Wir stehen hier im Sendestudio und sind fassungslos.
Erna hat uns gerufen, wir sollen uns das mal ansehen.
Gerade Erna, die sonst so wenig Kunstverständnis hat.
Dieses Bild trägt wahrlich die Größe an sich in sich.
Einerseits die überwarmen und überbordenden roten Töne, wie Hammerschläge aufs Tableau gemeißelt, Wärme, Liebe, Sehnsucht ausstrahlend nach einem angenehmeren Leben, kein Schneeschippen mehr, lockerleichtluftige Bekleidung, beschwingtes Gehen und Stehen, Eis im Bauch und nicht als Hauch.
Andererseits dieser farblose und fast abschreckende Grund, grau und trist.
Und dann diese Kälte auf den meisten Stuhllehnen und auf jeden Fall den Tischen und den Menükarten. Ja, das sind Gegensätze, wie das Leben sie schrieb. Winter ist noch da, er läßt sich nicht vertreiben.
Unnahbare Kälte, Überlebenskampf.
Ja, das ist ein großes Bild, ein ganz großes.
Es symbolisiert die Unvereinbarkeit der Charaktere, den der Warmduscher und Beckenrandschwimmer, die Anfang Februar schon den Frühling haben wollen.
Und den der Harten, Gestandenen und Unerschütterlichen, die Herausforderung nehmen, wie sie kommt. Wacker ihren Platz stehen und dem Schicksal trotzen.
Erna ist ganz stolz. "Auf dem Flohmarkt habe ich es gefunden, man hat es mir fast nachgeschmissen."
Eine Trouvialle, und sie hat gewonnen.
Einer unserer Kunstexperten schätzt das Werk auf einen hohen Betrag, auf mehrere Hunderttausend, allein schon der Rahmen ...
"Wech da!" Ein Schrei von hinten. Erna kann's nicht sein.
Ah, Hubert ist es, der Hausmeister.
"Wech da, ich muss die Stühle zusammenstellen und reinräumen, nächste Woche schneit es wieder."
Er wird es wissen. Seit seiner Kriegsverletzung spricht seine Narbe zu ihm und verkündet das Wetter.
Wir gehen in die Mittagspause, wissend, dass Erna ein Schnäppchen gemacht hat.
Wolfgang,
richtig, immer das Beste aus der Sache machen.
Der eine ein Bild, der andere ein Buch.
GAby,
Schickeria halt, die muß es raushängen lassen, und wenn es nur die Decken sind.
Ruth,
das war am vorletzten Wochenende.
Gestern war es hier so warm, daß ein weltberühmter Fotograf in kurzen Ärmeln gehen mußte, sonst hätte ihn der Hitzschlach getroffen, und die FC ein Verlust.
Aber so was von.
So warm ist es bei Euch gewesen? immerhin brauchte man noch ne Decke und anscheinend hat kaum einer gewagt sich dort hinzusetzen ... die Bearbeitung finde ich klasse, die roten Decken leuchten super.
LG Ruth
Ein angemessenes Scenario: Morgens in ein Cafe gehen, dort guten Jazz hören und an einem Buch schreiben, das niemals fertig wird. Abends wechselt man die Wirkungsstätte in Richtung orientalische Fütterungsstelle.
Man erkennt sofort, daß dem Fotografen vor Kälte die Hände gezittert haben, er also nicht mehr in der Lage gewesen ist ein scharfes Foto zu schießen.
Aus dem gar frühlingshaften Rhein-Main-Gebiet grüßt
Ilse
D a s kennen wir ja : die ersten Sonnenstrahlen an einem frostfreien Tag und schon haben die Gastronomen kleine € -Zeichen in ihren Augen !
Flugs werden Tische und Stühle rausgestellt und geputzt, die 400 € Aushilfe angerufen und die Kaffeemaschinen geladen. Und dann sowas !
Zum Glück gibt es einen Münchner Fotografen, der dieser ganzen Aktion einen Sinn gibt, die Szenerie ablichtet, fein bearbeitet und uns hier zeigt.
Diese roten Decken zeigen, dass es offenbar noch nicht sooo warm ist.
28, 36, 95, 139, 145
212 & 52, Reiner
Sender RRBB Romantik-Radio Blaue Blume 07/02/2011 12:23
Wir stehen hier im Sendestudio und sind fassungslos.Erna hat uns gerufen, wir sollen uns das mal ansehen.
Gerade Erna, die sonst so wenig Kunstverständnis hat.
Dieses Bild trägt wahrlich die Größe an sich in sich.
Einerseits die überwarmen und überbordenden roten Töne, wie Hammerschläge aufs Tableau gemeißelt, Wärme, Liebe, Sehnsucht ausstrahlend nach einem angenehmeren Leben, kein Schneeschippen mehr, lockerleichtluftige Bekleidung, beschwingtes Gehen und Stehen, Eis im Bauch und nicht als Hauch.
Andererseits dieser farblose und fast abschreckende Grund, grau und trist.
