@ dark:
Wenn Du Spaß hättest, mit einem eigenen solchen Gerät zu fotografieren, ich habe kein Problem, Dich zu informieren. Schreibe mir an jens@jwjanzen.de eine Email, dann sehen wir weiter. Werde jetzt aber erst einmal fotografieren fahren, die Seeadler warten vielleicht schon! :)
LG Jens
@Marc: Zur Vorbereitung einer solchen Aufnahme wird der Bernstein über der Inkluse absolut plan geschliffen, schrittweise mit den Körnungen 500, 800, 1200 und 4000. Danach wird mit einem Polierwachs poliert. Zur Aufnahme gibt man manchmal noch einen Tröpfchen Immersionsöl auf den Bernstein und legt auf diesen ein 0,17 mm starkes Deckglas.
Die eigentlichen Fotos habe ich mit einem Nikon Mplan 20 ELWD Objektiv an einem Balgengerät gemacht. Das Stacking wurde mit einem Wild M20 Stativ durchgeführt.
Da dies eine wissenschaftlich Aufnahme bleiben sollte, habe ich auf weitere Bearbeitungen des Komposites verzichtet und das Foto auch nicht weiter nachgeschärft. Mit entsprechenden Filtern hätte man das Komposit sicherlich deutlich aufpimpen können. Das hat mich in diesem Falle überhaupt micht interessiert. Ich wollte es lediglich aus Referenzgründen gemacht haben.
Übrigens:
Ameisen gehören ja zu den Hautflüglern und einige Familien der Ameisen haben vermutlich in der frühen Kreidezeit zum ersten Mal Staaten gebildet und entwickelten morphologisch unterschiedliche Kasten, und die Arbeiterinnen kriegten dabei schließlich keine Flügel mehr ab. Diese Arbeiterin, deren Mandibeln mein Foto galt ist übrigens ihren heutigen Verwandten zum Verwechseln ähnlich.
In diesem Sinne sind selbst 50 Millionen Jahre ein kurzer Zeitraum, denn es gab keine Notwendigkeit, an dem Bauplan Wesentliches noch zu ändern, er war für seine Zwecke schon damals optimal.
Wenn man die Zerstörungen unserer menschlichen Kultur an solchen Zeiträumes misst, kann man schon nachdenklich werden. Jedoch, man muß auch die Menschen als Teil der Natur sehen und das, was sie zerstören ist der Natur relativ gleichgültig. Es kommt auch nicht auf hundertausende Arten an, die vom Menschen hingerichtet werden. Die Natur hat sich immer selbst geholfen und wird auch uns als Lebensform mit einem Lächeln überwinden und ins Leere laufen lassen, wenn wir nicht umdenken
Und wenn man die Entwicklung des Lebens auf der Erde gar in einen größeren Zusammenhang stellt, dann ist die Erde mit der Entwicklung ihres Leben sicherlich keine Einzelfall, sondern eher die Regel im Sinne eine Fortentwicklung der Materie aus sich heraus. Das Universum hat fast unendlich viel Zeit, unendlich viele passende Orte und kann halt alles aus-und durchprobieren.
In diesem Sinne sind für mich solche Fotos, wie das dieser Ameise wichtig, denn sie sagen mir: Jens, nimm dich bloß nicht zu wichtig, Du bist nicht mehr als Sternenstaub und hattest unglaubliches Glück in deiner Zeit zu leben. Und mit diesem Bewusstsein gehe ich auch in die Natur und freue mich dabei sein zu dürfen, wenn die Natur macht, was sie machen muß.
VG Jens
Immer wieder ist es Deinen Fotos anzusehen,mit welcher Leidenschaft,Begeisterung und Genauigkeit Du am Werke bist.
Zauberhafte Einblicke in vergangene Zeiten.
Danke für´s Zeigen.
LG Brigitte
Oh Mann Jens, kaum zu glauben, dass Du Dich selbst noch übertreffen kannst.............. aber den Beweis hast Du hier angetreten.
So wunderschön und so alt. Fast unvorstellbar........
FAV
Lieben Gruß
Barbara
Jens-Wilhelm Janzen 24/11/2014 10:15
@ dark:Wenn Du Spaß hättest, mit einem eigenen solchen Gerät zu fotografieren, ich habe kein Problem, Dich zu informieren. Schreibe mir an jens@jwjanzen.de eine Email, dann sehen wir weiter. Werde jetzt aber erst einmal fotografieren fahren, die Seeadler warten vielleicht schon! :)
LG Jens
günther kessen 24/11/2014 10:15
Gesehen und für gut befunden !Gruß Günther
dark.j.ness 24/11/2014 10:05
der technische teil ist interessant, mit dem philosophischen gehe ich vollkommen konform.Jens-Wilhelm Janzen 24/11/2014 9:50
@Marc: Zur Vorbereitung einer solchen Aufnahme wird der Bernstein über der Inkluse absolut plan geschliffen, schrittweise mit den Körnungen 500, 800, 1200 und 4000. Danach wird mit einem Polierwachs poliert. Zur Aufnahme gibt man manchmal noch einen Tröpfchen Immersionsöl auf den Bernstein und legt auf diesen ein 0,17 mm starkes Deckglas.Die eigentlichen Fotos habe ich mit einem Nikon Mplan 20 ELWD Objektiv an einem Balgengerät gemacht. Das Stacking wurde mit einem Wild M20 Stativ durchgeführt.
