Ich finde, es handelt sich hier um einen überaus gelungenen Schnappschuß. Wenn man bedenkt, daß sich solch eine Situation sekündlich ändert, dann ist es überaus gelungen.
Der erstaunte Ausdruck im Gesicht der vorübergehenden Dame spricht doch Bände und ist nicht zu toppen. Da ist nichts gestellt, sondern Spontanität im Spiel. Sowohl bei den Passanten, als auch bei dem/r Fotografen/in.
Etwas mehr Helligkeit und mehr Farbe könnte ich mir nämlich sehr gut vorstellen. Es ist ja kein Trauerbild, sondern hat für mich etwas Lustiges.
Die Schärfe auf die drei Tauben zu legen ist sehr gekonnt ausgeführt. Die Unschärfe ist in einem Bereich, wo die Passantenmimik noch deutlich erkennbar ist, ohne als Hauptthema in Erscheinung zu treten.
Wir sprechen hier über ein Motiv, das, wie bei allen Bildern, Emotionen freisetzt. Bei einigen Kommentatoren habe ich den Eindruck, als ob sie den/die Fotografen/in als Urheber dieser Szene betrachten.
Ich sehe es nur unter dem Gesichtspunkt: Gefällt es mir oder gefällt es mir nicht! Ist es qualitativ gut oder nicht!
Ich kann nur sagen, solch eine Kombination zu dokumentieren bedarf einer schnellen und die Situation sofort erkennbaren Handlungweise. Und die ist mit diesem Bild in meinen Augen voll geglückt.
Vorab
Ich finde das Bild recht originell.
Kein Kunstwerk, aber wie schon geschrieben, gut fotografiert und originell.
Natürlich ein Schnappschuss.
Vögel bleiben eben nicht sitzen bis man sein Equipment aufgebaut hat.
Wie sollte es auch anders sein.
Schnappschüsse haben oft, gerade wegen des begrenzten Zeitraumes, in der eine Aufnahme möglich ist, ihren Reiz.
Es gibt keine Schatten.
Entweder es war stark bewölkt, oder die Szene ist am Abend fotografiert worden.
Das Licht war nicht gerade üppig.
Deshalb ist auch die Schärfenebene nicht gerade ausgedehnt.
Trotzdem hat der Fotograf es verstanden die Schärfe auf das Auge des linken Vogels und es hinteren Kuchens zu legen.
Handwerklich war hier wohl nicht mehr herauszuholen.
Ein wenig Bildbearbeitung hätte dem Bild wahrscheinlich gut getan.
Ich hätte den Kontrast und die Belichtung etwas angehoben.
Der Schnitt etwas enger.
Etwas mehr Farbe
Aber das wir jeder anders sehen.
Hat es sich gelohnt das Bild zu machen?
Ich denke ja.
Man erlebt es sicher nicht alle Tage, dass sich zwei Tauben über einen Kuchen hermachen.
Alleine deshalb ist das Bild schon eine originelle Aufnahme.
Zu den vorhergehenden Kommentaren:
Schwarz/ Weis
Ich denke das Bild hat auch eine etwas lustig Komponente.
Diese ginge durch die Bearbeitung in S/W verloren.
Ekel
Diesen Aspekt kann ich nicht teilen.
Ich kann einfach nichts ekliges sehen.
Das Gesicht der Frau im Hintergrund
Ich kann hier ebenfalls keinen Ekel erkennen.
Allenfalls Überraschung und Erstaunen.
Wegwerfgesellschaft
Da kann ich nur zustimmen.
Wer so eine Menge guten Kuchen stehen lässt, ist entweder krank oder hat schon zu viel
Das Bild erzählt leine kleine Geschichte
Auf alle Fälle
Ob nun einfacher Ekel,der Tauben wegen oder doppelter ,des womöglich ungenießbaren Kuchens,dieses Bild erzählt eine/seine, kleine Geschichte.Das mir wichtig und gefällt mir an dem Foto.
