Ein völlig unverständliches Bild für mich, liebe Kerstin! Ich sitze hier am am Schlepptop im Garten und warte auf den Kaffee. Allerdings sind meine Füße auch im Wasser - in einem Bottich! Regen - was ist das??? :-))
Dein Nebelkrähen-Hugin hat es da wohl nicht so gut getroffen (und Du damit auch nicht auf Deiner Dienstreise) aber so kann er doch noch noch zu einer Gedankenreise in mystische Welten inspirieren.
Nebenbei: Herr Wiki sagt: "Die Nebelkrähe wird je nach Lehrmeinung als Unterart der Aaskrähe (Corvus corone, dann Corvus corone cornix) oder als eigenständige Art (Corvus cornix) angesehen. Letzteres ist erst seit 2002 üblich und noch umstritten. Die Nebelkrähe ging aus der Rabenkrähe, der sie noch sehr in Verhalten und Struktur ähnelt, in Folge der Eiszeit im nördlichen Europa hervor. Die geographische Trennlinie zwischen den Arten bzw. Unterarten bildet unter anderem die Elbe. In diesen Kontaktzonen vermischen sich die Arten (Intergradation) und zeigen Gefiedermerkmale beider Elternteile."
Gruß KD
Carsten Mundts Text zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht ... Von mir nur so viel : dunkel, mystisch und unbehaglich, aber durchaus faszinierend. Übrigens - wir könnten Regen gebrauchen ;-)
Liebe Grüße, Hanne
@Ralf J. Diemb: Lieber Ralf, danke; das ist eine wundervolle Sicht der Dinge und ein herrlich geschriebener Text. Man möchte der älteren Dame fast behilflich sein, aus der Pfütze herauszutreten. Sie wird sich ihr Schuhwerk ruiniert haben ;-))
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Meiner wird sicher interessant; ich fahre gleich zur art Basel.
Gruß. Kerstin
@Andreas Pawlouschek: Lieber Andreas, ich kann mich für dieses besondere Lob nur bedanken und gebe es, was die Diskussion betrifft, an alle weiter, die daran mitgewirkt haben. Allein wäre sie nicht möglich.
Gruß. Kerstin
Also, es muss gesagt werden : Ich sehe überhaupt keinen Raben, sondern eine ältere Dame (kleingeschrumpft, von wem weiß ich nicht) von hinten, die verzweifelt versucht, ihr langes Abendkleid über die Pfützenebene zu heben. Eigentlich wollte sie doch zum Geschäftsjubiläum, aber dann fuhr ihr das letzte Taxi vor der Nase weg und so sah sich sich gezwungen, die letzte Wegstrecke zu Fuß zurückzulegen.Nur gut, dass sie heute beschlossen hatte, ihren geliebten Pelz wieder um die Schultern zu tragen, so fror sie wenigstens nicht.
Kerstin, Du hast ein starkes Stück Foto abgeliefert.
Ein schönes Wochenende wünscht Dir : Ralf
Eine kluge und klug geführte Diskussion hat sich um diese Aufnahme entwickelt. Ich gestehe, daß sie mich in weiten Teilen fast stärker gebunden hat, als das Bild selbst. Aber vielleicht liegt gerade hierin Kerstins besondere Begabung, womit ich das fotografische Ergebnis nicht schmälere - auch nicht kann, das steht für sich. So gelingt es aus meiner Sicht nur noch E. Meinecke, wenn auch anders.
@Peter Kloth-Schad: Lieber Peter, freut mich, dass Du das mit dem Spiegelbild so gesehen hast.
Rabenvögel sind, anders als die meisten Vogelarten, besonders kluge Tiere mit einigen Eigenschaften, die sie dem Menschen symbolisch gesehen ähnlich erscheinen lassen (in der Mythologie wird im Allgemeinen nicht zwischen Raben und Krähen unterschieden). Da Rabenvögel Geräusche imitieren und (beispielsweise die Dohlen) sogar menschliche Laute wiedergeben können, sind die Rabevögel Symbole für Weisheit, Prophezeiungen und Geschwätzigkeit (Als Strafe für ihre Schwatzhaftigkeit soll Apollon das früher weiße Gefieder des Raben schwarz gefärbt haben.) Raben sind Aasfresser, deshalb stehen sie auch für Bosheit und das Böse an sich. Auf Galgen sitzende Raben warten auf den Tod der Gehenkten, um das Fleisch aus dem Körper zu picken. Und natürlich denkt man an die Bilder von Rabenschwärmen über mit Toten übersäten Schlachtfeldern. Sie gelten deshalb auch als Unglücksbringer. Einen bekannten Unglücksraben kennen wir in der Gestalt des "Hans Huckebein" (Wilhelm Busch).
