Mich spricht es an und ich konnte auch ohne den Untertext erkennen, was die Aufnahme aussagen kann.
Liegt evtl. daran, dass ich aus der Pflege komme und scheinbar viele keine oder mangelhafte Sensibiltät gegenüber dem Alter und seinen Folgen haben.
Da empfand ich andere hier im Voting gezeigte Aufnahmen von alten Menschen mit grotesken Verstärkungen der Kontraste ( regelrechte Faltenmoster - man möge mir bitte diese Beschreibung verzeihen) eher peinlich und respektlos.
@Antje,
den Vorschlag zurückziehen kann nicht der Fotograf,
sondern nur der Vorschlagende, aber dafür dürfte es je
eh zu spät sein, und mittlerweile steht ja auch für die,
die es brauchen der erkärende Text da
ich arbeite in einer tagesstätte für menschen mit demenz. dort haben wir zwar regelmäßig besuch von schulkindern weil diese kontakte sehr schön und sehr wichtig sind, eigentlicher babybesuch ist aber sehr selten.
für frau b war diese puppe allerdings real und ein so bewegendes ereignis, dass sie sogar zu hause davon berichtet hat, was sie sonst nie getan hat. sie erzählte ihrer tochter, dass sie ein baby im arm hatte und mit ihm gespielt hat. du kannst dir gar nicht vorstellen, was das für bilder und momente waren... so schön und so real. sie hat gelacht und geschäkert mit der puppe, wie mit einem echten baby. für jemanden der keinen bezug zu dem erkrankungsbild hat vielleicht nicht nachvollziehbar, für mich und meine kolleginnen aber ein wundervolles erlebnis.
@Antje: Bitte weder aus der Diskussion nehmen, noch löschen, denn es wäre schade, wenn Du diese Serie jetzt auseinander reißen würdest.
Einfach den Vorschlag zurückziehen, wie von U.S. beschrieben.
@ antje,
mein respekt und meine hochachtung für deine arbeit,das foto und deine stellungnahme.
gehe auf "voting",dort auf "meine vorschläge".von dort kannst du den vorschlag zurück ziehen,was zwar verständlich aber ebenso bedauerlich wäre.
So, nun habe ich extra eine 1 Monatige Mitgliedschaft erworben, um mich selbst einmal zum Foto äußern zu können, da mir dieses als nicht zahlendes Mitglied sonst nicht gestattet ist.
Zuerst einmal lieben Dank wotkerolf für Deinen Vorschlag. War sicherlich ganz lieb gemeint von Dir aber in einer Gesellschaft, wo man nur noch glatt gebügelte, gephotoshopte junge Menschen oder Fallschirmspringende, vitale 100 Jährige ohne eine einzige Falte im Gesicht sehen möchte warscheinlich nicht sehr gut aufgehoben.
Ich bin ehrlich entsetzt über einige der Reaktionen hier und kann es kaum fassen, wie wenig Respekt man einem Menschen entgegenbringen kann, der ein gelebtes Leben hinter sich hat.
Ich habe nichts gegen ein Contra, nichts gegen eine vernünftige Diskussion oder technische Auseinandersetzung mit dem Foto aber schon etwas gegen diese teilweise herabwürdigenden Äußerungen.
Allen die dies in fairer Weise getan haben möchte ich an dieser Stelle danken.
Der erklärende Text zum Bild (leider kann man den wohl im Voting nicht sehen)
Im Erinnern bleibt dir
die Landschaft
durch die ein Wind
dich getrieben nach vorn
die Gärten der Kindheit
in denen immer noch
Fragen blühen
die erste Liebe
die Wege bergauf
Wolkenbrüche der Trauer
das Glück
der Schmetterling
auf geöffneter Hand
im Erinnern bleibt dir
bruchstückhaft
ein ganzes Leben.
(Verfasser unbekannt)
Frau B 98 Jahre alt beim schäkern mit dem "Baby" - für sie ganz real - sie war so voller Freude und ich bin dankbar, dass ich diesen Moment mit der Kamera einfangen durfte.
Hallo Ihr Lieben,
ab heute möchte ich mich einem neuen Thema zuwenden und meine Fotos Menschen widmen, die an einer Demenz erkrankt sind.
Die Arbeit mit diesen Menschen ist seit nunmehr acht Jahren mein täglich Brot.
