Ich muss zugestehen, im ersten Moment etwas sprachlos gewesen zu sein. Sinn, Zweck und Motivation einer solchen Aufnahme haben mich doch schon vor einige Rätsel gestellt.
Die Unschärfe an den Ränder hatten mich extrem irritiert.
Dann bin ich jedoch hier über ein anderes Bild in die Sektion Tilt/Shift Fakes geraten und habe mich dort etwas umgesehen.
Nun kann ich dein Ansinnen doch etwas mehr nachvollziehen und finde es in diesem Zusammenhang durchaus wirkungsvoll.
Sicher habe ich ich von dieser Sparte der Photographie mal so was von überhaupt keine Ahnung, aber vielleicht stellt dies in diesem Falle gar keinen Nachteil dar,
sondern erlaubt mir einen unbefangenen Blick.
Was es nicht alles gibt..
Wenn ich mir dein Bild also jetzt so anschaue und mir dabei Zeit lasse, die verschiedenen Figuren nacheinander betrachte, so ist der Miniatureffekt deutlich zu sehen und spüren.
Besonders gelungen finde ich es an dem Beispiel der "Person" rechts vom Leiterwagen, mit dem türkisen Shirt.
Durch ihre Armhaltung wirkt sie sehr figürlich, wie gegossen steht sie da, in der Bewegung eingefroren, bis zum Ende der Zeit.
Ich finde es toll, dass du in dieser Art Photographien zu bearbeiten im Moment große Freude findest, und mit den Bildern aus der erwähnten Sektion verglichen, gelingt es dir sogar sehr gut
die Szenerie in etwas Eigentümliches zu verwandeln.
Mir selbst jedoch bleibt die Faszination solcher Bilder nur mehr eine Ahnung, das Interesse daran nur flüchtig.
Es sieht irgendwo putzig aus und hat, bei genauerer Überlegung, durchaus einen philosophischen Hintergrund, aber dennoch bleibt, auch bei den anderen Bildern, eine unerfüllte Sehnsucht nach der Kraft der Photographie, die von anderen Motiven oft reichlich genährt wird.
Es ist schon eine sehr spezielle Art, etwas für eingefleischte Fans...
Eines ist dir bei mir jedoch dadurch gelungen.
Durch die Bearbeitung hast du ein Motiv, das für mich ansonsten vollkommen belanglos wäre, in eine kleine Zauberkiste gestellt, die mich zu verblüffen vermochte.
Das finde ich schonmal ganz erstaunlich.
Zudem hast du meinen beschränkten Horizont ein gutes Stück erweitert und mich damit konfrontiert, dass man eine Sache nur beurteilen kann, wenn man sich darauf einlässt und sich damit etwas näher beschäftigt.
Insofern : Chapeau!
PS: Irgendwo muss ich auch ein wenig an Slinkachus : "Little people in the city" denken, das mir sehr gut gefällt :-)
Alles Liebe
Vielleicht kann man ja mit Hilfe dieser Technik und unter Anwendung der Mittel der Farbkomposition und der Mittel der räumlichen Bildgestaltung einen Hingucker erzeugen. Der SInn dieser Technik erschließt sich mir trotzdem nicht, weil man es dann auch ohne sie hinbekommt. Für mich herrscht in diesem Bild ein ungeordnetes Chaos an Farben, Formen und Gegenständen, welches durch die Miniaturisierung in keiner Weise geordnet wird. Durch die Schärfekonzentration auf einen geringen Teil des Bildes wird hier lediglich ein scheinbar geordneter Teil in den Focus gerückt und der Rest weniger auffällig an den Rand gedrückt. Auch das würde man mit normalen fotografischen Mitteln lösen können. Diesem Bild fehlen fast alle Komponenten eines bewusst gestalteten Fotos.
Edit: Was ich hier nicht verstehe, und was sich auch bei einer Entfernung von 50 m nicht erschließt, ist die in den EXIF Daten ausgewiesene Brennweite von 17,9 mm
ich finde diese technik ganz schlimm. sie erzeugt für mich keine neue welt, oder eine illusion, sie erzeugt für mich fotografische unlogik ohne durch dimensionen zu beeindrucken. dieses bild verwirrt nur deswegen desweiteren, weil man evtl. nach der lokalität fahndet. ein grund wäre das für gps fotografika. auch als beispiel für diese technik ist dieses foto für mich ausgesprochen unüberzeugend.
