MERKWÜRDIG...........
Das halte ich für das bisher stärkste Bild,
Dafür gibt es so spärliche Anmerkungen?
Schnappt man vielleicht erst mal nach Luft?
MERKWÜRDIG...........
Mir gefällt der leichte Grünschimmer der auf dem ganzen Bild zu erkennen ist. Dieses Bild ist irgendwie surreal: der Mann der mit dem Spiegel auf dem Gehweg tanzt, und einer Ananas. Die Perspektive ist eine gute Wahl da man das Gesicht im Spiegel sieht.
Super finde ich auch den antiken Spiegel im Verhältnis zu dem Typen in T-Shirt und Turnschuhen. Das ist das allerbeste Agora-Bild bis jetzt!
ich stells mir gerade ohne Spiegel und Ananas vor
Auf mich würde es allein durch deine gewählte Bea und deinem Körperschwung durch die Reduzierung
gewinnen.
Ein Brief ist erst dann gut, wenn du nichts mehr wegstreichen kannst. Lebensmottomäßig
schön ist, dass auch von oben etwas tänzerisches zu sehen ist. ansonsten wirkt die bildinszenierung auf mich ein wenig plump und gewollt. die bezüge sind wage, der effekt mit dem spiegelblick symbolisch aufdringlich. die mittigkeit passt zwar, ist aber auch nicht unbedingt notwendig. freilich stünde das bild unter einem ganz anderen stern, wäre es ein zufällliger schnappschuss. so kommt es mir nicht vor. schön ist dieser bogen, den der arm von der schulter bis zum spiegel bildet. insgesamt eine aufnahme, die insofern etwas positives hat, weil sie für eine gewisse verwirrung sorgt.
Durch diese,fast tänzerische, Bewegung und der locker (gespreizt ) gehaltene Ananas scheint so etwas wie Lebensfreude ausgedrückt.
Der scharfe Blick aus dem Spiegel belehrt uns aber eines besseren,er schleudert uns das eigene 'Ich' entgegen.
Bildaussage ist für mich deutich: Ein in sich gekehrter Mann tanzt alleine in einem eintönigen Umfeldfeld. In dem Spiegel erkennt man sein Gesicht, die Stellung der Lippen deutet auf einen Gesang hin. Er tanzt zu seinem Gesang, ist mit sich im Einklang.
Er ist allein - aber wohl nicht einsam. Das sagt die Frucht in seiner Hand, es ist eine Ananas. Deutet das auf den Namen seiner Geliebten hin - etwa Anna.);o)))
Rein technisch ist das Bild anspruchslos, die Bildidee aber durchaus überraschend, somit gut. Ist auch in keiner Weise inftationär, das Bild eines tanzenden Mannes im Grundriß ist selten zu sehen.
Um das "Alleinesein" des Tänzers zu betonen, hätte ich mir einen größeren Bildausschnitt mit mehr trostlosem Pflaster um den Mann herum gewünscht.
Im Fall dieses Bildes finde ich die mittige Position des Tänzers im Bild sehr angebracht, seine Welt dreht sich um ihn und seine Gedanken. Ein "Goldener Schitt" hätte hier nur gestört, der paßt halt nicht immer.
Ich sehe einen Mann, der von oben herab - vielleicht von einer Brücke oder einem Balkon - fotografiert wurde. Die eingefrorene Perspektive lässt mich darauf schließen, dass er sich - ähnlich wie bei einem Walzer - im Kreis dreht, also eine tanzende Bewegung ausführt. In seiner Hand hält er einen Spiegel und eine Ananas. Im antik anmutenden Spiegel ist das Gesicht der Person sehr präzise zu erkennen. Der Blick ist nicht - wie man vielleicht während eines Tanzes vermuten könnte - fröhlich oder ausgelassen, sondern angespannt, fast zornig. Im Kontrast dazu hält die Person die Ananas sehr "sauber" mit zwei Fingern. Die restlichen Finger sind abgespreizt. Der Asphalt ist nur in der Linie der Person heller. Oben und unten ist er entweder nachträglich abgedunkelt oder aber feucht, vermute aber mal nachbearbeitet.
Was gefällt mir?
Dieses Bild hat Charme und Ausstrahlung. Es wirkt durch seine Gegensätze und die außergewöhnlichen Requisiten (Spiegel/Ananas - Tanz/Gesichtsausdruck). Auch die Farbgebung fällt positiv auf, steht sie doch in gewisser Weise ebenfalls im Kontrast zu der skurril wirkenden Szene.
Was gefällt mir nicht?
Wie geschrieben überzeugt die Szene an sich. Jedoch finde ich für mich selbst keine konkrete Bildaussage, was der Fotograf mit dem Bild ausdrücken möchte. Was hat die Ananas mit der Szene zu tun? Ist sie echt oder aus Plastik? Soll die Ananas ein Symbol für Süße sein, die der Person derzeit fehlt und sein Leben momentan nur bitter ist?
Aber vielleicht ist es auch gerade das, was das Bild so wirken lässt. Diese vielen Möglichkeiten. Was hätte ich noch anders gemacht? Ich hätte vielleicht noch versucht, das Muster des Asphalts gerade auszurichten. Gerade rechts stören die angeschnittenen Pflastersteine etwas.
Mein Fazit für dieses Bild ist recht positiv und finde es für Agora sehr gut geeignet, da es so viel Spielraum in der Interpretation lässt. Bin sehr gespannt auf die verschiedenen Meinungen.
Herbert Rieger 11/04/2011 13:28
MERKWÜRDIG...........Das halte ich für das bisher stärkste Bild,
Dafür gibt es so spärliche Anmerkungen?
