Ja, gutes Standardbild. Eigentlich alles richtig gemacht, hebräische Schrift und palästinensische Fahne erklären das Bild.
Das Loch wäre für mich weniger schlimm, wenn da nicht Leute gelangweilt rumstehen würden. Insgesamt fehlt mir ein wenig das Emotionale.
Dabei hat der Fotograf aus meiner Sicht wesentlich besseres - auch hier in der FC. Der Blick ins Portfolio lohnt definitiv.
eigentlich ein gutes Foto , aber gestaltungstechnisch ist in der Mitte ein Loch ( durch das man unnötigerweise durch das Motiv, ins Hinterland durchguckt ) und das man durch die Wahl des Standpunktes ändern könnte .. das Motiv nicht wirklich neu oder ungewöhnlich gut umgesetzt
für ein Profi wohl eher ein Standard Foto .. würde man auf jeder Demo so fotografieren .. Polizei/ Demonstrant
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die Bedingungen vor Ort ,ob es gefährlich war etc. sind für eine neutrale Bildbesprechung hier in der fc ja wohl zweitrangig
@ das Herminische
gut ja, aber nicht außergewöhnlich gut
Nachdem ich jetzt einen Rüffel von Agora bekommen habe, weil ich hier nicht zu beweisende Vermutungen aufgestellt habe, will ich mich noch mal mit dem Photo an sich auseinandersetzten.
Mein 1. Impuls war: "wow was ein super Foto! rechts das Militär sieht wirklich aus wie die schreckliche Mauer um (bzw. auf) dem Land der Palästinenser"
Dann ist mir aufgefallen, dass ein Teil meiner Assoziation auf Tatsachen beruhen, die ich schon weiß. Wir alle wissen um den Konflikt. Wir wissen um die perfide und uneinsichtig harte Haltung der Konfliktparteien. Wir wissen um die Machtverhältnisse.
Was will mir der Foto“journalist“ sagen?
Und wie will er mir seinen Inhalt vermitteln?
Spätestens hier bin ich zu dem Schluß gekommen, dass das Bild einen ziemlich suggestiven und manipulativen Charakter hat. Und das liegt vor allen Dingen an der Perspektive. Aber auch an vielen anderen Aspekten...
Dass das funktioniert kann man auch an einem Großteil der unkrtischen Jubelkommentare (ich dachte eigentlich, dass das hier nicht vorkommen soll) ablesen.
Ich -für meinen Teil- muss nicht noch weiter emotionalisiert werden. Ich weiß um das Elend in Nahost. Ich wünsche mir genau das Gegenteil.
@Maik Gr. (21.1.13, 4:16 Uhr)
Der Autor schreibt von einer friedlichen Demonstration.
Ich würde sogar noch weiter gehen und von einer (vlt. bei dieser Gelegenheit entstandenen) Inszenierung sprechen. Und das hat seine Berechtigung:
Beide Kriegsparteien stehen sich für dieses Bild gegenüber - sie sind sich zumindest in diesem Punkt (!) einig:
Die Weltöffentlichkeit soll aufmerksam gemacht werden auf einen Jahrzehnte schwelenden, immer wieder eskalierenden Konflikt, den sie, die Gegner, allein gar nicht mehr allein zu lösen imstande sind.
Die Völker, für die die beiden Parteien stehen, die schwache Frau auf der einen und die bewaffneten Soldaten auf der anderen Seite, hoffen also tatsächlich auf Medienwirksamkeit. Es sind verschiedene Fotografen dort, und die transportieren hoffentlich eine Botschaft in die Welt.
Du kannst schon hier in der Agora-Diskussion lesen, dass selbst kritische Betrachter darauf verzichten, Qualitäts-Details als die Botschaft einschränkend zu bezeichnen. Zumindest das wird aus diesem Bild ja deutlich: Es sind ganz ungleiche Kräfte, und dadurch kommt es mal hier zu einem Vorteil für die einen, und dann entwickelt sich - gerade, weil Waffen und Ungerechtigkeit so mächtig sind - wieder Vorteile für die andere Seite. Aber es gibt keinen Frieden.
Der Appell, den der Fotograf transportiert, stammt nicht aus dem Studio, sondern der ist authentisch, auch wenn hier etwas gestellt sein sollte.
Ich wünschte wirklich, dass der legendäre David seinen Gegner Goliath mit einem Argument ,erledigt‘ hätte und nicht mit einem gezielt geworfenen Stein. Wir verwenden doch auch Metaphern, wenn wir eine Situation ganz knapp darstellen wollen, warum sollten die Bibel und der Koran das nicht schon gekonnt haben?