Eine wirklich schöne Miniatur! Gefällt mir sehr gut, die Perspektive ist super und die Farben kommen sehr schön zur Geltung.
Habe vor einer Weile mal eine Riesenmenge an Aufnahmen im MiWuLa-Hamburg gemacht und der Unterschied ist wirklich kaum zu sehen, bis auf die Ausleuchtung und die Vielzahl an Details vielleicht die man bei einer Modellbahn nur sehr selten hat.
Sicher hätte der Zuschnitt ein wenig exakter sein können (Baum, Fahrzeuge, Fussgänger), das ist aber wirklich auch Geschmackssache und ändert nichts daran das mir das Motiv und auch das Ergebnis sehr gut gefällt.
Ich war auch verunsichert, ob das nun eine richtige oder eine Miniatur-welt ist, die da abgebildet wurde. Damit hat der Bildautor sein Ziel offenbar schon erreicht. Mir fiel auf, dass der Schärfebereich in der Mitte quer durchs Bild geht, also vom linken bis hin zum rechten Rand, was bei einer echten Miniaturaufnahme nicht der Fall ist. Dort wäre nur die tatsächliche Bildmitte scharf und ALLE Ränder unscharf. Somit müsste dies noch bei künftigen Aufnahmen verbessert bzw. abgeändert werden. Insgesamt ist das Foto ein guter Ansatz.
@fixing shadows: Hier widerspreche ich! Durch eine offenen Blende z.B. bei Kameras im FX-Format spart man sich viel Arbeit, da die Teiefenschärfe bei Offenblende schon von alleine stimmt. Bei einer "Superzoom-Kamera" ist der Chip jedoch klein, was auch bei offener Blende zu großer Tiefenschärfe führt. Daher ist bei solchen Kameras fast immer eine diesbezügliche Nachbearbeitung notwendig.
LG Thomas
Alleine schon die vielen Feuerwehrautos mit ihren kräftigen Farben (Modellbau = Plasitk) bieten sich für eine Miniaturisierung an. Damit erfüllt sich eine Forderung dieser Technik schon von selbst.
Die Perspektive von oben herunter passt ebenso, vielleicht wäre aber ein größerer Blickwinkel noch überzeugender.
Zur gewollt geringen Tiefenschärfe:
Prinzipiell hier in Ordnung, aber nicht immer konsequent. Die Betonstütze neben der Hüpfburg müsste demnach komplett scharf sein. Immerhin ist sie von oben bis unten gleich weit von der Kamera entfernt. Irgend welche Automatik-Funktionen von Kompaktkameras machen sicherlich nichts anderes als oben und unten je 1/3 unscharf, was aber kaum zu korrekten Ergebnissen fürht.
Was Pekka mit den Bildrändern anspricht, unterstütze ich zu 100%. Diese sollten "sauber" sein. Dominierende Objekte am Rand verwirren und lenken von der Hauptsache ab. Also: oben 1 cm weg (Dach + Oberleitungen), rechts die beiden 1/2 Personen und den roten PKW wegstempeln, unten halbe Person und Grün weg, links etwas mehr, damit das Löschfahrzeug komplett ist.
Sehr gut finde ich die bereits erwähnten beiden Diagonalen durch das Bild.
Dass ein Foto aus dieser Perspektive stürzende Linien hat, ist klar. Das Bild kippt aber im UZS. D.h. links sind die Vertikalen gerade, rechts kippen sie nach außen. Korrekt wäre es, hier zu vermitteln. Zur Orientierung kann man sich eine Senkrechte in der Bildmitte suchen (z.B. Linke Kante Werbetafel).
Trotz beschreibener Unzulänglichkeiten entsteht der gewünschte Effekt durchaus, aber er könnte intensiver sein.
LG Thomas
Spielen ist kreativ, wenn´s Fantasie braucht dazu ... Das Fertigspielzeug hat immer den Nachteil, dass es nicht so leicht in eine kommunikative Spielhandlung zu bringen ist.
Fotografisch ist das Spiel der Miniaturisierung nicht weit getrieben; sie besteht nur in der peripheren Unschärfe, soweit ich erkenne. Die Flecken auf der Strasse, die Vielfalt der Figuren
mit ihren unverständlichen , unsinnig erscheinenden Gebärden etc. reissen den Betrachter aus dem Spiel .... Da staunt mal schön ! Die Spendenkasse steht dort hinten....
