@Peter Kloth-Schad: Die an diesen Stangen im Sommer hängenden Fahnen sind natürlich gut gemeint, sie symbolisieren das friedliche Nebeneinander der einzelnen Nationen (im verlinkten Bild sind in diesem Zusammenhang nur die Flaggen wichtig ;-)).Aber grundsätzlich hast Du Recht; Augen und Ohren offenzuhalten, Dinge auch kritisch zu hinterfragen, ist sehr wichtig; vor allem für die Jugend. Aus der Geschichte, vor allem den negativen historischen Entwicklungen, sollte man lernen, damit sie sich nicht in vergleichbarer Form wiederholen.
Gruß. Kerstin
tja, manchmal ist es schwierig die richtigen Entscheidungen zu treffen. Oft hat man im Leben mehrere Stangen aber man muss sich entscheiden. Ob gut oder schlecht sieht man erst einige Zeit später.
@Erich W.: Lieber Erich, vielen Dank! Der gute Gospodin Dostojewski hat während seines langen Aufenthaltes in Baden-Baden bekanntlich auch recht viel Geld in die Spielbank im Kurhaus getragen ;-))
"Roulettenburg" soll allerdings eher mit Bad Homburg oder Wiesbaden in Verbindung gebracht werden können.
Die Mädchen bekommen ja von der Interpretation nichts mit; zudem habe ich sie durch die Bildbearbeitung "unkenntlich" gemacht, so dass sie, falls sie wieder einmal um die Fahnenstangen tanzen, auch nicht darauf angesprochen werden dürften ;-))
@SEAR: Liebe Sabine, das sind natürlich echte Menschen, auch wenn sie ein wenig aussehen wie Puppen ;-)
Die Bearbeitung wird auch ein wenig zu diesem Eindruck beigetragen haben. Die Bildaussage sollte jedoch nicht an diesen beiden Personen selbst festgemacht werden, sondern übertragbar sein.
@Claudy B.: Liebe Claudy, danke für diese wunderbare Anmerkung; ich sehe das ganz genauso und will dem, was Du schreibst, deshalb auch gar nichts hinzufügen.
LG. Kerstin
@Carsten: Lieber Carsten, das Pflaster, auf dem sich die Reichen und Schönen zeigen, gibt es hier wohl; allerdings konzentriert sich das heute hauptsächlich auf die Stadtmitte, insbesondere auf die Bereiche um das Kurhaus und, wie seit einigen Jahrhunderten bereits, auf die berühmte Lichtentaler Allee.
Diese ist allerdings wirklich wunderschön mit ihren alten Baumbeständen, dem parkartigen Gelände, den angrenzenden Villen und mondänen Hotels im Stil der Belle Époque. Wenn man alte Stiche aus dem 18. Jahrhundert betrachtet, und die auch heute zumeist elegant gekleideten Menschen dort flanieren sieht, könnte man sich wirklich noch ein wenig in diese Zeit zurückversetzt fühlen. Um dieses Bild aufrechtzuerhalten, lässt man sogar Kutschen dort entlangfahren.
Entscheidungen markieren in der Regel einen Punkt in der eigenen Entwicklung, an dem ein Weitergehen oder Stehenbleiben in vollem Bewusstsein getroffen wird (werden sollte). Manchmal entscheiden Menschen jedoch auch „aus dem Bauch“, aus einem Gefühl oder einer Eingebung heraus, ohne lange zu überlegen. Nicht immer entscheidet der Mensch selbst; andere Menschen entscheiden über sie, im Einzelfall, in der Gruppe, in der Gesellschaft.
Im persönlichen Bereich, aber auch vor historischem Hintergrund, kann das für den Betreffenden gut sein, es kann jedoch auch schwerwiegende und negative Folgen haben; die nationalsozialistische Rassenhygiene wäre nur ein Beispiel dafür.