Das ist ein Bild, wo sich jegliche Diskussion um Bildeinteilung usw. verbietet. Das sind die Bilder, die die Geschichte der Welt demonstrieren. Hervorragend.
Eine Reportageaufnahme der der besten Sorte. Wie viele Andere auch sehe ich es als einen Vorteil an das ich ihr Gesicht nur erahnen kann. Dann Bild steht eben so für viele Situationen an vielen Stellen dieser Gegend. Ihre Geste vermittelt mir deutlich die Quintessenz meines Lebens. Die normalen, kleinen Menschen auf der Welt wollen eigentlich nur leben, ihre Kinder großziehen und ihr Auskommen haben. Da ist es auch egal wo sie Leben und welchen Glauben sie haben.
Ich persönlich bin nicht davon überrascht eine solche Aufnahme hier zu finden. Es gibt sie die hochkarätige Fotografie hier in der fc. Ich freue mich immer wenn ich solche Perlen wie diese hier sehe.
herr kommissar, ich finde es sehr gut, dass ein (vielleicht agentur fotograf) in einem amateurforum ausstellt und es auch für eine diskussion zur verfügung stellt, wohl wissend das die blickwinkel und kompetenzen unterschiedlich sein müssen. es ist aber auch verständlich, dass es wenige tun.
Ein Foto, das Emotionen auslöst.
Ich sag danke für´s zeigen, es macht mich im Moment sprachlos, als Bild an sich, von mir die volle Punktzahl.
Grüsse Andrea
Thorsten Strasas 21/01/2013 16:32
Ja, gutes Standardbild. Eigentlich alles richtig gemacht, hebräische Schrift und palästinensische Fahne erklären das Bild.Das Loch wäre für mich weniger schlimm, wenn da nicht Leute gelangweilt rumstehen würden. Insgesamt fehlt mir ein wenig das Emotionale.
Dabei hat der Fotograf aus meiner Sicht wesentlich besseres - auch hier in der FC. Der Blick ins Portfolio lohnt definitiv.
Siegfried Hansen 21/01/2013 14:52
eigentlich ein gutes Foto , aber gestaltungstechnisch ist in der Mitte ein Loch ( durch das man unnötigerweise durch das Motiv, ins Hinterland durchguckt ) und das man durch die Wahl des Standpunktes ändern könnte .. das Motiv nicht wirklich neu oder ungewöhnlich gut umgesetztfür ein Profi wohl eher ein Standard Foto .. würde man auf jeder Demo so fotografieren .. Polizei/ Demonstrant
----
die Bedingungen vor Ort ,ob es gefährlich war etc. sind für eine neutrale Bildbesprechung hier in der fc ja wohl zweitrangig
@ das Herminische
gut ja, aber nicht außergewöhnlich gut
Kommissar Lohmann 21/01/2013 9:35
Nachdem ich jetzt einen Rüffel von Agora bekommen habe, weil ich hier nicht zu beweisende Vermutungen aufgestellt habe, will ich mich noch mal mit dem Photo an sich auseinandersetzten.Mein 1. Impuls war: "wow was ein super Foto! rechts das Militär sieht wirklich aus wie die schreckliche Mauer um (bzw. auf) dem Land der Palästinenser"
Dann ist mir aufgefallen, dass ein Teil meiner Assoziation auf Tatsachen beruhen, die ich schon weiß. Wir alle wissen um den Konflikt. Wir wissen um die perfide und uneinsichtig harte Haltung der Konfliktparteien. Wir wissen um die Machtverhältnisse.
Was will mir der Foto“journalist“ sagen?
Und wie will er mir seinen Inhalt vermitteln?
Spätestens hier bin ich zu dem Schluß gekommen, dass das Bild einen ziemlich suggestiven und manipulativen Charakter hat. Und das liegt vor allen Dingen an der Perspektive. Aber auch an vielen anderen Aspekten...
Dass das funktioniert kann man auch an einem Großteil der unkrtischen Jubelkommentare (ich dachte eigentlich, dass das hier nicht vorkommen soll) ablesen.
Ich -für meinen Teil- muss nicht noch weiter emotionalisiert werden. Ich weiß um das Elend in Nahost. Ich wünsche mir genau das Gegenteil.
Ich wünsche mir eine Versachlichung!
..
elstp 21/01/2013 9:22
@Maik Gr. (21.1.13, 4:16 Uhr)Der Autor schreibt von einer friedlichen Demonstration.
