Danke, Frank.
@"3D"-Effekt: Er scheint mir nur deshalb so schwach zu sein, weil der Taubenschwarm sich so wenig vom Hintergrund abhebt. Ein deutlicherer Tiefeneffekt wäre aber das Aha bei dem Bild ....!!!
Objektive analoger SLR-Kameras haben einen Blendenring. Man kann damit Bewegungseffekte erzeugen, indem man bei kleinster Anfangsblende und etwas längerer Belichtungszeit während des Auslösens die Blende an eben diesem Ring auf maximale Öffnung dreht. Benutzt wurde das meistens, um auf den Fotografen zukommende Objekte, z.B. Autos, eine gewisse Bewegungsdynamik zu verleihen. Vielleicht wurde das Foto so gemacht.
In Photoshop heißt der Filter heute "Radialer Weichzeichner (strahlenförmig)".
Mir gefällt das analoge Experiment. Ich könnte mir das Bild in einer Größe von sagen wir 120x80 cm vorstellen, um es dann aus etwas größerer Entfernung betrachten zu können. Erst dann kommt der 3D-Effekt richtig zur Geltung.
;) Günter
Ich sehe den Versuch, durch Mitziehen der Kamera von links nach rechts, die Tauben vor unscharfem Hintergrund scharf abzubilden. In Ansätzen ist das auch gelungen; die Körper der Vögel sind beinahe ein bisschen scharf vor ziemlich wuschiger Frau und leicht beschleunigter Architektur.
Ob ich das Bild deshalb mag? – Ein wenig schon.
Dieses unangenehme Geflattere, bei dem ich die Augen schließen möchte, zusammenzucke und an Luftgewehr denke, wird schon vermittelt. Noch intensiver und bedrohlicher allerdings würde es wirken ohne den hellen Himmel, oben also deutlich beschnitten.
...Flügelschlagfrequenz liegt bei den meisten zwischen 60 bis 80 Flügelschlägen pro Sekunde, also neun mal schneller als bei einer Taube...
> Taube = 7 - 9 mal (näherungsweise)
Nehmen wir mal an, man könnte tatsächlich nur eine Auf- und Abbewegung sehen, wäre das ca. 1/10 Sekunde. Bei nur einer Hälfte des kompletten Flügelschlags eben die Hälfte. Und das würde bei trübem Wetter ungefähr Blende 8-11 entsprechen.
Die grundsätzliche Tiefenschärfe scheint (Fenstersprossen im Hintergrund) vorhanden gewesen zu sein.
Ein wenig Ruhe, irgendwo im Bild, hätte mir gut gefallen.
Eben dieses Stück Ruhe, von dem aus die Augen anfangen können, das Bild zu erkunden oder einfach einen Anhaltspunkt.
Das Verwischte bei Vogelschwärmen mag ich sehr gerne, auch Bewegungsunschärfen bei laufenden Menschen, aber die wenigsten Häuser strahlen eine solche Unruhe aus, wie sie hier zu sehen ist.
Da hier al l e s dem großen Wusch geopfert wurde, ist das Bild für mein Empfinden zu unruhig, es macht mich nervös, weil das Auge nirgendwo Halt findet.
M.S.
auch wenn mir der Aufbau und die Absicht hinter dem Foto gefällt, ist es mir doch zu unruhig geworden. Ich hätte erwartet, dass die Tauben ruhig und scharf im Kontrast zur dahin rasenden Welt im Bild stehen, damit ich etwas habe, auf dem mein Blick ruhen kann.
Gute Idee, leider nicht so gut umgesetzt ist mein Fazit.
Das ist wohl sehr übertrieben.
Nicht nur die arme Frau schlottert im Wind, sondern es erbeben auch alle Bauwerke in dem Orkan der Vögel.
Nee, das ist ja gut gemeint, aber zu viel.
Mir gefällt das Bild überhaupt nicht, da es so unscharf ist. Da weiß man gar nicht, wohin man schauen soll. Ich finde, es hätte einen scharfen Punkt im Bild gebraucht, und zwar die Frau. Denn sie ist im Vordergrund und hebt sich dunkel gegen den Hintergrund ab. Sie sollte als Hauptsache im Bild scharf sein.