Dass die beiden weiß gekleideten Mädchen sowohl als zwei Menschen mit unterschiedlichen Gedanken, als auch als eine Person in ihren verschiedenen „Daseinszuständen“, den Überlegungen, Zweifeln, Wünschen und Hoffnungen betrachtet werden können, war natürlich Teil meiner Bildintention. Ein schöner Zufall, dass sie für einen kurzen Moment innehielten in ihrem Lauf um die Fahnenstangen.
@Ernst R. H.: Danke! Der ganze Bereich vor dem Kurhaus ist eine einzige Bühne; man bräuchte eigentlich gar nichts weiter tun, als sich mit der Kamera in eine Ecke zu setzen und abzuwarten ;-)
Gruß. Kerstin
Der Blick nach oben und die Hoffnung, dass einen ein Vögelchen die Entscheidung abnimmt. Sicherlich weiß nicht nur der Wind woher er weht. Ein Bild mit einer tollen in Fragestellenden Aussage. Tolle Bea und Präsentation.
GL Daniel
"In sehr schwülstiger Redeweise, wobei er eine hohle Phrase an die andere reihte und schließlich völlig in Verwirrung geriet, gab er mir zu verstehen, ich möchte mit den Kindern irgendwo im Park spazierengehen, in möglichst weiter Entfernung vom Kurhaus. Zum Schluß wurde er ganz ärgerlich und fügte in scharfem Ton hinzu: »Also bitte, führen Sie sie nicht ins Kurhaus zum Roulett. Nehmen Sie es mir nicht übel; aber ich weiß, Sie sind noch ziemlich leichtsinnig und wären vielleicht imstande, sich am Spiel zu beteiligen. Ich bin zwar nicht Ihr Mentor und hege auch gar nicht den Wunsch, eine solche Rolle zu übernehmen; aber jedenfalls habe ich wenigstens ein Recht darauf, mich von Ihnen nicht kompromittiert zu sehen, um mich so auszudrücken."
Fjodr Michailowitsch Dostojewski
Der Spieler
hoffentlich haben die armen mädchen diese interpretationen gut überstanden!
lg. e
So stehen sie und schauen und grübeln, welches der "richtige" Weg für sie sei...Entscheidungen sind auch immer Entscheidungen gegen etwas- das schmerzt manchmal- die Polarität gibt uns scheinbare Freiheit, aber das Gewicht der Dinge, gegen die wir uns entschieden haben, hält ein Gleichgewicht und gibt uns Schwere. Von der Leichtigkeit einer Entscheidungsfreiheit kann also nicht die Rede sein...
;-)
Gutes Bild, Kerstin...
LG Claudi
Man sieht, dass Baden-Baden ein Pflaster ist, auf dem die Reichen und Schönen flanieren. Selbst die scheinbar noch sehr jungen Damen tragen Staatsgewand. Nun, warum auch nicht. Früher war es auch in den bürgerlichen und den Ständen der Arbeiter und Bauern durchaus üblich, sich ins Sonntagsgewand zu werfen, schliesslich war Kirchgang.
Es erinnert mich an ein Bild, das ich im Neandertal bei Düsseldorf aufgenommen habe. Dort ist die Fundstelle der Knochenreste mit roten Stangen, ähnlich wie sie bei Vermessungsarbeiten verwendet werden, gekennzeichnet.
Ich denke, das passt sogar nicht nur wegen der Ähnlickeit der aufgestellten Stangen, sondern auch interpretationstechnisch gar nicht schlecht zusammen.
Der Neandertaler, wie wir heute wissen, kein direkter Vorfahre des modernen Menschen, machte eine Entwicklung durch, die ihm letztendlich nicht dazu verhalf, sich auf dieser Welt zu behaupten.
Nun ist eine evolutionäre Entwicklung ganz sicher keine bewusste Entscheidung, auch wenn vielleicht bewusste Entscheidungen, wie zum Beispiel die Wahl, in welche Richtung man zog, welchen Lebensraum man wählte, indirekt doch auch irgendeinen Einfluss auf die Weiterentwicklung im Sinne der Evolution haben mögen.
Aber auf was es ankommt ist, dass eine Entwicklung stattfand.
