Das mit dem Bierchen ist ein Angebot! :-) Nicht umsonst ziehe ich im Sommer nach 7 langen Jahren im Göttinger Elbsandsteinexil endlich wieder nach Leipzig. Und zwar hauptsächlich aus einem Grund: Um endlich wieder dauerhaft "in der Nähe" (des Elbis) zu sein. :-)
Ja, kenn ich. Aber diese Gedanken schossen mir in den Kopf, als ich nach Thailand geflogen bin. Du schaust aus dem Flieger und siehst unten überall menschliche Spuren - Felder, Straßen, Städte, Schiffe, Dreck..... Sieht wirklich aus wie Ausschlag.
Ich verstehe den Christian ja auch. Ich denke nur, daß das Problem tiefer sitzt als nur ein paar Autos im Nationalpark. Das ist so ungefähr, wie wegen eines Pickels zum Arzt zu rennen und den Krebs zu ignorieren.
@Christian: Ich gebe zu, überspitzt argumentiert zu haben. Mein Ziel war´s, Dir vor Augen zu führen, daß Du die extreme Meinung, die Du vertrittst, auch konsequent zu Ende denken mußt und sehr oft geschieht das eben nicht. Wenn Du in dieser Gesellschaft lebst, Computer besitzt, am Stromnetz hängst, Bus, Bahn, Auto, Flugzeug, Fahrrad nutzt und in Supermärkte einkaufen gehst, Dich in Klamottenläden versorgst, ja dann bist Du Teil der von Dir anvisierten Zerstörung der Welt. Quasi ein Steinewerfer im Glashaus! Ich weiß, das ist pessimistisch, aber ein Pessimist ist ein Optimist mit jahrelanger Erfahrung! Im Prinzip sind wir uns ähnlicher als Du glaubst, dazu kennst Du mich zu wenig, um zu urteilen, wofür ich kämpfe, auch mit dem Spiel meiner Gesundheit und meinen Resourcen.
Was eigentlich machst Du mit den Bewohnern solcher Regionen? Dürfen die sich noch kleiden? Heizen? Konsequent müßte man sie zwingen so zu leben, bevor die Umweltzerstörung einsetzte - wann war das (sogar noch vor Ronald)?
In Nordkorea - als Beispiel - herrscht jemand, der den Leuten das Autofahren verbietet (Vorbild), leider auch die sonstige Freiheit. Das Land ist total zerstört (umwelttechnisch).
Vorsicht, es könnten auch hier wieder Überspitzungen drin stecken, die aber im Kern genau so gemeint sind!
Wenn Du mal in der Nähe bist, trinken wir mal ein Bierchen zusammen - leider gibt´s da nur welche, die mit LKW´s geliefert werden - und reden darüber. Hier ist´s zu mühselig.
VG Jürgen
Leute bestellen nichts ab. Die futtern antibiotikaverseuchte Hühner, weil sie preiswert sind und gehen auch weiter zu Firmen, die T-Shirts mit Kinderarbeit herstellen ("So viel Geld habsch nu o ni, dassch mr das teire deitsche Gelumpe leistn kennte"). Höchstens wenn das geliebte Gefährt gefährdet ist, kommt es mal zu einem Käuferstreik. Was nicht unmittelbar schmerzhaft in den Hintern beißt, wird nicht wahrgenommen.
Wenn du 30 Jahre älter bist, hast du die Agitation auch aufgegeben. Genieß den Untergang, solange noch was zum Genießen da ist.
Zum Hintergrund meiner Aussage: Ich überlege gerade, welche Tour ich mit dem Rad, dem Kinderanhänger und meiner Tochter drin in der Sachsenschweiz machen kann. "Radwege im Elbsandsteingebirge" mögen eine nette Sache sein, aber ich lasse mir nicht auf dem Weg zu eben diesen von irgendeinem Idioten, der nicht mit dem wechselnden Lichtverhältnissen im Wald oder den Kurven im Kirnitzchtal umgehen kann in den Fahrradanhänger fahren.
