Lieber Eckhard, „Tea time“ verbinde ich, wenn damit nicht explizit und ausschließlich der Five O'Clock Tea bzw. die britische Teekultur mit ihren Regeln und Zeremonien gemeint ist, einfach mit einer kleinen Auszeit aus dem Alltagsgetriebe, aber auch mit Entspannung, mit Lesen oder mit anregenden Gesprächen zu Zweit oder in überschaubarer, vertrauter Runde … Auf jeden Fall fällt es dabei nicht schwer, Anderen oder gar sich selbst ein Lächeln zu schenken, da es sich hier vermutlich ausnahmslos um eine schöne Sache handeln dürfte. Jedenfalls erinnere ich mich nicht an eine bewusst herbeigeführte Teepause, die mir ernsthaft Verdruss bereitet hätte.
Die verschmitzt lächelnde Untertasse ist deshalb in der Tat ein Ausdruck der (auch als Bildsektion gewählten) Freude, die man mit dem Genuss des fermentierten oder getrockneten Blattwerkes unterschiedlicher Art, Vorbereitung und Zubereitung und mit der gewonnenen Zeit empfinden könnte.
Ich stelle mir diese herrliche Situation der Entstehung des Bildes vor. ;-)) Das muss ja ein großer Spaß gewesen sein, das Motiv zu entdecken, sich dann vielleicht über die Ungeschicklichkeit des bzw. der Eingießenden, über Gießgeschwindigkeit und maximalen Füllstand oder aber über die eventuell grundsätzlich vorhandene Unvollkommenheit der ansonsten schönen Teekanne in Bezug auf ihre Aufgaben bei der Übergabe des köstlichen Inhaltes an die Teetasse auszutauschen … und dann plötzlich auf die Idee zu kommen, diese Szene mit der Kamera festzuhalten. Wie war es denn wirklich? ;-)
Nun hast Du nach dem Einstellen all der so gewinnend lächelnden Kameraden im Beigabenbereich (Man muss sich ja schon wundern, was einem da alles im Alltag so freundlich begegnet) doch noch einige Aufnahmen ernsteren Inhalts hinzugefügt, die die Freude an den ursprünglich so harmlos wirkenden Gesichtern trüben muss. Die Leichtigkeit des Seins erscheint plötzlich gar nicht mehr so leicht, wenn man hinter die Fassade des einen oder anderen & Co. schaut.
So täuschen die massenhaft auftretenden Grins-Eumel im IC-Waggon dem Fahrgast vor, dass bei der Bahn alles in Ordnung sei, doch lässt er sich auf sie ein, erlebt er nicht selten das Gegenteil …
Das verlinkte Käse-Smiley könnte uns vielleicht etwas vom Analog-Käse erzählen oder von gentechnisch veränderten Mikroorganismen, mit deren Hilfe das Chymosin, eine künstliche Alternative zu den Labenzymen, produziert wird, das in seiner Einstufung als Produktionshilfsstoff nicht deklarationspflichtig ist.
täuscht vielleicht ein wenig über seine tatsächliche Lebenserwartung als Straßenbaum hinweg und auch die meisten Frösche bleiben trotz menschlichen Lächelns
eben doch nur Frösche und die Prinzen Bestandteile von Märchen.
Und so könnte man vielleicht tatsächlich einmal auf die (fotografische) Jagd nach allerlei Kuriositäten dieser Art gehen und wird bei genauem Betrachten hinter den Kulissen nicht nur Freude empfinden, die manch aufgesetztes Lächeln gern hervorrufen möchte, sondern gerade dort nicht selten Schwach- und Problemstellen finden, von denen auf diese Art abgelenkt werden kann, wenn der Mensch nicht aufmerksam ist.
Da ist die Pressefreiheit in unserem Land gewiss ein Segen. Es kann recherchiert, aufgedeckt, berichtet und informiert werden … ohne Beschränkungen. Vieles ist dadurch bereits ans Licht gekommen, was für uns im Alltag vielleicht unvorstellbar war, was gern vertuscht worden wäre, was uns zur Vorsicht mahnt etc.. Aber diese Freiheit der Presse darf zugleich nicht maßlos und ohne Moral sein, wie dein Bild
zeigt und wie man aktuell in der Causa Wulff erlebt. Ganz gleich, wie die Sache für Herrn Wulff bzw. für den Bundespräsidenten ausgeht http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/jurist-grimm-zur-causa-wulff-der-bundespraesident-11612563.html ... die Auflagenzahlen bzw. Einschaltquoten haben in diesem Fall für eine - aus meiner Sicht - völlig übertriebene Berichterstattung gesorgt, die manchmal weniger der Information als einer Hatz auf Mensch und Amt glich. Nun gut, abwarten und Tee trinken … bzw. die Sache aussitzen, ist vielleicht auch nicht immer die richtige Art, aber eine gewisse Zurückhaltung ist dann angebracht, wenn der Fall regulär mit den zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln geprüft wird … wobei man hoffentlich auf diese regulierende, unabhängige Prüfung vertrauen kann.
