@woici
Welche Anmerkungen kommen, wenn der Fotograf das schwarze Schaf mittels Blitz im dunklen Tunnel zu Tode Blitzt, muss ich wohl nicht erwähnen.....
Auch zu dieser Aufnahme gratuliere ich.
Ich nehme an, dass so manchem Schreiberling eher die Finger zu Stummel abgeschrieben sind, als solch Aufnahmen gelingen. Für irgend etwas muss man ja sein Geld bezahlt haben.
komme gerade von einer Autofahrt durch dichtes Schneetreiben nach Hause und hab, um ein bisschen abzuschalten, mal hier rein geschaut. Ich bin ein "Frischling", wenn man es so bezeichnen will, was Fotografie betrifft.
Was ich jedoch absolut unpassent finde, ist solche Bilder mit den Attributen süss, kuschelig, knuddelig zu belegen und daraufhin ein entsprechendes Voting abzugeben. Das ist eine Verhöhnung der Natur. Sie ist weder knuddelig noch brutal, sondern einfach nur ehrlich getreu dem Motto: Friss oder stirb. Unehrlich ist nur der Mensch.
Dass die Bärin ihren Blick auf den Fotografen richtet, hat allerhöchstens zwei Gründe: sollte sie auch nur den leisesten Verdacht auf Bedrohung haben, so wird sie zuschlagen. Die beiden ach so putzigen kleinen Bärchen werden in absehbarer Zeit ausgewachsen sein (so der Mensch es zulässt!) und ihre Umwelt in genau der gleichen Weise sehen. Wie jetzt die Bärin, die vielleicht gerade abschätzt, ob der Fotograf "in ihre Pfanne passt" bzw. sie wartet nur darauf, dass er näher kommt und sie ihn als Mahlzeit für sich und ihre Jungen gebrauchen kann.
Was Bildgestaltung betrifft, muss ich ganz sicher noch einiges lernen. Nur, bei uns gibt es ein Sprichwort: "Demm ään sei Uhl is demm onna sei Nachtigall". Selbst in der Naturwissenschaft gibt es nur vordergründig feste Regeln und die Fotografie ist bei weitem keine Wissenschaft. Sondern wie jede Kunst absolut frei in der Gestaltung. Wie sie den Geschmack des Einzelnen trifft, ist daher mal grundsätzlich eine ganz andere Sache. Auf der anderen Seite verleugne ich nicht, dass 1 plus 1 gleich 2 ist, soweit ich das überblicken kann.
Weder die "alten Meister" noch "die Jungen Wilden" wären zu dem geworden, was sie sind: Künstler, die sich einen Dreck um die Konventionen und Ansichten der Altvorderen gekümmert haben. Ob ein Motiv nun 2 mm weiter rechts oder höher sitzen sollte ist Ansichts- und Geschmacksache des Einzelnen und muss noch lange nichts über die Güte eines Bildes aussagen.
Technische Perfektion, sowohl das Fotografieren selbst als auch die Ausarbeitung, macht noch lange kein gutes Bild und ein "knuddeliges" Motiv ebenso. Im Gegenteil: sogenannte "Fehler" können ein Bild durchaus erst sympathisch machen und das "hässliche" Krokodil ein geniales Foto.
Perfektionismus ist kalt und hohl, weil kein Gefühl mehr einfliesst in das Werk. Nur Gefühl ist einfach nur verlogen, was die Natur betrifft. Die Mischung machts. Sei das Motiv nun ein kleiner Eisbär oder ein Kolibri, ein Krokodil oder eine Kuh.
In jedem echten, handgeknüpften Beduinenteppich ist ganz bewusst ein Fehler: "Nur Allah ist unfehlbar!" Ich kenne den Fotografen des Bildes nicht. Sollte er jedoch perfekt sein wollen, ob in der einen oder der anderen Richtung, so muss er sich entsprechende Kritik auch gefallen lassen.
Ich, für meinen Teil, möchte staunen können über das, was die Natur uns bietet und froh sein, ein solches Bild betrachten zu können. Also: pro! Auch wenns zu spät ist.
zwei interessante Diskussionen:
Pro-Voter = unkritische, nahezu blinde Knipser welche nur den Kuschelfaktor bewerten
Contra-Voter = kritische Bildbetrachter, welche sich nur obejktiv mit dem Bild und vor allem der Gestaltung auseinander setzen.