@Ronald: Deinen Ansatz, die lokale Gastronomie und den Übernachtungsbetrieb zu stärken und auch mal länger im Elbi zu bleiben statt schnell mal für ein Sonnenuntergangsfoto nach Feierabend 100km mit dem Auto zu fahren, finde ich gut. Dass ich Deinen grundsätzlichen resignativen Pessimismus nicht teilen kann, liegt vielleicht an den 30 Jahren Altersunterschied. :-)
@Jürgen: Mit Verlaub, aber mit Deiner Argumentation setzte ich mich nicht auseinander. Das sind ziemlich simple Totschlagargumente die als Rechtfertigung dienen, gar nichts zu tun. Sowas wie "ihr wollt uns ja einfach alles verbieten, das bringt nichts" höre ich einfach zu oft. Man kann übrigens beim Klamottenkauf das "Made in"-Etiket auch mal lesen und wenn 1000 Leute die DNN mit dem Verweis abbestellen, dass sie es daneben finden, jeden Morgen tonnenweise Papier aus Leipzig über die Autobahn ranzukarren, wird die DNN vielleicht die Druckerei wechseln...
Ich bin jetzt mal dankbar, daß der Kanzler dies nicht anordnen kann (so kennt sich ein zukünftiger Kanzler damit aus....) und das der Herr Jelinek solches nicht ist. Wer weiß was dem noch einfiehle, vielleicht daß ich keine SZ oder DNN mehr lesen darf, weil die in Leipzig gedruckt und hierher gefahren wird, oder gar, daß er höchstselbst keine Sachen mehr tragen darf, weil diese in Vietnam oder China genäht werden...(ließe sich beliebig fortführen) und er am Ende nackig durch die Sachsenschweiz stolziert. Um das von Christian aber ernst zu nehmen: Fahrgemeinschaften sind auch Auto´s und noch etwas, wenn man Dich wörtlich nimmt dürfte kein Autofahrer dort rein. Ich kenne Leute, die sind Autofahrer und fahren im KTal mit dem Bus, wie Ronald auch...
Mit Verlaub, Deine Ausführung ist Mumpitz!
@Christian:
Ökologie ist in unserer Gesellschaft ein Trostpflaster für Naive. Die Erde wird definitiv vom Menschen zerstört werden. Und Nationalparks sind Denkmäler für das Versagen der Menschheit im Umgang mit der Natur. Siehe in den USA, den Erfindern der Nationalparks: Erst die Büffel zu Pemmikan verarbeiten, dann einen Nationalpark errichten. Siehe Serengeti (das legendäre Musterbeispiel). Jahrhundertelang lebten die Massai mit ihren Rinderherden dort, erlegten nur gelegentlich mal einen Löwen mit ihren Speeren, bis die weißen Jäger kamen und alles abknallten. Der Rest wurde in einem Nationalpark geschützt (durch den jetzt wieder eine Straße gebaut werden soll).
Ansonsten war ich ja ökologisch mit den öffentlichen unterwegs. Und konnte die mit dem Slogan "Natur Natur sein lassen" (deren tschechische Abteilung) im Ziegengrund beim massiven Holzeinschlag beobachten.
Fahrgemeinscahften sind ökologischer und Autofahrer gehören aus dem Nationalpark radikal verdrängt. Wenn ich mal Bundeskanzler bin wird meine erste Amtshandlung, die Straße im Kirnitzschtal für den Autoverkehr zu sperren!
