@Christian Dolle: Diesen Werdegang sieht man deinen Fotos - wie auch immer- sehr an, finde ich. Das kann auch durchaus respektable Ergebnisse zeitigen, keine Frage. Und Du hattest SEHR respektable.
Ist man aber selbst fotografisch ambitioniert unterwegs stellt sich über kurz oder lang die "Sinnfrage" - INWIEFERN BIN ICH REINER DIENSTLEISTER INWIEFERN DRÜCKE ICH MCH SELBST AUS".
Ich bin ja überhaupt erst durch den Beruf zum Knipsen gekommen. Weil die mir in der Redaktion ne Kamera in die Hand gedrückt und gesagt haben: mach mal. Irgendwann wollte ich dann eben nicht mehr nur machen, sondern wenigstens halbwegs anständige Fotos haben. Manchmal gelingt es, und, wie gesagt, dann kann ich mich darüber freuen.
So, Schluss jetzt hier, jetzt sollen auch mal andere kommentieren ;o)
Da berühren sich unsere Interessen am Rande, aber nicht randständig. Zum Journalismus fehlt meinen Bildern die alleinige Zugehörigkeit zu EINEM Thema, zu dem ich zielgerichtet Fotos gemacht hätte.
Ist bei mir (außer auftragsbedingt, früher...)generell nicht mehr der Fall.
Ich fotografiere im Grunde amateurhaft alles was mich interessiert, mitunter perfektionistisch, allermeist aber nicht, aber im steten Versuch des eigenen Ausdrucks.
Das ergeben so nach und nach Geschichten, die aber alle einen "körsgisch verbrämten Hintergrund" haben.
Okay, mit der Erklärung ist der Begriff einleuchtend und mir fallen viele meiner Fotos ein, auf die er zutrifft.
Ehrlich gesagt sehe ich es im Journalismus sogar genauso. Die besten Artikel sind nicht die, bei denen ich lange im Vorfeld auf einer Pressekonferenz eingeladen bin, sondern die, bei denen ich zufällig Menschenn treffe, mir ihre Geschichte anhöre und dann denke: hey, daraus kann man etwas machen.
Mit Fahrkarten meine ich: Man sieht die gute Absicht - den Weg - gleichwohl ist das Bild (v.a. weil risikobehaftet street...) nicht gelungen, somit eine "Fahrkarte" zu "besseren Taten"...;-)
Letztendlich sind die besten Geschichten diejenigen die SO absurd sind dass Du selbst darauf gar nicht kämst...insofern ist gutes streeten in dem Sinne wie ich es begreife einerseits ein sich-treiben-lassen (alles ist möglich) bei gleichzeitigem die -Gelegenheit-beim-Schopfe-packen (selbst wenn man sich noch nicht sicher ist ob sie überhaupt schon da ist).
Den Begriff "Fahrkarten" habe ich in diesem Zusammenhang noch nicht gehört. Was genau meinst du damit?
Was das mit dem Glück fassen, statt darauf zu warten und irgendwann mit dem Schicksal zu hadern angeht, stimme ich dir voll zu. Letztlich ist das doch der Antrieb für Streetfotografie, dass ich überzeugt bin, überall gute Motive und spannende Einblicke finden zu können, oder? Vielleicht ist es sogar irgendwie Ausdruck einer Lebenseinstellung, die Zufall und Spontaneität den nötigen Raum lässt, statt alles kontrollieren zu wollen.
Es gibt halt immer Phasen von Pech oder Glück.
Gerade im street-Bereich kann man als Agierender und Betroffener davon ein Lied singen.
An manchen Tagen knipse ich nur "Fahrkarten", an anderen bin ich weitaus lockerer und dennoch viel erfolgreicher...da steckst Du nicht drin, that s the Magic and Depression of street photography.
Man sollte sein Glück fassen sobald es fällt ...;-)
@Christian: Man wird dadurch definitiv glücklicher, ich für meinen Teil kann diese Annahme jedenfalls bestätigen. EIN gutes Bild rettet mir die ansonsten womöglich gänzlich "trübe Woche".
ja, unmittelbar nach unserem Umsteigen sogar ..,-)
Ich ging mal kurz 'rüber...Du könntest es noch mitbekommen haben ...ich sah die Szene sich entwickeln...wir fuhren danach noch bis Rudolfplatz gemeinsam...
Gerhard Körsgen 28/07/2016 22:34
@Christian Dolle: Diesen Werdegang sieht man deinen Fotos - wie auch immer- sehr an, finde ich. Das kann auch durchaus respektable Ergebnisse zeitigen, keine Frage. Und Du hattest SEHR respektable.Ist man aber selbst fotografisch ambitioniert unterwegs stellt sich über kurz oder lang die "Sinnfrage" - INWIEFERN BIN ICH REINER DIENSTLEISTER INWIEFERN DRÜCKE ICH MCH SELBST AUS".
