@Daniel und Nora: Danke! Geheimnivoll ist ja auch die Geschichte der Prinzessin Brambilla. Gut, wenn das Bild entsprechend aufgefasst wird.
Grüße. Kerstin
@Eckhard: Lieber Eckhard, nun ist es zwischenzeitlich ja wieder etwas ruhiger geworden um Frau Schmidt und ihren Dienstwagen. Die Aufregung und die medial glänzend in die Berichterstattung eingestreuten Empörungsrufe aus der Bevölkerung sind verklungen, abgelöst von wichtigeren Fragen des Alltags; Du hattest dies in deiner Besprechung wunderbar ausgeführt. Von einer Posse wird zwischenzeitlich in der Berichterstattung gesprochen ... nun, ein anregendes kleines Capriccio, das per definitionem nach Frau W.I. Kipedia den „absichtlichen, lustvollen Regelverstoß, die phantasievolle, spielerische Überschreitung der akademischen Normen beschreibt, ohne die Norm gänzlich außer Kraft zu setzen“ und ein Sommerstück waren es jedenfalls allemal.
Danke für die herrliche Zusammenfassung der Glosse, die Edo Reents in der FAZ zu diesem Vorgang schrieb; ich hatte sie dann im Internet einen oder zwei Tage später auch noch direkt lesen können.
Leider ist es ja wirklich so, dass einem solche Ereignisse und andere Verhältnisse in Politik, Gesellschaft und Alltag - Du hast einige aufgezählt - hin und wieder derart negativ berühren, dass man sie auf einer Interpretationsebene in einem geeigneten Bild einfach ein wenig karikieren muss. Das Kleid der „Prinzessin Brambilla“ im Schaufenster des Brautmodengeschäfts erschien mir diesbezüglich recht passend ;-).
Dazu passt auch die Idee vom „sachgerechten Argumentieren und dem rechten Gebrauch der deutschen Sprache, den man hier weitgehend vermisst“, wie Du schreibst. Dem kann ich nur zustimmen, wenn ich in der fc die manchmal hochinteressantebetrachte und nicht selten austauschbare Konstruktionen wie „gut gesehen und präsentiert“, „prima abgelichtet“, „genial“, „der Hammer“ ... „*kreisch*“ usw. finde. Auch in einem Fotoforum, in dem Bilder DISKUTIERT werden sollen ...sollten, womit gewiss nicht der Austausch meist nichtssagender leerer Worthülsen gemeint ist, ist die Sprache ein unverzichtbarer Bestandteil, um die Gedanken, die man zu einer Aufnahme hat - und dies muss gar nicht immer bildinterpretatorischer Natur sein, sondern kann sich durchaus auch auf rein technische Belange konzentrieren - allgemeinverständlich mitzuteilen.
Manches geht einem da durch den Kopf und wenn man selbst nur ein wenig talentierter im Gebrauch der Sprache wäre, könnte man sich fast zum Verfassen eines kleinen Capriccios hinreißen lassen ;-).
Du sprichst die technischen Probleme im Bild an: „Weiß vor Schwarz ist allemal schwierig zu fotografieren. Entweder ist das Bild zu weiß oder zu schwarz.“ Es war in der Tat schwierig, diese Aufnahme zu machen. Nicht nur Weiß vor Schwarz war ein Problem, die helle Beleuchtung durch die Strahler stellte ein weiteres dar. Das Bild könnte etwas heller sein; gerade in den Schattenbereichen der Verzierungen am Kleid erscheint es mir ein wenig zu dunkel. Aber Versuche, es nachträglich über die Bildbearbeitung aufzuhellen, führten dazu, dass auch die Struktur der hellen Bereiche verlorenging. Also ließ ich das. Der Filter „Ineinanderkopieren“ sorgte dagegen für ein etwas besseres Heraustreten der Textur und für das Verschwinden der in geringem Umfang sichtbaren Spiegelungen der Schaufensterscheibe (Ich hatte keinen Polarisationsfilter benutzt).
