Ein unglaublich intensives Portrait ist das von diesem jungen Himbamädchen. Das Bild fasst so richtig an durch den extra guten Schnitt, auch den Lichteinfall konntest Du hier so bestens nutzen.
Ein fotografisches Meisterwerk ist das in meinen Augen.
Von mir bekommst Du dafür einen Stern, Anne !
LG Ursula
Was für Diskussionen. Ich selbst habe mir noch nie richtig Gedanken darüber gemacht, weil es eh nicht mein Genre ist.
Das Bild betört mich durch die Andersartigkeit, die Nähe, die Farben. Die Info dazu - puh - da ist meine Toleranz leider nicht sehr hoch.
Ein feines Portrait.Gut fotografiert. Und Du hast dir was dabei gedacht punkt um. Nur versteh ich nicht das ellenlange Texte geschrieben werden müssen um etwas zu erklären. Das Bild spricht für sich.
Ich bin eigentlich nicht dafür, Gesichter zu sehr anzuschneiden, aber hier steht m.E. der gelungene grafische Effekt im Vordergrund und deshalb finde ich es gut.
Richard
Hm. Authentizität bei Menschenfotografie ist ein hehrer Begriff. Wodurch entsteht sie, wodurch geht sie verloren? M.E. geht sie weder durch Kommunikation mit dem Motiv prinzipiell verloren noch entsteht sie zwangsläufig, weil die Person nicht beeinflusst wurde.
Vielmehr muss das Bild zuerst einen erzählerischen Inhalt beitzen, damit von Authentizität die Rede sein kann. Bei einem"einäugigen" Himbamädchen mit unklarem Blick und eigezwängtem Gesicht bleibt davon wenig übrig. Es könnte deutlich mehr sein, wenn Umgebung dabei wäre, irgendeine Form der Interaktion, eine Szene. Wenn schon kein direkter Blickkontakt.
Gute Streetportraits gibt es m.E. hier zu sehen: Jutta Schär
Gute Menschenfotografie aus exotischen Ländern z.B. hier: Johannes Barthelmes
Es hat für mich durchaus Bedeutung, dass die genannten Fotografen nur sehr eingeschränkt auf ein Tele zurückgreifen oder es grundsätzlich nicht verwenden.
"für Portraits geht man auf die Menschen zu, spricht mit Ihnen und fotografiert sie aus diesen Situationen heraus und nicht umgekehrt."
Ein solcher Ansatz ist doktrinär und negiert, dass es grundsätzlich unterschiedliche Ziele der Porträtfotografie gibt : Will ich als Fotograf Nähe oder will ich Authentizität. Beides erreichen zu wollen ist unmöglich. Der von Dir propagierte Ansatz, durch Interaktion und Kommunikation zwischen Fotografen und Porträtierten Nähe herzustellen und damit erst die Seele ins Bild zu bekommen, ist ein idealistischer Ansatz, der in der Realität sich ins Gegenteil verkehrt: Durch diese Interaktion mache ich meinem Gegenüber bewusst, dass ich es fotografieren will, und bringe es damit unweigerlich in die Rolle des Schauspielers; es wird mir entweder die Sonntagsseite
zeigen oder eben das, was man von ihm erwartet. Kurz : Die Unbefangenheit geht verloren. Dadurch wird die vermeintliche Nähe in Wirklichkeit zur Distanz, denn der Porträtierte ist nie er selbst, wenn ein Objektiv auf ihn gerichtet ist (Ausnahme kleine Kinder).
Und es grenzt schon an Hybris zu glauben, man könne mit dieser vermeintlichen Nähe dem Bild eine Seele einhauchen. Wenn ich als Fotograf ein so hehres Ziel verfolge, dann muss ich Authentizität anstreben, und die setzt voraus, dass sich der Fotografierte nicht bewusst einem Objektiv ausgesetzt fühlt. Und das kann bedeuten, dass ich eine größere Brennweite brauche. Im Idealfall folgt danach die Kommunikation mit dem Fotografierten.
In meinem Portfolio gibt es Porträts, die Nähe in Deinem Sinne anstreben, und solche, die Authentizität suchen.
Man müsste sich halt die Mühe machen, dies zu erkennen, wenn man ein Urteil abgibt. Auf die Brennweite zu starren, ist ein schwaches Kriterium.