Also ich muss sagen, das Miniatur sieht echt gut aus und gibt dem Bild einen ganz anderen Blick, ich denke dabei an meine Modelleisenbahn als ich noch klein war :)
Echt ein sehr gelungenes Bild.
Die Schärfe hätte großräumiger sein müssen, da war eine Blende von 3,5 schlecht gewählt.
Ich finde den Schärfeverlauf auch sehr verwirrend und unlogisch, doch glaube ich, genau dadurch kommt es zu diesem Miniatureffekt, den der Fotograf durch die Bearbeitung erreichen wollte. Wenn ich es nicht wüsste, dann könnte ich es nicht eindeutig sagen, ob es nun tatsächlich eine Miniaturnachbildung, oder ein Foto ist.
Zu diesem Eindruck tragen natürlich auch die verfremdeten, fast künstlichen Farben bei.
Bei mir ist der durch die Bearbeitung gewünschte Eindruck einer Miniaturnachbildung voll angekommen und dadurch finde ich das Endergebnis sehr gelungen (und verwirrend).
Es ist die Miniatursimulierung eindeutig gelungen.
Ich kann manche Äußerungen überhaupt nicht verstehen. Schon überhaubt nicht das die Höhe Automatisch oder auch die Kameras heute schon selber dieses Simulieren können. Manmuss sich schon einmal damit beschäftigen. Wichtig ist auch einen bestimmten Winkel einzuhalten um die Situation einer Miniaturwelt zu erzeugen. Noch mehr Spass bringen die Effekte natürlich als Video.
greet
Grundsätzlich ist dieser Anlass geeignet, eine Miniaturwelt abzubilden, die einer Modelleisenbahnwelt entsprungen scheint. Sowohl die Hüpfburg als auch die farbenkräftigen Feuerwehrwagen laden dazu ein. Technisch gibt es nichts auszusetzen. Die Unschärfe könnte zwar noch deutlicher sein, aber das ist wohl Geschmackssache und kann auch mit einem Tilt-Objektiv je nach Blende variiert werden. Damit das Bild richtig funktioniert, müssten sämtliche erkennbaren Personen als Figuren einer Miniatureisenbahnwelt vorstellbar sein. Da kann also kein Kind auf der Hüpfburg gerade in der Luft schweben, die Menschen sollten nicht zu eng beieinander stehen oder gehen etc. Das funktioniert hier großteils, aber leider nicht durchgängig. Was hier jedoch nicht funktioniert, ist die zu enge Perspektive auf das Geschehen. Es wurde bereits angesprochen, dass es viele angeschnittene Personen und Fahrzeuge gibt. Dies gilt aber nicht nur für die Absicht, eine Miniaturwelt künstlich zu erschaffen, als Manko, sondern auch für ein gewöhnliches Bild, da eine bilddominante Diagonale mit dem unten links angeschnittenen Fahrzeug optisch "zerstört" wird. Im Ansatz sehr ordentlich, aber noch nicht richtig gut. Und einer muss den Spruch ja aufsagen: "Das hat man (von Profis) schon besser gesehen." Aber bei denen sitzt ja auch nicht jedes Detail auf Anhieb.
Bei dem Bild ging es ja in erster Linie darum, den Miniatureffekt zu erzielen. Da ist es ja notwendig, dass große Bildteile unscharf sind. Ich finde, das Ziel wurde gut erreicht. Es gibt sicher günstigere Motive dafür. Denn das hier der Kranwagen und viele Leute auch im Unschärfebereich liegen, ist schon ein bisschen schade.
Der Miniaturisierungseffekt beruht ja auf den Unschärfebereichen im Bild. Ob diese Unschärfebereiche kleiner sein könnten, kann ich jetzt nicht beurteilen, müsste man ausprobieren.
Kameras mit dieser Funktion machen da auch nichts anderes, als oben und unten unscharfe Bereiche zu erzeugen. Der Effekt kommt jedenfalls gut rüber.
Was am Bildaufbau zu verbessern wäre, wurde hier schon geschrieben.
formlos 27/08/2012 20:11
Ich muss zugestehen, im ersten Moment etwas sprachlos gewesen zu sein. Sinn, Zweck und Motivation einer solchen Aufnahme haben mich doch schon vor einige Rätsel gestellt.Die Unschärfe an den Ränder hatten mich extrem irritiert.
Dann bin ich jedoch hier über ein anderes Bild in die Sektion Tilt/Shift Fakes geraten und habe mich dort etwas umgesehen.