Ich habe viele von ihnen kennenlernen dürfen in dieser Zeit. Menschen, deren Leben gefüllt mit Erinnerungen tagtäglich mehr und mehr verblasste, die sich mit jedem Tag einen Schritt weiter von uns entfernten und schließlich all ihre Erinnerungen verloren, selbst an jene, die sie einst liebten.
Oft fühlt man sich hilflos und es fehlen Worte auf die Tränen der Angst und der Verzweiflung, auf Verwirrung und dem hin und hergerissen Sein zwischen dem Hier und Jetzt und der Vergangenheit... doch eines ist und war meinen Kolleginnen und mir stets wichtig bei der Arbeit mit den uns anvertrauten Menschen - eine Hand zu reichen all jenen, die sich unsicher und einsam fühlen, Ihnen mit Liebe und Demut zu begegnen und sie dort abzuholen wohin ihr Weg sie führte.
Irgendjemand sagte einmal zu mir: "Stell Dir vor Du fährst nach China, mit dem Zug, ganz allein. Du steigst auf dem Bahnhof aus, überall um Dich herum Trubel und geschäftiges Treiben. Menschen die an Dir vorbei eilen und reden, die Du jedoch nicht verstehen kannst, Schilder überall, die Du jedoch nicht lesen kannst und niemand, der Deine Sprache spricht.
So oder so ähnlich muss sich ein Mensch fühlen, der an einer Demenz erkrankt ist. Er kann sehen, hören, fühlen - Schmerz, Trauer, Angst, Freude - all diese Emotionen sind vorhanden, nur verstehen, dass kann er nicht mehr, weil er eine andere Sprache spricht."
Wie schön muss es da sein, käme jemand vorbei und nähme unsere Hand, ein sanftes, beruhigendes streicheln über den Arm, ein verständnisvolles lächeln... mehr braucht es nicht um eine Brücke zu bauen...
@Photo-Maker: das mag ja alles sein, aber so wie das Bild hier gezeigt wird, mit Minimaltext, spricht es eben nicht sehr viele an. Und wenn jemand dazu nicht mehr sagen kann oder will, könnte auch eine Art von Höflichkeit sein! Darum schreibe ich auch nur was zu deinem Text, nicht zum Bild. Außer vielleicht...
Contra
der gesichtsausdruck der alten dame, faltig, voller gelebter erfahrung, mit einer wieder zum kind-gewordenen haltung und augenausdruck finde ich zehr bezeichnend. die assoziation mit einer puppe, die im meist dementiell regenerierten fortgeschrittenem alter, nicht nur kindliche sondern auch inhaltliche tiefe vermittelt, stellt eine realität dar, die die meisten single-haushalte nicht mehr erleben, zum einen weil sie ver-singelt sind, zum anderen es nicht mehr zum "guten ton" gehört, ältere familienmitglieder auf ihrem letzten weg zu begleiten oder sich mit dem wandel und transformation des lebens auseinandersetzen.
zu den kommentierungen von einigen vorschreibern, nun...man erwartet von ihren bereits nichts anderes mehr, als daß sie ihr mangelndes schreibvermögen und soziale geisteshaltung zur schau tragen müssen.
hilfreich wäre sicherlich, wenn fc-systemtechnisch nicht die untertextur ausgeblendet im voting erscheint, um dieses bild zu erklären und einen ebensolchen bezug zu fokussieren.
eine gute reale doku, die sich einige vorschreiber als inhalt verinnerlichen sollten, wenn sie dann einmal ohne familienanhang im rollstuhl und sabbernd im dahin vegetierenden alter ihr jetztiges "inneres höllenleiden" verstärkt ausleben werden.
Doris Kühle 14/09/2010 6:06 Commento di voto
skipMich spricht es an und ich konnte auch ohne den Untertext erkennen, was die Aufnahme aussagen kann.
Liegt evtl. daran, dass ich aus der Pflege komme und scheinbar viele keine oder mangelhafte Sensibiltät gegenüber dem Alter und seinen Folgen haben.
Da empfand ich andere hier im Voting gezeigte Aufnahmen von alten Menschen mit grotesken Verstärkungen der Kontraste ( regelrechte Faltenmoster - man möge mir bitte diese Beschreibung verzeihen) eher peinlich und respektlos.
