Wer glaubt, ein gutes Reportagefoto zeichne sich dadurch aus, dass es politisch aussagenneutral ist, der irrt meines Erachtens. Umgekehrt wird übrigens auch kein Schuh draus. Der Fotograf eines Reportagebildes begibt sich grundsätzlich in die Gefahr, dass sein Werk polititsch benutzt wenn nicht sogar missbraucht wird. Die hiesige Diskussion bestätigt diese Binsenweisheit ein weiteres Mal.
Zum Foto: Es stellt einen wesentlichen Teil der Auseinandersetzungen in Stuttgart dar. Es ist nicht die Pflicht und Aufgabe des Reportage-Fotografen, die Darstellung in seinem Foto politisch ausgewogen oder gar aussagenneutral zu gestalten. Wenn es ihm gelingt, einen Aspekt(!) eines Ereignisses prägnant und kraftvoll zu präsentieren, dann ist es ein gutes Reportage-Bild. Ich meine, das ist hier gegeben - darum
den titel zum foto find ich doof, weil es der erste textbeitrag der politischen diskussion ist, die hier stattfindet.
ich komme aber ins voting, um über fotos zu diskutieren ... nicht über politik.
das foto mag ja als zeitdokument dienen, fotografisch finde ich es nicht aussergewöhnlich ... fast sogar emotionslos.
contra.
und dieses fette logo im bild ist der stärkste akzent des fotos, deshalb extrem störend ... und überflüssig.
@Matthias, danke dafür!
Ich wollte mich auch mal zu der Thematik melden, aber mir sind einfach nicht die passenden Worte eingefallen und somit möchte ich gern auf deine verweisen...
in der fc ist es bekanntermaßen schwierig ein foto auf zwei ebenen zu diskutieren und diese voneinander getrennt zu betrachten.
a: es ist reportagepflicht eines reportagefotografen (unabhängig davon ob offiziell oder nicht, habe da nämlich noch schmerzhaft den könich im ohr) eine solche szene festzuhalten. dann gilt es zu bewerten ob eine szene gut dokumentiert wird. für mich ist sie das. betrachte ich die serie des fotografen, wird deutlich, dass er in der tat mittendrin agiert hat.
b: es ist davon völlig unabhängig, ob man dieses bespielgebende exampel verfehlter deutscher innenpolitik, einen michelstreich schlechthin und vom feinsten, als thema langweilig findet, weil man lieber seinen vorgarten ablichtet, oder wie herr schneidereit am warmen ofen das feulleton der taz liest und gänseblümchen zählend zupfgeigenhansel hört, aber beides nicht versteht.
es geht immer noch um das foto und nicht um so dämliche einlassungen von nie demonstrierenden holzköpfen und deren übersichtliche sicht von demokratie. denn selbt, wenn man der meinung ist, die politische fehlplanung im schwabenländle wäre eine gute sache, so sollte doch ein mindestrespekt dafür da sein, dass ein ganz normales bürgervolk (keine berufsvermummten) dagegen aufsteht und das es ein recht dafür gibt.
da dieses recht aber nur sehr ungern eingeräumt wird und von kissenpupsenden eierschauklern demokratie als keine so gute idee gesehen wird, gibt es dumme sprüche, statt bildbetrachtung.
@Wartmann ("gestern um 18:45 Uhr
wer sich in gefahr begibt..."):
...hält oftmals den Hintern für die hin, die lieber Zuhause vor der Glotze sitzen und so den Boden für jene ebnen, die aufgrund eben solcher Untätigkeit und Desinteresses, paradisische Bedingungen vorfinden.
Ich finde, dieses Foto ist eine klasse Doku - aber nicht weil ich für die eine oder andere Seite bin. Ein Differenziertes Bild von der aktuellen Situation ist hier ja auch nicht möglich. Ich persönlich bin sehr froh, dass wir unsere Polizei haben, weiß jedoch auch, dass alle Beteiligten noch viel zu lernen haben - und jede Genaration leider auf´s Neue, weil sich Erfahrungen mit Gewalt nur sehr bedingt vermitteln lassen (sonst hätten wir längst keine mehr).
Der Einsatz gegen Willkür und sich annähernden diktatorischen Verhältnissen ist aus meiner Sicht die Pflicht eines jeden Bürgers. Die Gefahr, dass moralische und gesetzliche Grenzen zunehmend ausgereizt und sogar überschritten werden, wird steigen, wenn die Ignoranz der verantwortlichen Machthaber und Kapitalisten in Deutschland weiter derart ausufert, wie seit langem allgegenwärtig.
