"Licht am Ende des Tunnels", aber ein Licht, welches nur den Blick auf eine Mauerstruktur zulässt, es geht nicht weiter. Deine Serie tut es aber und so bleibt es spannend, was die October Road noch so alles an ihrem Weg zu bieten hat.
Gruß Andreas
Lieber Eckhard, so ist es einmal: ein Kunstwerk, losgelassen, lässt in der Regel mehr Interpretationsmöglichkeiten zu, als es der Schöpfer beabsichtigt hatte...Bei jeder Deutung schwingt halt auch der Kontext des Rezipienten mit…
Weil mich Karl-Dieters Deutung zwar in manchen, aber nicht in allen Punkten ansprach, hatte ich durch Aufhellung des Bildes festgestellt, das es sich um ein Fenster handelt – Kerstin hat es ja dann ebenfalls bemerkt.
Wenn du nun schreibst, hier gehe es „um den Weg, der zwar als solcher dunkel ist, aber von oben beleuchtet wird“, so kann ich das nicht nachvollziehen.
In deinem Foto ist nichts hell als eben dieses schlüssellochartige Fenster, ansatzweise auch das umgebende Mauerwerk. Kein Weg, kein Schatten im Vordergrund! Um den Betrachter herum ist nichts, nicht einmal „wenig Schönes“ (Kerstin), sondern nur gähnendes, tiefes Schwarz!
In jedem von uns scheint das Fenster den Wunsch nach Flucht aus dem Dunkel zu wecken – Karl-Dieter sieht ein Türdetail, du sprichst vom Weg, Katrin wünscht sich ein Tor…Insofern sind wir einig. Wie aber ist dies abgrundtiefe Schwarz zu deuten? Auch nicht ansatzweise ist etwas Ermutigendes, Helles diesseits des Fensters zu erkennen…Dunkelheit, die sich nicht mehr steigern lässt…Kann Leben so grauenvoll werden? Nur durch den Sprung in ein total Anderes könnte man sich retten…Ende und Anfang…Transzendenz?
Das Fenster, das durch seine Helligkeit den Blick förmlich anzieht und aufsaugt, ist nun von regelmäßigen silbrigen Flächen mit feiner linearer Struktur durchzogen, das Licht kommt von links und wirft einen geheimnisvollen, natürlich unregelmäßigen Schatten auf das Ganze. Licht wird gegen absolute Dunkelheit gesetzt, Struktur gegen inhaltsleere Fläche, natürliche Schatten gegen das Nichts.
Zu abstrakt ist mir dieser Ausblick, als das ich ihn selbst mit Feldfurchen vergleichen möchte – aber auch das ist möglich (meine Eingangsbemerkung). Wichtig ist der positiv gesetzte lichte Gegensatz, den wir ja alle in diesem Kontrast gesehen haben…Hoffnung! Gut gefällt mir in diesem Zusammenhang Kerstins Gedanke, dass das Fenster sich auf der linken Seite befindet, wie das Herz. Aber auch das rationale Moment ist vertreten durch die geometrisch gefügten Linien und Flächen. Und beides gehört zu einer positiven Zukunft dazu: Ratio und Emotion, Neugier (Karl-Dieter) und Phantasie…“Nimm ein Licht in deinen Traum… es führen viele Wege zur Spitze“ (Rose Ausländer):
…Immer wieder die Suche nach dem Weg...Sehen wir ihn?...
Wie gesagt, sofern man das hinter dem Fenster Liegende überhaupt mit menschlichen Kategorien erfassen kann…
Zunächst einmal, lieber Eckhard, ist diese Klosterkirche wohl wunderschön. Ich kenne sie zwar leider nicht aus eigener Anschauung, jedoch belegen das die Bilder und Informationen im Internet. Wie dort nachzulesen ist, wird zudem auch sehr behutsam restauriert und Schäden, wie sie beispielsweise durch Feuchtigkeit entstehen, die sich mit den Jahren durch das Aufbringen eines falschen Innenputzes in den 70er Jahren in den Sandsteinmauern ansammelte und nicht mehr abgeben werden konnten, beseitigt.