„Weiß vor Schwarz“ führt auch auf ein zentrales Motiv in E.T.A. Hoffmanns Werken hin, die Diskussion um das Verhältnis von Dualismus und Duplizität. Diese Gedanken werden hier im Bild im Grundsatz in seiner Gestaltung aufgenommen. Es finden sich hell-dunkel- bzw. schwarz-weiß-Partien, Vordergrund und Hintergrund, Materielles und Immaterielles ... „Als Modell des Capriccios bietet sich dasan. Wie im Labyrinth bisweilen gerade die abwegigsten Abwege zum Ziel führen, weisen im Capriccio die scheinbar radikalsten Digressionen auf das Zentrum hin. Wenn sich das Capriccio durch die Heterogenität seiner Bestandteile konstituiert, Digression und Zentrum letztlich koinzidieren und daher, wie Walter Benjamin über den wissenschaftlichen Traktat sagt, der „Unterschied von thematischen und exkursiven Ausführungen“ entfällt, ist anzunehmen, dass die Bild-Text-Opposition strukturell analog zu inhaltlichen Oppositionspaaren im Capriccio organisiert ist. Die Duplizität ist ein Grundmotiv der „Prinzessin Brambilla“; auf verschiedenen Ebenen stehen sich immer die Pole einer Doppelheit gegenüber; Italien und das Urdarland, „Ich“ und „zweites Ich“ in Giglios „chronischem Dualismus“, „Gedanke“ und „Anschauung“ im Urdarmythos, die zwei Figuren der Callotschen Szenen, schließlich: Bild und Text. Die wechselseitige Spiegelung ist strukturkonstituierendes Moment des Capriccios. Subjekt und Objekt der Spiegelung stehen sich oppositionell gegenüber, gleichwohl kann das eine nicht ohne das andere.“ (E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch, E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft, Band 7 (1999), S. 54, Erich Schmidt Verlag) Hoffmanns Werke sind ja grundsätzlich in ihrem Aufbau und in ihren Aussagemöglichkeiten sehr interessant.
Das Märchen- und Traumhafte in diesem Kontext hast Du sehr schön beschrieben. "Prinzessin Brambilla" spielt ja im römischen
und es gibt in dieser Geschichte zwei Liebespaare, die sich zwar eigentlich längst gefunden haben, aber noch so manche Verwirrung durchleben müssen, ehe sie miteinander „glücklich“ werden können. Giglio und Giacinta erkennen erst nach einigen Täuschungen, dass sie gar nicht in die Prinzessin Brambilla bzw. den Prinzen Cornelio, sondern ineinander verliebt sind und der melancholische König Ophioch und seine alberne Gattin Liris, deren mythisierende Geschichte in die Karnevalserzählung eingeflochten ist, überwinden mit dem Blick in den Spiegel des Urdarsees ebenfalls ihre jeweilige Einseitigkeit.
Was den Karneval selbst betrifft, so ist ja die Region entlang des Oberrheins, in der ich lebe, eine Hochburg diesbezüglich. Trotzdem oder gerade deshalb kann man sich aus der Sache auch sehr schön herausnehmen, wenn man sich in der Zeit der Arbeit widmet (das Telefon im Büro ist dann immer recht still ;-)).
Die Frage des „Es“ und des „Ich“ lassen sich mit dem Märchen von E. T. A. Hoffmann und dem Traum, „einmal ein Kleid anzuziehen, das nur für eine Prinzessin gedacht und gemacht sein kann“, sehr schön beschreiben. Wohin solche Träume jedoch auch führen können, haben wir unter deinem Bild
diskutiert.
Andererseits muss die Welt des Traums nicht zwingend mit unrealistischen Ideen und Vorstellungen gekoppelt sein. Eine gewisse Lebensweisheit wird zudem auch immer eine Balance zwischen Vernunft und Wunsch bzw. Traum herstellen. Was das Zitat aus „Drei Farben: Blau“: „Ich bin eine ganz normale Frau ... schwitze ... habe Karies!“ betrifft, so ist das in einem vertretbaren Umfang sogar sehr schön und liebenswert und warum sollten drei Kilo Übergewicht, Altersflecken oder sonstige kleine Marotten stören, wenn das Wesentliche stimmt? ;-) Mit einer perfekten „Prinzessin Brambilla“ oder dem „Prinzen Cornelio“ zu leben, möchte oder könnte ich mir gar nicht vorstellen; das wäre langweilig und oberflächlich. Wer nur das anstrebt, dem müssen die Träume zerplatzen. - Mitunter erfüllen sich Träume aber auch und man erkennt, dass eine Vorstellung durchaus real sein kann. Vielleicht sind es solche seltenen Momente, die kleinen und großen Wunder, die hin und wieder geschehen, die uns ein wenig vom Pferd mit der Möhre vor der Nase unterscheiden.
@Carsten (2): Ja, lieber Carsten, DIE Brambilla meinte ich - neben den anderen Möglichkeiten, die das Bild in sich trägt - auch ;-). Danke für den Artikel! Ich kannte ihn natürlich bereits, da ich vor dem Einstellen der Aufnahme auch schon ein wenig gegoogelt hatte. Diese Prinzessin wird man im Auge behalten müssen.
