Freut mich sehr für Dich ... diese lebhafte Diskussion hier. Hebt sie sich doch wohltuend von den banalen und manchmal übel beleidigenden unter zahlreichen anderen Bildern ab.
LG Michael ;-)
Die Bokehbilder haben mir immer eine große Verbundenheit zur Natur gespiegelt und Theresas Blick für Details.
Das stärkt beim Betrachter die Wahrnehmung, animiert, auch wegen der Texte, sich an kleinen Dingen zu erfreuen und an dem, was wirklich wichtig ist.
Schönen Abend euch allen.
Iris
Meine persönliche Antwort: Die Mischung aus Denken und Fühlen, aus abstrakt und greifbar, aus fröhlich leicht und tiefsinnig machts, die Abwechslung. Bilder lange betrachten, sich darauf einlassen funktioniert bei beiden Arten.
Das ist ja spannend, was hier für Ansichten und Gedanken ausgetauscht werden! Danke dafür!
Ein Thema ist besonders angesprochen worden und zwar, wie stark und vorallem auch wie unterschiedlich stark wir auf verschiedene Medien reagieren. Es ist zwar eine "Foto"-Community hier, dennoch werden Bilder oft mit Texten oder auch mit Musik gepaart. Das beeinflusst natürlich die Wahrnehmung des Betrachters und stellt auch gewisse Anforderungen, da man sich ja auf jedes Medium auf eine andere Weise einlassen muss. Während Bilder in der Regel stark das Gemüt oder den Sinn für Ästhetik ansprechen, verlangen Texte, wie Micha schon gesagt hat, ein "Mitdenken", das mitunter mehr Aufmerksamkeit erfordert als das reine Bildbetrachten. Und Musik transportiert meist Gefühle, eine Stimmung, die selbstverständlich auch die Wirkung eines Bildes "lenken" kann.
Ich glaube, es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Grundsatzfrage, ob Fotografien für sich alleine sprechen sollen oder ob es eine Bereicherung ist, wenn sie von Titel/Text/Musik etc. begleitet werden. Ich teile eure Gedanken, Iris und Martin, dass es spannend wäre, Bilder frei von jeglichem Zusatz auf sich wirken zu lassen. Zugleich erlebe ich auch als Betrachter, dass ein aussagekräftiger Titel, beigefügter Text oder Musik es einem erleichtern können, die Gedanken und Gefühle des Fotografen nachzuvollziehen. So sehe ich das auch, wenn ich einem Bild einen Text beigebe: Als eine Einladung an alle willigen Betrachter, sich für ein paar Momente in "meine Welt" einzulassen. Da freut es mich natürlich sehr, Martin, dass du bei meinen Bildern Lust auf längeres Verweilen spürst!
Ich glaube, diese Frage muss jeder für sich persönlich beantworten: Interessiert mich, was andere Leute ohne zusätzliche Beeinflussung durch Titel etc. in meinem Bild sehen oder hätte ich gerne, dass sie es auf eine bestimmte Art sehen?
Ja, Küppi... sicher legt der Titel schon eine Richtung fest, in die wahrzunehmen ist, der Text wohl noch intensiver. Bei den Bokehbildern ist aber natürlich oft auch weniger Anregung zum Assoziieren da, einzelne Äste und Blätter halt meist, recht abstrakt. Da passt dann die starke Gewichtung des Textes wieder um überhaupt mehr als Äste ästhetisch dargestellt darin zu sehen. Hier z.B. bei diesem Bild sehe ich etwas, das schnell und leicht Erinnerungen und Gedanken hervorruft, ganz direkt, alles Mögliche kann das sein. Ich denke ohne "Vorgabe" des Themas erfährt man eher etwas vom Seelenleben der Betrachter: Der eine erinnert sich an seinen verstorbene Katze, der andere fühlt den Zaun als unangenehme Abgrenzung zu dem dahinter, wieder anderer denk an das Tor zum alten Bauernhof auf dem er als Kind war, wieder anderer erkennt alle möglichen Dinge im Schattenriss, wieder anderer erkennt die Kette oben und assoziiert... .... .... Das ist das was ich mit Vielfalt meine, das finde ich so interessant, welche unterschiedlichen Gedanken da aufkommen. Nicht mit jedem Bild klappt es, aber wenn es so schön ruhig und einfach nett anzusehen ist wie hier schon. So lernt man mit der Zeit die Betrachter immer mehr und mehr kennen auf eine ganz spezielle Art und Weise... Finde ich gut.