Schwarzer Rabe auf schwarzem Grund könnte auch so aussehen ;-)) Der Regen kam noch erschwerend dazu ;-)) Gruß. Kerstin
@piet h.: Lieber Piet, um solch ein Wetter zum Fotografieren zu finden, musste ich extra eine Dienstreise nach Berlin machen ;-))
Aber es hat ja vielleicht alles einen Sinn, vordergründig zumindest den, dass ich den Rabenvogel in der Pfütze traf ...
Gruß. Kerstin
@Manfred Jochum: Lieber Manfred, über Deinen kurzen Zuruf freue ich mich genauso, wie über eine lange Anmerkung!
Die Stimmung sollte genauso ankommen; freut mich, wenn es gelungen ist.
Kerstin
@Carsten: Lieber Carsten, ich kenne natürlich die von Dir mit dem Link angesprochenen verschiedenen Darstellungen der Rabenvögel in der Mythologie. Die Lieder-Edda hatte ich vor längerer Zeit bereits gelesen. In diesem Bild soll in übertragenem Sinne vor allem das Denken im Mittelpunkt stehen.
Herrlich, der Absatz über die faulen Götter, die ihren Krempel selbst erledigen könnten ;-)) Das haben wir Menschen uns allerdings fein abgeschaut. Ich könnte Dir durchaus Vergleichbares aus dem Alltag berichten ...
Das "Triste" bezog sich in der Tat zunächst einmal auf die sichtbare Szene im Bild. Ein tristes Bild, in dem Sinn, dass es keine Aussage hat, sollte es natürlich nicht sein. Würde ich so etwas einstellen? ;-)))
Die Person hast Du richtig gesehen. Ein wenig abstrahiert kann man sie in dem Vogel erkennen. Da auch Hugin, was die möglichen Bilddeutungen betrifft, symbolisch für einen Menschen stehen könnte, trifft diese Auffassung natürlich zu.
Die im Bild vermittelte Stimmung wurde ja bereits angesprochen; ganz allein war Hugin allerdings nicht; er hatte immerhin sein Spiegelbild dabei ;-))
Mit den Menschen, die allein durch ihr Leben ziehen, magst Du Recht haben. Ein seelischer Halt, den sie im Glauben (in einem Glauben) finden, kann ihnen Kraft und Zuversicht geben. Allerdings wird das "triste" Äußere erst verschwinden, wenn die Menschlein selbst durch das Öffnen der Fenster zum Inneren dort für Licht sorgen. Ein Glaube allein wird das nicht bewerkstelligen können.
Was das "Knuddeln" von Dohlen betrifft, ist das gar nicht so lächerlich. Guten Freunden von mir ist vor ca. 3 Jahren eine Dohle zugeflogen. Sie war von Beginn an absolut zutraulich, setzte sich jedermann auf die Schulter, ließ sich streicheln und lief auf der Terasse ganz frech über den Tisch, wenn wir beim Gläschen Wein plauderten. Rudi hieß der nette Rabenvogel (hätte natürlich auch eine Dame sein können ;-)) So unerwartet, wie er gekommen war, war er eines Tages auch wieder verschwunden.
Gruß. Kerstin
@Adrian: Lieber Adrian, es ist natürlich schon ein wenig gewagt, einen (vermutlich) gewöhnlichen Berliner Rabenvogel mit dem Hugin in Verbindung zu bringen ;-)) Aber wir können es ruhig noch auf die Spitze treiben, indem wir die Eisregengeschichte einbauen ;-)) - Als Rabe Odins sollte er das aushalten können!!
Gruß. Kerstin
@ManfredG.: Lieber Manfred, was Du schreibst, beschreibt die Emotionen, die man mit diesem Bild verbinden kann, sehr gut. Danke, auch für das Lob natürlich.
Liebe Grüße. Kerstin
habe gerade einen vollen Arbeitssamstag beendet und sehe mich innerlich auch so daher watscheln, innerlich ziemlich viel Regen, aber trotzdem auch in meinem Element. Sonst finde ich es bei uns in Berlin eigentlich selten soooo!
Karl-Dieter Frost 08/06/2008 14:53
Ein völlig unverständliches Bild für mich, liebe Kerstin! Ich sitze hier am am Schlepptop im Garten und warte auf den Kaffee. Allerdings sind meine Füße auch im Wasser - in einem Bottich! Regen - was ist das??? :-))Dein Nebelkrähen-Hugin hat es da wohl nicht so gut getroffen (und Du damit auch nicht auf Deiner Dienstreise) aber so kann er doch noch noch zu einer Gedankenreise in mystische Welten inspirieren.