@Carsten (1): Lieber Carsten, nun wird die Geschichte um den Herrn Schreiber von den Medien auch wieder fürchterlich aufgebauscht. Wenn man jedoch die eine oder andere seriöse Berichterstattung verfolgt, scheint er nicht mehr als ein aufgeblasener Wichtigtuer zu sein, der vorgibt, Vorkommnisse von äußerster Brisanz zu kennen und nun, da er ja ausgeliefert wurde, richtig auszupacken. Man darf gespannt sein.
Geschichten um Schmidt & Co. kommen und gehen; sie werden nichts ändern, an ihnen wird sich nichts ändern, vom Grundsatz her. Aber als erheiterndes, vom Wesentlichen ablenkendes Capriccio, als ein nettes Sommerstück sind sie allemal tauglich.
@Carsten: Lieber Carsten, es kann natürlich sein, dass das Kleid im Schaufenster des Brautmodengeschäftes gar nicht ein verkäufliches oder modernes Brautkleid, sondern als Dekoration einfach dieses Zauberhafte, Märchenhafte darstellen soll, das man mit einer Traumhochzeit verbindet (verbinden soll!? ;-))
Ich antworte auf deine schönen Besprechungen heute abend noch ausführlicher.
Grüße. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 17/08/2009 14:57
@Bringfried: Lieber Bringe, danke! Das Oberteil wie eine Gipsfigur zu sehen, finde ich eine schöne Idee.Grüße. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 17/08/2009 14:57
@Andreas Denhoff: Lieber Andreas, meinst Du mit "danach" das Kleid oder die beiden Leute, die geheiratet haben? Grüße. KerstinKerstin Stolzenburg 17/08/2009 14:56
@Daniel und Nora: Danke! Geheimnivoll ist ja auch die Geschichte der Prinzessin Brambilla. Gut, wenn das Bild entsprechend aufgefasst wird.Grüße. Kerstin
Bringfried Seifert 17/08/2009 10:41
wunderschön gestaltet, das Stoffoberteil wirkt im ersten Moment wie aus Gips. Reizvoller Kontrast zum zarten Unterteil.Gruß, Bringe
Andreas Denhoff 17/08/2009 9:49
Die Ruhe vor dem Sturm der Hochzeit und was geschieht danach damit...Gruß Andreas
Nora F. 16/08/2009 21:17
zauberhafte, sehr zarte darstellung! wirkt einbißchen geheimnisvoll.......
lg, nora
Daniel Borberg 16/08/2009 16:02
Durch die Dunkelheit im Hintergrund wirkt es sehr geisterhaft und geheimnisvoll.Toller Schnitt.
GL Daniel
Kerstin Stolzenburg 16/08/2009 10:20
@Eckhard: Lieber Eckhard, nun ist es zwischenzeitlich ja wieder etwas ruhiger geworden um Frau Schmidt und ihren Dienstwagen. Die Aufregung und die medial glänzend in die Berichterstattung eingestreuten Empörungsrufe aus der Bevölkerung sind verklungen, abgelöst von wichtigeren Fragen des Alltags; Du hattest dies in deiner Besprechung wunderbar ausgeführt. Von einer Posse wird zwischenzeitlich in der Berichterstattung gesprochen ... nun, ein anregendes kleines Capriccio, das per definitionem nach Frau W.I. Kipedia den „absichtlichen, lustvollen Regelverstoß, die phantasievolle, spielerische Überschreitung der akademischen Normen beschreibt, ohne die Norm gänzlich außer Kraft zu setzen“ und ein Sommerstück waren es jedenfalls allemal.Danke für die herrliche Zusammenfassung der Glosse, die Edo Reents in der FAZ zu diesem Vorgang schrieb; ich hatte sie dann im Internet einen oder zwei Tage später auch noch direkt lesen können.
Leider ist es ja wirklich so, dass einem solche Ereignisse und andere Verhältnisse in Politik, Gesellschaft und Alltag - Du hast einige aufgezählt - hin und wieder derart negativ berühren, dass man sie auf einer Interpretationsebene in einem geeigneten Bild einfach ein wenig karikieren muss. Das Kleid der „Prinzessin Brambilla“ im Schaufenster des Brautmodengeschäfts erschien mir diesbezüglich recht passend ;-).