Nun kann ich dein Ansinnen doch etwas mehr nachvollziehen und finde es in diesem Zusammenhang durchaus wirkungsvoll.
Sicher habe ich ich von dieser Sparte der Photographie mal so was von überhaupt keine Ahnung, aber vielleicht stellt dies in diesem Falle gar keinen Nachteil dar,
sondern erlaubt mir einen unbefangenen Blick.
Was es nicht alles gibt..
Wenn ich mir dein Bild also jetzt so anschaue und mir dabei Zeit lasse, die verschiedenen Figuren nacheinander betrachte, so ist der Miniatureffekt deutlich zu sehen und spüren.
Besonders gelungen finde ich es an dem Beispiel der "Person" rechts vom Leiterwagen, mit dem türkisen Shirt.
Durch ihre Armhaltung wirkt sie sehr figürlich, wie gegossen steht sie da, in der Bewegung eingefroren, bis zum Ende der Zeit.
Ich finde es toll, dass du in dieser Art Photographien zu bearbeiten im Moment große Freude findest, und mit den Bildern aus der erwähnten Sektion verglichen, gelingt es dir sogar sehr gut
die Szenerie in etwas Eigentümliches zu verwandeln.
Mir selbst jedoch bleibt die Faszination solcher Bilder nur mehr eine Ahnung, das Interesse daran nur flüchtig.
Es sieht irgendwo putzig aus und hat, bei genauerer Überlegung, durchaus einen philosophischen Hintergrund, aber dennoch bleibt, auch bei den anderen Bildern, eine unerfüllte Sehnsucht nach der Kraft der Photographie, die von anderen Motiven oft reichlich genährt wird.
Es ist schon eine sehr spezielle Art, etwas für eingefleischte Fans...
Eines ist dir bei mir jedoch dadurch gelungen.
Durch die Bearbeitung hast du ein Motiv, das für mich ansonsten vollkommen belanglos wäre, in eine kleine Zauberkiste gestellt, die mich zu verblüffen vermochte.
Das finde ich schonmal ganz erstaunlich.
Zudem hast du meinen beschränkten Horizont ein gutes Stück erweitert und mich damit konfrontiert, dass man eine Sache nur beurteilen kann, wenn man sich darauf einlässt und sich damit etwas näher beschäftigt.
Insofern : Chapeau!
PS: Irgendwo muss ich auch ein wenig an Slinkachus : "Little people in the city" denken, das mir sehr gut gefällt :-)
Alles Liebe
elevatorjwo 27/08/2012 19:15
Vielleicht kann man ja mit Hilfe dieser Technik und unter Anwendung der Mittel der Farbkomposition und der Mittel der räumlichen Bildgestaltung einen Hingucker erzeugen. Der SInn dieser Technik erschließt sich mir trotzdem nicht, weil man es dann auch ohne sie hinbekommt. Für mich herrscht in diesem Bild ein ungeordnetes Chaos an Farben, Formen und Gegenständen, welches durch die Miniaturisierung in keiner Weise geordnet wird. Durch die Schärfekonzentration auf einen geringen Teil des Bildes wird hier lediglich ein scheinbar geordneter Teil in den Focus gerückt und der Rest weniger auffällig an den Rand gedrückt. Auch das würde man mit normalen fotografischen Mitteln lösen können. Diesem Bild fehlen fast alle Komponenten eines bewusst gestalteten Fotos.Edit: Was ich hier nicht verstehe, und was sich auch bei einer Entfernung von 50 m nicht erschließt, ist die in den EXIF Daten ausgewiesene Brennweite von 17,9 mm
Matthias von Schramm 27/08/2012 16:41
ich finde diese technik ganz schlimm. sie erzeugt für mich keine neue welt, oder eine illusion, sie erzeugt für mich fotografische unlogik ohne durch dimensionen zu beeindrucken. dieses bild verwirrt nur deswegen desweiteren, weil man evtl. nach der lokalität fahndet. ein grund wäre das für gps fotografika. auch als beispiel für diese technik ist dieses foto für mich ausgesprochen unüberzeugend.Alexander Schroer 27/08/2012 11:10
Eine wirklich schöne Miniatur! Gefällt mir sehr gut, die Perspektive ist super und die Farben kommen sehr schön zur Geltung.Habe vor einer Weile mal eine Riesenmenge an Aufnahmen im MiWuLa-Hamburg gemacht und der Unterschied ist wirklich kaum zu sehen, bis auf die Ausleuchtung und die Vielzahl an Details vielleicht die man bei einer Modellbahn nur sehr selten hat.