Ein engerer Beschnitt würde es vielleicht noch verdichten,den Blick stärker auf die Hauptbeteiligten lenken.
Ich gönne den Tauben unsere Wohlstandsgesellschaft.
die bildaussage funktioniert auch ohne den etwas plakativen titel sehr gut. der leicht angeekelte blick der jungen dame ist perfekt erwischt. der gast im cafe scheint den betrachter wiederzuspiegel, der dem ganzen gelassen zuschaut.
die schrägen linien der Hauswand und unausgewogenen farben machen das bild etwas unruhig. ebenso das weiße "etwas" das betont hell am linken bildrand liegt.
.... demnächst werden wir hier (FC) wohl öfters enttaüscht werden.
Zum Bild
Ich denke ebenfalls das ein beschnitt des Bildes wie vorgenannt das Foto erheblich aufwertet.
Die störenden punkte links und rechts sowie der wie zufällig angeschnittene Tisch rechts lenken sehr ab.
Der Fotograf kann dieses sehr einfach nachträglich in seinem Fotoprogramm realisieren. Einfach mal ausprobieren und sich wundern was 5 mm Beschnitt ausmachen :-)
Mir gefällt diese Fotografie, wenn ich Persönlich was geändert hätte oder was mich etwas Stört ist links der angeschnittene Stuhl. Dieses hätte ich noch weg Geschnitten.
VG Hartmut
PS : Der Kommentar von Matthias von Schramm ist für mich Umwerfend GUT geschrieben. Mehr muss man wohl nicht sagen. !!
wenn man wie ich über die startseite kommt und auf das quadratische vorschaubild guckt, ist man vom realen foto dann etwas enttäuscht. jedenfalls mir ging es so. der quadratische schnitt war bei diesem motiv ideal, dominiert dieser die flucht von kuchen, tauben, passanten, mann im lokal in einer linie. dies fällt mir zunächst grafisch auf und diese fluchtlinie ist das attraktive für mich an diesem bildaufbau. alles rechts neben der zigarettenschachtel und alles links neben dem mann hinter dem fenster braucht das bild nicht, macht es höchstens etwas belangloser und weniger konzentriert. auch die farbgebung könnte kräftiger sein. ich stelle mir hier die farben eines fuji velvia diafilms in einer mittelformatkamera vor. dies wäre zwar ein anderes bild, hätte aber der szene einen ganz anderen charme verliehen. dieses digitale, scheinbar schwach bearbeitete foto zeigt eine spannende szenerie mit spannendem hintergrund (die passanten die vorbei laufen mit ihrem neugierigen blick und den mann am fenster), der abgebildete moment scheint ideal, die blende stimmt, unschärfer würden die gesichter im hintergrund nicht mehr wirken.
ästhetisch gesehen dominiert die farbe braun im bild. schokokuchen, locken der frau, haare des mannes, helle bank im hintergrund, rotbraune möbel hinter der scheibe rechts. die brauntöne bräuchten mehr kraft meine ich.
die unbeliebten tiere in der stadt, urbaner hintergrund, sozialkritischer hintergrund der wegwerf und verschwendungsgesellschaft ist interpretationssache und ich würde das nicht so hoch hängen, dafür wirkt die szene auf mich doch zu banal. so kommt sie vielleicht nicht oft vor, aber dennoch so, dass man das bild auch "luxus" nennen kann. eben weil es vielleicht ja auch eine luxusmahlzeit für die tauben ist. ekel kommt da bei mir nicht auf, der lässige gehaltende schnitt verhindert aber ein wenig eine verdichtung.
Obwohl es hier nicht hin paßt möchte ich bei dem Gedanken ekel noch erwähnen, wie eine RTL Reportage vor ca. 5 Jahren das Bild der Tauben ruinierte. Vorher hat von ihnen niemand Notiz genommen und es war ein Hobby wie die Fotografie auch....Schon arm was das Fernsehen aus uns macht....