Auch bewusste Entscheidungen markieren einen Punkt in einer Entwicklung. Sie können gleichsam das Ende eine solchen darstellen, als auch den Beginn einer neuen Entwicklung. Meistens werden sie wohl in der Mitte getroffen.
Nachdem eine Entwicklung zum Ende gekommen ist,
muss eine Entscheidung her, um einen Fortschritt zu ermöglichen.
Im Bild scheinen sich die beiden Mädchen noch nicht zu einer Entscheidung durchgerungen zu haben.
Eines schaut zweifelnd, vielleicht auch neugierig-ängstlich gen Himmel oder betrachtet einen Punkt, den wir nicht sehen können.
Das andere Mädchen schaut an die Fahnenstangen, die scheinbar ein Weitergehen be- oder verhindern, und als solche das Ende einer Entwicklung symbolisieren.
Aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Mädchen könnten diese auch symbolisch eine einzige Person darstellen, von der wir quasi zwei Daseinszustände in einem Bild vereint sehen. Nachdem es kein Weiterkommen mehr gibt, was diese Person bereits erkannt hat, wendet sie sich von den Stangen ab und sucht nach einer neuen Richtung, einer neuen Entwicklungsmöglichkeit.
Es scheint momentan noch so, als ob eine endgültige Entscheidung noch nicht getroffen worden sei, oder sie zögert noch, diese Entscheidung in voller Konsequenz zu tragen.
Kerstin Stolzenburg 28/04/2008 19:13
@Peter Kloth-Schad: Die an diesen Stangen im Sommer hängenden Fahnen sind natürlich gut gemeint, sie symbolisieren das friedliche Nebeneinander der einzelnen Nationen (im verlinkten Bild sind in diesem Zusammenhang nur die Flaggen wichtig ;-)).Aber grundsätzlich hast Du Recht; Augen und Ohren offenzuhalten, Dinge auch kritisch zu hinterfragen, ist sehr wichtig; vor allem für die Jugend. Aus der Geschichte, vor allem den negativen historischen Entwicklungen, sollte man lernen, damit sie sich nicht in vergleichbarer Form wiederholen.Gruß. Kerstin
ston 28/04/2008 19:09
tja, manchmal ist es schwierig die richtigen Entscheidungen zu treffen. Oft hat man im Leben mehrere Stangen aber man muss sich entscheiden. Ob gut oder schlecht sieht man erst einige Zeit später.LG Stefan
Kerstin Stolzenburg 28/04/2008 19:03
@Sabine Jandl-Jobst, Alfred B., Paul Eßer: Vielen Dank! Paul: das freut mich natürlich auch ;-)Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 28/04/2008 18:59
@Erich W.: Lieber Erich, vielen Dank! Der gute Gospodin Dostojewski hat während seines langen Aufenthaltes in Baden-Baden bekanntlich auch recht viel Geld in die Spielbank im Kurhaus getragen ;-))"Roulettenburg" soll allerdings eher mit Bad Homburg oder Wiesbaden in Verbindung gebracht werden können.
Die Mädchen bekommen ja von der Interpretation nichts mit; zudem habe ich sie durch die Bildbearbeitung "unkenntlich" gemacht, so dass sie, falls sie wieder einmal um die Fahnenstangen tanzen, auch nicht darauf angesprochen werden dürften ;-))
LG. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 28/04/2008 18:44
@SEAR: Liebe Sabine, das sind natürlich echte Menschen, auch wenn sie ein wenig aussehen wie Puppen ;-)Die Bearbeitung wird auch ein wenig zu diesem Eindruck beigetragen haben. Die Bildaussage sollte jedoch nicht an diesen beiden Personen selbst festgemacht werden, sondern übertragbar sein.
