...immer deutlicher wird mir, wie sehr es auf
vereinfachung ankommt, den blick des kindes,
das des kaisers neue kleider durchschaut.
ein freund sagt, es ist immer dasselbe.
auf der einen seite tanzen sie ums goldene kalb.
auf der anderen seite kommt mosis mit den
gesetztafeln vom berg hersb." (e.schenkel)
hat sich etwas geändert? :-))
klasse norbert, deine gedanken und die umsetzung.
und...ich musste mal wieder nachdenken..gut so ***
lg erhard
@Norbert: ich glaube Dir. Aber die Abhängigkeit, die heute viele Menschen, vor allem auf dem Lande, vom Auto haben, ist zumeist eine Folge der universellen Motorisierung. In Rumänien, das ich mit meinem jüngsten Sohn 2010 beradelt hatte, gibt (gab) es in jedem Kaff einen Laden, in dem man Lebensmittel kaufen konnte (wir Getränke kaufen konnten). Diese Läden sind bei uns mittlerweile so gut wie ausgestorben.
Es ist klar, dass ein Einzelner sich einem solch universellen Trend oft nur in Maßen entgegenstemmen kann. Aber es gibt meistens doch etwas, das man tun kann, auch außerhalb des Speckgürtels einer florierenden Großstadt. Eine wichtige Möglichkeit ist die demokratische Wahl. Eine weitere ist aktive Arbeit im Bund Naturschutz oder einer ähnlichen Organisation. Einfach Spenden hilft auch. Und Denkanstösse geben, so wie Du es machst, ist sinnvoll. Jeder kann sich was überlegen, und findet meistens auch etwas.
Hm........ so kann eigentlich nur jemand reden. der im oder im Speckgürtel eines Ballungsgebietes lebt.
Ohne meinen Götzen (Golf Variant mit 70 Ps) würde ich hier wo ich wohne binnen kurzer Frist verhungert sein.
Ärztliche Versorgung, Zugang zu Bildungseinrichtungen, Arbeitsplatz usw.Fehlanzeige.
Nicht mal an mein Geld komme hier mittlerweile. ohne mich ins Auto zu setzen.
Die Öffis kannst Du glatt vergessen.
Nein, ich wohne nicht in Hintertupfingen, und auch nicht mitten im Wald, sondern in einer Randgemeinde einer mittleren Kreisstadt.
Ich hätte es auch gerne anders, schon aus ökologischer Sicht.
Ohne den Individualverkehr müssten völlig neue Gesamtkonzepte her, die ich mir aber nicht ansatzweise vorstellen Kann.
LG. Norbert
Eine von den Eigenschaften, die ich an Dir so schätze, ist die kritische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit. Ich habe Deine Anspielung auf das moderne Götzentum schon verstanden. Aber angebetet werden unsere Konsumgüter, auch die teuren, im Sinne der alten Religionen dann doch nicht.
Wenn es etwas gibt, das ich als modernen Götzen ansehe, dann ist es das Auto. Die beste Erfindung der Neuzeit ist m.E. die Waschmaschine, weil sie die Frauen von einer unglaublichen Mühsal befreit hat. Aber das Auto ist, aus meiner Sicht, eine Verirrung der Menschheit in großem, globalen Stil.
Ich selbst vergleiche gelegentlich die Kathedralen der vergangenen Jahrhunderte, die ja von relativ kleinen Kommunen erbaut wurden, mit den gigantischen Brückenbauwerken der Neuzeit. Es gibt natürlich immense Unterschiede, auch hinsichtlich der Haltbarkeit, aber was das Geld angeht, fließen derzeit unglaubliche Summen in den Straßenbau. Später werden es unglaubliche Summen für den Erhalt sein, oder die Bauwerke werden verfallen.
Klasse Idee, der Tanz um das goldene Kalb, Verführung zum Konsum in der Vorweihnachtszeit allemal auf allen Ebenen. Sucht nach Luxus. Das Photo ist nicht nur gut, sondern macht nachdenklich.
LG
Bianca
Mike JB 14/12/2014 21:48
gut präsentiert ... ich habe beschlossen in 2014 ganz gezielt zu schenken .... nur an meine FrauLG Mike
Erhard Nielk 09/12/2014 12:45
...immer deutlicher wird mir, wie sehr es aufvereinfachung ankommt, den blick des kindes,
das des kaisers neue kleider durchschaut.
ein freund sagt, es ist immer dasselbe.
auf der einen seite tanzen sie ums goldene kalb.
auf der anderen seite kommt mosis mit den
gesetztafeln vom berg hersb." (e.schenkel)
hat sich etwas geändert? :-))
klasse norbert, deine gedanken und die umsetzung.