Ekel? Nein für mich nicht, niemand hätte den Kuchen noch essen wollen auch wenn die Tauben sich ihm nicht ermächtigt hätten. Die Servicekraft kann den Tisch für die folgenden Gäste reinigen so das auch denen kein Ekel zugemutet wird. Schaue ich also ganz neutral auf eine für mich ungewöhnliche Szene. Sehr spontan ja das schreibt der Fotograf ja auch er wurde selbst überrascht.
Die Schärfeebenen passen für mich da gehe ich mit Christian Fürst konform.
SW ist eine Möglichkeit aber auch für mich hier nicht zwingend. Bildschnitt naja ... Ich glaube da hat die Ilse wohl recht links und rechts ein Bissel schneiden macht das Bild ...ääähh...wie soll ich sagen ... "sauberer".... klingt doof ...aber mir fällt grad kein besserer Begriff ein.
Mir ging es beim ersten Blick genau wie Juri, da war nur ein Gefühl des Ekels.
Nun gut, um es analysieren zu können, muß man sich dann überwinden und das Foto genauer ansehen.
Durch den Kaffeepott ist unschwer zu erkennen um welchen Shop es sich hier handelt :-)
Was die Tortenreste angeht, sind nur zwei Mgölichkeiten offen, einmal die Gäste sind so verwöhnt und übersättigt, daß sie einfach ihre Torte stehen lassen - zweite Möglichkeit, es ist aber auch denkbar, daß die Torte so abscheulich schlecht und fett schmeckt, daß die Gäste voller Ekel davor rasch verschwunden sind :-)
Wie dem auch sei, rechts und links stören mich die angeschnittenen Stühle, die hätte ich geschnitten.
Das Gesicht der Frau drückt eine passend angeekelte Miene zu der Szene aus, das war natürlich Glück für den Fotografen.
Für mich ist es durchaus ein Streetfoto und diese müssen keinesfalls immer in s-w sein, denn hier stört mich die Farbe nicht.
Mir fehlt in jeder Hinsicht der Bezug, ich finde das Bild vom fotografischen schlecht und von der Aussage auch.
Der Stuhl links, die nicht korrekt inzinierte Schärfeebene,
sogar der Bildausschnitt sprechen wie ich finde eher für ein zufällig aufgenommenes Bild, was hier jetzt zum Gespräch gebracht worden ist.
Ich würde sagen ein Schnappschuß der keiner sein möchte...
Was das Bild zeigt:
Ein klassische Straßenszene mit dem nötigen Quentchen Humor. Tauben, die es sich auf einem Kaffehaus-Tisch an der Schokoladentorte von Gästen gut gehen lassen, und ein Pärchen, das im Vorübergehen die Szene verfolgt.
Was mir gefällt:
Es ist sehr einfach ein gutes "Street". Nicht immer benötigt man für dieses Genre eine essentielle Aussage. Das Bild wirkt durch die Kombination der Handlungsebenen: Die Frechheit der Tauben und die durch deutliche Unschärfe sehr gut zu erkennenden Betrachter. Eigentlich also ein Bild im Bild. Der betrachter betrachtet den Betrachter und die Handlung.
Was mir nicht gefällt:
...sind die blassen Farben. Für mich schreit das Bild nach SW, denn diese Farben haben für das Bild keinerlei Bedeutung. Zugegeben, die Farben werden in SW ohne Tonwertbearbeitung auch eher langweilig wirken. Eventuell könnte man durch partielles Aufhellen hier noch etwas verbessern.
Hans-Olaf FLÜGEL 26/09/2011 1:19
Ich finde, es handelt sich hier um einen überaus gelungenen Schnappschuß. Wenn man bedenkt, daß sich solch eine Situation sekündlich ändert, dann ist es überaus gelungen.Der erstaunte Ausdruck im Gesicht der vorübergehenden Dame spricht doch Bände und ist nicht zu toppen. Da ist nichts gestellt, sondern Spontanität im Spiel. Sowohl bei den Passanten, als auch bei dem/r Fotografen/in.