@Micha
Das freut mich jetzt...! :)
@Martin
Mir wurde das auch schon mal gesagt, dass man mit dem Titel eine Beeinflussung vornimmt. Eine Fotografie sollte auch ohne das auskommen. Und wenn man von den großen Fotografen Bildbände anschaut, sind die Titel oft sehr klein, man muss sie fast suchen. Auch bei Ausstellungen ist das oft so. Je nach Bild verschieden, sucht man ihn früher oder später....
Wäre auch mal spannend, in der FC mal den Titel wegzulassen...und jeder Betrachter schreibt seine eigene Interpretation zu einem Bild.
LG
Iris
Ich fände es ganz schade, wenn die Texte verschwinden würden! Die typischen "Lauscherinnenbildtextkombinationen gehören zusammen als Einheit und sind sehr besonders und es wäre schade, wenn sie verschwinden würden. Was mir auffiel ist schlicht und einfach, dass ich es nett fand zwischen den stark lyrisch chiffrierten Texten mit den typischen Bokehbildern ein Ausreißer hier und da , welcher einfach nur nett ist und einen lächeln lässt frischen Wind bringt. So wird dann glaube ich auch das Theresa-typische noch besonderer. Wie ich gestern schon mit Theresa sinnte ist es wohl so, dass die "typischen" Bilder stark textgeprägt sind und der Bildinhalt recht abstraktes denken erfordert um in Verbindung gebracht zu werden. Ich bin wohl einer, der besonders durch das Bild angesprochen wird, das in mir recht schnell Stimmungen hervorruft, einfach so aus dem Bauchgefühl heraus, da ist nicht immer ein langes Beschäftigen mit dem Text notwendig. Stärker war da die früher ab und an angehängte Musik als Untermalung. Oft kann man auch durch das Bild allein erspüren in welcher Stimmung es entstand, darüber denke ich aber nicht nach, es ist gefühlssache. Bei den anspruchsvollen Texten muss zumindest ich denken... Einfach eine unterschiedliche Art wahrzunehmen.
Nicht eines ist besser oder richtig. Ich habe mich einfach nur über die Abwechslung gefreut hier, denn ich mag es das liebenswerte, besondere am ganz normalen Stillen, Einfachen zu sehen, brauche nicht immer anspruchsvolle Texte. "Aus liebe zu den kleinen Dingen" stand mal hier im Profil. Und dieses Gefühl steckt hier z.B. im Bild, einfach so, auch ohne Text. Und ich muss lächeln wenn ichs betrachte ;)
Schön dass mal wieder richtig intensiv diskutiert wird hier, bin begeistert, wie früher :))
Mein Klickblick sagt mir: Die Katze wartet auf ne Maus. Das ist einerseits banaler Alltag, andererseits aber eine sehr existenzielle Frage. Über beides lässt sich trefflich philosophieren: Was ist überhaupt banal? Was ist existentiell?
Mir hat mal ein Profifotograf gesagt, ich solle meinen Fotos keine Titel geben, ich enge damit den Interpretationsspielraum des Betrachters ein und lenke seine Gedanken in eine bestimmte Richtung. Das liefe also auf eine einseitige Beeinflussung hinaus. So ganz falsch ist der Hinweis in der Tat nicht, er gilt natürlich genauso für Texte zu einem Bild. Trotzdem: Ich bleibe in der Regel bei den Titeln, sie sind (nicht immer, aber oft) für mich Bestandteil des Fotos. Man kann natürlich mit einem blöden Titel ein Bild kaputt machen, umgekehrt gilt das genauso.
So sind eben Deine Text-Bild-Kombinationen auch als Einheit zu sehen, die man mögen kann oder auch nicht. Was ich generell an Deiner Kombination ganz unabhängig von jedem Inhalt gut finde: Deine Fotos sind keine, die man mit schnellem Klick wieder ad acta legt: Die Verweildauer der Augen ist hier länger als sonst üblich, so meine Vermutung. Man sucht die Beziehungen Text-Bild, und das kann ja nix Schlechtes sein in einer Community, in der der schnelle Klick an der Tagesordnung ist, so meine Befürchtung - falls angesichts des neuen Layouts mit den großen Vorschaubildern überhaupt noch geklickt wird.
