Dein Blickfolgekonzept ist aufgegangen. Ein zauberhaftes Composing, bei dem „Composing“ nicht besonders zu erwähnen ist, zeigst Du hier. Es ist schon faszinierend, was Du aus wenigen Einzelbildern zauberst. „Composing“ steht dem Bild „auf die Stirn geschrieben“. Die Pilze im Vordergrund geben das Größenverhältnis vor. Der Betrachter wartet förmlich auf die Zwerge, die jederzeit irgendwo ins Bild treten müssen. Er wartet vergebens.
Dennoch gibt es viel zu entdecken, zwei nachbarliche Türen von einem Highme und von Alice zum Beispiel. Wer hat noch nicht von Alice im Wunderland gehört? Das Licht fällt fokussierend auf Highmes Tür. Den Spuren vor seiner Haustür folgend, weiß der Betrachter wohin der Weg von Highme führt. Betrachtet man Alice, die im Hintergrund des Bildes im Sonnenlicht badet, weiß der Betrachter auch warum. Eine sehr schöne und interessante Bildgeschichte.
Gruß EWi
@Joachim, ja, ist schon viel Gewusel auf dem Waldboden, der eigentlich ein "Mikrokosmos" ist. Die Tiefe ist max. ein halber Meter, Breite vielleicht wie ein Schullineal 30 cm, die "Bäumestämme sind gerade mal 3 Finger dick. In meinem Konzept wollte ich eine Blicklinie mit Punkten verbinden. Beginnend zum Einstieg mit der Highme-Tür, weiter nach ganz hinten zur spazierenden Alice, zurück nach vorne zur Alice-Tür und dann zum Schluß zu den Pilzen und über die "Lichtbrücke" beleuchtete Grashalme vorne Mitte wieder zur Highme-Tür, Kreis geschlossen. Innerhalb diese Blickkreises ist viel Gewusel, richtig, aber durch die 4 Ankerpunkte kann sich der Betrachter schon genügend "festhalten" und kann eigentlich nicht verloren gehen. So war mein Konzept.
Ich schaue und schätze Deine Bearbeitungskünste
und Anleitungen sehr, hab ich Dir auch schon
mehrfach angemerkt. Ich habe auch schon
sehr viel gelernt und mitgenommen.
Im Gegensatz zu anderen sehe ich die Ergebnisse
aber auch kritisch. Auch bei diesem Bild finde ich,
das die Detailverliebtheit auf Kosten des Gesamteindrucks geht. Andererseits gehen
Details, die für die Bildaussage wichtig sind
in der Gesamtheit unter.. Hier wäre mir eine
Konzentration auf die Türen, die Figur der Alice
und die Pilze wichtig. Das extrem kontrastreiche
Gestrüpp ist zu dominant.
Das mag so gewollt sein, aber besser wäre:
Nur das Lächeln der Katze bliebe zurück.
@Brita
Nein, nichts einfacher als solche wuseligen Elemente wie Gras, Feld u. ähnliches zusammen zu "nähen". Selbst Stempelfehler, von den ganz groben mal abgesehen, kaum auszumachen, es sei denn man zoomt es auf und untersucht alles akribisch genau. Also Fazit: Solche Composings sind sehr einfach, verzeihen viele Fehler und sind daher mMn für Anfänger geeignet. Die Farb- u. Kontrastanpassungen sind dagegen ungleich schwerer. Kann nur jedem raten der sowas mal versuchen will, mit reinen Landschaftscomposings anzufangen, erst mal ohne Objekte einzusetzen, einfach nur Landschaftsteile von verschiedenen Quellen zu einem harmonischen Ganzen komponieren.
Oh schön! Gleich kommt das Kaninchen ums Eck gehoppelt. Ich staune und bewundere, was aus dem Stück Waldboden geworden ist!
Ich hab beinm Stempeln schon gemerkt, wie schwierig es ist, dass man die doppelten Teile nicht erkennt. Hier muss es noch ungleich schwieriger sein, die Teile so zusammen zu setzen, dass man die "Nähte" nicht sieht und die Doppelungen nicht auf den ersten Blick erkennt.
Eine tolle Szene hast du da geschaffen. Gefällt mir sehr!
VG Brita
Bin erstaunt wie Othmar und sprachlos wie Chris. :-)
Wieder gut gestaltet. Das Licht - wie von Dir nicht anders zu erwarten.
Du bist ein "leuchtendes" :-) Beispiel.