Ich würde sogar noch weiter gehen und von einer (vlt. bei dieser Gelegenheit entstandenen) Inszenierung sprechen. Und das hat seine Berechtigung:
Beide Kriegsparteien stehen sich für dieses Bild gegenüber - sie sind sich zumindest in diesem Punkt (!) einig:
Die Weltöffentlichkeit soll aufmerksam gemacht werden auf einen Jahrzehnte schwelenden, immer wieder eskalierenden Konflikt, den sie, die Gegner, allein gar nicht mehr allein zu lösen imstande sind.
Die Völker, für die die beiden Parteien stehen, die schwache Frau auf der einen und die bewaffneten Soldaten auf der anderen Seite, hoffen also tatsächlich auf Medienwirksamkeit. Es sind verschiedene Fotografen dort, und die transportieren hoffentlich eine Botschaft in die Welt.
Du kannst schon hier in der Agora-Diskussion lesen, dass selbst kritische Betrachter darauf verzichten, Qualitäts-Details als die Botschaft einschränkend zu bezeichnen. Zumindest das wird aus diesem Bild ja deutlich: Es sind ganz ungleiche Kräfte, und dadurch kommt es mal hier zu einem Vorteil für die einen, und dann entwickelt sich - gerade, weil Waffen und Ungerechtigkeit so mächtig sind - wieder Vorteile für die andere Seite. Aber es gibt keinen Frieden.
Der Appell, den der Fotograf transportiert, stammt nicht aus dem Studio, sondern der ist authentisch, auch wenn hier etwas gestellt sein sollte.
Ich wünschte wirklich, dass der legendäre David seinen Gegner Goliath mit einem Argument ,erledigt‘ hätte und nicht mit einem gezielt geworfenen Stein. Wir verwenden doch auch Metaphern, wenn wir eine Situation ganz knapp darstellen wollen, warum sollten die Bibel und der Koran das nicht schon gekonnt haben?
MTfoto 21/01/2013 8:34
eine dramatische ungleichgewichtige Konfrontation -als solche prima dokumentiert !
mit Gruss MT
Tobias Scha 20/01/2013 20:58
Mutig oder verzweifeltMax Stockhaus 20/01/2013 20:44
Auch friedlich demonstrierende Palästinänser werden den weiteren Raub ihres Landes nicht verhindern können.Leider ist das so.
lgm
M.Weber 20/01/2013 19:15
Dieses Bild hat das Potenzial Weltbekannt zu werden.harry k. 20/01/2013 18:52
Was der Bildautor vom Verbieten von Diskussionen hält, zeigte er mit seiner Entscheidung, dieses Bild bei Agora einzuschicken.Wolfgang Fendt 20/01/2013 18:48
Das ist ein Bild, wo sich jegliche Diskussion um Bildeinteilung usw. verbietet. Das sind die Bilder, die die Geschichte der Welt demonstrieren. Hervorragend.Henning B. 20/01/2013 18:33
Eine Reportageaufnahme der der besten Sorte. Wie viele Andere auch sehe ich es als einen Vorteil an das ich ihr Gesicht nur erahnen kann. Dann Bild steht eben so für viele Situationen an vielen Stellen dieser Gegend. Ihre Geste vermittelt mir deutlich die Quintessenz meines Lebens. Die normalen, kleinen Menschen auf der Welt wollen eigentlich nur leben, ihre Kinder großziehen und ihr Auskommen haben. Da ist es auch egal wo sie Leben und welchen Glauben sie haben.Ich persönlich bin nicht davon überrascht eine solche Aufnahme hier zu finden. Es gibt sie die hochkarätige Fotografie hier in der fc. Ich freue mich immer wenn ich solche Perlen wie diese hier sehe.
Matthias von Schramm 20/01/2013 14:44
ja, so isses.Matthias von Schramm 20/01/2013 14:36
herr kommissar, ich finde es sehr gut, dass ein (vielleicht agentur fotograf) in einem amateurforum ausstellt und es auch für eine diskussion zur verfügung stellt, wohl wissend das die blickwinkel und kompetenzen unterschiedlich sein müssen. es ist aber auch verständlich, dass es wenige tun.Drea - H 20/01/2013 12:54
Ein Foto, das Emotionen auslöst.Ich sag danke für´s zeigen, es macht mich im Moment sprachlos, als Bild an sich, von mir die volle Punktzahl.
Grüsse Andrea
Burkhard Scherkamp 20/01/2013 11:28
Für mich erschließt sich die Bildaussage sofort:Ohnmacht !
Gestellt hin oder her - der Bezug ist augenblicklich vorhanden !
L.G.
Burkhard