Hätte Ralf die Aufnahme ohne die Erklärungen eingestellt, die meisten "Fans" hätten sie als misslungenen Schnappschuss verrissen.
Doch durch die ergänzenden Zeilen, die mir wirklich große Freude beim Lesen bereitet haben wird die Aufnahme richtig wertvoll. Ich bin leider zu jung, als dass ich an solchen Verfolgungsfahrten hätte teilnehmen können. Was mich allerdings erstaunt ist die Zahl der Kommentare und deren Qualität, die den Erzählungen von Ralf den letzten Schliff geben und das Bild komplett machen.
Danke an Ralf und die "Kommentatoren" für den schönen Abend. :-)
@ BP:
das ist auch meine Einstellung,hab auch schon negative Erfahrungen gemacht.
@Ralf
Dort (Böhlen) war ich als "Stft" mal im Urlaub und bin jeden Meter mit der Dampfbahn gefahren.
Schönes Bild&Geschichte.
Andy
@ Alle, es freut mich das mein Foto dennoch überraschend gut bei euch ankam, wer hätte das gedacht.
Aber genauso jedoch war ich überrascht das mein Rätsel zum Aufnahmeort so schnell aufgeflogen ist.
Da sieht man mal das hier Leute (wie z.B. Andreas Rössel) reinschauen die sich noch auskennen.
Nicht nur den Ort kennen sondern auch den Audi Fahrer der zu damaligen Zeit recht oft bei Sonderfahrten dabei war.
Also musste es ja herauskommen, die Welt ist ein Dorf zumindest bei den Eisenbahnfreunden.
@ Stephan, In Köditzberg begann die Himmelsleiter.
Jeder Heizer bekam da große Augen wenn er zum ersten Mal dort im Bahnhof hielt auf den Weg nach Katzhütte.
Als wir uns noch mit den 93ern da hoch quälten, nächster Halt in der Steigung war Haltepunkt Bechstedt-Trippstein dann noch mal ein paar Kilometer bis zum ersehnten Brechpunkt.
Danach war der Heizer erst mal entlastet bis zum Bahnhof Sitzendorf runder.
Katzhütte war eine von den landschaftlich herrlichen Strecken die wir befuhren.
Bleibt zu hoffen Bild und Text haben euch trotzdem Spaß bereitet.
In dem Sinne.
Ach Ralf,
das war Dein Foto mit dem Bahnübergang, was ich gestern "irgendwo" unter Zeitdruck flüchtig gesehen und mich zu diesem Foto inspiriert hatte:
Du hast die Situation schön eingefangen und auch mal dokumentiert, für wie viel besser sich manche Wessis damals schon hielten. Herrliche Geschichte dabei!
Hier auch Bahnübergang und Zugverfolgung:
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Thomas
@Stephan,
...nichts Wesentliches passiert? ich kann mich an einen prägnanten Unfall auf der Verfolgungsjagd erinnern: Die VP fuhr in Hockeroda auf einen Eisenbahnverfolger auf, das sie selbst interessiert den Zuge betrachteten.
Tja, für manche Verfolgung machten die wenigen PS der OstKfz Zeit mit ihrer Geländetauglichkeit wett,
da bleibt dem Kfz Lenker aus den gebrauchten Bundesländern nur der Ellenbogen.
Als damals oft kontrollierter Zweiradfahrer hätte ich mir in dem Moment den allgegenwärtigen ABV gewünscht ;o)
vgconni
Ich tippe auf Rottenbach, der Zug fährt Richtung Katzhütte. Ich glaube auch den Fahrer des "Führungsfahrzeuges" zu kennen, es müßte Henrys Kumpel sein.
Wo der Aufnahmeort sein könnte weiß ich trotz des Hinweises ´Himmelsleiter´ nicht. Nach Deiner Beschreibung kann es nur heißen, das nach einer flachen Strecke, vermutlich abzweigend in eine Steigung, aus einem Tal heraus ging. Zwischen Zeitz und Gera gab es einmal eine Stichstrecke nach Eisenberg. Aus dieser Gegend heraus kenne ich den Begriff Himmelsleiter. Aber die Strecke selbst habe ich nie gesehen.