Das Teetassen-Gesicht zeigt aber auch, dass es manchmal gerade die kleinen, zunächst vielleicht unscheinbaren Dinge sein können, die einem Freude bereiten, wenn man sie entdeckt. Wer sie sehen kann, hat sich vermutlich nicht nur einen kindlichen Blick und viel Phantasie erhalten, sondern geht möglicherweise auch mit mehr Intensität und ‚Tiefgang‘ an die Dinge des Lebens heran.
ich habe hier mehrere Guzscheine für ein Lächeln, lieber Eckhard, die verteile ich, wenn mir mal jemand dumm kommt. Das ist praktischer als eine Untertasse zu verschenken. ;-)) HG Gert
Nun, lieber Eckhard, besagte Zeitung war eben immer schon populistisch und bekannt dafür, die Zitronen bis zum letzten Tropfen auszuquetschen, so zu sagen.
Wenn sie reden könnte, würde Frau Blum auch heute noch Bände darüber zu erzählen wissen....
ich könnte mir vorstellen, dass die Bildintention mit aktuellen Ereignissen zu tun hat, zu denen ich allerdings der Meinung bin, dass ständiges Lächeln auch hier eher nicht der Wahrheitsfindung dient und im staunenden Volke eher Missbehagen, um nicht zu sagen Misstrauen, hervoruft. Obwohl sich Teile des Volkes mittlerweile wohl auch an die Missstände gewöhnt hat, oder sie als normal hinnimmt.
Nun denn.
Watndat 11/02/2012 14:58
Was dem Einen ein Teatime ist des Anderen Coffee time..Alles ist nur Geschmack - Sache..Lg klaus d. watndat
Kerstin Stolzenburg 22/01/2012 10:54
Lieber Eckhard, „Tea time“ verbinde ich, wenn damit nicht explizit und ausschließlich der Five O'Clock Tea bzw. die britische Teekultur mit ihren Regeln und Zeremonien gemeint ist, einfach mit einer kleinen Auszeit aus dem Alltagsgetriebe, aber auch mit Entspannung, mit Lesen oder mit anregenden Gesprächen zu Zweit oder in überschaubarer, vertrauter Runde … Auf jeden Fall fällt es dabei nicht schwer, Anderen oder gar sich selbst ein Lächeln zu schenken, da es sich hier vermutlich ausnahmslos um eine schöne Sache handeln dürfte. Jedenfalls erinnere ich mich nicht an eine bewusst herbeigeführte Teepause, die mir ernsthaft Verdruss bereitet hätte.Die verschmitzt lächelnde Untertasse ist deshalb in der Tat ein Ausdruck der (auch als Bildsektion gewählten) Freude, die man mit dem Genuss des fermentierten oder getrockneten Blattwerkes unterschiedlicher Art, Vorbereitung und Zubereitung und mit der gewonnenen Zeit empfinden könnte.
Ich stelle mir diese herrliche Situation der Entstehung des Bildes vor. ;-)) Das muss ja ein großer Spaß gewesen sein, das Motiv zu entdecken, sich dann vielleicht über die Ungeschicklichkeit des bzw. der Eingießenden, über Gießgeschwindigkeit und maximalen Füllstand oder aber über die eventuell grundsätzlich vorhandene Unvollkommenheit der ansonsten schönen Teekanne in Bezug auf ihre Aufgaben bei der Übergabe des köstlichen Inhaltes an die Teetasse auszutauschen … und dann plötzlich auf die Idee zu kommen, diese Szene mit der Kamera festzuhalten. Wie war es denn wirklich? ;-)
Nun hast Du nach dem Einstellen all der so gewinnend lächelnden Kameraden im Beigabenbereich (Man muss sich ja schon wundern, was einem da alles im Alltag so freundlich begegnet) doch noch einige Aufnahmen ernsteren Inhalts hinzugefügt, die die Freude an den ursprünglich so harmlos wirkenden Gesichtern trüben muss. Die Leichtigkeit des Seins erscheint plötzlich gar nicht mehr so leicht, wenn man hinter die Fassade des einen oder anderen & Co. schaut.