Etwas mehr Helligkeit und mehr Farbe könnte ich mir nämlich sehr gut vorstellen. Es ist ja kein Trauerbild, sondern hat für mich etwas Lustiges.
Die Schärfe auf die drei Tauben zu legen ist sehr gekonnt ausgeführt. Die Unschärfe ist in einem Bereich, wo die Passantenmimik noch deutlich erkennbar ist, ohne als Hauptthema in Erscheinung zu treten.
Wir sprechen hier über ein Motiv, das, wie bei allen Bildern, Emotionen freisetzt. Bei einigen Kommentatoren habe ich den Eindruck, als ob sie den/die Fotografen/in als Urheber dieser Szene betrachten.
Ich sehe es nur unter dem Gesichtspunkt: Gefällt es mir oder gefällt es mir nicht! Ist es qualitativ gut oder nicht!
Ich kann nur sagen, solch eine Kombination zu dokumentieren bedarf einer schnellen und die Situation sofort erkennbaren Handlungweise. Und die ist mit diesem Bild in meinen Augen voll geglückt.
LG von
olli
Klaus Peter Neßler 26/09/2011 0:26
Vorab
Ich finde das Bild recht originell.
Kein Kunstwerk, aber wie schon geschrieben, gut fotografiert und originell.
Natürlich ein Schnappschuss.
Vögel bleiben eben nicht sitzen bis man sein Equipment aufgebaut hat.
Wie sollte es auch anders sein.
Schnappschüsse haben oft, gerade wegen des begrenzten Zeitraumes, in der eine Aufnahme möglich ist, ihren Reiz.
Es gibt keine Schatten.
Entweder es war stark bewölkt, oder die Szene ist am Abend fotografiert worden.
Das Licht war nicht gerade üppig.
Deshalb ist auch die Schärfenebene nicht gerade ausgedehnt.
Trotzdem hat der Fotograf es verstanden die Schärfe auf das Auge des linken Vogels und es hinteren Kuchens zu legen.
Handwerklich war hier wohl nicht mehr herauszuholen.
Ein wenig Bildbearbeitung hätte dem Bild wahrscheinlich gut getan.
Ich hätte den Kontrast und die Belichtung etwas angehoben.
Der Schnitt etwas enger.
Etwas mehr Farbe
Aber das wir jeder anders sehen.
Hat es sich gelohnt das Bild zu machen?
Ich denke ja.
Man erlebt es sicher nicht alle Tage, dass sich zwei Tauben über einen Kuchen hermachen.
Alleine deshalb ist das Bild schon eine originelle Aufnahme.
Zu den vorhergehenden Kommentaren:
Schwarz/ Weis
Ich denke das Bild hat auch eine etwas lustig Komponente.
Diese ginge durch die Bearbeitung in S/W verloren.
Ekel
Diesen Aspekt kann ich nicht teilen.
Ich kann einfach nichts ekliges sehen.
Das Gesicht der Frau im Hintergrund
Ich kann hier ebenfalls keinen Ekel erkennen.
Allenfalls Überraschung und Erstaunen.
Wegwerfgesellschaft
Da kann ich nur zustimmen.
Wer so eine Menge guten Kuchen stehen lässt, ist entweder krank oder hat schon zu viel
Das Bild erzählt leine kleine Geschichte
Auf alle Fälle
Klaus Peter Neßler
jbw 25/09/2011 23:18
Ob nun einfacher Ekel,der Tauben wegen oder doppelter ,des womöglich ungenießbaren Kuchens,dieses Bild erzählt eine/seine, kleine Geschichte.Das mir wichtig und gefällt mir an dem Foto.Ein engerer Beschnitt würde es vielleicht noch verdichten,den Blick stärker auf die Hauptbeteiligten lenken.
