Juris Stellungnahme habe ich auch als sehr wohlwollend empfunden, auch wenn ich es vollkommen anders sehe. Ja, es ist eine Art Bild auf die man sein ganzes Leben warten kann. Ich habe Bilder gemacht, auf die ich mein Leben gewartet habe. Ich kenne das Gefühl. In beiden Fällen gibt es aber keinen Süßfaktor.
Hier an dieser Stelle möchte ich intervenieren, es waren schon etliche gute Beiträge da, vielleicht an dieser Stelle ein Resumée.
Juri Bogenheimer war eigentlich der einzige der dezidiert Stellung bezug zu seinem contra.
Von den 300 nochsoviel werden wir es niemals wissen.
Von daher allein darauf argumentativ 'rumzuhauen ist letztendlich "einen zum Alleinschuldigen zu degradieren".
Das wäre a billig und b ungerecht.
Letztendlich haben die anonymen contravoter (wie meist) das Bild nicht in die Galerie einziehen lassen.
Ich finde den Juri Bogenheimer mit seinen Äusserungen hier eher interessant,
gerade seine Äusserungen bringen doch erst Diskussionsgrundlagen hervor
was und wie auch immer, kann man ja zu stehen wie man will,
auch wenn ich persönlich anderer Meinung bin
empfinde ich das als bereichernd.
Das Attribut "süß" in Verbindung mit Fotografie hat doch etwas mit Kitsch zu tun, einer künstlichen, pathetischen Überhöhung. Die Zuordnung einer Bedeutung durch den Zeigenden, die das Motiv per se nicht hat.
Hier sind zwei Kinder relativ natürlich abgebildet, ohne dass durch die Art der Fotografie oder einer weiteren Bearbeitung eine Bedeutung hinzugefügt wurde oder werden sollte.
Zwei alte Männer, die so fotogen schlafen würden, würden wahrscheinlich ähnlich gut wirken, keiner würde aber von süßen Männern reden.
Was der Betrachter in einem Bild sieht, ist auch maßgeblich von dessen Sehgewohnheiten beeinflusst. Ich würde beim Betrachten dieses Bildes (wie übrigens bei allen Bildern von Vladi, die ich seit Jahren mit allergrößter Hochachtung schätze, weil seine Bilder etwas zutiefst philanthropisches haben) niemals in Kategorien wie "ach wie süß" denken. Das ist mir so ferne, dass ich auch nicht nachempfinden kann, dass jemand anderes bei diesem Bild so denken könnte. Aber vielleicht hat das - wie oben schon angedeutet - mit Sehgewohnheiten zu tun, die Du, Juri, und ich einfach nicht teilen.
"Kinder, Hunde und Katzen punkten und dabei ist es egal ob es sich um das Genre Street oder was auch immer handelt."
Das ist nicht nur Deine subjektive Meinung sondern auch die meine. Wenn Du das Voting öfter mitverfolgen solltest, wirst Du massenhaft Beispiele finde, dass ich Bilder mit genau dieser Argumentation kritisiert habe. Bilder bei denen ich den Eindruck hatte, sie würden ganz eidimensional auf den Suß-Faktor abzielen.
Hier hatte ich den Eindruck nicht. Andere mögen deswegen Pro oder wie Du Contra gevotet haben. Mein Eindruck lässt sich natürlich nicht verallgemeinern. Wenn Du nur aufgrund dessen (und weil ich dem Süssfaktor im allgemeinen keinen grossen Raum gebe) einen zweiten Blick gewagt hast, ist das in Ordnung. Unabhängig vom Resultat.
Ob es so "ausgezeichnet" ist, dass es in der FC-Galerie ausgezeichnet werden sollte, ist sicher sicher eine individuelle Entscheidung.
Aber definitiv geht es um mehr und anderes als um süsse Kinder. Zumal die Kinder nicht gerade besonders süss dargestellt werden. Es geht um eine Situation, einen Moment des realen Lebens. Mit allem Umfeld, allen Bezügen, allen Assoziationen. Auch solchen, die unter den Begriff "skurril" fallen könnten. Oder "erzählerisch".
Kinder, im tiefen Schlaf, Köpfe zu einander geneigt in Einigkeit, Hände dem Betrachter schön geschnitten entgegen gestreckt. Er, der Betrachter ist mittendrin. Die angenommene Mutter abgewendet, fast demonstrativ. Der Rest Leben in wachen Hinterköpfen, desinteressierten, und vorbei huschende Landschaft.
Keine eindeutige Aussage aber ein höchst intimer Blick auf eine Szene des echten Lebens. Wie isoliert für den Betrachter aufbereitet. Mich berührt es. Und die Gestaltung stützt das.
Matthias von Schramm 28/02/2013 9:45
es geht ja auch nicht um afghanistan.harry k. 28/02/2013 9:43
Argumentieren ist kein Degradieren - was für sonderbare Annahme. Für mich gibt es hier keinen Grund zur Intervention.Matthias von Schramm 28/02/2013 9:19
Juris Stellungnahme habe ich auch als sehr wohlwollend empfunden, auch wenn ich es vollkommen anders sehe. Ja, es ist eine Art Bild auf die man sein ganzes Leben warten kann. Ich habe Bilder gemacht, auf die ich mein Leben gewartet habe. Ich kenne das Gefühl. In beiden Fällen gibt es aber keinen Süßfaktor.Max Stockhaus 28/02/2013 7:50
Vielleicht ist es auch der Friedlichkeitsfaktor, nach dem sich unterbewußt viele fc-ler selber sehnen und der die große Anzahl Pros nach sich zog...Nicht auszudenken, dieses Foto neben den oft glatt zurechtgemachten und leblos perfekten Fotos in der Galerie hängen zu sehen.
Noch gerade mal gut gegangen !