Nebenbei: Herr Wiki sagt: "Die Nebelkrähe wird je nach Lehrmeinung als Unterart der Aaskrähe (Corvus corone, dann Corvus corone cornix) oder als eigenständige Art (Corvus cornix) angesehen. Letzteres ist erst seit 2002 üblich und noch umstritten. Die Nebelkrähe ging aus der Rabenkrähe, der sie noch sehr in Verhalten und Struktur ähnelt, in Folge der Eiszeit im nördlichen Europa hervor. Die geographische Trennlinie zwischen den Arten bzw. Unterarten bildet unter anderem die Elbe. In diesen Kontaktzonen vermischen sich die Arten (Intergradation) und zeigen Gefiedermerkmale beider Elternteile."
Gruß KD
Hanne L. 08/06/2008 8:44
Carsten Mundts Text zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht ... Von mir nur so viel : dunkel, mystisch und unbehaglich, aber durchaus faszinierend. Übrigens - wir könnten Regen gebrauchen ;-)Liebe Grüße, Hanne
Kerstin Stolzenburg 08/06/2008 6:43
@Ralf J. Diemb: Lieber Ralf, danke; das ist eine wundervolle Sicht der Dinge und ein herrlich geschriebener Text. Man möchte der älteren Dame fast behilflich sein, aus der Pfütze herauszutreten. Sie wird sich ihr Schuhwerk ruiniert haben ;-))Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Meiner wird sicher interessant; ich fahre gleich zur art Basel.
Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 08/06/2008 6:32
@Andreas Pawlouschek: Lieber Andreas, ich kann mich für dieses besondere Lob nur bedanken und gebe es, was die Diskussion betrifft, an alle weiter, die daran mitgewirkt haben. Allein wäre sie nicht möglich.Gruß. Kerstin
Ralf J. Diemb 08/06/2008 0:06
Also, es muss gesagt werden : Ich sehe überhaupt keinen Raben, sondern eine ältere Dame (kleingeschrumpft, von wem weiß ich nicht) von hinten, die verzweifelt versucht, ihr langes Abendkleid über die Pfützenebene zu heben. Eigentlich wollte sie doch zum Geschäftsjubiläum, aber dann fuhr ihr das letzte Taxi vor der Nase weg und so sah sich sich gezwungen, die letzte Wegstrecke zu Fuß zurückzulegen.Nur gut, dass sie heute beschlossen hatte, ihren geliebten Pelz wieder um die Schultern zu tragen, so fror sie wenigstens nicht.Kerstin, Du hast ein starkes Stück Foto abgeliefert.
Ein schönes Wochenende wünscht Dir : Ralf
Andreas Pawlouschek 07/06/2008 22:37
Eine kluge und klug geführte Diskussion hat sich um diese Aufnahme entwickelt. Ich gestehe, daß sie mich in weiten Teilen fast stärker gebunden hat, als das Bild selbst. Aber vielleicht liegt gerade hierin Kerstins besondere Begabung, womit ich das fotografische Ergebnis nicht schmälere - auch nicht kann, das steht für sich. So gelingt es aus meiner Sicht nur noch E. Meinecke, wenn auch anders.Kerstin Stolzenburg 07/06/2008 21:33
@Peter Kloth-Schad: Lieber Peter, freut mich, dass Du das mit dem Spiegelbild so gesehen hast.Rabenvögel sind, anders als die meisten Vogelarten, besonders kluge Tiere mit einigen Eigenschaften, die sie dem Menschen symbolisch gesehen ähnlich erscheinen lassen (in der Mythologie wird im Allgemeinen nicht zwischen Raben und Krähen unterschieden). Da Rabenvögel Geräusche imitieren und (beispielsweise die Dohlen) sogar menschliche Laute wiedergeben können, sind die Rabevögel Symbole für Weisheit, Prophezeiungen und Geschwätzigkeit (Als Strafe für ihre Schwatzhaftigkeit soll Apollon das früher weiße Gefieder des Raben schwarz gefärbt haben.) Raben sind Aasfresser, deshalb stehen sie auch für Bosheit und das Böse an sich. Auf Galgen sitzende Raben warten auf den Tod der Gehenkten, um das Fleisch aus dem Körper zu picken. Und natürlich denkt man an die Bilder von Rabenschwärmen über mit Toten übersäten Schlachtfeldern. Sie gelten deshalb auch als Unglücksbringer. Einen bekannten Unglücksraben kennen wir in der Gestalt des "Hans Huckebein" (Wilhelm Busch).