Dazu passt auch die Idee vom „sachgerechten Argumentieren und dem rechten Gebrauch der deutschen Sprache, den man hier weitgehend vermisst“, wie Du schreibst. Dem kann ich nur zustimmen, wenn ich in der fc die manchmal hochinteressantebetrachte und nicht selten austauschbare Konstruktionen wie „gut gesehen und präsentiert“, „prima abgelichtet“, „genial“, „der Hammer“ ... „*kreisch*“ usw. finde. Auch in einem Fotoforum, in dem Bilder DISKUTIERT werden sollen ...sollten, womit gewiss nicht der Austausch meist nichtssagender leerer Worthülsen gemeint ist, ist die Sprache ein unverzichtbarer Bestandteil, um die Gedanken, die man zu einer Aufnahme hat - und dies muss gar nicht immer bildinterpretatorischer Natur sein, sondern kann sich durchaus auch auf rein technische Belange konzentrieren - allgemeinverständlich mitzuteilen.
Manches geht einem da durch den Kopf und wenn man selbst nur ein wenig talentierter im Gebrauch der Sprache wäre, könnte man sich fast zum Verfassen eines kleinen Capriccios hinreißen lassen ;-).
Du sprichst die technischen Probleme im Bild an: „Weiß vor Schwarz ist allemal schwierig zu fotografieren. Entweder ist das Bild zu weiß oder zu schwarz.“ Es war in der Tat schwierig, diese Aufnahme zu machen. Nicht nur Weiß vor Schwarz war ein Problem, die helle Beleuchtung durch die Strahler stellte ein weiteres dar. Das Bild könnte etwas heller sein; gerade in den Schattenbereichen der Verzierungen am Kleid erscheint es mir ein wenig zu dunkel. Aber Versuche, es nachträglich über die Bildbearbeitung aufzuhellen, führten dazu, dass auch die Struktur der hellen Bereiche verlorenging. Also ließ ich das. Der Filter „Ineinanderkopieren“ sorgte dagegen für ein etwas besseres Heraustreten der Textur und für das Verschwinden der in geringem Umfang sichtbaren Spiegelungen der Schaufensterscheibe (Ich hatte keinen Polarisationsfilter benutzt).
„Weiß vor Schwarz“ führt auch auf ein zentrales Motiv in E.T.A. Hoffmanns Werken hin, die Diskussion um das Verhältnis von Dualismus und Duplizität. Diese Gedanken werden hier im Bild im Grundsatz in seiner Gestaltung aufgenommen. Es finden sich hell-dunkel- bzw. schwarz-weiß-Partien, Vordergrund und Hintergrund, Materielles und Immaterielles ... „Als Modell des Capriccios bietet sich dasan. Wie im Labyrinth bisweilen gerade die abwegigsten Abwege zum Ziel führen, weisen im Capriccio die scheinbar radikalsten Digressionen auf das Zentrum hin. Wenn sich das Capriccio durch die Heterogenität seiner Bestandteile konstituiert, Digression und Zentrum letztlich koinzidieren und daher, wie Walter Benjamin über den wissenschaftlichen Traktat sagt, der „Unterschied von thematischen und exkursiven Ausführungen“ entfällt, ist anzunehmen, dass die Bild-Text-Opposition strukturell analog zu inhaltlichen Oppositionspaaren im Capriccio organisiert ist. Die Duplizität ist ein Grundmotiv der „Prinzessin Brambilla“; auf verschiedenen Ebenen stehen sich immer die Pole einer Doppelheit gegenüber; Italien und das Urdarland, „Ich“ und „zweites Ich“ in Giglios „chronischem Dualismus“, „Gedanke“ und „Anschauung“ im Urdarmythos, die zwei Figuren der Callotschen Szenen, schließlich: Bild und Text. Die wechselseitige Spiegelung ist strukturkonstituierendes Moment des Capriccios. Subjekt und Objekt der Spiegelung stehen sich oppositionell gegenüber, gleichwohl kann das eine nicht ohne das andere.“ (E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch, E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft, Band 7 (1999), S. 54, Erich Schmidt Verlag) Hoffmanns Werke sind ja grundsätzlich in ihrem Aufbau und in ihren Aussagemöglichkeiten sehr interessant.
Das Märchen- und Traumhafte in diesem Kontext hast Du sehr schön beschrieben. "Prinzessin Brambilla" spielt ja im römischen und es gibt in dieser Geschichte zwei Liebespaare, die sich zwar eigentlich längst gefunden haben, aber noch so manche Verwirrung durchleben müssen, ehe sie miteinander „glücklich“ werden können. Giglio und Giacinta erkennen erst nach einigen Täuschungen, dass sie gar nicht in die Prinzessin Brambilla bzw. den Prinzen Cornelio, sondern ineinander verliebt sind und der melancholische König Ophioch und seine alberne Gattin Liris, deren mythisierende Geschichte in die Karnevalserzählung eingeflochten ist, überwinden mit dem Blick in den Spiegel des Urdarsees ebenfalls ihre jeweilige Einseitigkeit.
