das nichts zu tun.
Aber wenn Dir das nichts ausmacht, dann sag mir Bescheid, wenn Du den nächsten Todesfall in der Familie hast. Es wird Dich sicher nicht stören, wenn ich während der Rede des Pfarrers - ist ja öffentlich - in der Gegend herumlaufe und ins offene Grab fotografiere und diese Bilder dann hier hochlade. Oder?
Sehr gute Dokumentation. Die Verbrennung ist öffentlich und insofern finde ich das Fotografieren auch legitim. Und allen die hier jetzt mal wieder mit verlogener Doppelmoral aufschreien kann ich nur sagen: Solange Ihr verbrannte Tierteile auf dem Teller habt und die auch noch esst, haltet Euch einfach zurück.
Das Foto polarisiert. Reisefotografie wird dann schwierig und problematisch, wenn sie sich mit (dem Beobachter) fremden Kulturen oder sozialen Verhältnissen befaßt. Das Bild wirkt aufgrund der aktiven Nähe des Fotografen, der Perspektive und als Farbbild voyeuristisch. Es ist nicht dokumetarisch, da es den kulturellen Kontext nicht mit einbezieht und nur einen oberflächlichen Grusel vermittel.
Dieter
Hi Herbert,
ich schließe mich Klaus' Worten uneingeschränkt an! Auch wenn es dort vielleicht so "üblich" ist, unsere Kultur sieht das eben ein wenig anders!
Herby
Muß man alles was man fotografiert, auch hier hochladen? Möchtest Du, daß nach Deinem Tod Bilder von Deiner Verbrennung im Internet von einem wildfremden Menschen zur Schau gestellt werden? Ich finde es takt- und geschmacklos.
-kk-
P.S. Ich habe selbst genügend Bilder von Verbrennungen in Varanasi gemacht, mir ist die Umgebung also nicht ganz fremd.
Michael Heinbockel 16/03/2002 16:21
@Stefan: Du hast auf jeden Fall "andere" Moralansprüche. Die sind nicht automatisch "höher".Havadi-Nagy 16/03/2002 16:19
@Herbert, an die Beiträgen die du meinst, gehe ich gar nicht ein. Du bist aber auf meine Buddies Liste. Vielleicht habe ich nur höhere Moralanschprüche!Stefan
Michael Heinbockel 16/03/2002 16:19
@Herbert: Sinnlos darueber zu diskutieren. Der Tod eines Menschen (Betonung und Ausschliesslichkeit auf "Menschen") ist in unserer Gesellschaft (ausser in allseits beliebten Actionfilmen etc.) ein Tabu, dass auch die meisten, braven FCler nicht angesprochen wünschen. Schon gar nicht visuell. Sei's drum.Ich finde es immer noch eine gelungene Dokumentation.
Herbert Rulf 16/03/2002 15:49
@Stefan: Vielleicht hast Du schon mal ein neugeborenes Kind fotografiert ? Geschmacklos ? Wo ist der Unterschied ? In der Sektion Thailand gibt es ein neues Foto "Thaipenthouse". Da hat jemand aus dem Fenster seines Luxushotels die Wohnung armer Leute fotografiert und stellt das "auf sie herabsehend" zur Schau. Das ist geschmacklos.Fotos in der Akt-Sektion, die Frauen als Objekt darstellen, sind noch mehr geschmacklos, aber da gibt es Beifall. Sind es nicht Deine Ängste vor dem Tod, die Dir Unbehagen machen ?
Gruss Herbert
Havadi-Nagy 16/03/2002 13:31
@Herbert, was heißt verboten? Du meinst in Kathmandu wirst du nicht geschlagen wie in Varanasi. Steht aber nirgends: Bitte fotografieren und zur Schau stellen!Geschmacklos.
