Mal ganz abgesehen davon, dass das Loch in der Tat recht schwarz ist und die Wahl des Titels daher naheliegend war und passend ist, bietet das Teil, das im Internet als Möbelstück bezeichnet wird, verschiedene Ansätze für eine Deutung.
Physikalisch-astronomisch betrachtet, ist so ein schwarzes Loch ein interessantes Phänomen, das zwar einen eigenen Ereignishorizont besitzt, jedoch irgendwo hinter dem Verstandeshorizont eines durchschnittlich begabten Menschen liegt.
In unmittelbarer Nähe einer solchen Anomalie soll die Gravitation, gemeinhin als Anziehungskraft bezeichnet, recht groß sein, so dass Materie auf Nimmerwiedersehen im schwarzen Loch verschwindet.
Der gewagte Faltenwurf der auf Deinem Bild dargestellten roten Folie stellt diesen Umstand aussagekräftig dar.
"Im Zentrum des Schwarzen Loches befindet sich eine physikalische Singularität; die Krümmung der Raumzeit wird an dieser Stelle unendlich groß und die Gleichungen der Relativitätstheorie versagen, weil für die Beschreibung dieses Ortes eine TOE notwendig ist"
Die uns bekannten Naturgesetze sind ausser Kraft gesetzt, es herrscht ein Ausnahmezustand.
Im Gebrauch ist der Ausdruck " in ein Loch fallen ", der auf einen Ausnahmezustand im Seelenleben eines Menschen hinweist.
Natürlich bietet sich durch die Dominanz der Farbe Rot auch eine Betrachtung der Farbsymbolik an.
Liebe, Leidenschaft, Gefahr, Dynamik.
Schwarz: Ende, Vergehen, Trauer, Tod, Leere.
Das Ende einer stürmischen Liebe, die einen Partner in Trauer zurücklässt, ihn in ein schwarzes Loch fallen lässt ?
Allerdings ist die Dynamik der Farbe Rot im Zusammenspiel mit den konzentrischen Kreisen, dem Wirbel, der seine Umgebung ins Zentrum zieht, noch zu groß, als dass man unbedingt an ein Ende denken müsste.
Es ist ein Vorgang, der noch anhält, dessen Geschehen noch nicht beendet ist.
Betrachten wir das schwarze Loch als stellvertretend für das Unbekannte, das Geheimnisvolle, Dinge, deren Verlauf und Ende wir noch nicht abschätzen können, dann könnte man das Dargestellte auch als Metapher für das Leben selbst ansehen.
Das Leben ist voller Dynamik und Dramatik, voller Geschehen, wir werden davon mitgerissen.
Unser eigener Lebensweg mag uns zwar geordnet und gerade erscheinen, wir bewegen uns jedoch nur auf den Rändern der Falten, auf den Faltenbergen, und glauben, diese eine Falte sei unser Schicksal, der uns vorherbestimmte Weg. Dabei übersehen wir, dass es ungezählte weitere Falten, weitere Lebenswege und Möglichkeiten gibt, die neben uns herlaufen, die wir aber nicht wahrzunehmen oder in ihrer Ganzheit zu erfassen in der Lage sind.
Somit wäre das schwarze Loch eventuell der Sinn des Ganzen, das Ziel, auf das wir, wenn auch mit dem Unvermögen des Begreifens, gemeinsam zutreiben.
In endlicher Zeit kann nichts ein schwarzes Loch verlassen, so die astro-physikalische Ansicht.
Wir werden daher leider nie, bevor wir es nicht selbst erlebt haben, in der Lage sein zu erfahren, was uns dort, am Ziel aller Dinge, erwartet.
Nun ist die Vorstellung, dass in endlicher Zeit nichts in der Lage ist, ein schwarzes Loch zu verlassen, zwar vorstellbar, aber mit den Erfahrungen und den aus anhand der täglichen Praxis entstandenen Vorstellungen des Menschen schlecht vereinbar.
Wo etwas hereinströmt, muss auch etwas herausströmen. Glücklicherweise bietet die Wissenschaft die - hypothetische - Existenz eines weissen Lochs an, als Gegenstück zum schwarzen Loch. Beweisbar ist das bisher nicht, da für uns nicht sichtbar. Da nicht einmal Licht ein schwarzes Loch verlassen kann, können wir dort nicht hinschauen, nichts wahrnehmen.
Sollten weisse Löcher existieren, würden sie Materie ausstossen.
Womit die Frage nach dem Wohin beantwortet wäre.
Die Dinge würden, wenn auch bestimmt in anderer Form, weiterhin existieren und der Kreislauf des Werdens und Vergehens könnte an andere Stelle wieder beginnen.
Schliesslich sieht das Mobelstück des Herrn Papuli, auch wenn Dein Bild das verheimlicht, entfernt wie ein Tisch aus.
Das schwarze Loch in der Mitte könnte daher auch ganz einfach eine bequeme Möglichkeit sein, das verwendete Geschirr nach Gebrauch elegant zu entsorgen und Krümel würden ganz einfach die Rillen hinab rollen.
sinnliches ROT...
feinste Strukturen....
eine optische Sogwirkung ins schwarze Loch....
was für Assoziationen, Ideen, Phantasien werden beim Anblick des Bildes geweckt.
Ich finde die Bildwirkung absolut grandios..
der Bildschnitt und der weisse Rahmen...
alles passt...
Grüsse zu dir
Marlen
Carsten Mundt 06/03/2008 23:06
Mal ganz abgesehen davon, dass das Loch in der Tat recht schwarz ist und die Wahl des Titels daher naheliegend war und passend ist, bietet das Teil, das im Internet als Möbelstück bezeichnet wird, verschiedene Ansätze für eine Deutung.Physikalisch-astronomisch betrachtet, ist so ein schwarzes Loch ein interessantes Phänomen, das zwar einen eigenen Ereignishorizont besitzt, jedoch irgendwo hinter dem Verstandeshorizont eines durchschnittlich begabten Menschen liegt.