Hendrik Werner 12/02/2011 16:04 Commento di voto
@Matthias, ja, das mit dem Logo ist angekommen, werde das in Zukunft auch beachten...thxLight Ahead 12/02/2011 16:04 Commento di voto
Wer glaubt, ein gutes Reportagefoto zeichne sich dadurch aus, dass es politisch aussagenneutral ist, der irrt meines Erachtens. Umgekehrt wird übrigens auch kein Schuh draus. Der Fotograf eines Reportagebildes begibt sich grundsätzlich in die Gefahr, dass sein Werk polititsch benutzt wenn nicht sogar missbraucht wird. Die hiesige Diskussion bestätigt diese Binsenweisheit ein weiteres Mal.Zum Foto: Es stellt einen wesentlichen Teil der Auseinandersetzungen in Stuttgart dar. Es ist nicht die Pflicht und Aufgabe des Reportage-Fotografen, die Darstellung in seinem Foto politisch ausgewogen oder gar aussagenneutral zu gestalten. Wenn es ihm gelingt, einen Aspekt(!) eines Ereignisses prägnant und kraftvoll zu präsentieren, dann ist es ein gutes Reportage-Bild. Ich meine, das ist hier gegeben - darum
pro
Uwe Sievers 12/02/2011 16:04 Commento di voto
-
Matthias von Schramm 12/02/2011 16:04 Commento di voto
@ Hendrik - bitte!achja, dieses logo mag ich auch nicht. der titel ist aber für mich super, grad weil er anstösst.
Cameron 12/02/2011 16:04 Commento di voto
den titel zum foto find ich doof, weil es der erste textbeitrag der politischen diskussion ist, die hier stattfindet.ich komme aber ins voting, um über fotos zu diskutieren ... nicht über politik.
das foto mag ja als zeitdokument dienen, fotografisch finde ich es nicht aussergewöhnlich ... fast sogar emotionslos.
contra.
und dieses fette logo im bild ist der stärkste akzent des fotos, deshalb extrem störend ... und überflüssig.
KLAAS H 12/02/2011 16:04 Commento di voto
-obskur 12/02/2011 16:04 Commento di voto
pBernadette O. 12/02/2011 16:04 Commento di voto
(+)Selbst.Auslöser 12/02/2011 16:04 Commento di voto
proHendrik Werner 12/02/2011 16:04 Commento di voto
@Matthias, danke dafür!Ich wollte mich auch mal zu der Thematik melden, aber mir sind einfach nicht die passenden Worte eingefallen und somit möchte ich gern auf deine verweisen...
Gruß
Henner
Matthias von Schramm 12/02/2011 16:04 Commento di voto
in der fc ist es bekanntermaßen schwierig ein foto auf zwei ebenen zu diskutieren und diese voneinander getrennt zu betrachten.a: es ist reportagepflicht eines reportagefotografen (unabhängig davon ob offiziell oder nicht, habe da nämlich noch schmerzhaft den könich im ohr) eine solche szene festzuhalten. dann gilt es zu bewerten ob eine szene gut dokumentiert wird. für mich ist sie das. betrachte ich die serie des fotografen, wird deutlich, dass er in der tat mittendrin agiert hat.
b: es ist davon völlig unabhängig, ob man dieses bespielgebende exampel verfehlter deutscher innenpolitik, einen michelstreich schlechthin und vom feinsten, als thema langweilig findet, weil man lieber seinen vorgarten ablichtet, oder wie herr schneidereit am warmen ofen das feulleton der taz liest und gänseblümchen zählend zupfgeigenhansel hört, aber beides nicht versteht.
es geht immer noch um das foto und nicht um so dämliche einlassungen von nie demonstrierenden holzköpfen und deren übersichtliche sicht von demokratie. denn selbt, wenn man der meinung ist, die politische fehlplanung im schwabenländle wäre eine gute sache, so sollte doch ein mindestrespekt dafür da sein, dass ein ganz normales bürgervolk (keine berufsvermummten) dagegen aufsteht und das es ein recht dafür gibt.
da dieses recht aber nur sehr ungern eingeräumt wird und von kissenpupsenden eierschauklern demokratie als keine so gute idee gesehen wird, gibt es dumme sprüche, statt bildbetrachtung.
SirIanMcNetty 12/02/2011 16:04 Commento di voto
+El Ge 12/02/2011 16:04 Commento di voto
PPRROOtripleM 12/02/2011 16:04 Commento di voto
sGert Lapoehn 12/02/2011 16:04 Commento di voto
@Wartmann ("gestern um 18:45 Uhrwer sich in gefahr begibt..."):
...hält oftmals den Hintern für die hin, die lieber Zuhause vor der Glotze sitzen und so den Boden für jene ebnen, die aufgrund eben solcher Untätigkeit und Desinteresses, paradisische Bedingungen vorfinden.
Ich finde, dieses Foto ist eine klasse Doku - aber nicht weil ich für die eine oder andere Seite bin. Ein Differenziertes Bild von der aktuellen Situation ist hier ja auch nicht möglich. Ich persönlich bin sehr froh, dass wir unsere Polizei haben, weiß jedoch auch, dass alle Beteiligten noch viel zu lernen haben - und jede Genaration leider auf´s Neue, weil sich Erfahrungen mit Gewalt nur sehr bedingt vermitteln lassen (sonst hätten wir längst keine mehr).
Der Einsatz gegen Willkür und sich annähernden diktatorischen Verhältnissen ist aus meiner Sicht die Pflicht eines jeden Bürgers. Die Gefahr, dass moralische und gesetzliche Grenzen zunehmend ausgereizt und sogar überschritten werden, wird steigen, wenn die Ignoranz der verantwortlichen Machthaber und Kapitalisten in Deutschland weiter derart ausufert, wie seit langem allgegenwärtig.