Deine Beschreibung zur Fotoverfolgung ist köstlich. Fallen mir doch da gleich wieder meine/unsere Abenteuer dazu ein. Es gab Ortschaften welche einige Hunter Meter von einer Strecke entfernt lagen, und sich sonst auch kein Durchgangsverkehr abspielte. Bei mir im Auto brachen wir alle in lautes Gelächter aus, wenn wir in Kolonne von 20 bis 30 PKW an einem Samstag- oder Sonntagmorgen wie auf die Kette gefädelt durch eine Ortschaft rasten, bestenfalls noch mit einer staubigen Wegführung, und die Leute im Vorgarten, vor dem Bäcker oder am Straßenrand wartend um die Straße überqueren zu können, ungläubig die wilde Horde über sich ergehen lassen mußte. Dies wurde teils mit offenem Mund staunend, wild gestikulieren oder mit Trotz (falls wir öfter diesen Ort passierten) quittiert. Trat dies öfter auf, konnten wir einmal einen Anlieger beobachten wie er gemächlich mit seinem Auto, im Sinn die Meute zu bremsen, mitten auf der Straße fuhr, die Meute jedoch kurzerhand rechts halb auf dem Gehweg überholte ... was haben wir gelacht und gehofft nicht angezeigt (nach der Wende) zu werden. Es war ´Plandampf´, da galten weit weniger Verkehrsregeln als sonst üblich - immer hoffend es würde nicht passieren, physisch als auch verkehrsrechtlich.
Es galt schließlich damals als erster am Fotopunkt zu sein. Der Zug fuhr ja planmäßig und Zeit für gesonderte Motivsuche gab es keine. Später, die Veranstaltungen hießen immer noch Plandampf, fuhren die Züge als Fotosonderzug und man konnte sich wieder etwas mehr Fahrzeit nehmen, da der Zug ja lt. Fotofahrplan etwas wartete.
Das waren teils wilde Zeiten, und passiert ist meines Wissens bei solcherlei Touren nichts Wesentliches. Von einzelnen Beulen wurde berichtet, diese trugen sich aber nicht auf engen Dorfstraßen zu sondern auf Hauptstraßen.
beste Grüße an Dich Ralf, und alle die damals dabei waren...
Stephan
Patrick Rehn 20/06/2012 22:26
Hallo zusammen!Hätte Ralf die Aufnahme ohne die Erklärungen eingestellt, die meisten "Fans" hätten sie als misslungenen Schnappschuss verrissen.
Doch durch die ergänzenden Zeilen, die mir wirklich große Freude beim Lesen bereitet haben wird die Aufnahme richtig wertvoll. Ich bin leider zu jung, als dass ich an solchen Verfolgungsfahrten hätte teilnehmen können. Was mich allerdings erstaunt ist die Zahl der Kommentare und deren Qualität, die den Erzählungen von Ralf den letzten Schliff geben und das Bild komplett machen.
Danke an Ralf und die "Kommentatoren" für den schönen Abend. :-)
Mfg, Patrick
Roland Martini 01/05/2012 21:52
Nette Geschichte zum kuriosen Bild!Und die bisherigen Anmerkungen sind auch lesenswert ...
Gruß
Roland
BR 45 22/04/2012 23:12
@ BP:das ist auch meine Einstellung,hab auch schon negative Erfahrungen gemacht.
@Ralf
Dort (Böhlen) war ich als "Stft" mal im Urlaub und bin jeden Meter mit der Dampfbahn gefahren.
Schönes Bild&Geschichte.
Andy
Volker Thalhäuser 21/04/2012 19:30
Das ist der BÜ der F88 und der LIF ist "Henry Hop Hop"Danke für das Foto
Weitermachen Volker
Ralf Göhl 21/04/2012 17:58
@ Alle, es freut mich das mein Foto dennoch überraschend gut bei euch ankam, wer hätte das gedacht.Aber genauso jedoch war ich überrascht das mein Rätsel zum Aufnahmeort so schnell aufgeflogen ist.
Da sieht man mal das hier Leute (wie z.B. Andreas Rössel) reinschauen die sich noch auskennen.
Nicht nur den Ort kennen sondern auch den Audi Fahrer der zu damaligen Zeit recht oft bei Sonderfahrten dabei war.
Also musste es ja herauskommen, die Welt ist ein Dorf zumindest bei den Eisenbahnfreunden.
@ Stephan, In Köditzberg begann die Himmelsleiter.
Jeder Heizer bekam da große Augen wenn er zum ersten Mal dort im Bahnhof hielt auf den Weg nach Katzhütte.
Als wir uns noch mit den 93ern da hoch quälten, nächster Halt in der Steigung war Haltepunkt Bechstedt-Trippstein dann noch mal ein paar Kilometer bis zum ersehnten Brechpunkt.
Danach war der Heizer erst mal entlastet bis zum Bahnhof Sitzendorf runder.
Katzhütte war eine von den landschaftlich herrlichen Strecken die wir befuhren.
Bleibt zu hoffen Bild und Text haben euch trotzdem Spaß bereitet.
In dem Sinne.
Euer Ralf
Maschinensetzer 21/04/2012 12:22
Ach Ralf,das war Dein Foto mit dem Bahnübergang, was ich gestern "irgendwo" unter Zeitdruck flüchtig gesehen und mich zu diesem Foto inspiriert hatte:
Du hast die Situation schön eingefangen und auch mal dokumentiert, für wie viel besser sich manche Wessis damals schon hielten. Herrliche Geschichte dabei!