Was im übertragenen Sinne wiederum durchaus auch zum Text Taylors und einer möglichen Interpretation des Bildes führen könnte.
Gedanken, basierend auf der Schlüsselloch-Idee, die KD ansprach, hatte ich zunächst auch ;-). Irgendwie ist das doch sehr verlockend, auch aufgrund der Position des Fensters im Bild, die das gesamte Werk wie eine Tür erscheinen lässt. Natürlich wollte ich der Sache auf die Spur kommen und hatte das Bild gestern in kopiertem Zustand aufgehellt, so dass ich schnell sehen konnte, was es ist.
Ich würde das "Fenster" gern "umfunktionieren" wollen und daraus ein Tor machen bzw. im übertragenen Sinne eine Tür, die Innen und Außen verbindet und durch die man in beide Richtungen gehen kann.
Das Innen, so stelle ich mir vor, ist hier der dunkle Raum, in dem man selbst zu stehen scheint; beengend, ängstigend, wie ein Kerkerloch anmutend.
Gut, wenn man dann einhat, das für viele Menschen auch das Licht des Glaubens sein kann, das einem den Weg erleuchtet, auch von innen heraus, und auch ein Umschauen möglich macht.
In Taylors Leben hat es wohl Zeiten gegeben, in denen er sich ähnlich gefühlt haben mag, wenn er nach Hause kam. "My Travelling Star makes uncomfortable reference to his years with Simon on Martha's Vineyard in Massachusetts, when Taylor was often away on tour. "Coming back home was like going to jail," he writes. "The sheets and the blankets and the babies and all." http://www.guardian.co.uk/music/2007/dec/20/popandrock.folk Wenn die Verhältnisse sich so gestalten, wie es das Bild vermuten lässt, ist es verständlich, dass es einen immer wieder hinauszieht, weg aus einer solchen Umgebung, die einen einengt, bedrückt, wenig Schönes aufweist.
Das Muster, das im Fenster sichtbar ist, versuche ich bereits seit einer Weile einzuordnen. Es ist eine der Situationen, in denen man Bilder vor Augen hat, die man kennt, sie aber (noch) nicht richtig deuten kann.
Es erinnert mich jedoch an eine sehr abstrakte Darstellung von Feldern; Ackerflächen mit Furchen, Bearbeitungsspuren, Kartoffeldämmen ... http://www.all-arts.de/assets/images/Schleswig-Holsteinische_Strukturen.jpg Nebeneinanderliegende Parzellen, die aussehen wie eine Luftbildaufnahme.
Oder ein Holz- oder Linolschnitt von einem der "Brücke"-Künstler beispielsweise.
In Deinem Bild liegen diese Flächen im Licht. Sie ziehen einen förmlich nach draußen. Hinaus auf die Straße, die Wege, die solche Felder verbinden, die das Weggehen, das Weitergehen, vielleicht auch das Unstete symbolisieren.
"Taylor says that his life with Smedvig has affected the way he writes. Two songs reflecting that, from his most recent studio album, 2002's October Road, feature on One Man Band. One, called My Travelling Star, "is a song about the tension between home and the road," he says. "It talks about my fictional father, 'My daddy used to ride the rails.' (Quelle siehe oben)
Diese Spannung, die Taylor anspricht, wird auch in Deinem Foto deutlich. Nicht allein der Kontrast zwischen Hell und Dunkel, sondern auch die Bildgestaltung (das Fenster aus der Mitte heraus an eine der Seiten zu setzen), sorgt beim Betrachten für einen entsprechenden Eindruck. Zudem erscheint der Weg zum "Tor" durch die Perspektive länger, als wenn es zentral angeordnet wäre.
Dass es nun links im Bild lokalisiert ist, kann ein Zufall sein; man könnte aber auf dem Weg nach draußen, sinnbildlich gesehen, auch dem Herzen folgen, das ebenfalls links sitzt.