Was den Karneval selbst betrifft, so ist ja die Region entlang des Oberrheins, in der ich lebe, eine Hochburg diesbezüglich. Trotzdem oder gerade deshalb kann man sich aus der Sache auch sehr schön herausnehmen, wenn man sich in der Zeit der Arbeit widmet (das Telefon im Büro ist dann immer recht still ;-)).
Die Frage des „Es“ und des „Ich“ lassen sich mit dem Märchen von E. T. A. Hoffmann und dem Traum, „einmal ein Kleid anzuziehen, das nur für eine Prinzessin gedacht und gemacht sein kann“, sehr schön beschreiben. Wohin solche Träume jedoch auch führen können, haben wir unter deinem Bild diskutiert.
Andererseits muss die Welt des Traums nicht zwingend mit unrealistischen Ideen und Vorstellungen gekoppelt sein. Eine gewisse Lebensweisheit wird zudem auch immer eine Balance zwischen Vernunft und Wunsch bzw. Traum herstellen. Was das Zitat aus „Drei Farben: Blau“: „Ich bin eine ganz normale Frau ... schwitze ... habe Karies!“ betrifft, so ist das in einem vertretbaren Umfang sogar sehr schön und liebenswert und warum sollten drei Kilo Übergewicht, Altersflecken oder sonstige kleine Marotten stören, wenn das Wesentliche stimmt? ;-) Mit einer perfekten „Prinzessin Brambilla“ oder dem „Prinzen Cornelio“ zu leben, möchte oder könnte ich mir gar nicht vorstellen; das wäre langweilig und oberflächlich. Wer nur das anstrebt, dem müssen die Träume zerplatzen. - Mitunter erfüllen sich Träume aber auch und man erkennt, dass eine Vorstellung durchaus real sein kann. Vielleicht sind es solche seltenen Momente, die kleinen und großen Wunder, die hin und wieder geschehen, die uns ein wenig vom Pferd mit der Möhre vor der Nase unterscheiden.
Kerstin
Kerstin Stolzenburg 15/08/2009 18:51
@Stefan: Ich schicke Dir eine FM mit dem Link. Grüße. KerstinStefan Adam 15/08/2009 12:49
@Kerstin: welche Agentur nimmst Du da, wenn ich fragen darf??Kerstin Stolzenburg 15/08/2009 9:04
@G-Man und Tochter Zions: Lieber Manfred, liebe Sabine, danke! Das freut mich.LG. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 15/08/2009 9:02
@Carsten (2): Ja, lieber Carsten, DIE Brambilla meinte ich - neben den anderen Möglichkeiten, die das Bild in sich trägt - auch ;-). Danke für den Artikel! Ich kannte ihn natürlich bereits, da ich vor dem Einstellen der Aufnahme auch schon ein wenig gegoogelt hatte. Diese Prinzessin wird man im Auge behalten müssen.Anmerkungen: Bloß nicht! ;-)))
Grüße. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 15/08/2009 9:02
@Carsten (1): Lieber Carsten, nun wird die Geschichte um den Herrn Schreiber von den Medien auch wieder fürchterlich aufgebauscht. Wenn man jedoch die eine oder andere seriöse Berichterstattung verfolgt, scheint er nicht mehr als ein aufgeblasener Wichtigtuer zu sein, der vorgibt, Vorkommnisse von äußerster Brisanz zu kennen und nun, da er ja ausgeliefert wurde, richtig auszupacken. Man darf gespannt sein.Geschichten um Schmidt & Co. kommen und gehen; sie werden nichts ändern, an ihnen wird sich nichts ändern, vom Grundsatz her. Aber als erheiterndes, vom Wesentlichen ablenkendes Capriccio, als ein nettes Sommerstück sind sie allemal tauglich.
Danke für den Link. Herrlich! ;-)))
Grüße. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 14/08/2009 11:50
@Eckhard: Lieber Eckhard, herzlichen Dank für diese umfangreiche und wunderbare Besprechung. Wie stets antworte ich darauf etwas später.Kerstin
Kerstin Stolzenburg 14/08/2009 11:50
@Carsten: Lieber Carsten, es kann natürlich sein, dass das Kleid im Schaufenster des Brautmodengeschäftes gar nicht ein verkäufliches oder modernes Brautkleid, sondern als Dekoration einfach dieses Zauberhafte, Märchenhafte darstellen soll, das man mit einer Traumhochzeit verbindet (verbinden soll!? ;-))Ich antworte auf deine schönen Besprechungen heute abend noch ausführlicher.
Grüße. Kerstin