»Abgeben« werden die Jungs vermutlich nichts. Warum sollten sie auch? – Es ist hingegen zu erwarten, dass sie »loslassen« können. Ich denke dabei an die Verpackungen dessen, was fast food ist. Derlei Müll lässt man ja gern schon mal fallen.
Leider hat bisher keiner der vermeintlich betroffenen Anmerkenden hier das Bedürfnis verspürt, mal zu schreiben, was an dem Bild denn so »großartig« ist.
Von Bild zu Bild eilend bleibt dafür natürlich wenig Zeit,
man/frau möchte ja möglichst viel Bildmaterial abarbeiten. Die Gründe dafür sind (so) vielfältig (nicht). Ich verstehe das.
Das Photo ist meines Erachtens sehr einfach und nicht zuletzt deshalb überzeugend komponiert. Wie ein Parfum, das uns verführt, besitzt es eine suggestive Kraft. Es suggeriert, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen den beiden Jungs und dem vermutlich bettelnden Menschen vor dem Portal, wenngleich die Personen abgesehen von dem Blickkontakt, der unsere Blicke so schön lenkt, nichts miteinander zu tun haben. Allzu leicht sind wir geneigt einen Zusammenhang zu unterstellen, den es objektiv betrachtet gar nicht gibt. Betroffenheit stellt sich ein, weil wir es nicht richtig finden, dass die einen essen, während die anderen betteln müssen (müssen sie?). Im nächsten Schritt schlagen wir uns auf die Seite der vermeintlich guten Menschen und meinen, dass man das Bild gut finden muss, weil es auf gesellschaftliche Missstände verweist. Tatsächlich aber zeigt es keine gesellschaftlichen Missstände, sondern nur zwei Jungs, deren Besteck Pause hat, und einen Menschen, der seinen Lebensunterhalt offenbar mit Betteln verdient; warum er das tut wissen wir nicht.
Ich kann die Qualität solch wirklich guter Photos (!) sehr wohl anerkennen, begegne ihnen aber mit einer gewissen Skepsis, weil ich nicht manipuliert werden möchte, sie aber - bewusst oder unbewusst - darauf angelegt sind zu manipulieren.
Selbst (vermeintlich) guten Absichten gegenüber wäre ich nicht bereit, meinen Verstand abzuschalten.
Und was die fc angeht: Photographie ist hier überwiegend Vehikel zum Austausch von Nettigkeiten.
Wäre Artur ein Unbekannter, gäbe es nicht eine Anmerkung unter diesem Bild, selbst wenn hundert Leute es angeklickt hätten. Zwischen Klicken und Sehen besteht ein nicht unerheblicher Unterschied; klicken können alle.
Maria Weinmann (matewe) 29/11/2014 9:24 Commento di voto
+Rene Cuntz 29/11/2014 9:24 Commento di voto
profranks.art 29/11/2014 9:24 Commento di voto
stark...proPetra HeinBuch 29/11/2014 9:24 Commento di voto
Pro!TSB 29/11/2014 9:23 Commento di voto
+Matthias von Schramm 29/11/2014 9:23 Commento di voto
ich mags +jamiramoon 29/11/2014 9:23 Commento di voto
Sorry,hab den Namen verwechselt…jamiramoon 29/11/2014 9:23 Commento di voto
Lieber Wolfgang,Lass Dich nicht beeindrucken durch die Klicks…
das hat wohl gar nichts zu bedeuten.
Die meisten nehmen sich kaum mehr die zeit,
hinzuschreiben,was sie von einem Bild halten….
Konsumgesellschaft eben auf tiefem Niveau ….
Nur wer richtig hinsieht und das Bild Beobachtet,sieht welch Grösse es hat.
Das dies ein Lebensnahes und Gesellschaftlich stark geprägtes Bild ist,ist wohl keine frage und auch nicht schwer zu erkennen.
Leider geschieht ein grosser Riss zwischen denen die haben und denen,die nicht haben.
Und wie man sieht,beginnt das schon sehr früh….
wenn die beiden wüssten,dass es ihnen genauso ergehen könnte,würden sie sicherlich etwas abgeben.
Aber wenn man besitzt,kann man sich nicht mehr vorstellen,wie es ist,nichts zu haben und auf Hilfe angewiesen ist.
Das Bild ist Gegenwärtig und Zeitgenössisch Stark!
und nun hat es den weg ins Voting geschafft….
Mein Pro hast Du allemal Wolfgang…
Viel Glück,
Natalie
Visus 29/11/2014 9:23 Commento di voto
+Maria Frodl 29/11/2014 9:23 Commento di voto
+Sybil.J 29/11/2014 9:23 Commento di voto
proErhard Nielk 29/11/2014 9:23 Commento di voto
*P*R*O*Teri G 29/11/2014 9:23 Commento di voto
proAlfons Gellweiler 28/11/2014 16:40
Oh ! – Ich hab gar nicht gesehen, dass
über das Photo abgestimmt wird.
Alfons Gellweiler 28/11/2014 15:41
»Abgeben« werden die Jungs vermutlich nichts. Warum sollten sie auch? – Es ist hingegen zu erwarten, dass sie »loslassen« können. Ich denke dabei an die Verpackungen dessen, was fast food ist. Derlei Müll lässt man ja gern schon mal fallen.
Leider hat bisher keiner der vermeintlich betroffenen Anmerkenden hier das Bedürfnis verspürt, mal zu schreiben, was an dem Bild denn so »großartig« ist.
Von Bild zu Bild eilend bleibt dafür natürlich wenig Zeit,
man/frau möchte ja möglichst viel Bildmaterial abarbeiten. Die Gründe dafür sind (so) vielfältig (nicht). Ich verstehe das.
Das Photo ist meines Erachtens sehr einfach und nicht zuletzt deshalb überzeugend komponiert. Wie ein Parfum, das uns verführt, besitzt es eine suggestive Kraft. Es suggeriert, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen den beiden Jungs und dem vermutlich bettelnden Menschen vor dem Portal, wenngleich die Personen abgesehen von dem Blickkontakt, der unsere Blicke so schön lenkt, nichts miteinander zu tun haben. Allzu leicht sind wir geneigt einen Zusammenhang zu unterstellen, den es objektiv betrachtet gar nicht gibt. Betroffenheit stellt sich ein, weil wir es nicht richtig finden, dass die einen essen, während die anderen betteln müssen (müssen sie?). Im nächsten Schritt schlagen wir uns auf die Seite der vermeintlich guten Menschen und meinen, dass man das Bild gut finden muss, weil es auf gesellschaftliche Missstände verweist. Tatsächlich aber zeigt es keine gesellschaftlichen Missstände, sondern nur zwei Jungs, deren Besteck Pause hat, und einen Menschen, der seinen Lebensunterhalt offenbar mit Betteln verdient; warum er das tut wissen wir nicht.
Ich kann die Qualität solch wirklich guter Photos (!) sehr wohl anerkennen, begegne ihnen aber mit einer gewissen Skepsis, weil ich nicht manipuliert werden möchte, sie aber - bewusst oder unbewusst - darauf angelegt sind zu manipulieren.
Selbst (vermeintlich) guten Absichten gegenüber wäre ich nicht bereit, meinen Verstand abzuschalten.
Und was die fc angeht: Photographie ist hier überwiegend Vehikel zum Austausch von Nettigkeiten.
Wäre Artur ein Unbekannter, gäbe es nicht eine Anmerkung unter diesem Bild, selbst wenn hundert Leute es angeklickt hätten. Zwischen Klicken und Sehen besteht ein nicht unerheblicher Unterschied; klicken können alle.
Grüße
Alfons