Das ist eine sehr gelungene Arbeit, Heide und sag bloß, Du hast den tollen poetischen Text dazu verfasst, Kompliment! ... ich muss bei Minnesang immer daran denken, dass ich damals in der Schule das Nibelungenlied auf mittelhochdeutsch auswendig lernen musste. Kann ich heute nicht mehr. http://www.e-learning.germanistik.fu-berlin.de/mittelhochdeutsch-trainer/nibelungen.htm
Swer in vremeden landen vil der tugende hât,
der solde niemer komen hein, daz waere mîn rât,
erne héte dâ den selben muot.
ez enwárt nie mannes lop sô guot
sô daz von sînem hûse vert, dâ man in wol erkennet.
waz hilfet, daz man traegen esel mit snellem marke rennet?
Er minnesingt so wonniglich,
Auf einer Bank und nicht am Tisch,
im Eichenornament,
Das im Bild rund um ihn rennt.
v. Tane
aus seinem wenig bekannten Büchlein
"Meine Impressionen vom Mittelalterfestival aufem Gendarmenmarkt"
neue Ausgabe, reichlich und fein bebildert von Frau Heide Gleich
Minnesang ist eine Form von gesungener Poesie, die an den Höfen des Adels im deutschen Sprachraum im Mittelalter aufgeführt wurde. 'Im deutschen Sprachraum' heißt, dass es Minnesang auch in Gebieten gab, die zu anderen Ländern gehören, wie Österreich, Belgien oder den Niederlanden. 'Im Mittelalter' heißt in diesem Fall: ab ca. 1150 bis zum beginnenden 14. Jahrhundert.
Im Minnesang wird öffentlich, also vor Publikum, nach bestimmten Regeln über die Liebe geredet, meist wird eine adlige Frau verehrt, ihre hervorragenden Eigenschaften gelobt und um ihre Zuneigung gebeten. Die im Minnesang auftretenden Figuren sind Adlige. Das Besondere an dieser Poesie sind die ausgefeilten Reime, die komplexe Bildersprache und der durchdachte Aufbau. Minnesang war eine Kunst der hochstehenden Gesellschaft; wer sie zu würdigen wusste oder sogar selbst solche Gedichte erfinden und singen konnte, bewies dadurch seinen ritterlichen Wert.
Minnesang war also nicht wirklich dazu gedacht, das Herz einer Frau zu erweichen und ihre Liebe zu gewinnen.
Klaus-Günter Albrecht 17/07/2014 19:24
Der singt und fiedelt. Und Dichter sind nie ganz dicht, sonst müßten sie nicht ständig dichten. Kann man beim Klempner lernen.Liebe Grüße Klaus
CODY EIGEN 17/07/2014 19:22
Fantastisch...!!!Man weiß gar nicht,wo das Bild aufhört
und der Rahmen anfängt...!!!
Claire Werk 17/07/2014 19:07
Er kanns nicht lassen, der alte Zausel, will immer noch die jungen Mägde verführen.LG Claire
Ruth U. 17/07/2014 19:00
Schade, nun dachte ich doch, Du kannst so schön dichten.Sylvia Schulz 17/07/2014 18:57
wie inniglich sein Gesang, ich höre ihn förmlichLG Sylvia
picture-e GALLERY70 17/07/2014 18:57
Es macht mir Spass Dein Bild mit Bedacht anzuschauenGesendet von der fotocommunity iPhone App. Gruss picture-e
Heide G. 17/07/2014 18:56
Ruth, ich doch nicht. Das ist olle Walther sein Text!Ruth U. 17/07/2014 18:50
Das ist eine sehr gelungene Arbeit, Heide und sag bloß, Du hast den tollen poetischen Text dazu verfasst, Kompliment! ... ich muss bei Minnesang immer daran denken, dass ich damals in der Schule das Nibelungenlied auf mittelhochdeutsch auswendig lernen musste. Kann ich heute nicht mehr.http://www.e-learning.germanistik.fu-berlin.de/mittelhochdeutsch-trainer/nibelungen.htm
Iris Linder 17/07/2014 18:30
ein schönes Gemälde klasse fotografiert,lG Iris
Fotofroggy 17/07/2014 18:08
Hätte ich das eher gewusst wäre ich mit einem Rahmen spazieren gegangen:-) Da hätte ich gern zugehört.LG Barbara
ulizeidler 17/07/2014 17:59
Das sieht klasse aus !! ,0)))Gesendet von der fotocommunity iPhone App
Heide G. 17/07/2014 17:48
ich dachte jetzt mehr an heraldische Lilien, aber deutsche Eichen geht auch.Swer suochet rât und volget des, der habe danc,
alse mîn geselle Spérvògel sanc.
und sold er leben tûsent jâr,
sîn êre stîgent, daz ist wâr.
Runzelkorn 17/07/2014 17:42
Swer in vremeden landen vil der tugende hât,der solde niemer komen hein, daz waere mîn rât,
erne héte dâ den selben muot.
ez enwárt nie mannes lop sô guot
sô daz von sînem hûse vert, dâ man in wol erkennet.
waz hilfet, daz man traegen esel mit snellem marke rennet?
Minnesangs Frühling, daran kommt niemand vorbei.
Und hier geht´s weiter:
http://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/12Jh/Spervogel/spe_spe2.html
Klacky 17/07/2014 17:21
Er minnesingt so wonniglich,Auf einer Bank und nicht am Tisch,
im Eichenornament,
Das im Bild rund um ihn rennt.
v. Tane
aus seinem wenig bekannten Büchlein
"Meine Impressionen vom Mittelalterfestival aufem Gendarmenmarkt"
neue Ausgabe, reichlich und fein bebildert von Frau Heide Gleich
Heide G. 17/07/2014 17:14
Minnesang ist eine Form von gesungener Poesie, die an den Höfen des Adels im deutschen Sprachraum im Mittelalter aufgeführt wurde. 'Im deutschen Sprachraum' heißt, dass es Minnesang auch in Gebieten gab, die zu anderen Ländern gehören, wie Österreich, Belgien oder den Niederlanden. 'Im Mittelalter' heißt in diesem Fall: ab ca. 1150 bis zum beginnenden 14. Jahrhundert.
Im Minnesang wird öffentlich, also vor Publikum, nach bestimmten Regeln über die Liebe geredet, meist wird eine adlige Frau verehrt, ihre hervorragenden Eigenschaften gelobt und um ihre Zuneigung gebeten. Die im Minnesang auftretenden Figuren sind Adlige. Das Besondere an dieser Poesie sind die ausgefeilten Reime, die komplexe Bildersprache und der durchdachte Aufbau. Minnesang war eine Kunst der hochstehenden Gesellschaft; wer sie zu würdigen wusste oder sogar selbst solche Gedichte erfinden und singen konnte, bewies dadurch seinen ritterlichen Wert.
Minnesang war also nicht wirklich dazu gedacht, das Herz einer Frau zu erweichen und ihre Liebe zu gewinnen.
(gegugelt)