und...ich musste mal wieder nachdenken..gut so ***
lg erhard
Lutz-Henrik Basch 09/12/2014 11:02
Ein kritischer Denkanstoß, wie so häufig von Dir geliefert und gelungen präsentiert.LG Lutz
† werner weis 09/12/2014 8:35
hier Bild und Script
über meine diesbezüglichen soziologischen Feld-Versuche:
† werner weis 09/12/2014 8:33
hier wünscht man sich doch,
dass Hannes Wader darüber schon mal ein Lied schrieb
den die Bibel leuchtet auch ins Heute
enner aus de palz 08/12/2014 20:25
Erstklassig von dir präsentiert.LG Rainer
Danke zu
W.H. Baumann 08/12/2014 20:22
Ein uraltes Gleichnis im Licht des 21. Jahrhunderts. Ich fühle mich nicht betroffen, da ohnehin Konsumeremit.VG Werner
K.-H.Schulz 08/12/2014 19:36
Hinter Gittern.früher gab es da mal einen Spruch;Hinter der Mauer ist immer noch vor der Mauer,gelleLG:karl-heinz
Franz Lübben 08/12/2014 17:21
Das goldene Kalb wird nie aussterben und immer wieder ein Thema sein.Die Idee mit dem Gitter ist schon ein guter Einfall.
Gruß Franz
Lady Durchblick 08/12/2014 17:03
hinter Gittern... :-)klasse Aufnahme
vg Ingrid
Marina Luise 08/12/2014 16:49
Ein Goldschatz hinter Gittern! ;)) Das Foto ist spannend gemacht!Hans-Martin Adorf 08/12/2014 14:36
@Norbert: ich glaube Dir. Aber die Abhängigkeit, die heute viele Menschen, vor allem auf dem Lande, vom Auto haben, ist zumeist eine Folge der universellen Motorisierung. In Rumänien, das ich mit meinem jüngsten Sohn 2010 beradelt hatte, gibt (gab) es in jedem Kaff einen Laden, in dem man Lebensmittel kaufen konnte (wir Getränke kaufen konnten). Diese Läden sind bei uns mittlerweile so gut wie ausgestorben.Es ist klar, dass ein Einzelner sich einem solch universellen Trend oft nur in Maßen entgegenstemmen kann. Aber es gibt meistens doch etwas, das man tun kann, auch außerhalb des Speckgürtels einer florierenden Großstadt. Eine wichtige Möglichkeit ist die demokratische Wahl. Eine weitere ist aktive Arbeit im Bund Naturschutz oder einer ähnlichen Organisation. Einfach Spenden hilft auch. Und Denkanstösse geben, so wie Du es machst, ist sinnvoll. Jeder kann sich was überlegen, und findet meistens auch etwas.
LG Hans-Martin
Norbert REN 08/12/2014 11:35
@Hans MartinHm........ so kann eigentlich nur jemand reden. der im oder im Speckgürtel eines Ballungsgebietes lebt.
Ohne meinen Götzen (Golf Variant mit 70 Ps) würde ich hier wo ich wohne binnen kurzer Frist verhungert sein.
Ärztliche Versorgung, Zugang zu Bildungseinrichtungen, Arbeitsplatz usw.Fehlanzeige.
Nicht mal an mein Geld komme hier mittlerweile. ohne mich ins Auto zu setzen.
Die Öffis kannst Du glatt vergessen.
Nein, ich wohne nicht in Hintertupfingen, und auch nicht mitten im Wald, sondern in einer Randgemeinde einer mittleren Kreisstadt.
Ich hätte es auch gerne anders, schon aus ökologischer Sicht.
Ohne den Individualverkehr müssten völlig neue Gesamtkonzepte her, die ich mir aber nicht ansatzweise vorstellen Kann.
LG. Norbert
Hans-Martin Adorf 08/12/2014 10:52
Eine von den Eigenschaften, die ich an Dir so schätze, ist die kritische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit. Ich habe Deine Anspielung auf das moderne Götzentum schon verstanden. Aber angebetet werden unsere Konsumgüter, auch die teuren, im Sinne der alten Religionen dann doch nicht.Wenn es etwas gibt, das ich als modernen Götzen ansehe, dann ist es das Auto. Die beste Erfindung der Neuzeit ist m.E. die Waschmaschine, weil sie die Frauen von einer unglaublichen Mühsal befreit hat. Aber das Auto ist, aus meiner Sicht, eine Verirrung der Menschheit in großem, globalen Stil.
Ich selbst vergleiche gelegentlich die Kathedralen der vergangenen Jahrhunderte, die ja von relativ kleinen Kommunen erbaut wurden, mit den gigantischen Brückenbauwerken der Neuzeit. Es gibt natürlich immense Unterschiede, auch hinsichtlich der Haltbarkeit, aber was das Geld angeht, fließen derzeit unglaubliche Summen in den Straßenbau. Später werden es unglaubliche Summen für den Erhalt sein, oder die Bauwerke werden verfallen.
LG Hans-Martin
bibimau 08/12/2014 8:43
Klasse Idee, der Tanz um das goldene Kalb, Verführung zum Konsum in der Vorweihnachtszeit allemal auf allen Ebenen. Sucht nach Luxus. Das Photo ist nicht nur gut, sondern macht nachdenklich.LG
Bianca