Da dürfte wohl klar sein, dass ein sinnvolle Auseinandersetzung unmöglich ist! Ich persönlich habe aber da schon so meine Probleme wenn ich Anmerkungen wie "ganz schwaches Bild", "könnte auch mit einem Handy gemacht werden", "mit einem anderen Schnitt könnte viel heraus geholt werden", "999950 von 1 Mio FC-User würden das Bild gleich machen" lese. Nur habe ich noch kaum gelesen, was genau verbessert werden kann. Dass es für die Bewertung eines Bildes nach objektiven Massstäben unerheblich ist, ob eine Situation mehrfach nachgestellt werden kann ist ja bekannt. Wie wäre es, wenn man statt mit der Fachliteratur auf den Knien und den Hilfslinien für den goldenen Schnitt auf dem Monitor das Bild selber betrachtet? zB. Schärfe, Situation (în der Naturfotografie nicht unerheblich), Aussage, Eindruck, Aufnahmebedingungen (ich weiss, es ist egal ob ein Bild bei Minus 20° im Freien aufgenommen wurde oder bei 25° im Studio. Es ist ja wohl das gleiche ob ich einen Streif-Bären oder einen Eisbären in der freien Wildbahn fotografiere.
Wie wäre es wenn die eine Seite ihre auf Theorie und extrem nachbearbeiteten Bildern beruhenen Kriterien und die andere Seite ihre rein emotionale Sichtweise etwas überdenken?
Okay - natürlich ein Foto mit hohem Kuschelfaktor.
Aber in der Tat - gestalterisch schwach, wohl eher
B-Ware. Die richtig guten Fotos sind wohl alle im Buch
oder anderweitig vermarktet ...
Aber für`s fc-Sternenreich hats trotzdem gereicht.
Vielleicht demnächst mal ein Eisbärfoto kombiniert
mit Nordlichtern - nur mal so als Motividee.......... ;-)
Harry von Mengden 19/12/2009 17:21
@woiciWelche Anmerkungen kommen, wenn der Fotograf das schwarze Schaf mittels Blitz im dunklen Tunnel zu Tode Blitzt, muss ich wohl nicht erwähnen.....
Rüdiger Kautz 19/12/2009 16:40
Auch zu dieser Aufnahme gratuliere ich.Ich nehme an, dass so manchem Schreiberling eher die Finger zu Stummel abgeschrieben sind, als solch Aufnahmen gelingen. Für irgend etwas muss man ja sein Geld bezahlt haben.
in.side.out 19/12/2009 16:17
?????Norbert Hoherz 19/12/2009 13:36
Traumhaftes Bild wo alles stimmt. Wie lange haben sie nur auf diese Aufnahme gewartet. Also, Hut ab und vielen Dank für die Ansicht!Lg Norbert Hoherz
cosmosgirl 19/12/2009 13:34
Heyhey...herzlichen Glückwunsch zum zweiten Bären-Sternchen :-)))Liebe Grüße, Claudia
GerhardK 19/12/2009 13:29
ein traumanblick dieser familienidylle.alle achtung.
das perfekt präsentiert.
lg
gerhard
noname23 19/12/2009 13:23
ui - das is ja klasse!!! :o)VG noname23
Nicole Tews 19/12/2009 13:16
Tolle Aufnahme! Die süssen kleinen mit der Mama toll in Szene gesetzt und klasse Lichtverhältnisse!LG Nicole
ME Fotografie 19/12/2009 13:08
so süss!! :)Isabell.. Liebt Honigkuchenpferde. =) 19/12/2009 12:34
wunderschön.Juli(an) 19/12/2009 12:22
Wunderschön getroffen!Lang H. 19/12/2009 5:13
Guten Morgen,komme gerade von einer Autofahrt durch dichtes Schneetreiben nach Hause und hab, um ein bisschen abzuschalten, mal hier rein geschaut. Ich bin ein "Frischling", wenn man es so bezeichnen will, was Fotografie betrifft.
Was ich jedoch absolut unpassent finde, ist solche Bilder mit den Attributen süss, kuschelig, knuddelig zu belegen und daraufhin ein entsprechendes Voting abzugeben. Das ist eine Verhöhnung der Natur. Sie ist weder knuddelig noch brutal, sondern einfach nur ehrlich getreu dem Motto: Friss oder stirb. Unehrlich ist nur der Mensch.
Dass die Bärin ihren Blick auf den Fotografen richtet, hat allerhöchstens zwei Gründe: sollte sie auch nur den leisesten Verdacht auf Bedrohung haben, so wird sie zuschlagen. Die beiden ach so putzigen kleinen Bärchen werden in absehbarer Zeit ausgewachsen sein (so der Mensch es zulässt!) und ihre Umwelt in genau der gleichen Weise sehen. Wie jetzt die Bärin, die vielleicht gerade abschätzt, ob der Fotograf "in ihre Pfanne passt" bzw. sie wartet nur darauf, dass er näher kommt und sie ihn als Mahlzeit für sich und ihre Jungen gebrauchen kann.