Ich gönne den Tauben unsere Wohlstandsgesellschaft.
Gruß Jörg
German Angst 25/09/2011 23:02
die bildaussage funktioniert auch ohne den etwas plakativen titel sehr gut. der leicht angeekelte blick der jungen dame ist perfekt erwischt. der gast im cafe scheint den betrachter wiederzuspiegel, der dem ganzen gelassen zuschaut.die schrägen linien der Hauswand und unausgewogenen farben machen das bild etwas unruhig. ebenso das weiße "etwas" das betont hell am linken bildrand liegt.
HorstS 25/09/2011 22:59
.... demnächst werden wir hier (FC) wohl öfters enttaüscht werden.Zum Bild
Ich denke ebenfalls das ein beschnitt des Bildes wie vorgenannt das Foto erheblich aufwertet.
Die störenden punkte links und rechts sowie der wie zufällig angeschnittene Tisch rechts lenken sehr ab.
Der Fotograf kann dieses sehr einfach nachträglich in seinem Fotoprogramm realisieren. Einfach mal ausprobieren und sich wundern was 5 mm Beschnitt ausmachen :-)
grHS
Hartmut Wohlfarth 25/09/2011 22:55
Mir gefällt diese Fotografie, wenn ich Persönlich was geändert hätte oder was mich etwas Stört ist links der angeschnittene Stuhl. Dieses hätte ich noch weg Geschnitten.VG Hartmut
PS : Der Kommentar von Matthias von Schramm ist für mich Umwerfend GUT geschrieben. Mehr muss man wohl nicht sagen. !!
Matthias von Schramm 25/09/2011 22:16
wenn man wie ich über die startseite kommt und auf das quadratische vorschaubild guckt, ist man vom realen foto dann etwas enttäuscht. jedenfalls mir ging es so. der quadratische schnitt war bei diesem motiv ideal, dominiert dieser die flucht von kuchen, tauben, passanten, mann im lokal in einer linie. dies fällt mir zunächst grafisch auf und diese fluchtlinie ist das attraktive für mich an diesem bildaufbau. alles rechts neben der zigarettenschachtel und alles links neben dem mann hinter dem fenster braucht das bild nicht, macht es höchstens etwas belangloser und weniger konzentriert. auch die farbgebung könnte kräftiger sein. ich stelle mir hier die farben eines fuji velvia diafilms in einer mittelformatkamera vor. dies wäre zwar ein anderes bild, hätte aber der szene einen ganz anderen charme verliehen. dieses digitale, scheinbar schwach bearbeitete foto zeigt eine spannende szenerie mit spannendem hintergrund (die passanten die vorbei laufen mit ihrem neugierigen blick und den mann am fenster), der abgebildete moment scheint ideal, die blende stimmt, unschärfer würden die gesichter im hintergrund nicht mehr wirken.ästhetisch gesehen dominiert die farbe braun im bild. schokokuchen, locken der frau, haare des mannes, helle bank im hintergrund, rotbraune möbel hinter der scheibe rechts. die brauntöne bräuchten mehr kraft meine ich.
die unbeliebten tiere in der stadt, urbaner hintergrund, sozialkritischer hintergrund der wegwerf und verschwendungsgesellschaft ist interpretationssache und ich würde das nicht so hoch hängen, dafür wirkt die szene auf mich doch zu banal. so kommt sie vielleicht nicht oft vor, aber dennoch so, dass man das bild auch "luxus" nennen kann. eben weil es vielleicht ja auch eine luxusmahlzeit für die tauben ist. ekel kommt da bei mir nicht auf, der lässige gehaltende schnitt verhindert aber ein wenig eine verdichtung.
ein bild, welches ich länger betrachten kann.