Liebe Grüße. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 28/04/2008 18:36
@Claudy B.: Liebe Claudy, danke für diese wunderbare Anmerkung; ich sehe das ganz genauso und will dem, was Du schreibst, deshalb auch gar nichts hinzufügen.LG. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 28/04/2008 18:34
@Carsten: Lieber Carsten, das Pflaster, auf dem sich die Reichen und Schönen zeigen, gibt es hier wohl; allerdings konzentriert sich das heute hauptsächlich auf die Stadtmitte, insbesondere auf die Bereiche um das Kurhaus und, wie seit einigen Jahrhunderten bereits, auf die berühmte Lichtentaler Allee.Diese ist allerdings wirklich wunderschön mit ihren alten Baumbeständen, dem parkartigen Gelände, den angrenzenden Villen und mondänen Hotels im Stil der Belle Époque. Wenn man alte Stiche aus dem 18. Jahrhundert betrachtet, und die auch heute zumeist elegant gekleideten Menschen dort flanieren sieht, könnte man sich wirklich noch ein wenig in diese Zeit zurückversetzt fühlen. Um dieses Bild aufrechtzuerhalten, lässt man sogar Kutschen dort entlangfahren.
Entscheidungen markieren in der Regel einen Punkt in der eigenen Entwicklung, an dem ein Weitergehen oder Stehenbleiben in vollem Bewusstsein getroffen wird (werden sollte). Manchmal entscheiden Menschen jedoch auch „aus dem Bauch“, aus einem Gefühl oder einer Eingebung heraus, ohne lange zu überlegen. Nicht immer entscheidet der Mensch selbst; andere Menschen entscheiden über sie, im Einzelfall, in der Gruppe, in der Gesellschaft.
Im persönlichen Bereich, aber auch vor historischem Hintergrund, kann das für den Betreffenden gut sein, es kann jedoch auch schwerwiegende und negative Folgen haben; die nationalsozialistische Rassenhygiene wäre nur ein Beispiel dafür.
Dass die beiden weiß gekleideten Mädchen sowohl als zwei Menschen mit unterschiedlichen Gedanken, als auch als eine Person in ihren verschiedenen „Daseinszuständen“, den Überlegungen, Zweifeln, Wünschen und Hoffnungen betrachtet werden können, war natürlich Teil meiner Bildintention. Ein schöner Zufall, dass sie für einen kurzen Moment innehielten in ihrem Lauf um die Fahnenstangen.
Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 28/04/2008 18:24
@Ernst R. H.: Danke! Der ganze Bereich vor dem Kurhaus ist eine einzige Bühne; man bräuchte eigentlich gar nichts weiter tun, als sich mit der Kamera in eine Ecke zu setzen und abzuwarten ;-)Gruß. Kerstin
lakaro 28/04/2008 17:23
Ein tolles Motiv mit den herrlichen Kontrasten und eine fantastische Bearbeitung!lg Irmtraud
Daniel Borberg 28/04/2008 17:19
Der Blick nach oben und die Hoffnung, dass einen ein Vögelchen die Entscheidung abnimmt. Sicherlich weiß nicht nur der Wind woher er weht. Ein Bild mit einer tollen in Fragestellenden Aussage. Tolle Bea und Präsentation.GL Daniel
paules 28/04/2008 14:46
Freue mich, dass es soviele Mitmenschen inspiriert...Grüsse Paulerich w. 28/04/2008 13:32
"In sehr schwülstiger Redeweise, wobei er eine hohle Phrase an die andere reihte und schließlich völlig in Verwirrung geriet, gab er mir zu verstehen, ich möchte mit den Kindern irgendwo im Park spazierengehen, in möglichst weiter Entfernung vom Kurhaus. Zum Schluß wurde er ganz ärgerlich und fügte in scharfem Ton hinzu: »Also bitte, führen Sie sie nicht ins Kurhaus zum Roulett. Nehmen Sie es mir nicht übel; aber ich weiß, Sie sind noch ziemlich leichtsinnig und wären vielleicht imstande, sich am Spiel zu beteiligen. Ich bin zwar nicht Ihr Mentor und hege auch gar nicht den Wunsch, eine solche Rolle zu übernehmen; aber jedenfalls habe ich wenigstens ein Recht darauf, mich von Ihnen nicht kompromittiert zu sehen, um mich so auszudrücken."Fjodr Michailowitsch Dostojewski
Der Spieler
hoffentlich haben die armen mädchen diese interpretationen gut überstanden!