Schnappt man vielleicht erst mal nach Luft?
MERKWÜRDIG...........
camera-obscura-photoart 10/04/2011 22:34
Mir gefällt der leichte Grünschimmer der auf dem ganzen Bild zu erkennen ist. Dieses Bild ist irgendwie surreal: der Mann der mit dem Spiegel auf dem Gehweg tanzt, und einer Ananas. Die Perspektive ist eine gute Wahl da man das Gesicht im Spiegel sieht.Super finde ich auch den antiken Spiegel im Verhältnis zu dem Typen in T-Shirt und Turnschuhen. Das ist das allerbeste Agora-Bild bis jetzt!
Liebe Grüße
dodok 10/04/2011 14:36
ich stells mir gerade ohne Spiegel und Ananas vorAuf mich würde es allein durch deine gewählte Bea und deinem Körperschwung durch die Reduzierung
gewinnen.
Ein Brief ist erst dann gut, wenn du nichts mehr wegstreichen kannst. Lebensmottomäßig
Matthias von Schramm 10/04/2011 14:28
schön ist, dass auch von oben etwas tänzerisches zu sehen ist. ansonsten wirkt die bildinszenierung auf mich ein wenig plump und gewollt. die bezüge sind wage, der effekt mit dem spiegelblick symbolisch aufdringlich. die mittigkeit passt zwar, ist aber auch nicht unbedingt notwendig. freilich stünde das bild unter einem ganz anderen stern, wäre es ein zufällliger schnappschuss. so kommt es mir nicht vor. schön ist dieser bogen, den der arm von der schulter bis zum spiegel bildet. insgesamt eine aufnahme, die insofern etwas positives hat, weil sie für eine gewisse verwirrung sorgt.jbw 10/04/2011 11:14
Durch diese,fast tänzerische, Bewegung und der locker (gespreizt ) gehaltene Ananas scheint so etwas wie Lebensfreude ausgedrückt.Der scharfe Blick aus dem Spiegel belehrt uns aber eines besseren,er schleudert uns das eigene 'Ich' entgegen.
Herbert Rieger 10/04/2011 11:08
Bildaussage ist für mich deutich: Ein in sich gekehrter Mann tanzt alleine in einem eintönigen Umfeldfeld. In dem Spiegel erkennt man sein Gesicht, die Stellung der Lippen deutet auf einen Gesang hin. Er tanzt zu seinem Gesang, ist mit sich im Einklang.Er ist allein - aber wohl nicht einsam. Das sagt die Frucht in seiner Hand, es ist eine Ananas. Deutet das auf den Namen seiner Geliebten hin - etwa Anna.);o)))
Rein technisch ist das Bild anspruchslos, die Bildidee aber durchaus überraschend, somit gut. Ist auch in keiner Weise inftationär, das Bild eines tanzenden Mannes im Grundriß ist selten zu sehen.
Um das "Alleinesein" des Tänzers zu betonen, hätte ich mir einen größeren Bildausschnitt mit mehr trostlosem Pflaster um den Mann herum gewünscht.
Im Fall dieses Bildes finde ich die mittige Position des Tänzers im Bild sehr angebracht, seine Welt dreht sich um ihn und seine Gedanken. Ein "Goldener Schitt" hätte hier nur gestört, der paßt halt nicht immer.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 10/04/2011 9:32
Philipp Baumann schreibt:
Was sehe ich?
Ich sehe einen Mann, der von oben herab - vielleicht von einer Brücke oder einem Balkon - fotografiert wurde. Die eingefrorene Perspektive lässt mich darauf schließen, dass er sich - ähnlich wie bei einem Walzer - im Kreis dreht, also eine tanzende Bewegung ausführt. In seiner Hand hält er einen Spiegel und eine Ananas. Im antik anmutenden Spiegel ist das Gesicht der Person sehr präzise zu erkennen. Der Blick ist nicht - wie man vielleicht während eines Tanzes vermuten könnte - fröhlich oder ausgelassen, sondern angespannt, fast zornig. Im Kontrast dazu hält die Person die Ananas sehr "sauber" mit zwei Fingern. Die restlichen Finger sind abgespreizt. Der Asphalt ist nur in der Linie der Person heller. Oben und unten ist er entweder nachträglich abgedunkelt oder aber feucht, vermute aber mal nachbearbeitet.
Was gefällt mir?
Dieses Bild hat Charme und Ausstrahlung. Es wirkt durch seine Gegensätze und die außergewöhnlichen Requisiten (Spiegel/Ananas - Tanz/Gesichtsausdruck). Auch die Farbgebung fällt positiv auf, steht sie doch in gewisser Weise ebenfalls im Kontrast zu der skurril wirkenden Szene.
Was gefällt mir nicht?
Wie geschrieben überzeugt die Szene an sich. Jedoch finde ich für mich selbst keine konkrete Bildaussage, was der Fotograf mit dem Bild ausdrücken möchte. Was hat die Ananas mit der Szene zu tun? Ist sie echt oder aus Plastik? Soll die Ananas ein Symbol für Süße sein, die der Person derzeit fehlt und sein Leben momentan nur bitter ist?
Aber vielleicht ist es auch gerade das, was das Bild so wirken lässt. Diese vielen Möglichkeiten. Was hätte ich noch anders gemacht? Ich hätte vielleicht noch versucht, das Muster des Asphalts gerade auszurichten. Gerade rechts stören die angeschnittenen Pflastersteine etwas.
Mein Fazit für dieses Bild ist recht positiv und finde es für Agora sehr gut geeignet, da es so viel Spielraum in der Interpretation lässt. Bin sehr gespannt auf die verschiedenen Meinungen.