samthy 25/09/2011 21:29
Obwohl es hier nicht hin paßt möchte ich bei dem Gedanken ekel noch erwähnen, wie eine RTL Reportage vor ca. 5 Jahren das Bild der Tauben ruinierte. Vorher hat von ihnen niemand Notiz genommen und es war ein Hobby wie die Fotografie auch....Schon arm was das Fernsehen aus uns macht....Martin 08-1971 25/09/2011 20:55
Ekel? Nein für mich nicht, niemand hätte den Kuchen noch essen wollen auch wenn die Tauben sich ihm nicht ermächtigt hätten. Die Servicekraft kann den Tisch für die folgenden Gäste reinigen so das auch denen kein Ekel zugemutet wird. Schaue ich also ganz neutral auf eine für mich ungewöhnliche Szene. Sehr spontan ja das schreibt der Fotograf ja auch er wurde selbst überrascht.Die Schärfeebenen passen für mich da gehe ich mit Christian Fürst konform.
SW ist eine Möglichkeit aber auch für mich hier nicht zwingend. Bildschnitt naja ... Ich glaube da hat die Ilse wohl recht links und rechts ein Bissel schneiden macht das Bild ...ääähh...wie soll ich sagen ... "sauberer".... klingt doof ...aber mir fällt grad kein besserer Begriff ein.
Ilse Jentzsch 25/09/2011 20:27
Mir ging es beim ersten Blick genau wie Juri, da war nur ein Gefühl des Ekels.Nun gut, um es analysieren zu können, muß man sich dann überwinden und das Foto genauer ansehen.
Durch den Kaffeepott ist unschwer zu erkennen um welchen Shop es sich hier handelt :-)
Was die Tortenreste angeht, sind nur zwei Mgölichkeiten offen, einmal die Gäste sind so verwöhnt und übersättigt, daß sie einfach ihre Torte stehen lassen - zweite Möglichkeit, es ist aber auch denkbar, daß die Torte so abscheulich schlecht und fett schmeckt, daß die Gäste voller Ekel davor rasch verschwunden sind :-)
Wie dem auch sei, rechts und links stören mich die angeschnittenen Stühle, die hätte ich geschnitten.
Das Gesicht der Frau drückt eine passend angeekelte Miene zu der Szene aus, das war natürlich Glück für den Fotografen.
Für mich ist es durchaus ein Streetfoto und diese müssen keinesfalls immer in s-w sein, denn hier stört mich die Farbe nicht.
samthy 25/09/2011 19:07
Mir fehlt in jeder Hinsicht der Bezug, ich finde das Bild vom fotografischen schlecht und von der Aussage auch.Der Stuhl links, die nicht korrekt inzinierte Schärfeebene,
sogar der Bildausschnitt sprechen wie ich finde eher für ein zufällig aufgenommenes Bild, was hier jetzt zum Gespräch gebracht worden ist.
Ich würde sagen ein Schnappschuß der keiner sein möchte...
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 25/09/2011 19:01
Christian Fürst schreibt:
Was das Bild zeigt:
Ein klassische Straßenszene mit dem nötigen Quentchen Humor. Tauben, die es sich auf einem Kaffehaus-Tisch an der Schokoladentorte von Gästen gut gehen lassen, und ein Pärchen, das im Vorübergehen die Szene verfolgt.
Was mir gefällt:
Es ist sehr einfach ein gutes "Street". Nicht immer benötigt man für dieses Genre eine essentielle Aussage. Das Bild wirkt durch die Kombination der Handlungsebenen: Die Frechheit der Tauben und die durch deutliche Unschärfe sehr gut zu erkennenden Betrachter. Eigentlich also ein Bild im Bild. Der betrachter betrachtet den Betrachter und die Handlung.
Was mir nicht gefällt:
...sind die blassen Farben. Für mich schreit das Bild nach SW, denn diese Farben haben für das Bild keinerlei Bedeutung. Zugegeben, die Farben werden in SW ohne Tonwertbearbeitung auch eher langweilig wirken. Eventuell könnte man durch partielles Aufhellen hier noch etwas verbessern.