Da dies eine wissenschaftlich Aufnahme bleiben sollte, habe ich auf weitere Bearbeitungen des Komposites verzichtet und das Foto auch nicht weiter nachgeschärft. Mit entsprechenden Filtern hätte man das Komposit sicherlich deutlich aufpimpen können. Das hat mich in diesem Falle überhaupt micht interessiert. Ich wollte es lediglich aus Referenzgründen gemacht haben.
Übrigens:
Ameisen gehören ja zu den Hautflüglern und einige Familien der Ameisen haben vermutlich in der frühen Kreidezeit zum ersten Mal Staaten gebildet und entwickelten morphologisch unterschiedliche Kasten, und die Arbeiterinnen kriegten dabei schließlich keine Flügel mehr ab. Diese Arbeiterin, deren Mandibeln mein Foto galt ist übrigens ihren heutigen Verwandten zum Verwechseln ähnlich.
In diesem Sinne sind selbst 50 Millionen Jahre ein kurzer Zeitraum, denn es gab keine Notwendigkeit, an dem Bauplan Wesentliches noch zu ändern, er war für seine Zwecke schon damals optimal.
Wenn man die Zerstörungen unserer menschlichen Kultur an solchen Zeiträumes misst, kann man schon nachdenklich werden. Jedoch, man muß auch die Menschen als Teil der Natur sehen und das, was sie zerstören ist der Natur relativ gleichgültig. Es kommt auch nicht auf hundertausende Arten an, die vom Menschen hingerichtet werden. Die Natur hat sich immer selbst geholfen und wird auch uns als Lebensform mit einem Lächeln überwinden und ins Leere laufen lassen, wenn wir nicht umdenken
Und wenn man die Entwicklung des Lebens auf der Erde gar in einen größeren Zusammenhang stellt, dann ist die Erde mit der Entwicklung ihres Leben sicherlich keine Einzelfall, sondern eher die Regel im Sinne eine Fortentwicklung der Materie aus sich heraus. Das Universum hat fast unendlich viel Zeit, unendlich viele passende Orte und kann halt alles aus-und durchprobieren.
In diesem Sinne sind für mich solche Fotos, wie das dieser Ameise wichtig, denn sie sagen mir: Jens, nimm dich bloß nicht zu wichtig, Du bist nicht mehr als Sternenstaub und hattest unglaubliches Glück in deiner Zeit zu leben. Und mit diesem Bewusstsein gehe ich auch in die Natur und freue mich dabei sein zu dürfen, wenn die Natur macht, was sie machen muß.
VG Jens
Ulrike Sobick 24/11/2014 9:40
Wieder einmal mehr nicht zu glauben.Deine fotografischen Arbeiten müssen ja für Paläontologen von unschätzbarem Wert sein.
LG Ulrike
Brigitte Semke 24/11/2014 9:10
Immer wieder ist es Deinen Fotos anzusehen,mit welcher Leidenschaft,Begeisterung und Genauigkeit Du am Werke bist.Zauberhafte Einblicke in vergangene Zeiten.
Danke für´s Zeigen.
LG Brigitte
Maurice Mercier 24/11/2014 7:34
Wirklich fantastisch ! :-))Gratulatrion zu dem Ergebnis.
TOP***
Sonnige Grüße von Maurice
Eyris 24/11/2014 6:45
Hallo JensDas ist eine ganz, ganz starke Arbeit - vor so etwas ziehe ich immer meinen Hut. Super gemacht
LG
Kerstin
J.Kater 24/11/2014 6:23
Stark, so vergrößert habe ich sie noch nicht gesehen!Marc Prager 24/11/2014 2:34
Mich wuerde mal interessieren, was vor dem Foto passiert? Anschleifen des Bernstein, perfekt plan (!?), dann Polieren??Diese Aufloesung ist DER HAMMER!!
Bajaart 23/11/2014 23:59
Oh Mann Jens, kaum zu glauben, dass Du Dich selbst noch übertreffen kannst.............. aber den Beweis hast Du hier angetreten.So wunderschön und so alt. Fast unvorstellbar........
FAV
Lieben Gruß
Barbara
dark.j.ness 23/11/2014 23:57
atemberaubend gut, sauber bis ins kleinste detail, spannend und schön. unglaublich, was möglich ist...lG, dark
Fotofan9 23/11/2014 23:31
Ein super Macro in tollem Licht präsentiert. LG Harald