So täuschen die massenhaft auftretenden Grins-Eumel im IC-Waggon dem Fahrgast vor, dass bei der Bahn alles in Ordnung sei, doch lässt er sich auf sie ein, erlebt er nicht selten das Gegenteil …
Das verlinkte Käse-Smiley könnte uns vielleicht etwas vom Analog-Käse erzählen oder von gentechnisch veränderten Mikroorganismen, mit deren Hilfe das Chymosin, eine künstliche Alternative zu den Labenzymen, produziert wird, das in seiner Einstufung als Produktionshilfsstoff nicht deklarationspflichtig ist.
erklären uns Zitrusfrüchte das Prinzip „Essen“, das natürlich zunächst nichts mit der Stadt im Ruhrpott zu tun hat, aber trotzdem recht undurchsichtig daherkommen kann wie bei http://www.sanlucar.com/de/Produkt/Produktkatalog/Zitrus/Saftorangen.html ... zum Beispiel.
Die Mimik dieses Gesellen
täuscht vielleicht ein wenig über seine tatsächliche Lebenserwartung als Straßenbaum hinweg und auch die meisten Frösche bleiben trotz menschlichen Lächelns
eben doch nur Frösche und die Prinzen Bestandteile von Märchen.
Und so könnte man vielleicht tatsächlich einmal auf die (fotografische) Jagd nach allerlei Kuriositäten dieser Art gehen und wird bei genauem Betrachten hinter den Kulissen nicht nur Freude empfinden, die manch aufgesetztes Lächeln gern hervorrufen möchte, sondern gerade dort nicht selten Schwach- und Problemstellen finden, von denen auf diese Art abgelenkt werden kann, wenn der Mensch nicht aufmerksam ist.
Da ist die Pressefreiheit in unserem Land gewiss ein Segen. Es kann recherchiert, aufgedeckt, berichtet und informiert werden … ohne Beschränkungen. Vieles ist dadurch bereits ans Licht gekommen, was für uns im Alltag vielleicht unvorstellbar war, was gern vertuscht worden wäre, was uns zur Vorsicht mahnt etc.. Aber diese Freiheit der Presse darf zugleich nicht maßlos und ohne Moral sein, wie dein Bild zeigt und wie man aktuell in der Causa Wulff erlebt. Ganz gleich, wie die Sache für Herrn Wulff bzw. für den Bundespräsidenten ausgeht http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/jurist-grimm-zur-causa-wulff-der-bundespraesident-11612563.html ... die Auflagenzahlen bzw. Einschaltquoten haben in diesem Fall für eine - aus meiner Sicht - völlig übertriebene Berichterstattung gesorgt, die manchmal weniger der Information als einer Hatz auf Mensch und Amt glich. Nun gut, abwarten und Tee trinken … bzw. die Sache aussitzen, ist vielleicht auch nicht immer die richtige Art, aber eine gewisse Zurückhaltung ist dann angebracht, wenn der Fall regulär mit den zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln geprüft wird … wobei man hoffentlich auf diese regulierende, unabhängige Prüfung vertrauen kann.
Inzwischen befinden wir uns vorübergehend und es ist traurig genug, dass hinter dem Lächeln solcher Schiffe http://www.preiswert-kreuzfahrten.de/images/aidaflotte.jpg das Grauen stecken kann.
Das Teetassen-Gesicht zeigt aber auch, dass es manchmal gerade die kleinen, zunächst vielleicht unscheinbaren Dinge sein können, die einem Freude bereiten, wenn man sie entdeckt. Wer sie sehen kann, hat sich vermutlich nicht nur einen kindlichen Blick und viel Phantasie erhalten, sondern geht möglicherweise auch mit mehr Intensität und ‚Tiefgang‘ an die Dinge des Lebens heran.
Kerstin
Gert Rehn 14/01/2012 17:17
ich habe hier mehrere Guzscheine für ein Lächeln, lieber Eckhard, die verteile ich, wenn mir mal jemand dumm kommt. Das ist praktischer als eine Untertasse zu verschenken. ;-)) HG GertCarsten Mundt 13/01/2012 8:17
Nun, lieber Eckhard, besagte Zeitung war eben immer schon populistisch und bekannt dafür, die Zitronen bis zum letzten Tropfen auszuquetschen, so zu sagen.Wenn sie reden könnte, würde Frau Blum auch heute noch Bände darüber zu erzählen wissen....
Carsten Mundt 12/01/2012 23:17
Lieber Eckhard,ich könnte mir vorstellen, dass die Bildintention mit aktuellen Ereignissen zu tun hat, zu denen ich allerdings der Meinung bin, dass ständiges Lächeln auch hier eher nicht der Wahrheitsfindung dient und im staunenden Volke eher Missbehagen, um nicht zu sagen Misstrauen, hervoruft. Obwohl sich Teile des Volkes mittlerweile wohl auch an die Missstände gewöhnt hat, oder sie als normal hinnimmt.
Nun denn.