And the simple message is that I hope I can stop, and not be addicted to moving on." (Quelle siehe oben)
Der Wunsch, den Ort zu finden, an dem man sich niederlassen möchte, um Ruhe zu finden, sich nicht ständig getrieben zu fühlen, ist wohl in jedem Menschen verankert. Dazu gehört aber auch das Licht. Nur in hellen Räumen, die auch der Seele Freiräume lassen, lebt man wirklich gern.
Schon Joachim Ringelnatz erkannte:
„Den Unterschied bei Mann und Frau,
sieht man durch’s Schlüsselloch genau.“
Allerdings kam er wohl kaum zu dieser Weisheit an einer Kirchenpforte.
Nun hat dies zwar vordergründig wenig (wahrscheinlich auch gar nichts) mit Deiner Bildintension zu tun. Aber ein Blick durch ein Schlüsselloch (und so wirkt dieses Bilddetail auf mich) hat immer zwei Komponenten: Geheimnis und Neugierde. Ein Spalt in der Mauer, ein Astloch im Zaun oder eben ein Schlüsselloch machen uns ungeheuer neugierig, was dahinter wohl verborgen ist. Und wenn es auch nur ein kleiner Ausschnitt ist, den der Blick freigibt, es war die Sache wert! Vielleicht verliert das vermutete Geheimnis dabei seinen Reiz oder aber die kleine Erkenntnis steigert die Spannung bis aufs äußerste und man will unbedingt mehr erfahren.
So mag es auch Leuten gehen, für die der Weg das Ziel ist und bleibt. Der kleine Ausschnitt dessen was aus meiner Tür oder meiner Gegenwart sichtbar ist, reicht nicht aus, meine Neugierde zu befriedigen. Ich muss fort, hinter die nächste Kurve schauen, die nächste Stadt kennen lernen, den nächsten Blick in die Zukunft erhaschen. Vielleicht wird das Loch größer aber der Blickwinkel reicht nie!
Andreas Denhoff 01/11/2008 14:33
"Licht am Ende des Tunnels", aber ein Licht, welches nur den Blick auf eine Mauerstruktur zulässt, es geht nicht weiter. Deine Serie tut es aber und so bleibt es spannend, was die October Road noch so alles an ihrem Weg zu bieten hat.Gruß Andreas
Kerstin Stolzenburg 01/11/2008 11:10
;-)
Kerstin
Margarete Hartert 01/11/2008 11:03
Lieber Eckhard, so ist es einmal: ein Kunstwerk, losgelassen, lässt in der Regel mehr Interpretationsmöglichkeiten zu, als es der Schöpfer beabsichtigt hatte...Bei jeder Deutung schwingt halt auch der Kontext des Rezipienten mit…Weil mich Karl-Dieters Deutung zwar in manchen, aber nicht in allen Punkten ansprach, hatte ich durch Aufhellung des Bildes festgestellt, das es sich um ein Fenster handelt – Kerstin hat es ja dann ebenfalls bemerkt.
Wenn du nun schreibst, hier gehe es „um den Weg, der zwar als solcher dunkel ist, aber von oben beleuchtet wird“, so kann ich das nicht nachvollziehen.
In deinem Foto ist nichts hell als eben dieses schlüssellochartige Fenster, ansatzweise auch das umgebende Mauerwerk. Kein Weg, kein Schatten im Vordergrund! Um den Betrachter herum ist nichts, nicht einmal „wenig Schönes“ (Kerstin), sondern nur gähnendes, tiefes Schwarz!
In jedem von uns scheint das Fenster den Wunsch nach Flucht aus dem Dunkel zu wecken – Karl-Dieter sieht ein Türdetail, du sprichst vom Weg, Katrin wünscht sich ein Tor…Insofern sind wir einig. Wie aber ist dies abgrundtiefe Schwarz zu deuten? Auch nicht ansatzweise ist etwas Ermutigendes, Helles diesseits des Fensters zu erkennen…Dunkelheit, die sich nicht mehr steigern lässt…Kann Leben so grauenvoll werden? Nur durch den Sprung in ein total Anderes könnte man sich retten…Ende und Anfang…Transzendenz?