LG Anne
@roswitha v.g. Irrtum, hier wurden keine 300 mm Brennweite eingesetzt. Selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte es nicht können, denn 2012 hatte ich noch kein "300 mm-Rohr". :-)
Es gibt durchaus Situationen in der Reisefotografie, in denen ein Objektiv mit mehr als 85 mm Brennweite für nicht gestellte Porträtaufnahmen (und auch für Landschaftsaufnahmen) nötig ist. Ich nehme dann unter Umständen auch in Kauf, dass das Gesicht etwas flacher wird, bevor ich auf ein gutes Motiv ganz verzichte. Aber ich muss Dir ja wohl nicht die Vor- und Nachteile der verschiedenen Brennweiten in der Porträtfotografie erläutern.:-)
Was soll eigentlich diese Unterstellung, Roswitha? Wieso fühlst Du Dich von Rolands Anmerkung überhaupt angesprochen? Weshalb diese Ironie, diese Arroganz, Borniertheit und Überheblichkeit?
Das ginge mit mehr Toleranz auch anders.
Wirklich sehr schade Anne :-((
Aber für das deutsche Voting nicht schlecht!
Lass den Kopf nicht hängen, es ist nämlich ein wirklich großartiges Portrait, dass so mancher contra voter in seinem ganzen Fotoleben nicht auf die Reihe bringen wird ;-)
Meinen "Stern" hast du jedenfalls!!
LG Roland
Bernhard-M 29/10/2023 19:45
Hat echt Spaß gemacht mich mal durch Deine Foto's zu klicken.Viele staunenswert gute Ansichten der Welt zeigst Du.
Hut ab.
Gruß Bernhard
Blula 08/03/2023 9:33
Ein unglaublich intensives Portrait ist das von diesem jungen Himbamädchen. Das Bild fasst so richtig an durch den extra guten Schnitt, auch den Lichteinfall konntest Du hier so bestens nutzen.Ein fotografisches Meisterwerk ist das in meinen Augen.
Von mir bekommst Du dafür einen Stern, Anne !
LG Ursula
Dorothee 9 16/10/2020 16:57
Was für Diskussionen. Ich selbst habe mir noch nie richtig Gedanken darüber gemacht, weil es eh nicht mein Genre ist.Das Bild betört mich durch die Andersartigkeit, die Nähe, die Farben. Die Info dazu - puh - da ist meine Toleranz leider nicht sehr hoch.
im gegenteil 09/11/2019 4:14
wunderschön!Heinz Mölleken 27/05/2017 12:50
Ein feines Portrait.Gut fotografiert. Und Du hast dir was dabei gedacht punkt um. Nur versteh ich nicht das ellenlange Texte geschrieben werden müssen um etwas zu erklären. Das Bild spricht für sich.L.G. Heinz
Joachim Irelandeddie 18/01/2017 9:12
Ein sehr gutes Portrait von diesem jungen Mädchen! Ein toller Schnitt und schöne Farben! Das Bild gefällt mir sehr gut!lg eddie
HaraldFrost 28/03/2015 17:00
Ist das Bild klasse!! Unglaublich!† Richard der Loewe 03/01/2015 14:41
Ich bin eigentlich nicht dafür, Gesichter zu sehr anzuschneiden, aber hier steht m.E. der gelungene grafische Effekt im Vordergrund und deshalb finde ich es gut.Richard
0x FF 30/12/2014 19:12
Hm. Authentizität bei Menschenfotografie ist ein hehrer Begriff. Wodurch entsteht sie, wodurch geht sie verloren? M.E. geht sie weder durch Kommunikation mit dem Motiv prinzipiell verloren noch entsteht sie zwangsläufig, weil die Person nicht beeinflusst wurde.Vielmehr muss das Bild zuerst einen erzählerischen Inhalt beitzen, damit von Authentizität die Rede sein kann. Bei einem"einäugigen" Himbamädchen mit unklarem Blick und eigezwängtem Gesicht bleibt davon wenig übrig. Es könnte deutlich mehr sein, wenn Umgebung dabei wäre, irgendeine Form der Interaktion, eine Szene. Wenn schon kein direkter Blickkontakt.