Schwarzer Rabe auf schwarzem Grund könnte auch so aussehen ;-)) Der Regen kam noch erschwerend dazu ;-)) Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 07/06/2008 21:13
@piet h.: Lieber Piet, um solch ein Wetter zum Fotografieren zu finden, musste ich extra eine Dienstreise nach Berlin machen ;-))Aber es hat ja vielleicht alles einen Sinn, vordergründig zumindest den, dass ich den Rabenvogel in der Pfütze traf ...
Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 07/06/2008 21:09
@Manfred Jochum: Lieber Manfred, über Deinen kurzen Zuruf freue ich mich genauso, wie über eine lange Anmerkung!Die Stimmung sollte genauso ankommen; freut mich, wenn es gelungen ist.
Kerstin
Kerstin Stolzenburg 07/06/2008 21:05
@Paul Eßer: ... was man für ein fc-Foto so alles auf sich nehmen muss ... ;-))Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 07/06/2008 21:00
@Carsten: Lieber Carsten, ich kenne natürlich die von Dir mit dem Link angesprochenen verschiedenen Darstellungen der Rabenvögel in der Mythologie. Die Lieder-Edda hatte ich vor längerer Zeit bereits gelesen. In diesem Bild soll in übertragenem Sinne vor allem das Denken im Mittelpunkt stehen.Herrlich, der Absatz über die faulen Götter, die ihren Krempel selbst erledigen könnten ;-)) Das haben wir Menschen uns allerdings fein abgeschaut. Ich könnte Dir durchaus Vergleichbares aus dem Alltag berichten ...
Das "Triste" bezog sich in der Tat zunächst einmal auf die sichtbare Szene im Bild. Ein tristes Bild, in dem Sinn, dass es keine Aussage hat, sollte es natürlich nicht sein. Würde ich so etwas einstellen? ;-)))
Die Person hast Du richtig gesehen. Ein wenig abstrahiert kann man sie in dem Vogel erkennen. Da auch Hugin, was die möglichen Bilddeutungen betrifft, symbolisch für einen Menschen stehen könnte, trifft diese Auffassung natürlich zu.
Die im Bild vermittelte Stimmung wurde ja bereits angesprochen; ganz allein war Hugin allerdings nicht; er hatte immerhin sein Spiegelbild dabei ;-))
Mit den Menschen, die allein durch ihr Leben ziehen, magst Du Recht haben. Ein seelischer Halt, den sie im Glauben (in einem Glauben) finden, kann ihnen Kraft und Zuversicht geben. Allerdings wird das "triste" Äußere erst verschwinden, wenn die Menschlein selbst durch das Öffnen der Fenster zum Inneren dort für Licht sorgen. Ein Glaube allein wird das nicht bewerkstelligen können.
Was das "Knuddeln" von Dohlen betrifft, ist das gar nicht so lächerlich. Guten Freunden von mir ist vor ca. 3 Jahren eine Dohle zugeflogen. Sie war von Beginn an absolut zutraulich, setzte sich jedermann auf die Schulter, ließ sich streicheln und lief auf der Terasse ganz frech über den Tisch, wenn wir beim Gläschen Wein plauderten. Rudi hieß der nette Rabenvogel (hätte natürlich auch eine Dame sein können ;-)) So unerwartet, wie er gekommen war, war er eines Tages auch wieder verschwunden.
Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 07/06/2008 20:12
@Irmtraud Wächter: Liebe Irmtraud, danke, das freut mich natürlich.Liebe Grüße. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 07/06/2008 20:09
@Adrian: Lieber Adrian, es ist natürlich schon ein wenig gewagt, einen (vermutlich) gewöhnlichen Berliner Rabenvogel mit dem Hugin in Verbindung zu bringen ;-)) Aber wir können es ruhig noch auf die Spitze treiben, indem wir die Eisregengeschichte einbauen ;-)) - Als Rabe Odins sollte er das aushalten können!!Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 07/06/2008 19:53
@ManfredG.: Lieber Manfred, was Du schreibst, beschreibt die Emotionen, die man mit diesem Bild verbinden kann, sehr gut. Danke, auch für das Lob natürlich.Liebe Grüße. Kerstin
piet h 07/06/2008 19:46
Hallo Kerstin,habe gerade einen vollen Arbeitssamstag beendet und sehe mich innerlich auch so daher watscheln, innerlich ziemlich viel Regen, aber trotzdem auch in meinem Element. Sonst finde ich es bei uns in Berlin eigentlich selten soooo!
herzlich piet