Dass Fische sensibel sind, haben wir ja andernorts bereits einmal festgestellt.
Auch das Wollgras macht auf den ersten Blick einen sensiblen Eindruck, ist jedoch erstaunlich robust und fest, so wie viele Pflanzen, die im Moor wachsen, eher ein wenig härter sind, als normale Wald- und Wiesenpflanzen.
Einzelne Exemplare dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Lebensraum Moor zu den sensibelsten überhaupt gehört, denn es dauert recht lange, bis sich dieser nach einer Plünderung wieder einpendelt.
Viele Moore sind entweder ganz oder zu großen Teilen verschwunden. Man hat ihnen entweder buchstäblich das Wasser abgegraben, um den Raum auf andere Art zu verwenden, oder man hat die Moore geplündert, damit der Torf, der früher auch als Brennmaterial diente, in heimischen Vorgärten zur Bodenverbesserung dienen konnte.
Nun hat man ja, nachdem man erkannt hatte, dass der ständige Naturverbrauch letzendlich zu nichts Gutem führen würde, Gegenmaßnahmen ergriffen und versucht, gegenzusteuern.
Ein schönes Beispiel hierfür haben wir ganz in der Nähe.
Es ist ein schönes Erlebnis, mitanzusehen, wie dieses renaturierte Moos, wie man die Moore hier nennt, sich von Jahr zu Jahr erholt und entwickelt.
Der scheinbare Rückgang des Flächenverbrauchs in der Landwirtschaft, der hauptsächlich auf subventionierte "Stilllegungen" gründet, damit die Menge der ebenfalls subventionierten Erzeugnisse zurückgeht, hat teilweise auch wieder einen Erholungsraum für die Natur geschaffen.
Wohin dieser Weg führen wird, ist ungewiss.
Jedenfalls dürfte das kein geradliniger Weg sein, wie man auf Kerstins Bild ja schön sieht, denn der zunehmende Anbau von Raps und anderer Nutzpflanzen, die sich energietechnisch verwenden lassen, beanspruchen wiederum riesige Anbauflächen und können den Bedarf dennoch nur zu Bruchteilen decken.
Es entstehen hier riesige Interessenskonflikte, denn mittlerweile dürfte fast jedem klar sein, dass der Verbrauch und Gebrauch der Natur nicht immerzu fotgesetzt werden kann.
Andererseits, und wenn man ehrlich in sich hineinhört, geht es einem selbst auch oft so, ist die Bereitschaft zum Verzicht auf all' die kleinen Annehmlichkeiten, die das moderne Leben so bietet, nicht sonderlich groß ausgeprägt.
Dass die Leute selbst bei ständig steigenden Benzinpreisen immer noch fleissig Auto fahren, ist da nur ein Symptom.
Gerechterweise muss man allerdings auch sagen, dass unser Lebensraum, im Vergleich zu anderen Ländern, immer noch ( und wieder) doch recht ansprechend ist und auch Anstrengungen in die richtige Richtung unternommen werden.
Dennoch: die sensible Natur benötigt auch weiterhin unseren Schutz und hierfür müssen vielleicht auch die Menschen, die von und mit ihr leben, noch weiter sensibilisiert werden.
Das war jetzt schon mal eine 1/2 Besprechung.
Mal schauen, ob noch 27 weitere folgen ;-)
Carsten Mundt 15/05/2008 11:21
Dass Fische sensibel sind, haben wir ja andernorts bereits einmal festgestellt.Auch das Wollgras macht auf den ersten Blick einen sensiblen Eindruck, ist jedoch erstaunlich robust und fest, so wie viele Pflanzen, die im Moor wachsen, eher ein wenig härter sind, als normale Wald- und Wiesenpflanzen.
Einzelne Exemplare dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Lebensraum Moor zu den sensibelsten überhaupt gehört, denn es dauert recht lange, bis sich dieser nach einer Plünderung wieder einpendelt.
Viele Moore sind entweder ganz oder zu großen Teilen verschwunden. Man hat ihnen entweder buchstäblich das Wasser abgegraben, um den Raum auf andere Art zu verwenden, oder man hat die Moore geplündert, damit der Torf, der früher auch als Brennmaterial diente, in heimischen Vorgärten zur Bodenverbesserung dienen konnte.
Nun hat man ja, nachdem man erkannt hatte, dass der ständige Naturverbrauch letzendlich zu nichts Gutem führen würde, Gegenmaßnahmen ergriffen und versucht, gegenzusteuern.
Ein schönes Beispiel hierfür haben wir ganz in der Nähe.
http://www.illerland.de/html/werdensteiner_moos.html
Es ist ein schönes Erlebnis, mitanzusehen, wie dieses renaturierte Moos, wie man die Moore hier nennt, sich von Jahr zu Jahr erholt und entwickelt.
Der scheinbare Rückgang des Flächenverbrauchs in der Landwirtschaft, der hauptsächlich auf subventionierte "Stilllegungen" gründet, damit die Menge der ebenfalls subventionierten Erzeugnisse zurückgeht, hat teilweise auch wieder einen Erholungsraum für die Natur geschaffen.
Wohin dieser Weg führen wird, ist ungewiss.
Jedenfalls dürfte das kein geradliniger Weg sein, wie man auf Kerstins Bild ja schön sieht, denn der zunehmende Anbau von Raps und anderer Nutzpflanzen, die sich energietechnisch verwenden lassen, beanspruchen wiederum riesige Anbauflächen und können den Bedarf dennoch nur zu Bruchteilen decken.
Es entstehen hier riesige Interessenskonflikte, denn mittlerweile dürfte fast jedem klar sein, dass der Verbrauch und Gebrauch der Natur nicht immerzu fotgesetzt werden kann.
Andererseits, und wenn man ehrlich in sich hineinhört, geht es einem selbst auch oft so, ist die Bereitschaft zum Verzicht auf all' die kleinen Annehmlichkeiten, die das moderne Leben so bietet, nicht sonderlich groß ausgeprägt.
Dass die Leute selbst bei ständig steigenden Benzinpreisen immer noch fleissig Auto fahren, ist da nur ein Symptom.
Gerechterweise muss man allerdings auch sagen, dass unser Lebensraum, im Vergleich zu anderen Ländern, immer noch ( und wieder) doch recht ansprechend ist und auch Anstrengungen in die richtige Richtung unternommen werden.
Dennoch: die sensible Natur benötigt auch weiterhin unseren Schutz und hierfür müssen vielleicht auch die Menschen, die von und mit ihr leben, noch weiter sensibilisiert werden.
Das war jetzt schon mal eine 1/2 Besprechung.
Mal schauen, ob noch 27 weitere folgen ;-)
lg Carsten
Adrian K 15/05/2008 10:01
Ein Käfig ging einen Vogel suchen. (Franz Kafka)Gruß Adrian