Das Fenster, das durch seine Helligkeit den Blick förmlich anzieht und aufsaugt, ist nun von regelmäßigen silbrigen Flächen mit feiner linearer Struktur durchzogen, das Licht kommt von links und wirft einen geheimnisvollen, natürlich unregelmäßigen Schatten auf das Ganze. Licht wird gegen absolute Dunkelheit gesetzt, Struktur gegen inhaltsleere Fläche, natürliche Schatten gegen das Nichts.
Zu abstrakt ist mir dieser Ausblick, als das ich ihn selbst mit Feldfurchen vergleichen möchte – aber auch das ist möglich (meine Eingangsbemerkung). Wichtig ist der positiv gesetzte lichte Gegensatz, den wir ja alle in diesem Kontrast gesehen haben…Hoffnung! Gut gefällt mir in diesem Zusammenhang Kerstins Gedanke, dass das Fenster sich auf der linken Seite befindet, wie das Herz. Aber auch das rationale Moment ist vertreten durch die geometrisch gefügten Linien und Flächen. Und beides gehört zu einer positiven Zukunft dazu: Ratio und Emotion, Neugier (Karl-Dieter) und Phantasie…“Nimm ein Licht in deinen Traum… es führen viele Wege zur Spitze“ (Rose Ausländer):
…Immer wieder die Suche nach dem Weg...Sehen wir ihn?...
Wie gesagt, sofern man das hinter dem Fenster Liegende überhaupt mit menschlichen Kategorien erfassen kann…
Margarete
Kerstin Stolzenburg 01/11/2008 7:58
Zunächst einmal, lieber Eckhard, ist diese Klosterkirche wohl wunderschön. Ich kenne sie zwar leider nicht aus eigener Anschauung, jedoch belegen das die Bilder und Informationen im Internet. Wie dort nachzulesen ist, wird zudem auch sehr behutsam restauriert und Schäden, wie sie beispielsweise durch Feuchtigkeit entstehen, die sich mit den Jahren durch das Aufbringen eines falschen Innenputzes in den 70er Jahren in den Sandsteinmauern ansammelte und nicht mehr abgeben werden konnten, beseitigt.Was im übertragenen Sinne wiederum durchaus auch zum Text Taylors und einer möglichen Interpretation des Bildes führen könnte.
Gedanken, basierend auf der Schlüsselloch-Idee, die KD ansprach, hatte ich zunächst auch ;-). Irgendwie ist das doch sehr verlockend, auch aufgrund der Position des Fensters im Bild, die das gesamte Werk wie eine Tür erscheinen lässt. Natürlich wollte ich der Sache auf die Spur kommen und hatte das Bild gestern in kopiertem Zustand aufgehellt, so dass ich schnell sehen konnte, was es ist.
Ich würde das "Fenster" gern "umfunktionieren" wollen und daraus ein Tor machen bzw. im übertragenen Sinne eine Tür, die Innen und Außen verbindet und durch die man in beide Richtungen gehen kann.
Das Innen, so stelle ich mir vor, ist hier der dunkle Raum, in dem man selbst zu stehen scheint; beengend, ängstigend, wie ein Kerkerloch anmutend.
Gut, wenn man dann einhat, das für viele Menschen auch das Licht des Glaubens sein kann, das einem den Weg erleuchtet, auch von innen heraus, und auch ein Umschauen möglich macht.
In Taylors Leben hat es wohl Zeiten gegeben, in denen er sich ähnlich gefühlt haben mag, wenn er nach Hause kam. "My Travelling Star makes uncomfortable reference to his years with Simon on Martha's Vineyard in Massachusetts, when Taylor was often away on tour. "Coming back home was like going to jail," he writes. "The sheets and the blankets and the babies and all." http://www.guardian.co.uk/music/2007/dec/20/popandrock.folk Wenn die Verhältnisse sich so gestalten, wie es das Bild vermuten lässt, ist es verständlich, dass es einen immer wieder hinauszieht, weg aus einer solchen Umgebung, die einen einengt, bedrückt, wenig Schönes aufweist.