Wenn Dir selber nach Neuem zumute ist: Probier's einfach weiter aus, und wenn Dir die Fotos ohne Text zu nackt vorkommen: Schreib wieder so wie bislang :-)
@ Iris und Micha
Danke für eure Gedanken! Ihr habt recht, jede Darstellungsform hat ihrer Berechtigung und ihren Wert, wenn sie etwas für den Fotografen Wichtiges ausdrücken kann. Bei mir kommt halt häufig noch ein Text dazu, der ebenso wie das Bild einen Teil der Botschaft transportiert. Ich mag diese Kombination von Bild und Text als Darstellungsform so gerne, weil sie mir beim Zusammenstellen so viel "gibt"... das Bild löst in mir einen Text "aus", der wiederum Gedanken aufgreift, die eng mit dem Moment des Fotografierens zusammenhängen... eine gegenseitige Ergänzung sozusagen.
Andererseits ist es mir auch wichtig, in meiner Bildersprache nicht "stecken" zu bleiben, nicht eintönig zu werden. Auch der Blick auf "Normales" kann sehr bereichernd sein...
Ich werde mir dieses Thema und eure Gedanken dazu jedenfalls noch etwas durch den Kopf gehen lassen...
Die philosophischen Bilder haben eine Art Sogwirkung, wie ich finde, die einzigartigen Texte dazu sind immer eine wertvolle, tiefgehende Ergänzung, die sehr viele Betrachter berührt.
"Normale" Bilder lösen oft, auch ohne Texte, beim Betrachter individuelle Gefühle aus, die mit seiner Erfahrungswelt eng verknüpft sind. Beide Varianten machen mir Spaß. Ich finde es am Wichtigsten, dass der Fotograf um den Fotografierens Willen unterwegs ist, sich ausdrücken kann in seinen Bildern. Egal welche Darstellungsform er dafür wählt, wenn er/sie sich darin wiederfinden kann, ist es gut.
Sie zu teilen und andere damit zum Nachdenken anzuregen, ihr Herz zu erfreuen, sie vielleicht zum Schmunzeln zu bringen, ist ein willkommener Nebeneffekt, der sehr bereichernd sein kann.
LG
Iris
Ich muss gerade noch was sagen zum Bild: Als ichs entdeckte vor ein paar Tagen habe ich mich sehr gefreut mal ein "ganz normales" Bild von dir zu sehen. Normal nicht im negativen abwertenden Sinne, ganz im Gegenteil: So schön deine Philosophischen "Ast mit Bokeh-Bilder" auch sind, werden sie doch recht eintönig mit der Zeit, da immer gleiches - wenn auch wirklich SEHR schönes - Schema. Auch bei aller Beständigkeit die ich mir einbilde tut Abwechslung doch sehr gut und macht meinen Geist als Bildbetrachter wacher. Ich merke schon, dass ich in letzter Zeit deine Texte manchmal nicht mehr so wach wir früher durchlese... Manchmal tuts auch oder erst recht ein kurzer Satz mit einfachen "einfachen" Worten, in der Art "Für alle die im Herzen Kind geblieben sind"... Ich habe ja mal versprochen, dass ichs sage, falls ichs irgendwann mal so sehe, weil dir da so enorm wichtig war, das deine Werke nicht flach werden mit der Zeit. Philosophieren heißt ja dass es zum Nachdenken und Gedankenschweifen anregt, hier meist, weil das Bild irgendwelche Gefühle beim Betrachter hervorruft. Das tun auch solche: Lies mal die vielfältigen Gedanken der Kommentatoren dazu ;) Abwechslung ist ne tolle Sache.
Jens Zieglowski 28/05/2013 22:26
Glückwunsch Theresa zur Startseite :-)LG...Jens
Padparajia 28/05/2013 22:13
die ist ja süß! Und steht vor allen in einem tollen Licht - gefällt mir!!LG
Pad
Micha L Weinmann 14/01/2013 10:25
Freut mich sehr für Dich ... diese lebhafte Diskussion hier. Hebt sie sich doch wohltuend von den banalen und manchmal übel beleidigenden unter zahlreichen anderen Bildern ab.LG Michael ;-)
Küppi 13/01/2013 16:55
Die Bokehbilder haben mir immer eine große Verbundenheit zur Natur gespiegelt und Theresas Blick für Details.Das stärkt beim Betrachter die Wahrnehmung, animiert, auch wegen der Texte, sich an kleinen Dingen zu erfreuen und an dem, was wirklich wichtig ist.