† Ingrid Sihler 14/09/2010 6:06 Commento di voto
@Antje,den Vorschlag zurückziehen kann nicht der Fotograf,
sondern nur der Vorschlagende, aber dafür dürfte es je
eh zu spät sein, und mittlerweile steht ja auch für die,
die es brauchen der erkärende Text da
Antje Kirchhoff 14/09/2010 6:06 Commento di voto
vielen dank ihr lieben.@ michael rittgen
ich arbeite in einer tagesstätte für menschen mit demenz. dort haben wir zwar regelmäßig besuch von schulkindern weil diese kontakte sehr schön und sehr wichtig sind, eigentlicher babybesuch ist aber sehr selten.
für frau b war diese puppe allerdings real und ein so bewegendes ereignis, dass sie sogar zu hause davon berichtet hat, was sie sonst nie getan hat. sie erzählte ihrer tochter, dass sie ein baby im arm hatte und mit ihm gespielt hat. du kannst dir gar nicht vorstellen, was das für bilder und momente waren... so schön und so real. sie hat gelacht und geschäkert mit der puppe, wie mit einem echten baby. für jemanden der keinen bezug zu dem erkrankungsbild hat vielleicht nicht nachvollziehbar, für mich und meine kolleginnen aber ein wundervolles erlebnis.
lg
antje
Michael Rittgen 14/09/2010 6:06 Commento di voto
Mit der eigenen (Ur-)Enkelin und mehr Beschnitt unten wäre es ein Superbild geworden.-
Ilse Jentzsch 14/09/2010 6:06 Commento di voto
@Antje: Bitte weder aus der Diskussion nehmen, noch löschen, denn es wäre schade, wenn Du diese Serie jetzt auseinander reißen würdest.Einfach den Vorschlag zurückziehen, wie von U.S. beschrieben.
U. S. 14/09/2010 6:06 Commento di voto
@ antje,mein respekt und meine hochachtung für deine arbeit,das foto und deine stellungnahme.
gehe auf "voting",dort auf "meine vorschläge".von dort kannst du den vorschlag zurück ziehen,was zwar verständlich aber ebenso bedauerlich wäre.
Matthias von Schramm 14/09/2010 6:06 Commento di voto
c ja bild aus der diskussion nehmen oder bild löschen und neu hochladenAntje Kirchhoff 14/09/2010 6:06 Commento di voto
So, nun habe ich extra eine 1 Monatige Mitgliedschaft erworben, um mich selbst einmal zum Foto äußern zu können, da mir dieses als nicht zahlendes Mitglied sonst nicht gestattet ist.Zuerst einmal lieben Dank wotkerolf für Deinen Vorschlag. War sicherlich ganz lieb gemeint von Dir aber in einer Gesellschaft, wo man nur noch glatt gebügelte, gephotoshopte junge Menschen oder Fallschirmspringende, vitale 100 Jährige ohne eine einzige Falte im Gesicht sehen möchte warscheinlich nicht sehr gut aufgehoben.
Ich bin ehrlich entsetzt über einige der Reaktionen hier und kann es kaum fassen, wie wenig Respekt man einem Menschen entgegenbringen kann, der ein gelebtes Leben hinter sich hat.
Ich habe nichts gegen ein Contra, nichts gegen eine vernünftige Diskussion oder technische Auseinandersetzung mit dem Foto aber schon etwas gegen diese teilweise herabwürdigenden Äußerungen.
Allen die dies in fairer Weise getan haben möchte ich an dieser Stelle danken.
Der erklärende Text zum Bild (leider kann man den wohl im Voting nicht sehen)
Im Erinnern bleibt dir
die Landschaft
durch die ein Wind
dich getrieben nach vorn
die Gärten der Kindheit
in denen immer noch
Fragen blühen
die erste Liebe
die Wege bergauf
Wolkenbrüche der Trauer
das Glück
der Schmetterling
auf geöffneter Hand
im Erinnern bleibt dir
bruchstückhaft
ein ganzes Leben.
(Verfasser unbekannt)
Frau B 98 Jahre alt beim schäkern mit dem "Baby" - für sie ganz real - sie war so voller Freude und ich bin dankbar, dass ich diesen Moment mit der Kamera einfangen durfte.
Hallo Ihr Lieben,
ab heute möchte ich mich einem neuen Thema zuwenden und meine Fotos Menschen widmen, die an einer Demenz erkrankt sind.