Aber weil alles unscharf ist, mag ich das Bild nicht gerne lange anschauen. Da flackert alles und man wird ganz "wuschig" beim Hinschauen. Ich finde ja auch, dass man manchmal gegen den Mainstream sein sollte, aber es eignet sich nicht jedes Bild dazu. Die Tauben sind ja schon immer unscharf und das hätte vollkommen gereicht.
Diese verwackelte Unschärfe macht mich ganz schön 'Kirre',da verweigern sich meine Augen länger hin zu sehen.
Wozu soll das gut sein? Der Haufen 'Flattermänner' würde auch, normal aufgenommen, genug an Bewegung zeigen,um diese Fütterungsszene darzu stellen.
Ausnahmsweise kann ich mich mal voll und ganz Kommissar Lohmann und Matthias von Schramm anschließen. Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass das Bild durch das Focussieren auf die Tauben fast einen 3-D-Charakter bekommt. Selbst, wenn es so nicht direkt beabsichtigt sein sollte, genial.
Wolf Schroedax 12/06/2012 23:26
Danke, Frank.@"3D"-Effekt: Er scheint mir nur deshalb so schwach zu sein, weil der Taubenschwarm sich so wenig vom Hintergrund abhebt. Ein deutlicherer Tiefeneffekt wäre aber das Aha bei dem Bild ....!!!
Frank Reimann 12/06/2012 21:09
Ich kannte das bisher nur mit dem Zoomring oder -schieber...Günter Linderer 12/06/2012 19:35
Objektive analoger SLR-Kameras haben einen Blendenring. Man kann damit Bewegungseffekte erzeugen, indem man bei kleinster Anfangsblende und etwas längerer Belichtungszeit während des Auslösens die Blende an eben diesem Ring auf maximale Öffnung dreht. Benutzt wurde das meistens, um auf den Fotografen zukommende Objekte, z.B. Autos, eine gewisse Bewegungsdynamik zu verleihen. Vielleicht wurde das Foto so gemacht.In Photoshop heißt der Filter heute "Radialer Weichzeichner (strahlenförmig)".
Mir gefällt das analoge Experiment. Ich könnte mir das Bild in einer Größe von sagen wir 120x80 cm vorstellen, um es dann aus etwas größerer Entfernung betrachten zu können. Erst dann kommt der 3D-Effekt richtig zur Geltung.
;) Günter
Alfons Gellweiler 12/06/2012 18:15
Ich sehe den Versuch, durch Mitziehen der Kamera von links nach rechts, die Tauben vor unscharfem Hintergrund scharf abzubilden. In Ansätzen ist das auch gelungen; die Körper der Vögel sind beinahe ein bisschen scharf vor ziemlich wuschiger Frau und leicht beschleunigter Architektur.
Ob ich das Bild deshalb mag? – Ein wenig schon.
Dieses unangenehme Geflattere, bei dem ich die Augen schließen möchte, zusammenzucke und an Luftgewehr denke, wird schon vermittelt. Noch intensiver und bedrohlicher allerdings würde es wirken ohne den hellen Himmel, oben also deutlich beschnitten.
Frank Reimann 12/06/2012 17:43
Ich lege noch was nach:Google:
www.smnk.de/SMNK/02-Forsch.../Seminararbeit_Kolibri.pdf
...Flügelschlagfrequenz liegt bei den meisten zwischen 60 bis 80 Flügelschlägen pro Sekunde, also neun mal schneller als bei einer Taube...
> Taube = 7 - 9 mal (näherungsweise)
Nehmen wir mal an, man könnte tatsächlich nur eine Auf- und Abbewegung sehen, wäre das ca. 1/10 Sekunde. Bei nur einer Hälfte des kompletten Flügelschlags eben die Hälfte. Und das würde bei trübem Wetter ungefähr Blende 8-11 entsprechen.