Schönen Abend euch allen.
Iris
Micha ohne el 13/01/2013 13:30
Meine persönliche Antwort: Die Mischung aus Denken und Fühlen, aus abstrakt und greifbar, aus fröhlich leicht und tiefsinnig machts, die Abwechslung. Bilder lange betrachten, sich darauf einlassen funktioniert bei beiden Arten.Lauscherin 13/01/2013 13:15
Das ist ja spannend, was hier für Ansichten und Gedanken ausgetauscht werden! Danke dafür!Ein Thema ist besonders angesprochen worden und zwar, wie stark und vorallem auch wie unterschiedlich stark wir auf verschiedene Medien reagieren. Es ist zwar eine "Foto"-Community hier, dennoch werden Bilder oft mit Texten oder auch mit Musik gepaart. Das beeinflusst natürlich die Wahrnehmung des Betrachters und stellt auch gewisse Anforderungen, da man sich ja auf jedes Medium auf eine andere Weise einlassen muss. Während Bilder in der Regel stark das Gemüt oder den Sinn für Ästhetik ansprechen, verlangen Texte, wie Micha schon gesagt hat, ein "Mitdenken", das mitunter mehr Aufmerksamkeit erfordert als das reine Bildbetrachten. Und Musik transportiert meist Gefühle, eine Stimmung, die selbstverständlich auch die Wirkung eines Bildes "lenken" kann.
Ich glaube, es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Grundsatzfrage, ob Fotografien für sich alleine sprechen sollen oder ob es eine Bereicherung ist, wenn sie von Titel/Text/Musik etc. begleitet werden. Ich teile eure Gedanken, Iris und Martin, dass es spannend wäre, Bilder frei von jeglichem Zusatz auf sich wirken zu lassen. Zugleich erlebe ich auch als Betrachter, dass ein aussagekräftiger Titel, beigefügter Text oder Musik es einem erleichtern können, die Gedanken und Gefühle des Fotografen nachzuvollziehen. So sehe ich das auch, wenn ich einem Bild einen Text beigebe: Als eine Einladung an alle willigen Betrachter, sich für ein paar Momente in "meine Welt" einzulassen. Da freut es mich natürlich sehr, Martin, dass du bei meinen Bildern Lust auf längeres Verweilen spürst!
Ich glaube, diese Frage muss jeder für sich persönlich beantworten: Interessiert mich, was andere Leute ohne zusätzliche Beeinflussung durch Titel etc. in meinem Bild sehen oder hätte ich gerne, dass sie es auf eine bestimmte Art sehen?
Liebe Grüße
Theresa
Micha ohne el 13/01/2013 12:54
Ja, Küppi... sicher legt der Titel schon eine Richtung fest, in die wahrzunehmen ist, der Text wohl noch intensiver. Bei den Bokehbildern ist aber natürlich oft auch weniger Anregung zum Assoziieren da, einzelne Äste und Blätter halt meist, recht abstrakt. Da passt dann die starke Gewichtung des Textes wieder um überhaupt mehr als Äste ästhetisch dargestellt darin zu sehen. Hier z.B. bei diesem Bild sehe ich etwas, das schnell und leicht Erinnerungen und Gedanken hervorruft, ganz direkt, alles Mögliche kann das sein. Ich denke ohne "Vorgabe" des Themas erfährt man eher etwas vom Seelenleben der Betrachter: Der eine erinnert sich an seinen verstorbene Katze, der andere fühlt den Zaun als unangenehme Abgrenzung zu dem dahinter, wieder anderer denk an das Tor zum alten Bauernhof auf dem er als Kind war, wieder anderer erkennt alle möglichen Dinge im Schattenriss, wieder anderer erkennt die Kette oben und assoziiert... .... .... Das ist das was ich mit Vielfalt meine, das finde ich so interessant, welche unterschiedlichen Gedanken da aufkommen. Nicht mit jedem Bild klappt es, aber wenn es so schön ruhig und einfach nett anzusehen ist wie hier schon. So lernt man mit der Zeit die Betrachter immer mehr und mehr kennen auf eine ganz spezielle Art und Weise... Finde ich gut.Küppi 13/01/2013 11:59
@MichaDas freut mich jetzt...! :)
@Martin
Mir wurde das auch schon mal gesagt, dass man mit dem Titel eine Beeinflussung vornimmt. Eine Fotografie sollte auch ohne das auskommen. Und wenn man von den großen Fotografen Bildbände anschaut, sind die Titel oft sehr klein, man muss sie fast suchen. Auch bei Ausstellungen ist das oft so. Je nach Bild verschieden, sucht man ihn früher oder später....