Die Arbeit mit diesen Menschen ist seit nunmehr acht Jahren mein täglich Brot.
Ich habe viele von ihnen kennenlernen dürfen in dieser Zeit. Menschen, deren Leben gefüllt mit Erinnerungen tagtäglich mehr und mehr verblasste, die sich mit jedem Tag einen Schritt weiter von uns entfernten und schließlich all ihre Erinnerungen verloren, selbst an jene, die sie einst liebten.
Oft fühlt man sich hilflos und es fehlen Worte auf die Tränen der Angst und der Verzweiflung, auf Verwirrung und dem hin und hergerissen Sein zwischen dem Hier und Jetzt und der Vergangenheit... doch eines ist und war meinen Kolleginnen und mir stets wichtig bei der Arbeit mit den uns anvertrauten Menschen - eine Hand zu reichen all jenen, die sich unsicher und einsam fühlen, Ihnen mit Liebe und Demut zu begegnen und sie dort abzuholen wohin ihr Weg sie führte.
Irgendjemand sagte einmal zu mir: "Stell Dir vor Du fährst nach China, mit dem Zug, ganz allein. Du steigst auf dem Bahnhof aus, überall um Dich herum Trubel und geschäftiges Treiben. Menschen die an Dir vorbei eilen und reden, die Du jedoch nicht verstehen kannst, Schilder überall, die Du jedoch nicht lesen kannst und niemand, der Deine Sprache spricht.
So oder so ähnlich muss sich ein Mensch fühlen, der an einer Demenz erkrankt ist. Er kann sehen, hören, fühlen - Schmerz, Trauer, Angst, Freude - all diese Emotionen sind vorhanden, nur verstehen, dass kann er nicht mehr, weil er eine andere Sprache spricht."
Wie schön muss es da sein, käme jemand vorbei und nähme unsere Hand, ein sanftes, beruhigendes streicheln über den Arm, ein verständnisvolles lächeln... mehr braucht es nicht um eine Brücke zu bauen...
Liebe Grüsse
Antje
PS: Kann ich dieses Voting irgendwie beenden???
Mark Frantz 14/09/2010 6:06 Commento di voto
oh neee...
J.K.-Fotografie 14/09/2010 6:06 Commento di voto
cI arkadas I 14/09/2010 6:06 Commento di voto
cMykophile Waldwutz 14/09/2010 6:06 Commento di voto
cJöSch 14/09/2010 6:06 Commento di voto
@Photo-Maker: das mag ja alles sein, aber so wie das Bild hier gezeigt wird, mit Minimaltext, spricht es eben nicht sehr viele an. Und wenn jemand dazu nicht mehr sagen kann oder will, könnte auch eine Art von Höflichkeit sein! Darum schreibe ich auch nur was zu deinem Text, nicht zum Bild. Außer vielleicht...Contra
Photo-Maker 14/09/2010 6:06 Commento di voto
der gesichtsausdruck der alten dame, faltig, voller gelebter erfahrung, mit einer wieder zum kind-gewordenen haltung und augenausdruck finde ich zehr bezeichnend. die assoziation mit einer puppe, die im meist dementiell regenerierten fortgeschrittenem alter, nicht nur kindliche sondern auch inhaltliche tiefe vermittelt, stellt eine realität dar, die die meisten single-haushalte nicht mehr erleben, zum einen weil sie ver-singelt sind, zum anderen es nicht mehr zum "guten ton" gehört, ältere familienmitglieder auf ihrem letzten weg zu begleiten oder sich mit dem wandel und transformation des lebens auseinandersetzen.zu den kommentierungen von einigen vorschreibern, nun...man erwartet von ihren bereits nichts anderes mehr, als daß sie ihr mangelndes schreibvermögen und soziale geisteshaltung zur schau tragen müssen.
hilfreich wäre sicherlich, wenn fc-systemtechnisch nicht die untertextur ausgeblendet im voting erscheint, um dieses bild zu erklären und einen ebensolchen bezug zu fokussieren.
eine gute reale doku, die sich einige vorschreiber als inhalt verinnerlichen sollten, wenn sie dann einmal ohne familienanhang im rollstuhl und sabbernd im dahin vegetierenden alter ihr jetztiges "inneres höllenleiden" verstärkt ausleben werden.
don ricchilino 14/09/2010 6:06 Commento di voto
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