Anstoss anregend, liebe Kerstin,
sehr aufschlussreich Dein Aufsatz hier
über Schiller und die Zeit der Aufklärung !
Seine Affinität zu den Freimaurern
mag logisch sein .. (?),
erinnere mich an gewisse Szenen im Don Carlos.
Dass dieser ' Geheim'-Bund von der Kirche (der r.kathol'n !) immer feindlich betrachtet wurde (u. noch wird ?), ist auch logisch !
(Umberto Eco's ' Focault'sches Pendel' hat mir
über diese Bewegung etwas an HG-Historie vermittelt).
Ja, diese Leute (Schiller, Hegel, Kant u. all die anderen Aufklärer) haben uns heute mehr zu sagen als ein
in seniler Weise auf sein persönliches Christusbild
fixieter J. Ratzinger alias Benedict der soundsovielte
und auch gewisse neumodische Deutungshoheits-Verteidiger aus den Feuilletons.
Deine Deutung der ' Mehr Licht !'-Forderung
ist wahrlich erleuchtend,
Danke Kerstin !
Lieber Eckhard, zuallererst auch von mir ein großes Lob für diese gelungene Aufnahme! Bildkomposition, Farben und Licht sind hier wunderbar abgestimmt, so dass man diese Fotografie sehr gern – und auch sehr gern eingehender – betrachtet.
Mehr Licht! muss sich also hier nicht nur auf die zum Fenster geneigte Kerze zu beziehen oder auf den Ausruf, den Schiller (oder Goethe) kurz vor dem Tod von sich gegeben haben sollen, sondern kann auf einer weiteren, der möglichen Deutungsebenen durchaus auch ausdrücken, was einem selbst während des Lesens und Recherchierens verschiedener Texte zu Friedrich Schiller geschieht bzw. was man sich wünscht. Es kommt einem so vor, als würde man mit jedem Aufsatz, mit jedem Artikel, der einen weiter in die Tiefen dieses Gelehrten- und Schriftstellerlebens führt, tatsächlich ein wenig mehr Licht sehen … und doch muss das eine Täuschung sein – jedenfalls, was mich betrifft –, denn ich bemerke dadurch erst jetzt, dass es an diesem Ausgangspunkt ganz besonders dunkel ist und ich eigentlich überhaupt nichts weiß. ;-))
Was man in der Schule von Schiller gelesen und was man über ihn erfahren hat (hier wünschte man auch manchem Pädagogen oder Lehrplan mehr Licht, um es weitergeben zu können), umfasst einen verschwindend geringen Teil seines Schaffens und dass zuhause im Bücherschrank eine wunderbare Schillerausgabe steht, ist fast beschämend, denn kaum etwas daraus wurde in all den Jahren gelesen, weil sich doch immer andere Dinge vordrängten. Mehr Licht! war für mich nun jedenfalls ein Auslöser bzw. Anlass, solches in die dunklen Wüsten der Ahnungslosigkeit dringen zu lassen und doch zumindest ein wenig mehr über die Persönlichkeit, die doch eigentlich in aller Munde, ist zu lesen, zu erfahren … .
Nun sind die meisten Werke Schillers in der Zeit der Aufklärung entstanden; Schiller selbst war von den Ideen dieser Zeit umgeben, befasste sich u.a. mit entsprechenden philosophischen Schriften (auch mit Kant), äußerte sein Für und Wider. „Mehr Licht!“ dürfte sich also auch auf die gesellschaftlich-philosophischen Umwälzungen beziehen, die den Gelehrten Schiller tangierten und beeinflussten. Die Metapher des Lichts wird für diese Epoche ja sogar in vielen Sprachen verwendet (englisch Age of Enlightenment, französisch Siècle des Lumières, polnisch Oświecenie).
Dein Bild „Farben sind Taten des Lichts“ passt als Beigabe hier besonders gut.
