Vorweg, ich habe das Foto gesehen und mein erster Gedanke war, das ist ein Bild, das eigentlich keine Worte braucht. An was dieser Mann erkrankt ist, spielte für mich gar keine Rolle. Aber da mein Vater vor nicht allzu langer Zeit an Parkinson gestorben ist, bewegte mich der Text dann besonders, denn ich habe im Endstadium oft auf ähnliche Art Zeit an seiner Seite verbracht. Mir kam es überhaupt nicht in den Sinn, ob es hier gezeigt werden darf oder nicht. Wäre es irgendwo veröffentlicht worden, weil es einen besonderen Fotopreis bekommen hätte, käme dann auch der Gedanke, ob man so etwas zeigen darf oder nicht?
Das, was hier dargestellt wird, ist das Leben. Nicht grausam, wie viele Kriegsbilder und Berichte, die man tagtäglich in Zeitungen und TV sieht, sicher nicht alltäglich, aber meiner Meinung nach absolut zeigenswert. Krankheit und Sterben gehört zum Leben und natürlich ist die Hemmschwelle diesem Thema gegenüber menschlich, aber letztlich kann sich kein Mensch dem entziehen. Je weniger wir dieses Thema verstecken, desto besser könnten wir damit umgehen.
Sorry, die Liebe kommt bei mir leider nicht rüber ...
Und, wie geschrieben, fehlt mir die Distanz, um die Situation als nicht Beteiligter erfassen zu können. So ist es mir zu nah und der dargestellte Moment vermittelt mir die Vorsicht nicht, mit der ich mich einer solchen Situation nähern würde.
...die nichts am Bild ändert. Die Sektion sagt nichts darüber aus, wie das Bild wirkt, und die Bildwirkung lässt sich auch nicht durch Text beeinflussen...
wenn man sich, wie ich zuerst mal das Bild anschaut ohne den Text zu lesen, erinnert es mich an Krankenpfleger, welche vor nicht allzu langer Zeit hier in der Schweiz Schlagzeilen machten, indem sie Selfies mit Todkranken oder gar verstorbenen Schutzbefohlenen gemacht haben. Leider hilft dann auch der Text nicht, meine Meinung über das Foto ins positive zu kehren. Es ist nicht perse das Foto, sondern was es bei mir persönlich auslöst... In der Tat musste ich mich fragen, wenn ein Foto so etwas auslösen kann, ist es dann deswegen gut oder nicht? So oder so, mir ist es zu privat und ich möchte es nicht werten müssen...
Harry k. Ich stimme dir da schon zu. Aber die Bilder die etwas bewegten, waren genau die bei denen das nicht funktionierte. Zum Beispiel das Bild von Nick Ut, der verbrannten Kim in Vietnam oder die Aufnahmen von Horst Faas. Auch sehenswert die Aufnahmen von Anette Hausschild für Ostkreuz, um ein wenig vom Krieg weg zukommen. Oder die Aufnahmen von Detlef Lampe hier in der fc. Alles Bilder die durchaus eine Stellung beziehen, eine Meinung kundtun. Ich denke wir können uns da durchaus per pn weiterunterhalten. Hier, denke ich, bringt es für das Bild nichts.
Mind over matter. Der Geist gibt niemals auf und ist immer da, auch wenn das vielleicht nicht immer sichtbar ist. Hier kann man es regelrecht spüren. Take care und alles Gute!
Henning, eine "Berichterstattung in den Medien" sollte immer eine Distanz wahren und keine Stellung beziehen. Es sollte ein Bericht sein und keine Stimmungsmache.
Wenn dazwischen keine Trennung mehr gemacht wird, sind wir auf der Ebene der Bild-Zeitung und bei RTL "Reporter kämpfen für Sie"
Ich finde genau diese persönliche Nähe die das Bild besonders werden lässt. Etwas das ich zum Beispiel in der Berichterstattung in den Medien total vermisse. Menschliche Schicksale sprechen an, machen Stimmung. Ich finde es gut wenn man als Angehöriger solche Bilder machen und zeigen kann. Es ist diese Art von Fotografie die einfach die Zeit überlebt und auch nach Jahren interessant bleibt. Und das nicht nur für die Angehörigen.
Ein klassisches Reportagethema.
