bin gerade zurück aus dem schönen frankreich und ich mag es auch sehr. die leute recht angenehm, zumeist.
einen wermutstropfen dieser reise gibt es allerdings, irgendwer hat meine motorhaube verdreckt und mit tiefen kratzern, bis weit ins blech gehend versehen, während ich unterwegs war, ärgerlich.
die aufnahme, ist lichttechnisch sehr gut ausgewogen und deinem statement kann ich nur zustimmen.
hg günther
Er vermochte schon immer bereits im Stand zu beeindrucken, unterwegs gab es vielleicht unterschiedliche Stimmen.
Ein Lächeln seiner Front - wie man es heutzutage als Designmerkmal so manchen Vehikeln ins Blech prägt - ist ihm nie gelungen. Eher ein wenig ernst schaut er drein, nie aber wirklich angestrengt.
Anstrengung hat er ja nie wirklich zeigen wollen.
Außenstehenden schon mal gar nicht.
Vielleicht hob er dazu die Nadel seines Wassertemperaturmessers dezent an, während die zitternde Nadel im "Jaeger" Tacho langsam zu sinken begann.
Vielleicht hat er dann so etwas wie "mon dieu" von oben zu hören bekommen und dies war ihm Ansporn genug, seine Pleuelstangen als Langhuber noch kräftiger auf die Kurbelwellenwangen zu drücken.
Dezent nutzte er Abwärme dazu, seinem das Ende der Landstraße herbei sehnenden Chaffeur Befindlichkeit zu signalisieren, indem er begann, leichte Duftnoten auf der Brücke zu verteilen, auf welcher der Kapitän der Landstraße mittels spartanischem Gestühl hockte.
Zuerst leichter Wasserdampf, vermischt vielleicht mit süßlichem Glycerinduft. Heute einfach Frostschutz genannt.
Half dies nicht und die Golloise "mais" oder sogar eine im hoch auftrohnenden Aschenbecher dampfende Zigarre verhinderte diese Form dezenter Annäherung, gab es eine Steigerung in Form von stechendem Öldunst.
Pfeifende Dampfschwaden aus dem kleinen Kühler als "Belohnung" solcher Ignoranz haben nur wenige gesehen.
Und wenn, waren es wohl diejenigen, die sich damals bereits derartig reichlich motorisierte Eiltransporter gewünscht hatten, wie sie heutzutage mit verwischtem..... bla ..bla ... LOGISTIK - Zug vorbei hetzen, als gäbe es kein Morgen.
Doch laß' es Nacht werden ! Zwar waren seine Cibie´ Scheinwerfer nie die Hellsten, zudem von Hause aus mit gelblichen Glühlampen bestückt, doch ließen sich gerade diese binnen einer Minute mit Ersatz versehen, dank Schnappverschluß.
War erst einmal ein solcher Strahler erloschen, fehlte mehr, als nur der kleine, rot dimmende Begleiter auf dem Lampengehäuse, welcher es irgendwie verstand, für Kurzweil zu sorgen.
Dann wurde kurz angehalten und das Suchen nach einer Ersatzlampe dauerte meist länger als der Wechsel.
Zudem trug dieser arrêt exceptionelle dazu bei, daß sein - heute modern genannter "Driver" - ( wohl eher "Treiber" ) Zeit fand, nach anderem zu kramen.
So nutzte der schlicht "HE" gennante Charmetransporter den kurzen Aufenthalt dazu, seine aufkommende Hitzewallung tickend zu senken, während sein Eigner am Baum stand und in die Sterne sehen konnte.
Obschon ihm, - nicht nur aus dieser Gelegenheit heraus das Wörtchen "merde" durchaus geläufig war, stellte er keine andere Kondition zur Verfügung.
35 chevau, c'est ca !
Dazu seine 3 Gänge, deren Schaltschemata unvergesslich im Führerhaus zusammen mit dem Hinweis "Gonflage des pneus" auf einem Aluminiumschild verewigt waren.
War seine Tachorolle mit der gefahrenen Laufleistung auch noch 5-stellig, so drehte er diese anstandslos ein paar mal herum, fing wieder von vorne an, lächelnd schauend auf seine heutigen "Art"genossen, die bereits als 3. Prothese einen neuen Turbolader erhalten hatten und welche ohnehin einen Lampenwechsel als Merkmal auf einem Arbeitsauftrag für die - fachkundige - Werkstatt benötigten.
Während seine modernen "Kollegen" ASR brauchen, damit im Winter nichts durchdreht, kämpft er sich als "traction avant" komentarlos weiter.
Nur mal angenommen, es gäbe derartige Vergleiche wirklich.
Doch, es gibt sie nicht.
Was das alles anbelangt, so müssen wir einmal ehrlich sein. Irgendwie hat er diesen Wettlauf verloren.
Doch unwissentlich davon hat es der Fahrer eines Jetsetgestühls von heute auch.
Das wird er irgendwann bei einem Arztbesuch schon noch erfahren, denn, im Gegensatz zu damals müssen heute BEIDE in Inspektion !
Um sich all das nicht mehr mit anschauen zu müssen, hat er bereits alle Rücksicht verloren, sich seiner Außenspiegel entledigt.