Und dann diese Kälte auf den meisten Stuhllehnen und auf jeden Fall den Tischen und den Menükarten. Ja, das sind Gegensätze, wie das Leben sie schrieb. Winter ist noch da, er läßt sich nicht vertreiben.
Unnahbare Kälte, Überlebenskampf.
Ja, das ist ein großes Bild, ein ganz großes.
Es symbolisiert die Unvereinbarkeit der Charaktere, den der Warmduscher und Beckenrandschwimmer, die Anfang Februar schon den Frühling haben wollen.
Und den der Harten, Gestandenen und Unerschütterlichen, die Herausforderung nehmen, wie sie kommt. Wacker ihren Platz stehen und dem Schicksal trotzen.
Erna ist ganz stolz. "Auf dem Flohmarkt habe ich es gefunden, man hat es mir fast nachgeschmissen."
Eine Trouvialle, und sie hat gewonnen.
Einer unserer Kunstexperten schätzt das Werk auf einen hohen Betrag, auf mehrere Hunderttausend, allein schon der Rahmen ...
"Wech da!" Ein Schrei von hinten. Erna kann's nicht sein.
Ah, Hubert ist es, der Hausmeister.
"Wech da, ich muss die Stühle zusammenstellen und reinräumen, nächste Woche schneit es wieder."
Er wird es wissen. Seit seiner Kriegsverletzung spricht seine Narbe zu ihm und verkündet das Wetter.
Wir gehen in die Mittagspause, wissend, dass Erna ein Schnäppchen gemacht hat.
LG
Eugen
Intendant und Kunstkritiker
Mira Culix 07/02/2011 12:11
Au weh, das war doch mitten am Tag! Was hattest Du denn da schon eingeworfen? Kuchenentzug????? Von wegen!59
LG mira
Ilse Jentzsch 07/02/2011 12:10
@Jopi, ähnliche Gedanken sind mir auch schon durch den Kopf gegangen, denn ganz normal scheint er ja nicht zu ticken *duwJopi 07/02/2011 12:09
Vieleicht ist Ihm in Canada mal eine große Schneekugel auf den Kopf geballert. Und nu findet er alls schön was kalt ist......?Ilse Jentzsch 07/02/2011 12:06
Danke, Jopi, wenigstens ein vernünftiger Mensch hier, der das so wie ich deutet.Aber dem Klacky werden gewiß wieder faule Ausreden einfallen - *pah
Dr. Sigismund Freud 07/02/2011 12:04
Gerla,meins steht auch noch.
Jopi,
183
236
246
Jopi 07/02/2011 12:02
Da muß ich der Ilse aber recht geben und dir wiedersprechen, was ich ja nicht gerne tun tue.gerla 07/02/2011 11:13
Zumindest haben die Münchner das passende Tulpenrot für ihre Wärmedecken benutzt - Ich bau mein Vogelhäuschen trotzdem noch nicht ab!lg gerla
Dr. Sigismund Freud 07/02/2011 10:56
Reiner,240,
das Bild sollte eine Warnung sein.
Ilse,
das Zittern kam vom Kuchenentzug.
Wolfgang,
richtig, immer das Beste aus der Sache machen.
Der eine ein Bild, der andere ein Buch.
GAby,
Schickeria halt, die muß es raushängen lassen, und wenn es nur die Decken sind.
Ruth,
das war am vorletzten Wochenende.
Gestern war es hier so warm, daß ein weltberühmter Fotograf in kurzen Ärmeln gehen mußte, sonst hätte ihn der Hitzschlach getroffen, und die FC ein Verlust.
Aber so was von.
Ruth U. 07/02/2011 10:48
So warm ist es bei Euch gewesen? immerhin brauchte man noch ne Decke und anscheinend hat kaum einer gewagt sich dort hinzusetzen ... die Bearbeitung finde ich klasse, die roten Decken leuchten super.LG Ruth
Wolfgang Nowak 07/02/2011 10:02
Ein angemessenes Scenario: Morgens in ein Cafe gehen, dort guten Jazz hören und an einem Buch schreiben, das niemals fertig wird. Abends wechselt man die Wirkungsstätte in Richtung orientalische Fütterungsstelle.Ilse Jentzsch 07/02/2011 9:41
Man erkennt sofort, daß dem Fotografen vor Kälte die Hände gezittert haben, er also nicht mehr in der Lage gewesen ist ein scharfes Foto zu schießen.Aus dem gar frühlingshaften Rhein-Main-Gebiet grüßt
Ilse
Reiner H. 07/02/2011 9:38
D a s kennen wir ja : die ersten Sonnenstrahlen an einem frostfreien Tag und schon haben die Gastronomen kleine € -Zeichen in ihren Augen !Flugs werden Tische und Stühle rausgestellt und geputzt, die 400 € Aushilfe angerufen und die Kaffeemaschinen geladen. Und dann sowas !
Zum Glück gibt es einen Münchner Fotografen, der dieser ganzen Aktion einen Sinn gibt, die Szenerie ablichtet, fein bearbeitet und uns hier zeigt.
Diese roten Decken zeigen, dass es offenbar noch nicht sooo warm ist.
28, 36, 95, 139, 145
212 & 52, Reiner