er hatte ein markantes gesicht
unverkennbar seine sprache
nicht immer ein leichter zeitgenosse
vielleicht etwas eigenwillig
manchmal unverständlich
ein typ mit ecken und kanten
aber doch recht beliebt - nicht bei allen
er wird fehlen das steht fest
deine Foto Umwandlung zum Gemälde ist dir gelungen
hg willi
Na ja, wenn er es gesagt haben sollte, war darin ein Körnchen Wahrheit. ;-) Bücher, deren Nutzwert man nur schwer oder gar nicht erkennen kann, gibt es durchaus. Aber Leute wie ihn gibt es nicht oft; vergleichbares "Urgestein" hat man sonst eher in der Politik.
Ende 1944 begann Reich-Ranicki aus Dankbarkeit für seine Befreiung bei der polnischen kommunistischen Geheimpolizei UB (Urzad Bezpieczenstwa) zu arbeiten, zunächst im noch deutschen Schlesien, wo er die Zensur organisierte, und danach als Einsatzleiter, im Range eines Hauptmanns, für den polnischen Auslandsnachrichtendienst (MBP) der gegen Großbritannien gerichteten Spionage. 1948 wurde er Vize-Konsul und nahm den Namen „Marceli Ranicki“ an, da sein Familienname „Reich“ zu sehr an die Deutschen erinnerte.
@ Trude: Liebe Trude, ich fand M. R.-R. lange Zeit sehr speziell, zumal er ja auch den Mitgliedern des Literarischen Quartetts oft über den Mund fuhr. Erst allmählich habe ich mitbekommen, was ihn antrieb.
Ich habe seine Vita sehr früh gelesen und zwischendurch auch immer wieder aufgefrischt, ihn möglichst regelmäßig bei seinen TV-Sendungen erlebt. Er war faszinierend ehrlich, hat seine Meinungen nie geschönt. Ein mutiger Mann mit keiner Angst vor Widerspruch und Ablehnung, die ihm immer wieder begegnet sind.
Seine , wenn erkennbaren, oft wütenden Reaktionen darauf waren oft bestürzend aber seine echte Leidenschaft glättete sicher manchen Unmut.
Wie gesagt: ein ehrlicher Mensch ,und schon das zeichnet ihn aus. Und ich denke, es wird gottlob doch immer wieder solche Menschen geben, sie sind leider nicht immer sofort als solche zu erkennen.
Danke für Deine ausführliche Antwort, lieber Eckhard.
edit: ich möchte noch etwas anfügen: ich habe Probleme mit Alphatieren. Diese werden hofiert, gefürchtet, bewundert. Der erhobene Zeigefinger....
markanter Ausspruch: " Das ist keine Litteraturr! " ;-)
Willi Thiel 26/09/2013 21:20
er hatte ein markantes gesichtunverkennbar seine sprache
nicht immer ein leichter zeitgenosse
vielleicht etwas eigenwillig
manchmal unverständlich
ein typ mit ecken und kanten
aber doch recht beliebt - nicht bei allen
er wird fehlen das steht fest
deine Foto Umwandlung zum Gemälde ist dir gelungen
hg willi
E. W. R. 25/09/2013 8:34
Ich habe ihn auch nicht immer verstanden. Aber man konnte ja auch nicht jedes Buch lesen, das er besprach.† werner weis 24/09/2013 22:41
man verneigt sich durchaus
man spürt Respekt
man versteht nicht alles
doch das Wertvolle liegt klar auf der Hand
E. W. R. 24/09/2013 22:35
Perhaps an image a photographer could never make.David H Thomas 24/09/2013 20:30
great imageE. W. R. 24/09/2013 19:40
Na ja, wenn er es gesagt haben sollte, war darin ein Körnchen Wahrheit. ;-) Bücher, deren Nutzwert man nur schwer oder gar nicht erkennen kann, gibt es durchaus. Aber Leute wie ihn gibt es nicht oft; vergleichbares "Urgestein" hat man sonst eher in der Politik.jule43 24/09/2013 17:53
Hat er nicht mal gesagt :" Fast alle Bücher sind Papierverschwendung " :-)Ich fand ihn gut und ein war ein schwieriger Charakter - aber gut
LG Jule
E. W. R. 24/09/2013 11:28
So ist es, lieber Adrian. Aber damals war der betreffende Dienst noch bei den "Guten".Adrian K 24/09/2013 11:09
Ende 1944 begann Reich-Ranicki aus Dankbarkeit für seine Befreiung bei der polnischen kommunistischen Geheimpolizei UB (Urzad Bezpieczenstwa) zu arbeiten, zunächst im noch deutschen Schlesien, wo er die Zensur organisierte, und danach als Einsatzleiter, im Range eines Hauptmanns, für den polnischen Auslandsnachrichtendienst (MBP) der gegen Großbritannien gerichteten Spionage. 1948 wurde er Vize-Konsul und nahm den Namen „Marceli Ranicki“ an, da sein Familienname „Reich“ zu sehr an die Deutschen erinnerte.E. W. R. 23/09/2013 18:56
@ Trude: Liebe Trude, ich fand M. R.-R. lange Zeit sehr speziell, zumal er ja auch den Mitgliedern des Literarischen Quartetts oft über den Mund fuhr. Erst allmählich habe ich mitbekommen, was ihn antrieb.E. W. R. 23/09/2013 18:55
Liebe Almut, es ist leider nicht von mir, aber hoffentlich zumindest gut ausgewählt.Almhütte 23/09/2013 15:52
Genial, lieber Eckhard.Ich bin sicher, das hätte ihm gefallen !
Ich persönlich finde deinen letzten Absatz auch sehr gut geschrieben. So sehe ich das auch.
LG.Almut
† Trude S. 23/09/2013 11:49
Ich habe seine Vita sehr früh gelesen und zwischendurch auch immer wieder aufgefrischt, ihn möglichst regelmäßig bei seinen TV-Sendungen erlebt. Er war faszinierend ehrlich, hat seine Meinungen nie geschönt. Ein mutiger Mann mit keiner Angst vor Widerspruch und Ablehnung, die ihm immer wieder begegnet sind.Seine , wenn erkennbaren, oft wütenden Reaktionen darauf waren oft bestürzend aber seine echte Leidenschaft glättete sicher manchen Unmut.
Wie gesagt: ein ehrlicher Mensch ,und schon das zeichnet ihn aus. Und ich denke, es wird gottlob doch immer wieder solche Menschen geben, sie sind leider nicht immer sofort als solche zu erkennen.
E. W. R. 22/09/2013 23:30
Ich habe jemand anders sprechen lassen, der sich intensiver damit befasst hatte.Gert Rehn 22/09/2013 23:21
Danke für Deine ausführliche Antwort, lieber Eckhard.edit: ich möchte noch etwas anfügen: ich habe Probleme mit Alphatieren. Diese werden hofiert, gefürchtet, bewundert. Der erhobene Zeigefinger....
markanter Ausspruch: " Das ist keine Litteraturr! " ;-)