In der von Dir verlinkten ‚Autobiografie‘ steht, dass Schiller einmal gesagt haben soll: „‚Die Sprache ist ein Spiegel einer Nation; wenn wir in diesen Spiegel schauen, so kommt uns ein großes, treffliches Bild von uns selbst daraus entgegen.‘ Welches Bild gibt der Spiegel heute preis wenn wir hineinschauen?“ http://www.schiller-biographie.de/index.php?id=184
Es muss eine schaffens-, ideen- und gedankenreiche Zeit gewesen sein, in der so viele bekannte Persönlichkeiten wirkten und sich miteinander austauschten. „Gelehrte Wissenschaften und die Philosophie erlebten eine Anpassung an andere Nationen. Es entwickelte sich eine tiefe religiöse Bewegung. Moralische Wochenschriften kamen in Mode, und der Sinn für philosophisch moralische Betrachtungen wuchs ebenso, wie der Sinn für Lyrik und Literatur. Es kam zu einer allgemeinen Verjüngung der Nation. Wissen und Bildung gelangte zu neuer Wichtigkeit. Dies eröffnete die Voraussetzungen, von ganz unten herauf Karriere zu machen. Zwang und Autorität der Fürstenhöfe und der Kirche wurden zunehmend von den Menschen gehasst. Die neue Art zu Denken war die logische, allein schon um die Welt und das Leben zu begreifen, aber auch um Kritik an der Prunk- und Luxussucht der Fürstenhäuser zu üben. Natur, Einfachheit, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit waren die gefühlsbetonten Attribute der damaligen Literatur.“
Das Bild deines verlinkten, in dieser Perspektive fast blinden Spiegels macht in dem Kontext natürlich nachdenklich, nicht zuletzt, wenn man an die heutige Zeit denkt und an ihre Werte und Möglichkeiten, aber auch an die Gefahren, die sich z.T. daraus ergeben ...
„‘Ich bin zwar weder Illuminat noch Maurer [Freimaurer]‘ schreibt Schiller zu Beginn des 10. seiner Briefe über Don Carlos aus dem Jahr 1788. Es ist dies eine einräumende Negation im Sinne von >Ich bin zwar weder Illuminat noch Maurer
Symbolisch Deine Aufnahme mit der aus dem Ständer
kippenden Kerze !
Und aus dem Bauch heraus, spontan und ohne
grosse Grübelei nach den ' richtigen' Worten tippe
ich:
Jaaa, der Schiller war ein MENSCH !
Beseelt weniger von den Mikroben der Karrieresucht
wie jener 'Gelehrte' Geheimrat G. ...;
sondern ehrlich, bodenständig vielleicht auch
(ich weiss zu wenig über ihn).
Mit seinen ' Räuber'n' hat er ein Werk geschrieben,
dass heute nicht aktueller sein könnte !
Leider hat man uns früher mit dieser ' Glocke' genervt,
und es macht mich heute noch wütend, wenn ich
an den (Hauptschul)Lehrer mit dem Zeigestock denke,
der nichts weiter wusste, als uns selbigen schmerzhaft
durch die Hand zu peitschen, wenn wir beim Rezitieren irgendeiner Strophe ins Stocken gerieten.
Inhalte ? Fehlanzeige .......
Und was Gevatter Goethe betrifft:
ich kann's nicht nachvollziehen, warum die Antroposophen, die Apologeten eines gewissen Rudolf Steiner, ihn so hoch auf den Sockel hieven (gleichauf mit ihrem ominösen 'Religions'stifter R.St. ...) .
Fr. Sch. würde dieser ' Thron' wahrlich zur Ehre gereichen !
Dem ollen Goethe allerdings, der seine Frau beim Sterben schmählich alleine liess, spreche ich jegliche
Humanität ab.
Das nur nebenbei .. !
Hintersinnig - und passend -
auch die angehängten Aufnahmen:
der leere Spiegel ( !!! ),
die Treppe zum Licht ... !
aber auch diese Scherenschnitt-Galerie,
die in keiner Wohnstube des biederen Geschmacks
fehlen sollte .. ( * g * ) ..
" mehr Licht ! " rief der Regisseur zu uns Beleuchtern hoch, bei der Inszenierung von
' Don Carlos' im grossen Schausspielhaus.
Don Carlos: damals für mich endlos lange Abende
voller kardinalsroter Roben (da muss ich 'eh den Stier
in mir bändigen ..) und meist unverstandener Monologe,
für mich damals eher Stress, meinen Einsatz nicht zu verpassen.