Henrika Tröster 19/02/2015 14:55
Vorweg, ich habe das Foto gesehen und mein erster Gedanke war, das ist ein Bild, das eigentlich keine Worte braucht. An was dieser Mann erkrankt ist, spielte für mich gar keine Rolle. Aber da mein Vater vor nicht allzu langer Zeit an Parkinson gestorben ist, bewegte mich der Text dann besonders, denn ich habe im Endstadium oft auf ähnliche Art Zeit an seiner Seite verbracht. Mir kam es überhaupt nicht in den Sinn, ob es hier gezeigt werden darf oder nicht. Wäre es irgendwo veröffentlicht worden, weil es einen besonderen Fotopreis bekommen hätte, käme dann auch der Gedanke, ob man so etwas zeigen darf oder nicht?Das, was hier dargestellt wird, ist das Leben. Nicht grausam, wie viele Kriegsbilder und Berichte, die man tagtäglich in Zeitungen und TV sieht, sicher nicht alltäglich, aber meiner Meinung nach absolut zeigenswert. Krankheit und Sterben gehört zum Leben und natürlich ist die Hemmschwelle diesem Thema gegenüber menschlich, aber letztlich kann sich kein Mensch dem entziehen. Je weniger wir dieses Thema verstecken, desto besser könnten wir damit umgehen.
Ansonsten bin ich auch vollkommen bei Poltasch.
harry k. 19/02/2015 12:49
Sorry, die Liebe kommt bei mir leider nicht rüber ...Und, wie geschrieben, fehlt mir die Distanz, um die Situation als nicht Beteiligter erfassen zu können. So ist es mir zu nah und der dargestellte Moment vermittelt mir die Vorsicht nicht, mit der ich mich einer solchen Situation nähern würde.
beattschanz 19/02/2015 10:47
...die nichts am Bild ändert. Die Sektion sagt nichts darüber aus, wie das Bild wirkt, und die Bildwirkung lässt sich auch nicht durch Text beeinflussen...beattschanz 19/02/2015 7:34
wenn man sich, wie ich zuerst mal das Bild anschaut ohne den Text zu lesen, erinnert es mich an Krankenpfleger, welche vor nicht allzu langer Zeit hier in der Schweiz Schlagzeilen machten, indem sie Selfies mit Todkranken oder gar verstorbenen Schutzbefohlenen gemacht haben. Leider hilft dann auch der Text nicht, meine Meinung über das Foto ins positive zu kehren. Es ist nicht perse das Foto, sondern was es bei mir persönlich auslöst... In der Tat musste ich mich fragen, wenn ein Foto so etwas auslösen kann, ist es dann deswegen gut oder nicht? So oder so, mir ist es zu privat und ich möchte es nicht werten müssen...Henning B. 19/02/2015 3:27
Harry k. Ich stimme dir da schon zu. Aber die Bilder die etwas bewegten, waren genau die bei denen das nicht funktionierte. Zum Beispiel das Bild von Nick Ut, der verbrannten Kim in Vietnam oder die Aufnahmen von Horst Faas. Auch sehenswert die Aufnahmen von Anette Hausschild für Ostkreuz, um ein wenig vom Krieg weg zukommen. Oder die Aufnahmen von Detlef Lampe hier in der fc. Alles Bilder die durchaus eine Stellung beziehen, eine Meinung kundtun. Ich denke wir können uns da durchaus per pn weiterunterhalten. Hier, denke ich, bringt es für das Bild nichts.Motorvision 18/02/2015 18:07
Mind over matter. Der Geist gibt niemals auf und ist immer da, auch wenn das vielleicht nicht immer sichtbar ist. Hier kann man es regelrecht spüren. Take care und alles Gute!harry k. 18/02/2015 16:21
Henning, eine "Berichterstattung in den Medien" sollte immer eine Distanz wahren und keine Stellung beziehen. Es sollte ein Bericht sein und keine Stimmungsmache.Wenn dazwischen keine Trennung mehr gemacht wird, sind wir auf der Ebene der Bild-Zeitung und bei RTL "Reporter kämpfen für Sie"
Mr. Barrow 18/02/2015 16:02
Danke HenningHenning B. 18/02/2015 13:56
Ich finde genau diese persönliche Nähe die das Bild besonders werden lässt. Etwas das ich zum Beispiel in der Berichterstattung in den Medien total vermisse. Menschliche Schicksale sprechen an, machen Stimmung. Ich finde es gut wenn man als Angehöriger solche Bilder machen und zeigen kann. Es ist diese Art von Fotografie die einfach die Zeit überlebt und auch nach Jahren interessant bleibt. Und das nicht nur für die Angehörigen.Ein klassisches Reportagethema.
Thomas Zydatiß 18/02/2015 12:52
für mich ist das grenzwertig, was die Veröffentlichung angeht,aber das muss jeder selbst wissen, bzw hat seine eigenen Empfindungen dazu.
Thomas
Susanne Marx 18/02/2015 11:39
Berührt mich - gehört zum Leben!Danke daß Du es zeigst
Susanne
Bernd Geistlinger 18/02/2015 10:07
ist mir auch zu privatMarco131077 18/02/2015 9:52
Für mich gehört sowas nicht in eine Galerie, sorry. Bin da auch Li.B. `s Meinung.harry k. 18/02/2015 0:36
wie Li.B.Der Gedankenmacher 17/02/2015 23:15
Es trifft mich ... allerdings auch sehr positiv!