Klaus-Günter Albrecht 28/07/2016 22:31
Mohamed ist schon zur Stelle. *g*lg Klaus
Christian Dolle 28/07/2016 22:25
Ich bin ja überhaupt erst durch den Beruf zum Knipsen gekommen. Weil die mir in der Redaktion ne Kamera in die Hand gedrückt und gesagt haben: mach mal. Irgendwann wollte ich dann eben nicht mehr nur machen, sondern wenigstens halbwegs anständige Fotos haben. Manchmal gelingt es, und, wie gesagt, dann kann ich mich darüber freuen.So, Schluss jetzt hier, jetzt sollen auch mal andere kommentieren ;o)
Gerhard Körsgen 28/07/2016 22:19
Da berühren sich unsere Interessen am Rande, aber nicht randständig. Zum Journalismus fehlt meinen Bildern die alleinige Zugehörigkeit zu EINEM Thema, zu dem ich zielgerichtet Fotos gemacht hätte.Ist bei mir (außer auftragsbedingt, früher...)generell nicht mehr der Fall.
Ich fotografiere im Grunde amateurhaft alles was mich interessiert, mitunter perfektionistisch, allermeist aber nicht, aber im steten Versuch des eigenen Ausdrucks.
Das ergeben so nach und nach Geschichten, die aber alle einen "körsgisch verbrämten Hintergrund" haben.
Christian Dolle 28/07/2016 22:09
Okay, mit der Erklärung ist der Begriff einleuchtend und mir fallen viele meiner Fotos ein, auf die er zutrifft.Ehrlich gesagt sehe ich es im Journalismus sogar genauso. Die besten Artikel sind nicht die, bei denen ich lange im Vorfeld auf einer Pressekonferenz eingeladen bin, sondern die, bei denen ich zufällig Menschenn treffe, mir ihre Geschichte anhöre und dann denke: hey, daraus kann man etwas machen.
Gerhard Körsgen 28/07/2016 22:06
Mit Fahrkarten meine ich: Man sieht die gute Absicht - den Weg - gleichwohl ist das Bild (v.a. weil risikobehaftet street...) nicht gelungen, somit eine "Fahrkarte" zu "besseren Taten"...;-)Letztendlich sind die besten Geschichten diejenigen die SO absurd sind dass Du selbst darauf gar nicht kämst...insofern ist gutes streeten in dem Sinne wie ich es begreife einerseits ein sich-treiben-lassen (alles ist möglich) bei gleichzeitigem die -Gelegenheit-beim-Schopfe-packen (selbst wenn man sich noch nicht sicher ist ob sie überhaupt schon da ist).
Christian Dolle 28/07/2016 21:54
Den Begriff "Fahrkarten" habe ich in diesem Zusammenhang noch nicht gehört. Was genau meinst du damit?Was das mit dem Glück fassen, statt darauf zu warten und irgendwann mit dem Schicksal zu hadern angeht, stimme ich dir voll zu. Letztlich ist das doch der Antrieb für Streetfotografie, dass ich überzeugt bin, überall gute Motive und spannende Einblicke finden zu können, oder? Vielleicht ist es sogar irgendwie Ausdruck einer Lebenseinstellung, die Zufall und Spontaneität den nötigen Raum lässt, statt alles kontrollieren zu wollen.
Gerhard Körsgen 28/07/2016 21:41
Es gibt halt immer Phasen von Pech oder Glück.Gerade im street-Bereich kann man als Agierender und Betroffener davon ein Lied singen.
An manchen Tagen knipse ich nur "Fahrkarten", an anderen bin ich weitaus lockerer und dennoch viel erfolgreicher...da steckst Du nicht drin, that s the Magic and Depression of street photography.
Man sollte sein Glück fassen sobald es fällt ...;-)
Christian Dolle 28/07/2016 21:21
Geht mir nämlich ganz genauso. Manchmal funktioniert es sogar länger ;o)geaendert 28/07/2016 21:20
mit koepfchen !!Gerhard Körsgen 28/07/2016 21:13
@Christian: Man wird dadurch definitiv glücklicher, ich für meinen Teil kann diese Annahme jedenfalls bestätigen. EIN gutes Bild rettet mir die ansonsten womöglich gänzlich "trübe Woche".Christian Dolle 28/07/2016 21:08
Im Alltag das Besondere sehen ist eine Kunst. Und auch ein Segen, denn ich glaube, dass man dadurch glücklicher wird. Schönes Street.Gerhard Körsgen 28/07/2016 20:52
und auch nicht mit der Tram...Physiater 28/07/2016 20:39
Aber scheinbar nicht mit der S-Bahn.Gerhard Körsgen 28/07/2016 20:08
ja, unmittelbar nach unserem Umsteigen sogar ..,-)Ich ging mal kurz 'rüber...Du könntest es noch mitbekommen haben ...ich sah die Szene sich entwickeln...wir fuhren danach noch bis Rudolfplatz gemeinsam...