:OO
lgm
Gerhard Körsgen 28/02/2013 1:22
Hier an dieser Stelle möchte ich intervenieren, es waren schon etliche gute Beiträge da, vielleicht an dieser Stelle ein Resumée.Juri Bogenheimer war eigentlich der einzige der dezidiert Stellung bezug zu seinem contra.
Von den 300 nochsoviel werden wir es niemals wissen.
Von daher allein darauf argumentativ 'rumzuhauen ist letztendlich "einen zum Alleinschuldigen zu degradieren".
Das wäre a billig und b ungerecht.
Letztendlich haben die anonymen contravoter (wie meist) das Bild nicht in die Galerie einziehen lassen.
Ich finde den Juri Bogenheimer mit seinen Äusserungen hier eher interessant,
gerade seine Äusserungen bringen doch erst Diskussionsgrundlagen hervor
was und wie auch immer, kann man ja zu stehen wie man will,
auch wenn ich persönlich anderer Meinung bin
empfinde ich das als bereichernd.
harry k. 28/02/2013 1:04
Das Attribut "süß" in Verbindung mit Fotografie hat doch etwas mit Kitsch zu tun, einer künstlichen, pathetischen Überhöhung. Die Zuordnung einer Bedeutung durch den Zeigenden, die das Motiv per se nicht hat.Hier sind zwei Kinder relativ natürlich abgebildet, ohne dass durch die Art der Fotografie oder einer weiteren Bearbeitung eine Bedeutung hinzugefügt wurde oder werden sollte.
Zwei alte Männer, die so fotogen schlafen würden, würden wahrscheinlich ähnlich gut wirken, keiner würde aber von süßen Männern reden.
Light Ahead 28/02/2013 0:10
Was der Betrachter in einem Bild sieht, ist auch maßgeblich von dessen Sehgewohnheiten beeinflusst. Ich würde beim Betrachten dieses Bildes (wie übrigens bei allen Bildern von Vladi, die ich seit Jahren mit allergrößter Hochachtung schätze, weil seine Bilder etwas zutiefst philanthropisches haben) niemals in Kategorien wie "ach wie süß" denken. Das ist mir so ferne, dass ich auch nicht nachempfinden kann, dass jemand anderes bei diesem Bild so denken könnte. Aber vielleicht hat das - wie oben schon angedeutet - mit Sehgewohnheiten zu tun, die Du, Juri, und ich einfach nicht teilen.Manfred Wenzel 28/02/2013 0:09
vielleicht das grösste Armutszeugnis das sich diese Galerie je ausgestellt hatPhotomann Der 28/02/2013 0:06
Nicht immer ist niedlich = ScheißeNiedlich kann auch schön sein , so wie hier
und das vielmehr wie nur niedlich aussenrum !!
0x FF 28/02/2013 0:04
"Kinder, Hunde und Katzen punkten und dabei ist es egal ob es sich um das Genre Street oder was auch immer handelt."Das ist nicht nur Deine subjektive Meinung sondern auch die meine. Wenn Du das Voting öfter mitverfolgen solltest, wirst Du massenhaft Beispiele finde, dass ich Bilder mit genau dieser Argumentation kritisiert habe. Bilder bei denen ich den Eindruck hatte, sie würden ganz eidimensional auf den Suß-Faktor abzielen.
Hier hatte ich den Eindruck nicht. Andere mögen deswegen Pro oder wie Du Contra gevotet haben. Mein Eindruck lässt sich natürlich nicht verallgemeinern. Wenn Du nur aufgrund dessen (und weil ich dem Süssfaktor im allgemeinen keinen grossen Raum gebe) einen zweiten Blick gewagt hast, ist das in Ordnung. Unabhängig vom Resultat.
Wolfgang Sh. 27/02/2013 23:50
Das ist keine auf Niedlichkeit angelegte Inszenierung, das ist einfach ein Stück ungestelltes Leben. Tolles Bild. Respekt.Photomann Der 27/02/2013 23:37
wie 0xFF , ich hätte es nur schlechter ausdrücken können :-))harry k. 27/02/2013 23:36
Manche warten ihr Leben lang....Wenn ich hier mal wieder den alten, aber noch immer so zutreffenden Begriff "Pimmelbude" (Urheberechtlich geschützt) anbringen darf.
0x FF 27/02/2013 23:33
Ob es so "ausgezeichnet" ist, dass es in der FC-Galerie ausgezeichnet werden sollte, ist sicher sicher eine individuelle Entscheidung.Aber definitiv geht es um mehr und anderes als um süsse Kinder. Zumal die Kinder nicht gerade besonders süss dargestellt werden. Es geht um eine Situation, einen Moment des realen Lebens. Mit allem Umfeld, allen Bezügen, allen Assoziationen. Auch solchen, die unter den Begriff "skurril" fallen könnten. Oder "erzählerisch".
Kinder, im tiefen Schlaf, Köpfe zu einander geneigt in Einigkeit, Hände dem Betrachter schön geschnitten entgegen gestreckt. Er, der Betrachter ist mittendrin. Die angenommene Mutter abgewendet, fast demonstrativ. Der Rest Leben in wachen Hinterköpfen, desinteressierten, und vorbei huschende Landschaft.
Keine eindeutige Aussage aber ein höchst intimer Blick auf eine Szene des echten Lebens. Wie isoliert für den Betrachter aufbereitet. Mich berührt es. Und die Gestaltung stützt das.
Gerhard Körsgen 27/02/2013 23:13
Ich hatte ja doch die Hoffnung auf einen knappen Einzug...es ist aber gleichwohl kein schlechtes Ergebnis.Schade dennoch.
Sicherlich aber gut genug für den Einzug in die alternative Galerie...aber ich sehe Light Ahead war knapp schneller :-)