Wäre auch mal spannend, in der FC mal den Titel wegzulassen...und jeder Betrachter schreibt seine eigene Interpretation zu einem Bild.
LG
Iris
Micha ohne el 13/01/2013 11:35
Martin, Theresa...Ich fände es ganz schade, wenn die Texte verschwinden würden! Die typischen "Lauscherinnenbildtextkombinationen gehören zusammen als Einheit und sind sehr besonders und es wäre schade, wenn sie verschwinden würden. Was mir auffiel ist schlicht und einfach, dass ich es nett fand zwischen den stark lyrisch chiffrierten Texten mit den typischen Bokehbildern ein Ausreißer hier und da , welcher einfach nur nett ist und einen lächeln lässt frischen Wind bringt. So wird dann glaube ich auch das Theresa-typische noch besonderer. Wie ich gestern schon mit Theresa sinnte ist es wohl so, dass die "typischen" Bilder stark textgeprägt sind und der Bildinhalt recht abstraktes denken erfordert um in Verbindung gebracht zu werden. Ich bin wohl einer, der besonders durch das Bild angesprochen wird, das in mir recht schnell Stimmungen hervorruft, einfach so aus dem Bauchgefühl heraus, da ist nicht immer ein langes Beschäftigen mit dem Text notwendig. Stärker war da die früher ab und an angehängte Musik als Untermalung. Oft kann man auch durch das Bild allein erspüren in welcher Stimmung es entstand, darüber denke ich aber nicht nach, es ist gefühlssache. Bei den anspruchsvollen Texten muss zumindest ich denken... Einfach eine unterschiedliche Art wahrzunehmen.
Nicht eines ist besser oder richtig. Ich habe mich einfach nur über die Abwechslung gefreut hier, denn ich mag es das liebenswerte, besondere am ganz normalen Stillen, Einfachen zu sehen, brauche nicht immer anspruchsvolle Texte. "Aus liebe zu den kleinen Dingen" stand mal hier im Profil. Und dieses Gefühl steckt hier z.B. im Bild, einfach so, auch ohne Text. Und ich muss lächeln wenn ichs betrachte ;)
Schön dass mal wieder richtig intensiv diskutiert wird hier, bin begeistert, wie früher :))
Gruß Micha
NEXUS 13/01/2013 10:37
fesselt mich das Foto, finde ich klasse !!!Pelue 13/01/2013 10:35
Mein Klickblick sagt mir: Die Katze wartet auf ne Maus. Das ist einerseits banaler Alltag, andererseits aber eine sehr existenzielle Frage. Über beides lässt sich trefflich philosophieren: Was ist überhaupt banal? Was ist existentiell?Mir hat mal ein Profifotograf gesagt, ich solle meinen Fotos keine Titel geben, ich enge damit den Interpretationsspielraum des Betrachters ein und lenke seine Gedanken in eine bestimmte Richtung. Das liefe also auf eine einseitige Beeinflussung hinaus. So ganz falsch ist der Hinweis in der Tat nicht, er gilt natürlich genauso für Texte zu einem Bild. Trotzdem: Ich bleibe in der Regel bei den Titeln, sie sind (nicht immer, aber oft) für mich Bestandteil des Fotos. Man kann natürlich mit einem blöden Titel ein Bild kaputt machen, umgekehrt gilt das genauso.
So sind eben Deine Text-Bild-Kombinationen auch als Einheit zu sehen, die man mögen kann oder auch nicht. Was ich generell an Deiner Kombination ganz unabhängig von jedem Inhalt gut finde: Deine Fotos sind keine, die man mit schnellem Klick wieder ad acta legt: Die Verweildauer der Augen ist hier länger als sonst üblich, so meine Vermutung. Man sucht die Beziehungen Text-Bild, und das kann ja nix Schlechtes sein in einer Community, in der der schnelle Klick an der Tagesordnung ist, so meine Befürchtung - falls angesichts des neuen Layouts mit den großen Vorschaubildern überhaupt noch geklickt wird.