Gruß Bergit
@Christiane: Ja, das ist vermutlich so. Composing ist schon eine spannende Sache und wird mich in Zukunft u.a. auch beschäftigen, aber dafür muss ich eh noch genug lernen.
Immerhin ist meine erste Fotomontage, die ich eingestellt habe, nicht "aufgeflogen", da bin ich schon mal ganz stolz drauf.
Aber den Tipp mit den Stockfotos merke ich mir, man weiß ja nie, ob man es nicht doch mal braucht.
@Christiane: Stimmt haargenau. Die Sucherei geht auf die Nerven.
Als Beispiel nenne ich hier mal mein Bild mit den fliegenden Wolkenstädten. Es muss niemand glauben dass man ein Stockfoto finden wird dass einen von unten sichtbaren gut ausgeleuchteten Wurzelballen von Gras oder Strauch findet. Ebenso Eichen vor neutralem HG.
Es ist da wirklich einfacher vor die Tür zu gehen und - klares Konzept vorausgesetzt - die Klamotten selber zu knipsen.
@Thema Stockfotos: In manchen Fällen ist es wahrscheinlich sogar einfacher und auch schneller ein eigenes Foto zu knipsen, genau nach den Kriterien, wie es bebraucht wird, als es aus unendlich vielen Seiten des Internets herauszusuchen. Kommt natürlich drauf an, ob du schon ein "Projektt" vor Augen hast oder du nur mal schaust, was so zu machen ist.
Ich pflichte Uwe nur bei, dass es mitunter sehr schwer ist, aus unendlich vielen Abgeboten das richtige herauszufiltern.
Was es alles gibt... Ich dachte schon, man müsste fürs Composing schon 10 Jahre vorher alles fotografieren, was einem vor die Linse kommt. Vor meiner Terrassentür liegt ne tote Maus und ich bin schon in Versuchung. Wer weiß, ob ich die nicht nochmal brauche ? ;-))
@Köhlerin
Das wäre ja ziemlich heftig, wenn man für Composings nur eigene Bilder verwenden dürfte, die DigiArt-Szene wäre ziemlich "dünn" ;) Nein, es gibt unzählige Ressourcen im Netz, bei denen man sich sog. "Free Stocks" herunterladen kann, also kostenlose Fotos oder Fotos von Elementen, quer durch alle Genres, von der Türklingel über Texturen bis hin zum kompletten premade Landscape. Das wichtige dabei: Man muss sich genau anschauen, unter welcher Lizenz das Bildmaterial läuft, meist darf es für nicht-kommerzielle Zwecke frei verwendet werden, maximal muss der Bildautor des Bildteils unter die fertige Arbeit "ge-credited" werden, also Namensnennung. Ist unterschiedlich. Als Beispiel nenne ich dir mal die allseits bekannte Seite "cgtextures" http://www.cgtextures.com
Dort muss man sich nur anmelden, dann darf mal pro Woche eine bestimmte Anzahl an Stocks laden. Oder deviantart.com, da muss man aber genau schauen was man verwenden darf oder nicht (in der "Stock-Abteillung). Das schwierige ist also nicht das Material zu finden, sondern das passende zur eigenen Idee bzw. Konzept. Hat man mal alles Material beisammen, gibt das ein gutes Gefühl und dann geht alles fast wie von selbst. Aber die ca. 10 Einzelteile finden unter Millionen von Möglichkeiten, das ist für mich zumindest mit das Schwierigste.
Wunderschönes Märschenland !! Und armer Nachbar von Alice, das geht nicht gut aus.
Ich hab jetzt mal eine vielleicht saudumme Frage: Muss man die fürs Composing benutzten Bilder nicht selbst fotografieren?
Oder kaufen andere fremde Bilder, um sie dann auseinanderzunehmen. Oder werden die dann geklaut.
Das Bild hier ist jedenfalls auch für mich eine FAV.
