Tja, lieber Eckhard, neulich hatten wir eine Situation, in der ein Song mit den Worten " celebrate / celebration" schon einmal auftauchte, welches aber bei Dir auf keine Gegenliebe stiess.
Da es bei dem vorliegenden Bild aber darum geht, nicht aufzugeben, bin ich natürlich gerne bereit, es nochmals zu verlinken:
Nun geht es in Deinem Lied allerdings auch eher um Alltägliches; Kleinigkeiten, die uns das Leben zwar nicht einfacher machen, aber uns im Grunde genommen auch nicht in eine Existenzkrise stürzen.
Es ist zwar auch anstrengend, jeden Morgen aufstehen zu müssen, zur Arbeit, ..., diese ganze Kette des alltäglichen Einerleis. Klar, man muss sich auch hier oft überwinden, allerdings kämpft man da doch eher gegen einen Schweinewelpen, als gegen einen Schweinehund.
Freilich hängt das auch vom persönlichen Lebensmarathon eines jeden Einzelnen ab, ob man das Ziel relativ leicht, mühsam, oder eventuell auch gar nicht erreicht. Und selbst wenn man selbst ein relativ guter Läufer ist, gibt es doch oft Situationen, in denen Dir Stolpersteine in den Weg gelegt werden.
Diese zu erkennen und zu umgehen ist eine Aufgabe, die auch nur gelingen kann, wenn die Stolpersteine keine Stolperfelsbrocken sind, denn die kann man womöglich nicht umgehen, auch nicht beim besten Willen.
Das stellt uns natürlich vor die Frage, ob ein innerer Schweinehund, bzw. eine Willensschwäche, als solche überhaupt existieren.
"Personen führen, sofern sie dazu in der Lage sind, diejenigen Handlungen aus, die sie für am besten halten.
Dieses Prinzip folgt aus der prima facie plausiblen Überlegung: Wenn Gründe Ursachen für Handlungen sind, dann sollte der bessere Grund die stärkere Ursache für eine Handlung sein. Dieses Prinzip scheint auf der einen Seite dem menschlichen Handeln zugrunde zu liegen; auf der anderen Seite widerspricht ihm die Selbstbeobachtung, da wir nämlich manchmal absichtlich eine Handlung auszuführen scheinen, obwohl wir der Meinung sind, dass eine Alternative besser wäre und zugleich auch von uns glauben, dass wir die bessere Handlung hätten ausführen können. Fälle hingegen, in denen wir nicht anders hätten handeln können, sondern die für schlechter gehaltene Handlung ausführen müssen, sind keine eigentlichen Fälle von Akrasia, sondern von Unfreiheit, Abhängigkeit oder Sucht.
Da akratische Handlungen diesem Prinzip zu widersprechen scheinen, ist von Philosophen immer wieder bestritten worden, dass Akrasia möglich ist. Damit ist nicht gemeint, dass entsprechende Handlungsphänomene nicht vorkommen könnten. Diese sind unbestritten und sind als ein praktisches Problem nicht Gegenstand der Handlungstheorie. Umstritten ist vielmehr das theoretische Problem der Analyse entsprechender Handlungsphänomene.
Ob Akrasia möglich ist oder nicht, hängt nicht zuletzt davon ab, unter welchen Bedingungen entsprechende Handlungsphänomene als Akrasia aufgefasst werden. Die dabei entscheidenden Elemente sind:
Freiheit
Wissen (oder ein schwächeres kognitives Element)
Absicht
In der entscheidenden stärksten Form werden alle drei Elemente in die Definition von Akrasia aufgenommen.
Die Frage, ob es akratische Handlungen gibt oder nicht, kann prinzipiell nicht mit empirischen Mitteln etwa psychologischen Experimenten vollständig beantwortet werden. Denn von Außen kann man nicht beurteilen, ob eine Person, wenn sie eine bestimmte Handlung ausführt, zuvor der Auffassung war, dass eine alternative mögliche Handlung besser gewesen wäre. Aufgrund dessen ist diese Frage nur mittels eigener Erfahrung, Gedankenexperimenten und Begriffsanalyse zu lösen.[3] Gleichwohl gibt es auch außerhalb der Philosophie ein Interesse am Problem der Akrasia. So beschäftigen sich etwa Soziologen wie Jon Elster im Rahmen der Theorie der rationalen Entscheidung mit Irrationalität und dem Problem der Akrasia. Auch die Ökonomie, etwa im Rahmen der Entscheidungstheorie, beschäftigt sich mit dem Problem. Ähnliche Phänomene werden in der Psychologie unter dem Stichwort Kognitive Dissonanz thematisiert."
Dieser Läufer ist bestimmt über 60...
Und wie man unschwer erkennen kann , wird er nicht aufgeben Wollen..
Wie Frederick schon sagt .. der innere Schweinehund..
Der ihn besiegt..