Darin verschwamm ohnehin alles schnell.
Demnächst, bei einem neuerlichen Auftrag für einen transport, wird er sich mit einem kurzen Betätigen der Wischer noch von der Reklame befreien, die man ihm angeheftet hat und die ihm unnötig die Sicht nehmen würde:
KEINE Pizza, kein fastfood und BLOß keinen Chauffeur, der Sodbrennen hat.
Er steht im Schatten. Das ist gut. Aber er steht wohl auch im Parkverbot. Das ist auch gut, sonst könnten wir nicht das Ticket hinter dem Scheibenwischer sehen, das ganz stilecht die Dreiecksform des Citroen-Logos aufgreift. ;))
Ein Bild von Frankreich, wie ich es in Erinnerung habe. War lange nicht mehr dort, hoffe aber, wenn ich demnächst mal wieder hinkomme, dass noch etwas von diesem typischen Charme erhalten ist.
Gefällt mir sehr, Deine Aufnahme.
LG Trude
Herrlihes Bild, herrliches Frankreich - ich bin ihnen böse, das sie heute Autos bauen, die wie Japaner oder Deutsche (na ja..) aussehen - wo ist der Stil....
Ich sehe kein klischeehaftes Bild,
ja, die Träumerei, die trifft wohl zu, der Oldtimer verbreitet ein herrlich nostalgisches Flair und der Hingucker ist die Wiederholung des Citroën-Logos in der Diagonalen.
Ich denke, so sieht man es auch heute noch
man hat in Frankreich oft das gefühl die Zeit steht still, deshalb haben auch auch viele Orte so einen Charme
LG Brigitt
wunderbar gesehen und ich glaube die atmosphäre zu spüren - frankereisch , der duft, die luft, damals noch gullis blonde , die nur da schmeckten
wunderbare aufnahme
lg joe
Günther Ciupka 22/08/2009 13:29
bin gerade zurück aus dem schönen frankreich und ich mag es auch sehr. die leute recht angenehm, zumeist.einen wermutstropfen dieser reise gibt es allerdings, irgendwer hat meine motorhaube verdreckt und mit tiefen kratzern, bis weit ins blech gehend versehen, während ich unterwegs war, ärgerlich.
die aufnahme, ist lichttechnisch sehr gut ausgewogen und deinem statement kann ich nur zustimmen.
hg günther
Dieter Hirschberg 22/08/2009 12:05
Bild eines Arbeiters.
Nahezu gelangweilt steht er da.
Doch selbstbewußt.
Er vermochte schon immer bereits im Stand zu beeindrucken, unterwegs gab es vielleicht unterschiedliche Stimmen.
Ein Lächeln seiner Front - wie man es heutzutage als Designmerkmal so manchen Vehikeln ins Blech prägt - ist ihm nie gelungen. Eher ein wenig ernst schaut er drein, nie aber wirklich angestrengt.
Anstrengung hat er ja nie wirklich zeigen wollen.
Außenstehenden schon mal gar nicht.
Vielleicht hob er dazu die Nadel seines Wassertemperaturmessers dezent an, während die zitternde Nadel im "Jaeger" Tacho langsam zu sinken begann.
Vielleicht hat er dann so etwas wie "mon dieu" von oben zu hören bekommen und dies war ihm Ansporn genug, seine Pleuelstangen als Langhuber noch kräftiger auf die Kurbelwellenwangen zu drücken.
Dezent nutzte er Abwärme dazu, seinem das Ende der Landstraße herbei sehnenden Chaffeur Befindlichkeit zu signalisieren, indem er begann, leichte Duftnoten auf der Brücke zu verteilen, auf welcher der Kapitän der Landstraße mittels spartanischem Gestühl hockte.
Zuerst leichter Wasserdampf, vermischt vielleicht mit süßlichem Glycerinduft. Heute einfach Frostschutz genannt.
Half dies nicht und die Golloise "mais" oder sogar eine im hoch auftrohnenden Aschenbecher dampfende Zigarre verhinderte diese Form dezenter Annäherung, gab es eine Steigerung in Form von stechendem Öldunst.
Pfeifende Dampfschwaden aus dem kleinen Kühler als "Belohnung" solcher Ignoranz haben nur wenige gesehen.
Und wenn, waren es wohl diejenigen, die sich damals bereits derartig reichlich motorisierte Eiltransporter gewünscht hatten, wie sie heutzutage mit verwischtem..... bla ..bla ... LOGISTIK - Zug vorbei hetzen, als gäbe es kein Morgen.
Doch laß' es Nacht werden ! Zwar waren seine Cibie´ Scheinwerfer nie die Hellsten, zudem von Hause aus mit gelblichen Glühlampen bestückt, doch ließen sich gerade diese binnen einer Minute mit Ersatz versehen, dank Schnappverschluß.
War erst einmal ein solcher Strahler erloschen, fehlte mehr, als nur der kleine, rot dimmende Begleiter auf dem Lampengehäuse, welcher es irgendwie verstand, für Kurzweil zu sorgen.