PS: Ronald, ich mag Dich trotzdem! :-) Und Deine Eishöhlenbilder auch (wobei mir bei diesem der Kontrast zwischen Laub und Eis zu gering ist. Vielleicht ist bei bewölktem Wetter mehr raus zu hohlen)
Jürgen H 13/03/2011 18:09
Oder hier: http://www.openpetition.de/petition/zeichnen/neonazi-aufmaersche-in-dresden-gegendemonstrationen-anerkennen-statt-kriminalisierenRonald Schneider 13/03/2011 18:07
Hier kann man mehr tun, als sich über ein paar Autos im Nationalpark aufregen:http://www.openpetition.de/petition/zeichnen_formular/super-gau-in-japan-akws-abschalten
Christian J 11/03/2011 21:12
@Jürgen:Das mit dem Bierchen ist ein Angebot! :-) Nicht umsonst ziehe ich im Sommer nach 7 langen Jahren im Göttinger Elbsandsteinexil endlich wieder nach Leipzig. Und zwar hauptsächlich aus einem Grund: Um endlich wieder dauerhaft "in der Nähe" (des Elbis) zu sein. :-)
Ronald Schneider 11/03/2011 17:14
Ja, kenn ich. Aber diese Gedanken schossen mir in den Kopf, als ich nach Thailand geflogen bin. Du schaust aus dem Flieger und siehst unten überall menschliche Spuren - Felder, Straßen, Städte, Schiffe, Dreck..... Sieht wirklich aus wie Ausschlag.Ronald Schneider 11/03/2011 15:09
Ich verstehe den Christian ja auch. Ich denke nur, daß das Problem tiefer sitzt als nur ein paar Autos im Nationalpark. Das ist so ungefähr, wie wegen eines Pickels zum Arzt zu rennen und den Krebs zu ignorieren.Jürgen H 11/03/2011 9:54
@Christian: Ich gebe zu, überspitzt argumentiert zu haben. Mein Ziel war´s, Dir vor Augen zu führen, daß Du die extreme Meinung, die Du vertrittst, auch konsequent zu Ende denken mußt und sehr oft geschieht das eben nicht. Wenn Du in dieser Gesellschaft lebst, Computer besitzt, am Stromnetz hängst, Bus, Bahn, Auto, Flugzeug, Fahrrad nutzt und in Supermärkte einkaufen gehst, Dich in Klamottenläden versorgst, ja dann bist Du Teil der von Dir anvisierten Zerstörung der Welt. Quasi ein Steinewerfer im Glashaus! Ich weiß, das ist pessimistisch, aber ein Pessimist ist ein Optimist mit jahrelanger Erfahrung! Im Prinzip sind wir uns ähnlicher als Du glaubst, dazu kennst Du mich zu wenig, um zu urteilen, wofür ich kämpfe, auch mit dem Spiel meiner Gesundheit und meinen Resourcen.Was eigentlich machst Du mit den Bewohnern solcher Regionen? Dürfen die sich noch kleiden? Heizen? Konsequent müßte man sie zwingen so zu leben, bevor die Umweltzerstörung einsetzte - wann war das (sogar noch vor Ronald)?
In Nordkorea - als Beispiel - herrscht jemand, der den Leuten das Autofahren verbietet (Vorbild), leider auch die sonstige Freiheit. Das Land ist total zerstört (umwelttechnisch).
Vorsicht, es könnten auch hier wieder Überspitzungen drin stecken, die aber im Kern genau so gemeint sind!
Wenn Du mal in der Nähe bist, trinken wir mal ein Bierchen zusammen - leider gibt´s da nur welche, die mit LKW´s geliefert werden - und reden darüber. Hier ist´s zu mühselig.
VG Jürgen
Ronald Schneider 11/03/2011 0:26
Leute bestellen nichts ab. Die futtern antibiotikaverseuchte Hühner, weil sie preiswert sind und gehen auch weiter zu Firmen, die T-Shirts mit Kinderarbeit herstellen ("So viel Geld habsch nu o ni, dassch mr das teire deitsche Gelumpe leistn kennte"). Höchstens wenn das geliebte Gefährt gefährdet ist, kommt es mal zu einem Käuferstreik. Was nicht unmittelbar schmerzhaft in den Hintern beißt, wird nicht wahrgenommen.Wenn du 30 Jahre älter bist, hast du die Agitation auch aufgegeben. Genieß den Untergang, solange noch was zum Genießen da ist.