Vielleicht wäre ich heute glücklicher über Insenierungen solcher Klassiker ?? (!)
Heute müssen die Kollegen blutbesudelte Schauspieler
in Unterhosen oder auf die Bühne kotzende Schreihälse
ins rechte Licht setzen,
die Denkmäler der wilden ' Avangardisten' ....
Schiller ?
Ach ja, da war doch was -
wie wäre's mit einer Neuauflage der ' Räuber' ??? (!!!!!)
Das (Todestag Schillers) war mir ebenfalls gänzlich unbekannt - vielen Dank für die Aufklärung - genau das gefällt mir an Deinen Bildern: wenn man sich damit befasst, lernt man immer dazu!
Was die Inszenierung des Schillerhauses betrifft, stimme ich Dir zu, man fühlt sich bei solchen Dingen wie in einem Theaterstück. Ähnlich geht es mir hier und da beim Besuch alter Ruinenstätten (Heraklion / Knossos z. B.), auf denen sich Archäologen ausgelassen haben, um dem "kundigen" Besucher einen Eindruck davon zu geben, wie es ausgesehen haben könnte - beruhend auf Spekulationen.
LG, Stefan
Michael Jo. 15/05/2012 16:06
Anstoss anregend, liebe Kerstin,sehr aufschlussreich Dein Aufsatz hier
über Schiller und die Zeit der Aufklärung !
Seine Affinität zu den Freimaurern
mag logisch sein .. (?),
erinnere mich an gewisse Szenen im Don Carlos.
Dass dieser ' Geheim'-Bund von der Kirche (der r.kathol'n !) immer feindlich betrachtet wurde (u. noch wird ?), ist auch logisch !
(Umberto Eco's ' Focault'sches Pendel' hat mir
über diese Bewegung etwas an HG-Historie vermittelt).
Ja, diese Leute (Schiller, Hegel, Kant u. all die anderen Aufklärer) haben uns heute mehr zu sagen als ein
in seniler Weise auf sein persönliches Christusbild
fixieter J. Ratzinger alias Benedict der soundsovielte
und auch gewisse neumodische Deutungshoheits-Verteidiger aus den Feuilletons.
Deine Deutung der ' Mehr Licht !'-Forderung
ist wahrlich erleuchtend,
Danke Kerstin !
Gruß, Michael
Kerstin Stolzenburg 15/05/2012 15:38
Lieber Eckhard, zuallererst auch von mir ein großes Lob für diese gelungene Aufnahme! Bildkomposition, Farben und Licht sind hier wunderbar abgestimmt, so dass man diese Fotografie sehr gern – und auch sehr gern eingehender – betrachtet.Mehr Licht! muss sich also hier nicht nur auf die zum Fenster geneigte Kerze zu beziehen oder auf den Ausruf, den Schiller (oder Goethe) kurz vor dem Tod von sich gegeben haben sollen, sondern kann auf einer weiteren, der möglichen Deutungsebenen durchaus auch ausdrücken, was einem selbst während des Lesens und Recherchierens verschiedener Texte zu Friedrich Schiller geschieht bzw. was man sich wünscht. Es kommt einem so vor, als würde man mit jedem Aufsatz, mit jedem Artikel, der einen weiter in die Tiefen dieses Gelehrten- und Schriftstellerlebens führt, tatsächlich ein wenig mehr Licht sehen … und doch muss das eine Täuschung sein – jedenfalls, was mich betrifft –, denn ich bemerke dadurch erst jetzt, dass es an diesem Ausgangspunkt ganz besonders dunkel ist und ich eigentlich überhaupt nichts weiß. ;-))
Was man in der Schule von Schiller gelesen und was man über ihn erfahren hat (hier wünschte man auch manchem Pädagogen oder Lehrplan mehr Licht, um es weitergeben zu können), umfasst einen verschwindend geringen Teil seines Schaffens und dass zuhause im Bücherschrank eine wunderbare Schillerausgabe steht, ist fast beschämend, denn kaum etwas daraus wurde in all den Jahren gelesen, weil sich doch immer andere Dinge vordrängten. Mehr Licht! war für mich nun jedenfalls ein Auslöser bzw. Anlass, solches in die dunklen Wüsten der Ahnungslosigkeit dringen zu lassen und doch zumindest ein wenig mehr über die Persönlichkeit, die doch eigentlich in aller Munde, ist zu lesen, zu erfahren … .