lg. e
Sabine Jandl-Jobst 28/04/2008 13:23
Schöne Bearbeitung. Das Interpretieren passierte schon.LG Sabine
Claudy B. 28/04/2008 11:33
So stehen sie und schauen und grübeln, welches der "richtige" Weg für sie sei...Entscheidungen sind auch immer Entscheidungen gegen etwas- das schmerzt manchmal- die Polarität gibt uns scheinbare Freiheit, aber das Gewicht der Dinge, gegen die wir uns entschieden haben, hält ein Gleichgewicht und gibt uns Schwere. Von der Leichtigkeit einer Entscheidungsfreiheit kann also nicht die Rede sein...;-)
Gutes Bild, Kerstin...
LG Claudi
Carsten Mundt 28/04/2008 11:09
Man sieht, dass Baden-Baden ein Pflaster ist, auf dem die Reichen und Schönen flanieren. Selbst die scheinbar noch sehr jungen Damen tragen Staatsgewand. Nun, warum auch nicht. Früher war es auch in den bürgerlichen und den Ständen der Arbeiter und Bauern durchaus üblich, sich ins Sonntagsgewand zu werfen, schliesslich war Kirchgang.Es erinnert mich an ein Bild, das ich im Neandertal bei Düsseldorf aufgenommen habe. Dort ist die Fundstelle der Knochenreste mit roten Stangen, ähnlich wie sie bei Vermessungsarbeiten verwendet werden, gekennzeichnet.
Ich denke, das passt sogar nicht nur wegen der Ähnlickeit der aufgestellten Stangen, sondern auch interpretationstechnisch gar nicht schlecht zusammen.
Der Neandertaler, wie wir heute wissen, kein direkter Vorfahre des modernen Menschen, machte eine Entwicklung durch, die ihm letztendlich nicht dazu verhalf, sich auf dieser Welt zu behaupten.
Nun ist eine evolutionäre Entwicklung ganz sicher keine bewusste Entscheidung, auch wenn vielleicht bewusste Entscheidungen, wie zum Beispiel die Wahl, in welche Richtung man zog, welchen Lebensraum man wählte, indirekt doch auch irgendeinen Einfluss auf die Weiterentwicklung im Sinne der Evolution haben mögen.
Aber auf was es ankommt ist, dass eine Entwicklung stattfand.
Auch bewusste Entscheidungen markieren einen Punkt in einer Entwicklung. Sie können gleichsam das Ende eine solchen darstellen, als auch den Beginn einer neuen Entwicklung. Meistens werden sie wohl in der Mitte getroffen.
Nachdem eine Entwicklung zum Ende gekommen ist,
muss eine Entscheidung her, um einen Fortschritt zu ermöglichen.
Im Bild scheinen sich die beiden Mädchen noch nicht zu einer Entscheidung durchgerungen zu haben.
Eines schaut zweifelnd, vielleicht auch neugierig-ängstlich gen Himmel oder betrachtet einen Punkt, den wir nicht sehen können.
Das andere Mädchen schaut an die Fahnenstangen, die scheinbar ein Weitergehen be- oder verhindern, und als solche das Ende einer Entwicklung symbolisieren.
Aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Mädchen könnten diese auch symbolisch eine einzige Person darstellen, von der wir quasi zwei Daseinszustände in einem Bild vereint sehen. Nachdem es kein Weiterkommen mehr gibt, was diese Person bereits erkannt hat, wendet sie sich von den Stangen ab und sucht nach einer neuen Richtung, einer neuen Entwicklungsmöglichkeit.
Es scheint momentan noch so, als ob eine endgültige Entscheidung noch nicht getroffen worden sei, oder sie zögert noch, diese Entscheidung in voller Konsequenz zu tragen.
lg Carsten