Das Muster, das im Fenster sichtbar ist, versuche ich bereits seit einer Weile einzuordnen. Es ist eine der Situationen, in denen man Bilder vor Augen hat, die man kennt, sie aber (noch) nicht richtig deuten kann.
Es erinnert mich jedoch an eine sehr abstrakte Darstellung von Feldern; Ackerflächen mit Furchen, Bearbeitungsspuren, Kartoffeldämmen ... http://www.all-arts.de/assets/images/Schleswig-Holsteinische_Strukturen.jpg Nebeneinanderliegende Parzellen, die aussehen wie eine Luftbildaufnahme. Oder ein Holz- oder Linolschnitt von einem der "Brücke"-Künstler beispielsweise.
In Deinem Bild liegen diese Flächen im Licht. Sie ziehen einen förmlich nach draußen. Hinaus auf die Straße, die Wege, die solche Felder verbinden, die das Weggehen, das Weitergehen, vielleicht auch das Unstete symbolisieren.
"Taylor says that his life with Smedvig has affected the way he writes. Two songs reflecting that, from his most recent studio album, 2002's October Road, feature on One Man Band. One, called My Travelling Star, "is a song about the tension between home and the road," he says. "It talks about my fictional father, 'My daddy used to ride the rails.' (Quelle siehe oben)
Diese Spannung, die Taylor anspricht, wird auch in Deinem Foto deutlich. Nicht allein der Kontrast zwischen Hell und Dunkel, sondern auch die Bildgestaltung (das Fenster aus der Mitte heraus an eine der Seiten zu setzen), sorgt beim Betrachten für einen entsprechenden Eindruck. Zudem erscheint der Weg zum "Tor" durch die Perspektive länger, als wenn es zentral angeordnet wäre.
Dass es nun links im Bild lokalisiert ist, kann ein Zufall sein; man könnte aber auf dem Weg nach draußen, sinnbildlich gesehen, auch dem Herzen folgen, das ebenfalls links sitzt.
And the simple message is that I hope I can stop, and not be addicted to moving on." (Quelle siehe oben)
Der Wunsch, den Ort zu finden, an dem man sich niederlassen möchte, um Ruhe zu finden, sich nicht ständig getrieben zu fühlen, ist wohl in jedem Menschen verankert. Dazu gehört aber auch das Licht. Nur in hellen Räumen, die auch der Seele Freiräume lassen, lebt man wirklich gern.
Kerstin
Karl-Dieter Frost 31/10/2008 17:36
Schon Joachim Ringelnatz erkannte:„Den Unterschied bei Mann und Frau,
sieht man durch’s Schlüsselloch genau.“
Allerdings kam er wohl kaum zu dieser Weisheit an einer Kirchenpforte.
Nun hat dies zwar vordergründig wenig (wahrscheinlich auch gar nichts) mit Deiner Bildintension zu tun. Aber ein Blick durch ein Schlüsselloch (und so wirkt dieses Bilddetail auf mich) hat immer zwei Komponenten: Geheimnis und Neugierde. Ein Spalt in der Mauer, ein Astloch im Zaun oder eben ein Schlüsselloch machen uns ungeheuer neugierig, was dahinter wohl verborgen ist. Und wenn es auch nur ein kleiner Ausschnitt ist, den der Blick freigibt, es war die Sache wert! Vielleicht verliert das vermutete Geheimnis dabei seinen Reiz oder aber die kleine Erkenntnis steigert die Spannung bis aufs äußerste und man will unbedingt mehr erfahren.
So mag es auch Leuten gehen, für die der Weg das Ziel ist und bleibt. Der kleine Ausschnitt dessen was aus meiner Tür oder meiner Gegenwart sichtbar ist, reicht nicht aus, meine Neugierde zu befriedigen. Ich muss fort, hinter die nächste Kurve schauen, die nächste Stadt kennen lernen, den nächsten Blick in die Zukunft erhaschen. Vielleicht wird das Loch größer aber der Blickwinkel reicht nie!
Gruß KD
Margarete Hartert 31/10/2008 11:59
Anfang und Ende zugleich...LG Margarete