Sicher hätte der Zuschnitt ein wenig exakter sein können (Baum, Fahrzeuge, Fussgänger), das ist aber wirklich auch Geschmackssache und ändert nichts daran das mir das Motiv und auch das Ergebnis sehr gut gefällt.
Künzelmann 27/08/2012 11:03
Ich war auch verunsichert, ob das nun eine richtige oder eine Miniatur-welt ist, die da abgebildet wurde. Damit hat der Bildautor sein Ziel offenbar schon erreicht. Mir fiel auf, dass der Schärfebereich in der Mitte quer durchs Bild geht, also vom linken bis hin zum rechten Rand, was bei einer echten Miniaturaufnahme nicht der Fall ist. Dort wäre nur die tatsächliche Bildmitte scharf und ALLE Ränder unscharf. Somit müsste dies noch bei künftigen Aufnahmen verbessert bzw. abgeändert werden. Insgesamt ist das Foto ein guter Ansatz.THR Cadolzburg 27/08/2012 9:29
@fixing shadows: Hier widerspreche ich! Durch eine offenen Blende z.B. bei Kameras im FX-Format spart man sich viel Arbeit, da die Teiefenschärfe bei Offenblende schon von alleine stimmt. Bei einer "Superzoom-Kamera" ist der Chip jedoch klein, was auch bei offener Blende zu großer Tiefenschärfe führt. Daher ist bei solchen Kameras fast immer eine diesbezügliche Nachbearbeitung notwendig.LG Thomas
THR Cadolzburg 27/08/2012 9:21
Alleine schon die vielen Feuerwehrautos mit ihren kräftigen Farben (Modellbau = Plasitk) bieten sich für eine Miniaturisierung an. Damit erfüllt sich eine Forderung dieser Technik schon von selbst.Die Perspektive von oben herunter passt ebenso, vielleicht wäre aber ein größerer Blickwinkel noch überzeugender.
Zur gewollt geringen Tiefenschärfe:
Prinzipiell hier in Ordnung, aber nicht immer konsequent. Die Betonstütze neben der Hüpfburg müsste demnach komplett scharf sein. Immerhin ist sie von oben bis unten gleich weit von der Kamera entfernt. Irgend welche Automatik-Funktionen von Kompaktkameras machen sicherlich nichts anderes als oben und unten je 1/3 unscharf, was aber kaum zu korrekten Ergebnissen fürht.
Was Pekka mit den Bildrändern anspricht, unterstütze ich zu 100%. Diese sollten "sauber" sein. Dominierende Objekte am Rand verwirren und lenken von der Hauptsache ab. Also: oben 1 cm weg (Dach + Oberleitungen), rechts die beiden 1/2 Personen und den roten PKW wegstempeln, unten halbe Person und Grün weg, links etwas mehr, damit das Löschfahrzeug komplett ist.
Sehr gut finde ich die bereits erwähnten beiden Diagonalen durch das Bild.
Dass ein Foto aus dieser Perspektive stürzende Linien hat, ist klar. Das Bild kippt aber im UZS. D.h. links sind die Vertikalen gerade, rechts kippen sie nach außen. Korrekt wäre es, hier zu vermitteln. Zur Orientierung kann man sich eine Senkrechte in der Bildmitte suchen (z.B. Linke Kante Werbetafel).
Trotz beschreibener Unzulänglichkeiten entsteht der gewünschte Effekt durchaus, aber er könnte intensiver sein.
LG Thomas
Wolf Schroedax 27/08/2012 9:18
Spielen ist kreativ, wenn´s Fantasie braucht dazu ... Das Fertigspielzeug hat immer den Nachteil, dass es nicht so leicht in eine kommunikative Spielhandlung zu bringen ist.Fotografisch ist das Spiel der Miniaturisierung nicht weit getrieben; sie besteht nur in der peripheren Unschärfe, soweit ich erkenne. Die Flecken auf der Strasse, die Vielfalt der Figuren
mit ihren unverständlichen , unsinnig erscheinenden Gebärden etc. reissen den Betrachter aus dem Spiel .... Da staunt mal schön ! Die Spendenkasse steht dort hinten....