J-K-PhotoArt 16/10/2014 22:33 Commento di voto
ach dort wohnst du!!!! :)aber ich geb dir ein freundliches E
Highme 16/10/2014 22:33 Commento di voto
Nach 3 Jahren glücklicher FC-Zugehörigkeit mein erster SV und ich fühl mich überhaupt nicht schmutzig dabei. Viel Spass beim Zerreissen ;)EWi sLichtbild 14/10/2014 21:57
Dein Blickfolgekonzept ist aufgegangen. Ein zauberhaftes Composing, bei dem „Composing“ nicht besonders zu erwähnen ist, zeigst Du hier. Es ist schon faszinierend, was Du aus wenigen Einzelbildern zauberst. „Composing“ steht dem Bild „auf die Stirn geschrieben“. Die Pilze im Vordergrund geben das Größenverhältnis vor. Der Betrachter wartet förmlich auf die Zwerge, die jederzeit irgendwo ins Bild treten müssen. Er wartet vergebens.Dennoch gibt es viel zu entdecken, zwei nachbarliche Türen von einem Highme und von Alice zum Beispiel. Wer hat noch nicht von Alice im Wunderland gehört? Das Licht fällt fokussierend auf Highmes Tür. Den Spuren vor seiner Haustür folgend, weiß der Betrachter wohin der Weg von Highme führt. Betrachtet man Alice, die im Hintergrund des Bildes im Sonnenlicht badet, weiß der Betrachter auch warum. Eine sehr schöne und interessante Bildgeschichte.
Gruß EWi
Highme 14/10/2014 11:13
@Joachim, ja, ist schon viel Gewusel auf dem Waldboden, der eigentlich ein "Mikrokosmos" ist. Die Tiefe ist max. ein halber Meter, Breite vielleicht wie ein Schullineal 30 cm, die "Bäumestämme sind gerade mal 3 Finger dick. In meinem Konzept wollte ich eine Blicklinie mit Punkten verbinden. Beginnend zum Einstieg mit der Highme-Tür, weiter nach ganz hinten zur spazierenden Alice, zurück nach vorne zur Alice-Tür und dann zum Schluß zu den Pilzen und über die "Lichtbrücke" beleuchtete Grashalme vorne Mitte wieder zur Highme-Tür, Kreis geschlossen. Innerhalb diese Blickkreises ist viel Gewusel, richtig, aber durch die 4 Ankerpunkte kann sich der Betrachter schon genügend "festhalten" und kann eigentlich nicht verloren gehen. So war mein Konzept.joasch 13/10/2014 23:18
Hallo UweIch schaue und schätze Deine Bearbeitungskünste
und Anleitungen sehr, hab ich Dir auch schon
mehrfach angemerkt. Ich habe auch schon
sehr viel gelernt und mitgenommen.
Im Gegensatz zu anderen sehe ich die Ergebnisse
aber auch kritisch. Auch bei diesem Bild finde ich,
das die Detailverliebtheit auf Kosten des Gesamteindrucks geht. Andererseits gehen
Details, die für die Bildaussage wichtig sind
in der Gesamtheit unter.. Hier wäre mir eine
Konzentration auf die Türen, die Figur der Alice
und die Pilze wichtig. Das extrem kontrastreiche
Gestrüpp ist zu dominant.
Das mag so gewollt sein, aber besser wäre:
Nur das Lächeln der Katze bliebe zurück.
VG Joachim
Highme 13/10/2014 21:04
@BritaNein, nichts einfacher als solche wuseligen Elemente wie Gras, Feld u. ähnliches zusammen zu "nähen". Selbst Stempelfehler, von den ganz groben mal abgesehen, kaum auszumachen, es sei denn man zoomt es auf und untersucht alles akribisch genau. Also Fazit: Solche Composings sind sehr einfach, verzeihen viele Fehler und sind daher mMn für Anfänger geeignet. Die Farb- u. Kontrastanpassungen sind dagegen ungleich schwerer. Kann nur jedem raten der sowas mal versuchen will, mit reinen Landschaftscomposings anzufangen, erst mal ohne Objekte einzusetzen, einfach nur Landschaftsteile von verschiedenen Quellen zu einem harmonischen Ganzen komponieren.
Brita H. 13/10/2014 12:30
Oh schön! Gleich kommt das Kaninchen ums Eck gehoppelt. Ich staune und bewundere, was aus dem Stück Waldboden geworden ist!Ich hab beinm Stempeln schon gemerkt, wie schwierig es ist, dass man die doppelten Teile nicht erkennt. Hier muss es noch ungleich schwieriger sein, die Teile so zusammen zu setzen, dass man die "Nähte" nicht sieht und die Doppelungen nicht auf den ersten Blick erkennt.
Eine tolle Szene hast du da geschaffen. Gefällt mir sehr!
VG Brita
DK-PictureBox 13/10/2014 9:27
Ich liebe gutgemachte Composings. *Fav*LG Dörte
Bergit Brandau 13/10/2014 7:46
Bin erstaunt wie Othmar und sprachlos wie Chris. :-)Wieder gut gestaltet. Das Licht - wie von Dir nicht anders zu erwarten.