Carsten Mundt 25/09/2009 14:15
Tja, lieber Eckhard, neulich hatten wir eine Situation, in der ein Song mit den Worten " celebrate / celebration" schon einmal auftauchte, welches aber bei Dir auf keine Gegenliebe stiess.Da es bei dem vorliegenden Bild aber darum geht, nicht aufzugeben, bin ich natürlich gerne bereit, es nochmals zu verlinken:
http://www.youtube.com/watch?v=1qVAfcWiwWs
:)
Nun geht es in Deinem Lied allerdings auch eher um Alltägliches; Kleinigkeiten, die uns das Leben zwar nicht einfacher machen, aber uns im Grunde genommen auch nicht in eine Existenzkrise stürzen.
Es ist zwar auch anstrengend, jeden Morgen aufstehen zu müssen, zur Arbeit, ..., diese ganze Kette des alltäglichen Einerleis. Klar, man muss sich auch hier oft überwinden, allerdings kämpft man da doch eher gegen einen Schweinewelpen, als gegen einen Schweinehund.
Freilich hängt das auch vom persönlichen Lebensmarathon eines jeden Einzelnen ab, ob man das Ziel relativ leicht, mühsam, oder eventuell auch gar nicht erreicht. Und selbst wenn man selbst ein relativ guter Läufer ist, gibt es doch oft Situationen, in denen Dir Stolpersteine in den Weg gelegt werden.
Diese zu erkennen und zu umgehen ist eine Aufgabe, die auch nur gelingen kann, wenn die Stolpersteine keine Stolperfelsbrocken sind, denn die kann man womöglich nicht umgehen, auch nicht beim besten Willen.
Das stellt uns natürlich vor die Frage, ob ein innerer Schweinehund, bzw. eine Willensschwäche, als solche überhaupt existieren.
"Personen führen, sofern sie dazu in der Lage sind, diejenigen Handlungen aus, die sie für am besten halten.
Dieses Prinzip folgt aus der prima facie plausiblen Überlegung: Wenn Gründe Ursachen für Handlungen sind, dann sollte der bessere Grund die stärkere Ursache für eine Handlung sein. Dieses Prinzip scheint auf der einen Seite dem menschlichen Handeln zugrunde zu liegen; auf der anderen Seite widerspricht ihm die Selbstbeobachtung, da wir nämlich manchmal absichtlich eine Handlung auszuführen scheinen, obwohl wir der Meinung sind, dass eine Alternative besser wäre und zugleich auch von uns glauben, dass wir die bessere Handlung hätten ausführen können. Fälle hingegen, in denen wir nicht anders hätten handeln können, sondern die für schlechter gehaltene Handlung ausführen müssen, sind keine eigentlichen Fälle von Akrasia, sondern von Unfreiheit, Abhängigkeit oder Sucht.
Da akratische Handlungen diesem Prinzip zu widersprechen scheinen, ist von Philosophen immer wieder bestritten worden, dass Akrasia möglich ist. Damit ist nicht gemeint, dass entsprechende Handlungsphänomene nicht vorkommen könnten. Diese sind unbestritten und sind als ein praktisches Problem nicht Gegenstand der Handlungstheorie. Umstritten ist vielmehr das theoretische Problem der Analyse entsprechender Handlungsphänomene.
Ob Akrasia möglich ist oder nicht, hängt nicht zuletzt davon ab, unter welchen Bedingungen entsprechende Handlungsphänomene als Akrasia aufgefasst werden. Die dabei entscheidenden Elemente sind:
Freiheit
Wissen (oder ein schwächeres kognitives Element)
Absicht
In der entscheidenden stärksten Form werden alle drei Elemente in die Definition von Akrasia aufgenommen.
Die Frage, ob es akratische Handlungen gibt oder nicht, kann prinzipiell nicht mit empirischen Mitteln etwa psychologischen Experimenten vollständig beantwortet werden. Denn von Außen kann man nicht beurteilen, ob eine Person, wenn sie eine bestimmte Handlung ausführt, zuvor der Auffassung war, dass eine alternative mögliche Handlung besser gewesen wäre. Aufgrund dessen ist diese Frage nur mittels eigener Erfahrung, Gedankenexperimenten und Begriffsanalyse zu lösen.[3] Gleichwohl gibt es auch außerhalb der Philosophie ein Interesse am Problem der Akrasia. So beschäftigen sich etwa Soziologen wie Jon Elster im Rahmen der Theorie der rationalen Entscheidung mit Irrationalität und dem Problem der Akrasia. Auch die Ökonomie, etwa im Rahmen der Entscheidungstheorie, beschäftigt sich mit dem Problem. Ähnliche Phänomene werden in der Psychologie unter dem Stichwort Kognitive Dissonanz thematisiert."
http://de.wikipedia.org/wiki/Akrasia
Alles nicht so einfach .....
Cogito ergo, bumms.... und da liegt man.
lg Carsten
Watndat 25/09/2009 11:00
Hallo Lieber Eckhard und guten Morgen..Dieser Läufer ist bestimmt über 60...
Und wie man unschwer erkennen kann , wird er nicht aufgeben Wollen..
Wie Frederick schon sagt .. der innere Schweinehund..
Der ihn besiegt..
Lg Klaus
Frederick Mann 25/09/2009 8:54
sieg über d. innere Schweinehund