Die grundsätzliche Tiefenschärfe scheint (Fenstersprossen im Hintergrund) vorhanden gewesen zu sein.
Hab' ich jetzt Mist erzählt? ;-)
Ciao
Frank
Muschelsucherin 12/06/2012 17:35
Ein wenig Ruhe, irgendwo im Bild, hätte mir gut gefallen.Eben dieses Stück Ruhe, von dem aus die Augen anfangen können, das Bild zu erkunden oder einfach einen Anhaltspunkt.
Das Verwischte bei Vogelschwärmen mag ich sehr gerne, auch Bewegungsunschärfen bei laufenden Menschen, aber die wenigsten Häuser strahlen eine solche Unruhe aus, wie sie hier zu sehen ist.
Da hier al l e s dem großen Wusch geopfert wurde, ist das Bild für mein Empfinden zu unruhig, es macht mich nervös, weil das Auge nirgendwo Halt findet.
M.S.
Frank Reimann 12/06/2012 17:29
OK, ich fang mal an.Ich meine, mehrere auffliegende Tauben zu erkennen, bei denen eine Flügelbewegung um die Schulter von ungefähr 90 Grad zu erkennen ist.
Kennt jemand die Flügelschlagfrequenz von Tauben?
Frank
Wolf Schroedax 12/06/2012 17:09
Hilft mir jemand, die Belichtungszeit herauszufinden, bitte ???Janina Ruthenkolk 12/06/2012 14:14
auch wenn mir der Aufbau und die Absicht hinter dem Foto gefällt, ist es mir doch zu unruhig geworden. Ich hätte erwartet, dass die Tauben ruhig und scharf im Kontrast zur dahin rasenden Welt im Bild stehen, damit ich etwas habe, auf dem mein Blick ruhen kann.Gute Idee, leider nicht so gut umgesetzt ist mein Fazit.
Herbert Rieger 12/06/2012 9:53
Das ist wohl sehr übertrieben.Nicht nur die arme Frau schlottert im Wind, sondern es erbeben auch alle Bauwerke in dem Orkan der Vögel.
Nee, das ist ja gut gemeint, aber zu viel.
camera-obscura-photoart 12/06/2012 9:43
Mir gefällt das Bild überhaupt nicht, da es so unscharf ist. Da weiß man gar nicht, wohin man schauen soll. Ich finde, es hätte einen scharfen Punkt im Bild gebraucht, und zwar die Frau. Denn sie ist im Vordergrund und hebt sich dunkel gegen den Hintergrund ab. Sie sollte als Hauptsache im Bild scharf sein.Aber weil alles unscharf ist, mag ich das Bild nicht gerne lange anschauen. Da flackert alles und man wird ganz "wuschig" beim Hinschauen. Ich finde ja auch, dass man manchmal gegen den Mainstream sein sollte, aber es eignet sich nicht jedes Bild dazu. Die Tauben sind ja schon immer unscharf und das hätte vollkommen gereicht.
Kommissar Lohmann 11/06/2012 23:03
@Walter Fischer -- ich bin da zufällig Zuhause ;)jbw 11/06/2012 22:27
Diese verwackelte Unschärfe macht mich ganz schön 'Kirre',da verweigern sich meine Augen länger hin zu sehen.Wozu soll das gut sein? Der Haufen 'Flattermänner' würde auch, normal aufgenommen, genug an Bewegung zeigen,um diese Fütterungsszene darzu stellen.
Klaus-Günter Albrecht 11/06/2012 21:37
Dadurch das es so sperrig ist und gängigen Regeln verweigert ist es interessant auf seine Art. Dynamik gegen der Strich.Liebe Grüße Klaus
elevatorjwo 11/06/2012 20:30
Ausnahmsweise kann ich mich mal voll und ganz Kommissar Lohmann und Matthias von Schramm anschließen. Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass das Bild durch das Focussieren auf die Tauben fast einen 3-D-Charakter bekommt. Selbst, wenn es so nicht direkt beabsichtigt sein sollte, genial.