Christian J 10/03/2011 23:44
Zum Hintergrund meiner Aussage: Ich überlege gerade, welche Tour ich mit dem Rad, dem Kinderanhänger und meiner Tochter drin in der Sachsenschweiz machen kann. "Radwege im Elbsandsteingebirge" mögen eine nette Sache sein, aber ich lasse mir nicht auf dem Weg zu eben diesen von irgendeinem Idioten, der nicht mit dem wechselnden Lichtverhältnissen im Wald oder den Kurven im Kirnitzchtal umgehen kann in den Fahrradanhänger fahren.@Ronald: Deinen Ansatz, die lokale Gastronomie und den Übernachtungsbetrieb zu stärken und auch mal länger im Elbi zu bleiben statt schnell mal für ein Sonnenuntergangsfoto nach Feierabend 100km mit dem Auto zu fahren, finde ich gut. Dass ich Deinen grundsätzlichen resignativen Pessimismus nicht teilen kann, liegt vielleicht an den 30 Jahren Altersunterschied. :-)
@Jürgen: Mit Verlaub, aber mit Deiner Argumentation setzte ich mich nicht auseinander. Das sind ziemlich simple Totschlagargumente die als Rechtfertigung dienen, gar nichts zu tun. Sowas wie "ihr wollt uns ja einfach alles verbieten, das bringt nichts" höre ich einfach zu oft. Man kann übrigens beim Klamottenkauf das "Made in"-Etiket auch mal lesen und wenn 1000 Leute die DNN mit dem Verweis abbestellen, dass sie es daneben finden, jeden Morgen tonnenweise Papier aus Leipzig über die Autobahn ranzukarren, wird die DNN vielleicht die Druckerei wechseln...
Jürgen H 10/03/2011 22:39
;-)Ronald Schneider 10/03/2011 22:23
Ich bin allerdings in einem Punkt mit Christian einer Meinung: Autos mit Nationalparklogo gehören radikal verdrängt!Jürgen H 10/03/2011 22:04
Ich bin jetzt mal dankbar, daß der Kanzler dies nicht anordnen kann (so kennt sich ein zukünftiger Kanzler damit aus....) und das der Herr Jelinek solches nicht ist. Wer weiß was dem noch einfiehle, vielleicht daß ich keine SZ oder DNN mehr lesen darf, weil die in Leipzig gedruckt und hierher gefahren wird, oder gar, daß er höchstselbst keine Sachen mehr tragen darf, weil diese in Vietnam oder China genäht werden...(ließe sich beliebig fortführen) und er am Ende nackig durch die Sachsenschweiz stolziert. Um das von Christian aber ernst zu nehmen: Fahrgemeinschaften sind auch Auto´s und noch etwas, wenn man Dich wörtlich nimmt dürfte kein Autofahrer dort rein. Ich kenne Leute, die sind Autofahrer und fahren im KTal mit dem Bus, wie Ronald auch...Mit Verlaub, Deine Ausführung ist Mumpitz!
Ronald Schneider 10/03/2011 21:16
@Christian:Ökologie ist in unserer Gesellschaft ein Trostpflaster für Naive. Die Erde wird definitiv vom Menschen zerstört werden. Und Nationalparks sind Denkmäler für das Versagen der Menschheit im Umgang mit der Natur. Siehe in den USA, den Erfindern der Nationalparks: Erst die Büffel zu Pemmikan verarbeiten, dann einen Nationalpark errichten. Siehe Serengeti (das legendäre Musterbeispiel). Jahrhundertelang lebten die Massai mit ihren Rinderherden dort, erlegten nur gelegentlich mal einen Löwen mit ihren Speeren, bis die weißen Jäger kamen und alles abknallten. Der Rest wurde in einem Nationalpark geschützt (durch den jetzt wieder eine Straße gebaut werden soll).
Ansonsten war ich ja ökologisch mit den öffentlichen unterwegs. Und konnte die mit dem Slogan "Natur Natur sein lassen" (deren tschechische Abteilung) im Ziegengrund beim massiven Holzeinschlag beobachten.
Christian J 10/03/2011 19:49
Fahrgemeinscahften sind ökologischer und Autofahrer gehören aus dem Nationalpark radikal verdrängt. Wenn ich mal Bundeskanzler bin wird meine erste Amtshandlung, die Straße im Kirnitzschtal für den Autoverkehr zu sperren!PS: Ronald, ich mag Dich trotzdem! :-) Und Deine Eishöhlenbilder auch (wobei mir bei diesem der Kontrast zwischen Laub und Eis zu gering ist. Vielleicht ist bei bewölktem Wetter mehr raus zu hohlen)
Ronald Schneider 09/03/2011 23:08
Bis du jetzt auch auf SW umgestiegen? (Ich werde vermeiden, das Wort K...nstler zu gebrauchen)Jürgen H 09/03/2011 22:48
Auf den Tuten?