In unmittelbarer Nähe einer solchen Anomalie soll die Gravitation, gemeinhin als Anziehungskraft bezeichnet, recht groß sein, so dass Materie auf Nimmerwiedersehen im schwarzen Loch verschwindet.
Der gewagte Faltenwurf der auf Deinem Bild dargestellten roten Folie stellt diesen Umstand aussagekräftig dar.
"Im Zentrum des Schwarzen Loches befindet sich eine physikalische Singularität; die Krümmung der Raumzeit wird an dieser Stelle unendlich groß und die Gleichungen der Relativitätstheorie versagen, weil für die Beschreibung dieses Ortes eine TOE notwendig ist"
Die uns bekannten Naturgesetze sind ausser Kraft gesetzt, es herrscht ein Ausnahmezustand.
Im Gebrauch ist der Ausdruck " in ein Loch fallen ", der auf einen Ausnahmezustand im Seelenleben eines Menschen hinweist.
Natürlich bietet sich durch die Dominanz der Farbe Rot auch eine Betrachtung der Farbsymbolik an.
Liebe, Leidenschaft, Gefahr, Dynamik.
Schwarz: Ende, Vergehen, Trauer, Tod, Leere.
Das Ende einer stürmischen Liebe, die einen Partner in Trauer zurücklässt, ihn in ein schwarzes Loch fallen lässt ?
Allerdings ist die Dynamik der Farbe Rot im Zusammenspiel mit den konzentrischen Kreisen, dem Wirbel, der seine Umgebung ins Zentrum zieht, noch zu groß, als dass man unbedingt an ein Ende denken müsste.
Es ist ein Vorgang, der noch anhält, dessen Geschehen noch nicht beendet ist.
Betrachten wir das schwarze Loch als stellvertretend für das Unbekannte, das Geheimnisvolle, Dinge, deren Verlauf und Ende wir noch nicht abschätzen können, dann könnte man das Dargestellte auch als Metapher für das Leben selbst ansehen.
Das Leben ist voller Dynamik und Dramatik, voller Geschehen, wir werden davon mitgerissen.
Unser eigener Lebensweg mag uns zwar geordnet und gerade erscheinen, wir bewegen uns jedoch nur auf den Rändern der Falten, auf den Faltenbergen, und glauben, diese eine Falte sei unser Schicksal, der uns vorherbestimmte Weg. Dabei übersehen wir, dass es ungezählte weitere Falten, weitere Lebenswege und Möglichkeiten gibt, die neben uns herlaufen, die wir aber nicht wahrzunehmen oder in ihrer Ganzheit zu erfassen in der Lage sind.
Somit wäre das schwarze Loch eventuell der Sinn des Ganzen, das Ziel, auf das wir, wenn auch mit dem Unvermögen des Begreifens, gemeinsam zutreiben.
In endlicher Zeit kann nichts ein schwarzes Loch verlassen, so die astro-physikalische Ansicht.
Wir werden daher leider nie, bevor wir es nicht selbst erlebt haben, in der Lage sein zu erfahren, was uns dort, am Ziel aller Dinge, erwartet.
Nun ist die Vorstellung, dass in endlicher Zeit nichts in der Lage ist, ein schwarzes Loch zu verlassen, zwar vorstellbar, aber mit den Erfahrungen und den aus anhand der täglichen Praxis entstandenen Vorstellungen des Menschen schlecht vereinbar.
Wo etwas hereinströmt, muss auch etwas herausströmen. Glücklicherweise bietet die Wissenschaft die - hypothetische - Existenz eines weissen Lochs an, als Gegenstück zum schwarzen Loch. Beweisbar ist das bisher nicht, da für uns nicht sichtbar. Da nicht einmal Licht ein schwarzes Loch verlassen kann, können wir dort nicht hinschauen, nichts wahrnehmen.
Sollten weisse Löcher existieren, würden sie Materie ausstossen.
Womit die Frage nach dem Wohin beantwortet wäre.
Die Dinge würden, wenn auch bestimmt in anderer Form, weiterhin existieren und der Kreislauf des Werdens und Vergehens könnte an andere Stelle wieder beginnen.
Schliesslich sieht das Mobelstück des Herrn Papuli, auch wenn Dein Bild das verheimlicht, entfernt wie ein Tisch aus.
Das schwarze Loch in der Mitte könnte daher auch ganz einfach eine bequeme Möglichkeit sein, das verwendete Geschirr nach Gebrauch elegant zu entsorgen und Krümel würden ganz einfach die Rillen hinab rollen.
J-La 06/03/2008 22:59
Großartige Aufnahme, gefällt mir sehr gut.Gruß Jürgen
paules 06/03/2008 22:35
Finde ausser dem schwarzen Loch auch das Drumherum sehr schön....PaulNora F. 06/03/2008 22:32
eine aufnahme voller dynamik...sehr beeindruckende strukturen,
die in dem schwarzen loch enden.....
starke präsentation !
lg, nora
Volker - H 06/03/2008 22:17
Super Foto von gutem Motiv.MarlenD. 06/03/2008 22:16
sinnliches ROT...feinste Strukturen....
eine optische Sogwirkung ins schwarze Loch....
was für Assoziationen, Ideen, Phantasien werden beim Anblick des Bildes geweckt.
Ich finde die Bildwirkung absolut grandios..
der Bildschnitt und der weisse Rahmen...
alles passt...
Grüsse zu dir
Marlen