Du bist ein "leuchtendes" :-) Beispiel.
Gruß Bergit
Köhlerin 12/10/2014 21:56
@Christiane: Ja, das ist vermutlich so. Composing ist schon eine spannende Sache und wird mich in Zukunft u.a. auch beschäftigen, aber dafür muss ich eh noch genug lernen.Immerhin ist meine erste Fotomontage, die ich eingestellt habe, nicht "aufgeflogen", da bin ich schon mal ganz stolz drauf.
Aber den Tipp mit den Stockfotos merke ich mir, man weiß ja nie, ob man es nicht doch mal braucht.
LG Köhlerin
O.K.50 12/10/2014 21:54
@Christiane: Stimmt haargenau. Die Sucherei geht auf die Nerven.Als Beispiel nenne ich hier mal mein Bild mit den fliegenden Wolkenstädten. Es muss niemand glauben dass man ein Stockfoto finden wird dass einen von unten sichtbaren gut ausgeleuchteten Wurzelballen von Gras oder Strauch findet. Ebenso Eichen vor neutralem HG.
Es ist da wirklich einfacher vor die Tür zu gehen und - klares Konzept vorausgesetzt - die Klamotten selber zu knipsen.
VG
Christiane Mund 12/10/2014 21:38
@Thema Stockfotos: In manchen Fällen ist es wahrscheinlich sogar einfacher und auch schneller ein eigenes Foto zu knipsen, genau nach den Kriterien, wie es bebraucht wird, als es aus unendlich vielen Seiten des Internets herauszusuchen. Kommt natürlich drauf an, ob du schon ein "Projektt" vor Augen hast oder du nur mal schaust, was so zu machen ist.Ich pflichte Uwe nur bei, dass es mitunter sehr schwer ist, aus unendlich vielen Abgeboten das richtige herauszufiltern.
Köhlerin 12/10/2014 21:28
@Highme: Danke für die Info :-)Was es alles gibt... Ich dachte schon, man müsste fürs Composing schon 10 Jahre vorher alles fotografieren, was einem vor die Linse kommt. Vor meiner Terrassentür liegt ne tote Maus und ich bin schon in Versuchung. Wer weiß, ob ich die nicht nochmal brauche ? ;-))
LG Köhlerin
Highme 12/10/2014 21:22
@KöhlerinDas wäre ja ziemlich heftig, wenn man für Composings nur eigene Bilder verwenden dürfte, die DigiArt-Szene wäre ziemlich "dünn" ;) Nein, es gibt unzählige Ressourcen im Netz, bei denen man sich sog. "Free Stocks" herunterladen kann, also kostenlose Fotos oder Fotos von Elementen, quer durch alle Genres, von der Türklingel über Texturen bis hin zum kompletten premade Landscape. Das wichtige dabei: Man muss sich genau anschauen, unter welcher Lizenz das Bildmaterial läuft, meist darf es für nicht-kommerzielle Zwecke frei verwendet werden, maximal muss der Bildautor des Bildteils unter die fertige Arbeit "ge-credited" werden, also Namensnennung. Ist unterschiedlich. Als Beispiel nenne ich dir mal die allseits bekannte Seite "cgtextures" http://www.cgtextures.com
Dort muss man sich nur anmelden, dann darf mal pro Woche eine bestimmte Anzahl an Stocks laden. Oder deviantart.com, da muss man aber genau schauen was man verwenden darf oder nicht (in der "Stock-Abteillung). Das schwierige ist also nicht das Material zu finden, sondern das passende zur eigenen Idee bzw. Konzept. Hat man mal alles Material beisammen, gibt das ein gutes Gefühl und dann geht alles fast wie von selbst. Aber die ca. 10 Einzelteile finden unter Millionen von Möglichkeiten, das ist für mich zumindest mit das Schwierigste.
Köhlerin 12/10/2014 21:07
Wunderschönes Märschenland !! Und armer Nachbar von Alice, das geht nicht gut aus.Ich hab jetzt mal eine vielleicht saudumme Frage: Muss man die fürs Composing benutzten Bilder nicht selbst fotografieren?
Oder kaufen andere fremde Bilder, um sie dann auseinanderzunehmen. Oder werden die dann geklaut.
Das Bild hier ist jedenfalls auch für mich eine FAV.
LG Köhlerin