Nun sind die meisten Werke Schillers in der Zeit der Aufklärung entstanden; Schiller selbst war von den Ideen dieser Zeit umgeben, befasste sich u.a. mit entsprechenden philosophischen Schriften (auch mit Kant), äußerte sein Für und Wider. „Mehr Licht!“ dürfte sich also auch auf die gesellschaftlich-philosophischen Umwälzungen beziehen, die den Gelehrten Schiller tangierten und beeinflussten. Die Metapher des Lichts wird für diese Epoche ja sogar in vielen Sprachen verwendet (englisch Age of Enlightenment, französisch Siècle des Lumières, polnisch Oświecenie).
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufkl%C3%A4rung_(Literatur)
Dein Bild „Farben sind Taten des Lichts“ passt als Beigabe hier besonders gut.
In der von Dir verlinkten ‚Autobiografie‘ steht, dass Schiller einmal gesagt haben soll: „‚Die Sprache ist ein Spiegel einer Nation; wenn wir in diesen Spiegel schauen, so kommt uns ein großes, treffliches Bild von uns selbst daraus entgegen.‘ Welches Bild gibt der Spiegel heute preis wenn wir hineinschauen?“ http://www.schiller-biographie.de/index.php?id=184
Es muss eine schaffens-, ideen- und gedankenreiche Zeit gewesen sein, in der so viele bekannte Persönlichkeiten wirkten und sich miteinander austauschten. „Gelehrte Wissenschaften und die Philosophie erlebten eine Anpassung an andere Nationen. Es entwickelte sich eine tiefe religiöse Bewegung. Moralische Wochenschriften kamen in Mode, und der Sinn für philosophisch moralische Betrachtungen wuchs ebenso, wie der Sinn für Lyrik und Literatur. Es kam zu einer allgemeinen Verjüngung der Nation. Wissen und Bildung gelangte zu neuer Wichtigkeit. Dies eröffnete die Voraussetzungen, von ganz unten herauf Karriere zu machen. Zwang und Autorität der Fürstenhöfe und der Kirche wurden zunehmend von den Menschen gehasst. Die neue Art zu Denken war die logische, allein schon um die Welt und das Leben zu begreifen, aber auch um Kritik an der Prunk- und Luxussucht der Fürstenhäuser zu üben. Natur, Einfachheit, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit waren die gefühlsbetonten Attribute der damaligen Literatur.“
Das Bild deines verlinkten, in dieser Perspektive fast blinden Spiegels macht in dem Kontext natürlich nachdenklich, nicht zuletzt, wenn man an die heutige Zeit denkt und an ihre Werte und Möglichkeiten, aber auch an die Gefahren, die sich z.T. daraus ergeben ...
Für mich war auch überaus interessant zu lesen, dass Schiller enge Kontakte zu Mitgliedern des in Bayern gegründeten Illuminatenordens http://de.wikipedia.org/wiki/Illuminatenorden (und zu Freimaurern) pflegte, die sich die „Beförderung der Aufklärung“ zum Ziel gesetzt hatten, ohne jedoch wohl selbst Mitglied in diesen Geheimbünden gewesen zu sein. Auch in seinen Arbeiten setzte er sich mit diesen Logen auseinander, so beispielsweise in ‚Don Carlos‘ mit der Illuminatenfrage. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=umberto%20eco%20und%20die%20bedeutung%20von%20geheimgesellschaften%20f%C3%BCr%20literatur%20%5C(und%20gesellschaft%5C)%20im%2018&source=web&cd=1&ved=0CFUQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.bruder-franziskus.de%2Feco%2Ffacharbeit_gilad_scherpf.pdf&ei=LUiyT-qQD4nQsgaewIzBBg&usg=AFQjCNE8iHtPBRDR7eCl_MmaHpa7eTrYMg
„‘Ich bin zwar weder Illuminat noch Maurer [Freimaurer]‘ schreibt Schiller zu Beginn des 10. seiner Briefe über Don Carlos aus dem Jahr 1788. Es ist dies eine einräumende Negation im Sinne von >Ich bin zwar weder Illuminat noch Maurer
Adrian K 15/05/2012 8:16
»Ist mir egal, ob Sie Napoleon heissen - nehmen Sie gefälligst Ihre Hand aus meiner Bluse! «
;-)
Michael Jo. 14/05/2012 11:24
Symbolisch Deine Aufnahme mit der aus dem Ständerkippenden Kerze !