Was Bildgestaltung betrifft, muss ich ganz sicher noch einiges lernen. Nur, bei uns gibt es ein Sprichwort: "Demm ään sei Uhl is demm onna sei Nachtigall". Selbst in der Naturwissenschaft gibt es nur vordergründig feste Regeln und die Fotografie ist bei weitem keine Wissenschaft. Sondern wie jede Kunst absolut frei in der Gestaltung. Wie sie den Geschmack des Einzelnen trifft, ist daher mal grundsätzlich eine ganz andere Sache. Auf der anderen Seite verleugne ich nicht, dass 1 plus 1 gleich 2 ist, soweit ich das überblicken kann.
Weder die "alten Meister" noch "die Jungen Wilden" wären zu dem geworden, was sie sind: Künstler, die sich einen Dreck um die Konventionen und Ansichten der Altvorderen gekümmert haben. Ob ein Motiv nun 2 mm weiter rechts oder höher sitzen sollte ist Ansichts- und Geschmacksache des Einzelnen und muss noch lange nichts über die Güte eines Bildes aussagen.
Technische Perfektion, sowohl das Fotografieren selbst als auch die Ausarbeitung, macht noch lange kein gutes Bild und ein "knuddeliges" Motiv ebenso. Im Gegenteil: sogenannte "Fehler" können ein Bild durchaus erst sympathisch machen und das "hässliche" Krokodil ein geniales Foto.
Perfektionismus ist kalt und hohl, weil kein Gefühl mehr einfliesst in das Werk. Nur Gefühl ist einfach nur verlogen, was die Natur betrifft. Die Mischung machts. Sei das Motiv nun ein kleiner Eisbär oder ein Kolibri, ein Krokodil oder eine Kuh.
In jedem echten, handgeknüpften Beduinenteppich ist ganz bewusst ein Fehler: "Nur Allah ist unfehlbar!" Ich kenne den Fotografen des Bildes nicht. Sollte er jedoch perfekt sein wollen, ob in der einen oder der anderen Richtung, so muss er sich entsprechende Kritik auch gefallen lassen.
Ich, für meinen Teil, möchte staunen können über das, was die Natur uns bietet und froh sein, ein solches Bild betrachten zu können. Also: pro! Auch wenns zu spät ist.
So, nu is mir besser und ich geh Heja :-)
Gute Nacht, Helmut
Woici 19/12/2009 1:11
Es ist ja wohl das gleiche ob ich einen Streif-Bären oder einen Eisbären in der freien Wildbahn fotografiere. "jupps... das schwarze schaf im tunnel ist ja dann wohl auch ein geniales bild... was kann der fotograf dafür, dass dort kein licht war....
Harry von Mengden 19/12/2009 0:02
zwei interessante Diskussionen:Pro-Voter = unkritische, nahezu blinde Knipser welche nur den Kuschelfaktor bewerten
Contra-Voter = kritische Bildbetrachter, welche sich nur obejktiv mit dem Bild und vor allem der Gestaltung auseinander setzen.
Da dürfte wohl klar sein, dass ein sinnvolle Auseinandersetzung unmöglich ist! Ich persönlich habe aber da schon so meine Probleme wenn ich Anmerkungen wie "ganz schwaches Bild", "könnte auch mit einem Handy gemacht werden", "mit einem anderen Schnitt könnte viel heraus geholt werden", "999950 von 1 Mio FC-User würden das Bild gleich machen" lese. Nur habe ich noch kaum gelesen, was genau verbessert werden kann. Dass es für die Bewertung eines Bildes nach objektiven Massstäben unerheblich ist, ob eine Situation mehrfach nachgestellt werden kann ist ja bekannt. Wie wäre es, wenn man statt mit der Fachliteratur auf den Knien und den Hilfslinien für den goldenen Schnitt auf dem Monitor das Bild selber betrachtet? zB. Schärfe, Situation (în der Naturfotografie nicht unerheblich), Aussage, Eindruck, Aufnahmebedingungen (ich weiss, es ist egal ob ein Bild bei Minus 20° im Freien aufgenommen wurde oder bei 25° im Studio. Es ist ja wohl das gleiche ob ich einen Streif-Bären oder einen Eisbären in der freien Wildbahn fotografiere.
Wie wäre es wenn die eine Seite ihre auf Theorie und extrem nachbearbeiteten Bildern beruhenen Kriterien und die andere Seite ihre rein emotionale Sichtweise etwas überdenken?
Gruss
Harry
Werner Büttner 18/12/2009 22:54
Okay - natürlich ein Foto mit hohem Kuschelfaktor.Aber in der Tat - gestalterisch schwach, wohl eher
B-Ware. Die richtig guten Fotos sind wohl alle im Buch
oder anderweitig vermarktet ...
Aber für`s fc-Sternenreich hats trotzdem gereicht.
Vielleicht demnächst mal ein Eisbärfoto kombiniert
mit Nordlichtern - nur mal so als Motividee.......... ;-)
lg werner