Wenn Dir selber nach Neuem zumute ist: Probier's einfach weiter aus, und wenn Dir die Fotos ohne Text zu nackt vorkommen: Schreib wieder so wie bislang :-)
Einen schönen Sonntagsgruß
Martin
Lauscherin 12/01/2013 20:03
@ Iris und MichaDanke für eure Gedanken! Ihr habt recht, jede Darstellungsform hat ihrer Berechtigung und ihren Wert, wenn sie etwas für den Fotografen Wichtiges ausdrücken kann. Bei mir kommt halt häufig noch ein Text dazu, der ebenso wie das Bild einen Teil der Botschaft transportiert. Ich mag diese Kombination von Bild und Text als Darstellungsform so gerne, weil sie mir beim Zusammenstellen so viel "gibt"... das Bild löst in mir einen Text "aus", der wiederum Gedanken aufgreift, die eng mit dem Moment des Fotografierens zusammenhängen... eine gegenseitige Ergänzung sozusagen.
Andererseits ist es mir auch wichtig, in meiner Bildersprache nicht "stecken" zu bleiben, nicht eintönig zu werden. Auch der Blick auf "Normales" kann sehr bereichernd sein...
Ich werde mir dieses Thema und eure Gedanken dazu jedenfalls noch etwas durch den Kopf gehen lassen...
Liebe Grüße
Theresa
Küppi 12/01/2013 19:12
Die philosophischen Bilder haben eine Art Sogwirkung, wie ich finde, die einzigartigen Texte dazu sind immer eine wertvolle, tiefgehende Ergänzung, die sehr viele Betrachter berührt."Normale" Bilder lösen oft, auch ohne Texte, beim Betrachter individuelle Gefühle aus, die mit seiner Erfahrungswelt eng verknüpft sind. Beide Varianten machen mir Spaß. Ich finde es am Wichtigsten, dass der Fotograf um den Fotografierens Willen unterwegs ist, sich ausdrücken kann in seinen Bildern. Egal welche Darstellungsform er dafür wählt, wenn er/sie sich darin wiederfinden kann, ist es gut.
Sie zu teilen und andere damit zum Nachdenken anzuregen, ihr Herz zu erfreuen, sie vielleicht zum Schmunzeln zu bringen, ist ein willkommener Nebeneffekt, der sehr bereichernd sein kann.
LG
Iris
Micha ohne el 12/01/2013 12:12
Ich muss gerade noch was sagen zum Bild: Als ichs entdeckte vor ein paar Tagen habe ich mich sehr gefreut mal ein "ganz normales" Bild von dir zu sehen. Normal nicht im negativen abwertenden Sinne, ganz im Gegenteil: So schön deine Philosophischen "Ast mit Bokeh-Bilder" auch sind, werden sie doch recht eintönig mit der Zeit, da immer gleiches - wenn auch wirklich SEHR schönes - Schema. Auch bei aller Beständigkeit die ich mir einbilde tut Abwechslung doch sehr gut und macht meinen Geist als Bildbetrachter wacher. Ich merke schon, dass ich in letzter Zeit deine Texte manchmal nicht mehr so wach wir früher durchlese... Manchmal tuts auch oder erst recht ein kurzer Satz mit einfachen "einfachen" Worten, in der Art "Für alle die im Herzen Kind geblieben sind"... Ich habe ja mal versprochen, dass ichs sage, falls ichs irgendwann mal so sehe, weil dir da so enorm wichtig war, das deine Werke nicht flach werden mit der Zeit. Philosophieren heißt ja dass es zum Nachdenken und Gedankenschweifen anregt, hier meist, weil das Bild irgendwelche Gefühle beim Betrachter hervorruft. Das tun auch solche: Lies mal die vielfältigen Gedanken der Kommentatoren dazu ;) Abwechslung ist ne tolle Sache.Gruß Micha
Küppi 11/01/2013 23:46
Chefsache ist das, Theresa, auf den Gedanken, dass sie das nichts angeht, kommt die nie, keck wie sie ist. ;))LG
Iris