Klaus Kettner 16/03/2002 13:06
@Herbert: Die Vorgehensweise ist wohl überall gleich, die Verwandten entzünden das Feuer oder sehen dabei zu und entfernen sich dann. Als ich in Kathmandu war, war das Fotografieren wie in Varanasi strengstens verboten. Ich habe selbst miterlebt, wie ein Engländer von den Verwandten und von den Bediensteten der Verbrennungsstelle ziemlich aggresiv verjagt wurde, obwohl er die Kamera nur in der Hand hielt.Ob verboten oder nicht, ich finde das Fotografieren bei einer religiösen Zeremonie taktlos, ob in Kathmandu oder bei uns.
-kk-
Herbert Rulf 16/03/2002 12:59
@Klaus: Du irrst. In Pashupatinath und das ist die Verbrennungsstätte von Kathmandu, ist fotografieren absolut nicht verboten, somit öffentlich. Jeder kann zwischen den Verbrennungsstätten herumlaufen und fotografieren. Nach dem Anzünden des Holzstapels gehen die Verwandten weg und überlassen den Rest einem bezahlten Bediensteten des Tempels. Insofern stört auch sie nicht das Fotografieren.Bedenke auch die andere Einstellung von Hindus und Buddhisten zum Tod und zur Wiedergeburt. Verbrannt wird nur die Hülle. Unsere Einstellung zum Tod ist in der Tat heuchlerisch.
@Michael: Genauso sehe ich das auch. Danke.
Gruss Herbert
Klaus Kettner 16/03/2002 12:11
@Michael: Bitte halte Dich mit Begriffen wie "verlogen" zurück, wenn Du Dich nicht mit den Fakten auskennst. Sowohl in Kathmandu als auch in den bekannten Orten an Ghanges wie z.B. Varanasi ist das Fotografieren der Verbrennungen strengstens verboten, die Angehörigen der Toten sind i.d.R. sehr verärgert, wenn sie mitbekommen, das Fotos gemacht werden. In Varanasi sind eigens dafür Wächter an den Verbrennungsghats anwesend, die das Fotografieren unterbinden. Es handelt sich um eine religiöse Zeremonie, mit öffentlich hat das nichts zu tun.Aber wenn Dir das nichts ausmacht, dann sag mir Bescheid, wenn Du den nächsten Todesfall in der Familie hast. Es wird Dich sicher nicht stören, wenn ich während der Rede des Pfarrers - ist ja öffentlich - in der Gegend herumlaufe und ins offene Grab fotografiere und diese Bilder dann hier hochlade. Oder?
-kk-
Michael Heinbockel 16/03/2002 11:53
Sehr gute Dokumentation. Die Verbrennung ist öffentlich und insofern finde ich das Fotografieren auch legitim. Und allen die hier jetzt mal wieder mit verlogener Doppelmoral aufschreien kann ich nur sagen: Solange Ihr verbrannte Tierteile auf dem Teller habt und die auch noch esst, haltet Euch einfach zurück.Dieter Graser 16/03/2002 10:52
Das Foto polarisiert. Reisefotografie wird dann schwierig und problematisch, wenn sie sich mit (dem Beobachter) fremden Kulturen oder sozialen Verhältnissen befaßt. Das Bild wirkt aufgrund der aktiven Nähe des Fotografen, der Perspektive und als Farbbild voyeuristisch. Es ist nicht dokumetarisch, da es den kulturellen Kontext nicht mit einbezieht und nur einen oberflächlichen Grusel vermittel.Dieter
Herbert Svatunek 16/03/2002 9:44
Hi Herbert,ich schließe mich Klaus' Worten uneingeschränkt an! Auch wenn es dort vielleicht so "üblich" ist, unsere Kultur sieht das eben ein wenig anders!
Herby
Klaus Kettner 16/03/2002 8:33
Muß man alles was man fotografiert, auch hier hochladen? Möchtest Du, daß nach Deinem Tod Bilder von Deiner Verbrennung im Internet von einem wildfremden Menschen zur Schau gestellt werden? Ich finde es takt- und geschmacklos.-kk-
P.S. Ich habe selbst genügend Bilder von Verbrennungen in Varanasi gemacht, mir ist die Umgebung also nicht ganz fremd.