Und aus dem Bauch heraus, spontan und ohne
grosse Grübelei nach den ' richtigen' Worten tippe
ich:
Jaaa, der Schiller war ein MENSCH !
Beseelt weniger von den Mikroben der Karrieresucht
wie jener 'Gelehrte' Geheimrat G. ...;
sondern ehrlich, bodenständig vielleicht auch
(ich weiss zu wenig über ihn).
Mit seinen ' Räuber'n' hat er ein Werk geschrieben,
dass heute nicht aktueller sein könnte !
Leider hat man uns früher mit dieser ' Glocke' genervt,
und es macht mich heute noch wütend, wenn ich
an den (Hauptschul)Lehrer mit dem Zeigestock denke,
der nichts weiter wusste, als uns selbigen schmerzhaft
durch die Hand zu peitschen, wenn wir beim Rezitieren irgendeiner Strophe ins Stocken gerieten.
Inhalte ? Fehlanzeige .......
Und was Gevatter Goethe betrifft:
ich kann's nicht nachvollziehen, warum die Antroposophen, die Apologeten eines gewissen Rudolf Steiner, ihn so hoch auf den Sockel hieven (gleichauf mit ihrem ominösen 'Religions'stifter R.St. ...) .
Fr. Sch. würde dieser ' Thron' wahrlich zur Ehre gereichen !
Dem ollen Goethe allerdings, der seine Frau beim Sterben schmählich alleine liess, spreche ich jegliche
Humanität ab.
Das nur nebenbei .. !
Hintersinnig - und passend -
auch die angehängten Aufnahmen:
der leere Spiegel ( !!! ),
die Treppe zum Licht ... !
aber auch diese Scherenschnitt-Galerie,
die in keiner Wohnstube des biederen Geschmacks
fehlen sollte .. ( * g * ) ..
" mehr Licht ! " rief der Regisseur zu uns Beleuchtern hoch, bei der Inszenierung von
' Don Carlos' im grossen Schausspielhaus.
Don Carlos: damals für mich endlos lange Abende
voller kardinalsroter Roben (da muss ich 'eh den Stier
in mir bändigen ..) und meist unverstandener Monologe,
für mich damals eher Stress, meinen Einsatz nicht zu verpassen.
Vielleicht wäre ich heute glücklicher über Insenierungen solcher Klassiker ?? (!)
Heute müssen die Kollegen blutbesudelte Schauspieler
in Unterhosen oder auf die Bühne kotzende Schreihälse
ins rechte Licht setzen,
die Denkmäler der wilden ' Avangardisten' ....
Schiller ?
Ach ja, da war doch was -
wie wäre's mit einer Neuauflage der ' Räuber' ??? (!!!!!)
Michael
B.K-K 12/05/2012 11:29
@Eckhard: ... es ist ... *smileHG Brigitte
Stefan Adam 11/05/2012 21:23
Das (Todestag Schillers) war mir ebenfalls gänzlich unbekannt - vielen Dank für die Aufklärung - genau das gefällt mir an Deinen Bildern: wenn man sich damit befasst, lernt man immer dazu!Was die Inszenierung des Schillerhauses betrifft, stimme ich Dir zu, man fühlt sich bei solchen Dingen wie in einem Theaterstück. Ähnlich geht es mir hier und da beim Besuch alter Ruinenstätten (Heraklion / Knossos z. B.), auf denen sich Archäologen ausgelassen haben, um dem "kundigen" Besucher einen Eindruck davon zu geben, wie es ausgesehen haben könnte - beruhend auf Spekulationen.
LG, Stefan