Hier auch Bahnübergang und Zugverfolgung:
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Thomas
blind lense 20/04/2012 22:08
Und ich dachte immer, so bekloppt sind die Fuzzis nur bei uns im Westen gewesen. Da sieht man wieder, es gibt noch noch einige Gemeinsamkeiten.Schönes Foto und schöne Erzählung.
Andreas Rössel 20/04/2012 21:12
@Stephan,...nichts Wesentliches passiert? ich kann mich an einen prägnanten Unfall auf der Verfolgungsjagd erinnern: Die VP fuhr in Hockeroda auf einen Eisenbahnverfolger auf, das sie selbst interessiert den Zuge betrachteten.
Grüße Andreas
Steffen°Conrad 20/04/2012 20:46
Tja, für manche Verfolgung machten die wenigen PS der OstKfz Zeit mit ihrer Geländetauglichkeit wett,da bleibt dem Kfz Lenker aus den gebrauchten Bundesländern nur der Ellenbogen.
Als damals oft kontrollierter Zweiradfahrer hätte ich mir in dem Moment den allgegenwärtigen ABV gewünscht ;o)
vgconni
DER Didi 20/04/2012 19:33
Egal wo, klasse !LG
DER Didi
Roni Kappel 20/04/2012 15:15
Hallo!Genial! :-)
lg,
Roni
Stephan Schenk ( `Der Leitermann` ) 20/04/2012 14:29
...ja Rottenbach!@Andreas, Du könntest recht haben - man erkennt heute kaum noch diesen Übergang, das sich die Gebäude stark verändert haben.
Grüße, stephan
Andreas Rössel 20/04/2012 13:49
Ich tippe auf Rottenbach, der Zug fährt Richtung Katzhütte. Ich glaube auch den Fahrer des "Führungsfahrzeuges" zu kennen, es müßte Henrys Kumpel sein.Grüße Andreas
Klaus Kieslich 20/04/2012 13:43
Hm,heute is das doch noch intensiver zu merken,wenn es Sonderfahrten per Dampf gibt :-)Gruß Klaus
Stephan Schenk ( `Der Leitermann` ) 20/04/2012 12:28
Wo der Aufnahmeort sein könnte weiß ich trotz des Hinweises ´Himmelsleiter´ nicht. Nach Deiner Beschreibung kann es nur heißen, das nach einer flachen Strecke, vermutlich abzweigend in eine Steigung, aus einem Tal heraus ging. Zwischen Zeitz und Gera gab es einmal eine Stichstrecke nach Eisenberg. Aus dieser Gegend heraus kenne ich den Begriff Himmelsleiter. Aber die Strecke selbst habe ich nie gesehen.Deine Beschreibung zur Fotoverfolgung ist köstlich. Fallen mir doch da gleich wieder meine/unsere Abenteuer dazu ein. Es gab Ortschaften welche einige Hunter Meter von einer Strecke entfernt lagen, und sich sonst auch kein Durchgangsverkehr abspielte. Bei mir im Auto brachen wir alle in lautes Gelächter aus, wenn wir in Kolonne von 20 bis 30 PKW an einem Samstag- oder Sonntagmorgen wie auf die Kette gefädelt durch eine Ortschaft rasten, bestenfalls noch mit einer staubigen Wegführung, und die Leute im Vorgarten, vor dem Bäcker oder am Straßenrand wartend um die Straße überqueren zu können, ungläubig die wilde Horde über sich ergehen lassen mußte. Dies wurde teils mit offenem Mund staunend, wild gestikulieren oder mit Trotz (falls wir öfter diesen Ort passierten) quittiert. Trat dies öfter auf, konnten wir einmal einen Anlieger beobachten wie er gemächlich mit seinem Auto, im Sinn die Meute zu bremsen, mitten auf der Straße fuhr, die Meute jedoch kurzerhand rechts halb auf dem Gehweg überholte ... was haben wir gelacht und gehofft nicht angezeigt (nach der Wende) zu werden. Es war ´Plandampf´, da galten weit weniger Verkehrsregeln als sonst üblich - immer hoffend es würde nicht passieren, physisch als auch verkehrsrechtlich.
Es galt schließlich damals als erster am Fotopunkt zu sein. Der Zug fuhr ja planmäßig und Zeit für gesonderte Motivsuche gab es keine. Später, die Veranstaltungen hießen immer noch Plandampf, fuhren die Züge als Fotosonderzug und man konnte sich wieder etwas mehr Fahrzeit nehmen, da der Zug ja lt. Fotofahrplan etwas wartete.
Das waren teils wilde Zeiten, und passiert ist meines Wissens bei solcherlei Touren nichts Wesentliches. Von einzelnen Beulen wurde berichtet, diese trugen sich aber nicht auf engen Dorfstraßen zu sondern auf Hauptstraßen.
beste Grüße an Dich Ralf, und alle die damals dabei waren...
Stephan