Dann wurde kurz angehalten und das Suchen nach einer Ersatzlampe dauerte meist länger als der Wechsel.
Zudem trug dieser arrêt exceptionelle dazu bei, daß sein - heute modern genannter "Driver" - ( wohl eher "Treiber" ) Zeit fand, nach anderem zu kramen.
So nutzte der schlicht "HE" gennante Charmetransporter den kurzen Aufenthalt dazu, seine aufkommende Hitzewallung tickend zu senken, während sein Eigner am Baum stand und in die Sterne sehen konnte.
Obschon ihm, - nicht nur aus dieser Gelegenheit heraus das Wörtchen "merde" durchaus geläufig war, stellte er keine andere Kondition zur Verfügung.
35 chevau, c'est ca !
Dazu seine 3 Gänge, deren Schaltschemata unvergesslich im Führerhaus zusammen mit dem Hinweis "Gonflage des pneus" auf einem Aluminiumschild verewigt waren.
War seine Tachorolle mit der gefahrenen Laufleistung auch noch 5-stellig, so drehte er diese anstandslos ein paar mal herum, fing wieder von vorne an, lächelnd schauend auf seine heutigen "Art"genossen, die bereits als 3. Prothese einen neuen Turbolader erhalten hatten und welche ohnehin einen Lampenwechsel als Merkmal auf einem Arbeitsauftrag für die - fachkundige - Werkstatt benötigten.
Während seine modernen "Kollegen" ASR brauchen, damit im Winter nichts durchdreht, kämpft er sich als "traction avant" komentarlos weiter.
Nur mal angenommen, es gäbe derartige Vergleiche wirklich.
Doch, es gibt sie nicht.
Was das alles anbelangt, so müssen wir einmal ehrlich sein. Irgendwie hat er diesen Wettlauf verloren.
Doch unwissentlich davon hat es der Fahrer eines Jetsetgestühls von heute auch.
Das wird er irgendwann bei einem Arztbesuch schon noch erfahren, denn, im Gegensatz zu damals müssen heute BEIDE in Inspektion !
Um sich all das nicht mehr mit anschauen zu müssen, hat er bereits alle Rücksicht verloren, sich seiner Außenspiegel entledigt.
Darin verschwamm ohnehin alles schnell.
Demnächst, bei einem neuerlichen Auftrag für einen transport, wird er sich mit einem kurzen Betätigen der Wischer noch von der Reklame befreien, die man ihm angeheftet hat und die ihm unnötig die Sicht nehmen würde:
KEINE Pizza, kein fastfood und BLOß keinen Chauffeur, der Sodbrennen hat.
Viola !
Gruß
Dieter
.moniKa.t.g. 22/08/2009 11:31
Ich träume immer noch davon, mit so einem Gefährt durch Europa zu reisen. Ich mochte den schon immer.LG Monika
Pierre Vau 22/08/2009 10:34
Er steht im Schatten. Das ist gut. Aber er steht wohl auch im Parkverbot. Das ist auch gut, sonst könnten wir nicht das Ticket hinter dem Scheibenwischer sehen, das ganz stilecht die Dreiecksform des Citroen-Logos aufgreift. ;))Karl H 22/08/2009 9:47
Ein Museumsstück!lg Karl
Uwe Thon 22/08/2009 9:29
generationsgelungene verdichtung der jahrzehnte in einem bild!
tru.de 22/08/2009 9:15
Ein Bild von Frankreich, wie ich es in Erinnerung habe. War lange nicht mehr dort, hoffe aber, wenn ich demnächst mal wieder hinkomme, dass noch etwas von diesem typischen Charme erhalten ist.Gefällt mir sehr, Deine Aufnahme.
LG Trude
Bea Dietrich-Gromotka 22/08/2009 9:13
Da kommt Urlaubsstimmung auf..*!Rainer Rauer 22/08/2009 8:53
Das gefällt mir! Hoffentlich hast du den gleich mitgenommen. Na ja, vielleicht nicht gleich den Erstbesten.:-)
LG Rainer
E. Oerter 22/08/2009 7:09
kann ich gut verstehen:-)KA Mera 22/08/2009 1:09
Oui.... C'est bon!:-)
Herrlihes Bild, herrliches Frankreich - ich bin ihnen böse, das sie heute Autos bauen, die wie Japaner oder Deutsche (na ja..) aussehen - wo ist der Stil....
I R M A 22/08/2009 0:59
mag ich!Lleizar S. 22/08/2009 0:40
Ich sehe kein klischeehaftes Bild,ja, die Träumerei, die trifft wohl zu, der Oldtimer verbreitet ein herrlich nostalgisches Flair und der Hingucker ist die Wiederholung des Citroën-Logos in der Diagonalen.
BiSa 22/08/2009 0:23
Ich denke, so sieht man es auch heute nochman hat in Frankreich oft das gefühl die Zeit steht still, deshalb haben auch auch viele Orte so einen Charme
LG Brigitt
Joe Sobotta 22/08/2009 0:02
wunderbar gesehen und ich glaube die atmosphäre zu spüren - frankereisch , der duft, die luft, damals noch gullis blonde , die nur da schmecktenwunderbare aufnahme
lg joe