Sven Turowski 27/08/2012 9:14
Also ich muss sagen, das Miniatur sieht echt gut aus und gibt dem Bild einen ganz anderen Blick, ich denke dabei an meine Modelleisenbahn als ich noch klein war :)Echt ein sehr gelungenes Bild.
Die Schärfe hätte großräumiger sein müssen, da war eine Blende von 3,5 schlecht gewählt.
LG Sven
C.Kampf 27/08/2012 4:35
super das ist aus wir ein Lego stein(-: Güße (-:
Christian K
To Mars 26/08/2012 22:39
Ich finde den Schärfeverlauf auch sehr verwirrend und unlogisch, doch glaube ich, genau dadurch kommt es zu diesem Miniatureffekt, den der Fotograf durch die Bearbeitung erreichen wollte. Wenn ich es nicht wüsste, dann könnte ich es nicht eindeutig sagen, ob es nun tatsächlich eine Miniaturnachbildung, oder ein Foto ist.Zu diesem Eindruck tragen natürlich auch die verfremdeten, fast künstlichen Farben bei.
Bei mir ist der durch die Bearbeitung gewünschte Eindruck einer Miniaturnachbildung voll angekommen und dadurch finde ich das Endergebnis sehr gelungen (und verwirrend).
Frank Fiedler 26/08/2012 22:37
Es ist die Miniatursimulierung eindeutig gelungen.Ich kann manche Äußerungen überhaupt nicht verstehen. Schon überhaubt nicht das die Höhe Automatisch oder auch die Kameras heute schon selber dieses Simulieren können. Manmuss sich schon einmal damit beschäftigen. Wichtig ist auch einen bestimmten Winkel einzuhalten um die Situation einer Miniaturwelt zu erzeugen. Noch mehr Spass bringen die Effekte natürlich als Video.
greet
Pekka H. 26/08/2012 22:36
Grundsätzlich ist dieser Anlass geeignet, eine Miniaturwelt abzubilden, die einer Modelleisenbahnwelt entsprungen scheint. Sowohl die Hüpfburg als auch die farbenkräftigen Feuerwehrwagen laden dazu ein. Technisch gibt es nichts auszusetzen. Die Unschärfe könnte zwar noch deutlicher sein, aber das ist wohl Geschmackssache und kann auch mit einem Tilt-Objektiv je nach Blende variiert werden. Damit das Bild richtig funktioniert, müssten sämtliche erkennbaren Personen als Figuren einer Miniatureisenbahnwelt vorstellbar sein. Da kann also kein Kind auf der Hüpfburg gerade in der Luft schweben, die Menschen sollten nicht zu eng beieinander stehen oder gehen etc. Das funktioniert hier großteils, aber leider nicht durchgängig. Was hier jedoch nicht funktioniert, ist die zu enge Perspektive auf das Geschehen. Es wurde bereits angesprochen, dass es viele angeschnittene Personen und Fahrzeuge gibt. Dies gilt aber nicht nur für die Absicht, eine Miniaturwelt künstlich zu erschaffen, als Manko, sondern auch für ein gewöhnliches Bild, da eine bilddominante Diagonale mit dem unten links angeschnittenen Fahrzeug optisch "zerstört" wird. Im Ansatz sehr ordentlich, aber noch nicht richtig gut. Und einer muss den Spruch ja aufsagen: "Das hat man (von Profis) schon besser gesehen." Aber bei denen sitzt ja auch nicht jedes Detail auf Anhieb.LG Pekka
Jamu76 26/08/2012 22:04
Bei dem Bild ging es ja in erster Linie darum, den Miniatureffekt zu erzielen. Da ist es ja notwendig, dass große Bildteile unscharf sind. Ich finde, das Ziel wurde gut erreicht. Es gibt sicher günstigere Motive dafür. Denn das hier der Kranwagen und viele Leute auch im Unschärfebereich liegen, ist schon ein bisschen schade.Raoul Brosch 26/08/2012 21:13
Der Miniaturisierungseffekt beruht ja auf den Unschärfebereichen im Bild. Ob diese Unschärfebereiche kleiner sein könnten, kann ich jetzt nicht beurteilen, müsste man ausprobieren.Kameras mit dieser Funktion machen da auch nichts anderes, als oben und unten unscharfe Bereiche zu erzeugen. Der Effekt kommt jedenfalls gut rüber.
Was am Bildaufbau zu verbessern wäre, wurde hier schon geschrieben.