Gute Streetportraits gibt es m.E. hier zu sehen:
Jutta Schär
Gute Menschenfotografie aus exotischen Ländern z.B. hier:
Johannes Barthelmes
und dort: (leider nicht mehr in der FC tätig)
https://www.flickr.com/photos/29080473@N05/
Es hat für mich durchaus Bedeutung, dass die genannten Fotografen nur sehr eingeschränkt auf ein Tele zurückgreifen oder es grundsätzlich nicht verwenden.
Anne Berger 30/12/2014 17:20
Okay, dann nicht Roswitha, sondern Kerstin. :-)"für Portraits geht man auf die Menschen zu, spricht mit Ihnen und fotografiert sie aus diesen Situationen heraus und nicht umgekehrt."
Ein solcher Ansatz ist doktrinär und negiert, dass es grundsätzlich unterschiedliche Ziele der Porträtfotografie gibt : Will ich als Fotograf Nähe oder will ich Authentizität. Beides erreichen zu wollen ist unmöglich. Der von Dir propagierte Ansatz, durch Interaktion und Kommunikation zwischen Fotografen und Porträtierten Nähe herzustellen und damit erst die Seele ins Bild zu bekommen, ist ein idealistischer Ansatz, der in der Realität sich ins Gegenteil verkehrt: Durch diese Interaktion mache ich meinem Gegenüber bewusst, dass ich es fotografieren will, und bringe es damit unweigerlich in die Rolle des Schauspielers; es wird mir entweder die Sonntagsseite
zeigen oder eben das, was man von ihm erwartet. Kurz : Die Unbefangenheit geht verloren. Dadurch wird die vermeintliche Nähe in Wirklichkeit zur Distanz, denn der Porträtierte ist nie er selbst, wenn ein Objektiv auf ihn gerichtet ist (Ausnahme kleine Kinder).
Und es grenzt schon an Hybris zu glauben, man könne mit dieser vermeintlichen Nähe dem Bild eine Seele einhauchen. Wenn ich als Fotograf ein so hehres Ziel verfolge, dann muss ich Authentizität anstreben, und die setzt voraus, dass sich der Fotografierte nicht bewusst einem Objektiv ausgesetzt fühlt. Und das kann bedeuten, dass ich eine größere Brennweite brauche. Im Idealfall folgt danach die Kommunikation mit dem Fotografierten.
In meinem Portfolio gibt es Porträts, die Nähe in Deinem Sinne anstreben, und solche, die Authentizität suchen.
Man müsste sich halt die Mühe machen, dies zu erkennen, wenn man ein Urteil abgibt. Auf die Brennweite zu starren, ist ein schwaches Kriterium.
LG Anne
Anne Berger 30/12/2014 13:54
@roswitha v.g. Irrtum, hier wurden keine 300 mm Brennweite eingesetzt. Selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte es nicht können, denn 2012 hatte ich noch kein "300 mm-Rohr". :-)Es gibt durchaus Situationen in der Reisefotografie, in denen ein Objektiv mit mehr als 85 mm Brennweite für nicht gestellte Porträtaufnahmen (und auch für Landschaftsaufnahmen) nötig ist. Ich nehme dann unter Umständen auch in Kauf, dass das Gesicht etwas flacher wird, bevor ich auf ein gutes Motiv ganz verzichte. Aber ich muss Dir ja wohl nicht die Vor- und Nachteile der verschiedenen Brennweiten in der Porträtfotografie erläutern.:-)
Was soll eigentlich diese Unterstellung, Roswitha? Wieso fühlst Du Dich von Rolands Anmerkung überhaupt angesprochen? Weshalb diese Ironie, diese Arroganz, Borniertheit und Überheblichkeit?
Das ginge mit mehr Toleranz auch anders.
Edi Ogris 30/12/2014 8:31
Eine großartige Aufnahme,LG
rolvin 30/12/2014 1:44
Wirklich sehr schade Anne :-((Aber für das deutsche Voting nicht schlecht!
Lass den Kopf nicht hängen, es ist nämlich ein wirklich großartiges Portrait, dass so mancher contra voter in seinem ganzen Fotoleben nicht auf die Reihe bringen wird ;-)
Meinen "Stern" hast du jedenfalls!!
LG Roland
Ralph Kettler 29/12/2014 21:15 Commento di voto
cKarin und Axel Beck 29/12/2014 21:15 Commento di voto
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