Mich spricht das Foto sehr an. In der Weite. In der Hoffnung, Muscheln zu finden. In der Vater-Kind-Geschichte. Und mit dem Bangen, ob in der Weite überhaupt Muscheln sind. Der Traktor hat vielleicht schon alles vernichtet. Die Stimmung wirkt durch die Bearbeitung melancholisch.
Nun, ich würde sagen: Wenn schon endlose Weite, dann ist es gut, wenn man nicht allein ist.
Das Panoramaformat vermittelt sofort den Eindruck von ungeheurer Weite, einem geradezu endlosen Strand, was noch dadurch unterstrichen wird, dass man die Küste in der Ferne nur knapp erkennen und das Meer nur vermuten kann. Der Traktor und die warme Kleidung von Vater und Kind sowie die Leere des Strandes deuten auf die Zeit von Herbst bis Frühjahr hin, eine gewisse Melancholie macht sich breit. Trotz oder gerade wegen der Tristesse bietet die fast wie mit Schnee bedeckt wirkende Sandfläche zwar eine Spielfläche ohne sichtbare Einschränkungen, aber die Körnung suggeriert ungemütlich vom heftigen Wind aufgewirbelte Sandkörner, die einem ins Gesicht peitschen. Ob das Muschelsuchen da zum reinen Vergnügen wird, darf bezweifelt werden. Das Kind scheint übrigens auch keinen Eimer dabei zu haben, was für das Vorhaben unverzichtbar wäre. Die dunkle Vignette erzeugt am Himmel so einen Eindruck wie von tiefstehender Sonne, während sie den Ort am linken Bildrand eher unheimlich erscheinen lässt.
Ob das Bild ohne die starke Bearbeitung eine ähnlich melancholische Wirkung hätte, ich weiß es nicht, aber offenbar entspricht es für dich auf diese Weise genau dem, was du selbst empfunden hast oder ausdrücken möchtest, und das finde ich trotz einer gewissen Unnatürlichkeit authentisch. Insgesamt jedenfalls ein beeindruckendes Bild, was ja auch die vielen, teils widersprüchlichen Kommentare vermuten lassen.
Mich erreicht vor allem die Tatsache, dass Strände heutzutage offenbar nur geharkt Touristen anbietbar sind. 3 Meter weiter ist die Atlantikküste eine einzige Müllhalde inclusive der daran verendeten Meerestieren und Vögeln.
Sieht ja nicht so aus, als gäbe es noch welche. Sieht auch nicht so aus, als gäbe es überhaupt noch ein Meer. Tonung und Körnung unterstützen diese Endzeitstimmung... die letzte Bouillabaisse der Welt. Gr au B
jeverman 09/10/2016 19:57
Hat was Apokalyptisches...Ein echtes Gänsehautbild.
Vielschichtiger Titel dazu...
LG Andreas
klaraj 09/10/2016 17:54
Das find ich ganz klasse!lophoto 09/10/2016 17:52
1a. sieht sehr stark aus.Davina02 09/10/2016 17:30
So einen Strand findet man selten, dein Bild vermittelt eine ungewöhnliche Weite, gut gemacht!LG Angela
Angelika Kart 09/10/2016 16:46
Eine tolle Bildidee, klasse umgesetzt in bestem Schnitt und Bea.LG Angelika
Maria Kaldewey 09/10/2016 15:34
Mich spricht das Foto sehr an. In der Weite. In der Hoffnung, Muscheln zu finden. In der Vater-Kind-Geschichte. Und mit dem Bangen, ob in der Weite überhaupt Muscheln sind. Der Traktor hat vielleicht schon alles vernichtet. Die Stimmung wirkt durch die Bearbeitung melancholisch.Nun, ich würde sagen: Wenn schon endlose Weite, dann ist es gut, wenn man nicht allein ist.
Liebe Grüße, Maria.
Daniel 19 09/10/2016 15:15
Heute teile ich dir meine Gedanken zu diesem Bild per Zitat mit:Freundschaften finden wir nicht etwa durch intensive Suche, sondern so,
wie man etwa eine Muschel am Strand findet. Im Grunde findet sie uns.
© Marina Zuber
(*1978), Pädagogin, Bildungswissenschaftlerin, Wirtschaftsfachwirtin, Aphoristikerin und Wortspielerin
LG Daniel
Dü49 09/10/2016 12:22
Es ist ein weites Feld, mein Kind.Toll gestaltet.
LG
Reiner
Ulli Schmidt 09/10/2016 12:21
Sehr gut.Gruß Ulli
ery2l 09/10/2016 11:39
kann ich nur das alles ,was Lon geschrieben hat bestätigen !lh
michael
† Autour 09/10/2016 11:30
Das Panoramaformat vermittelt sofort den Eindruck von ungeheurer Weite, einem geradezu endlosen Strand, was noch dadurch unterstrichen wird, dass man die Küste in der Ferne nur knapp erkennen und das Meer nur vermuten kann. Der Traktor und die warme Kleidung von Vater und Kind sowie die Leere des Strandes deuten auf die Zeit von Herbst bis Frühjahr hin, eine gewisse Melancholie macht sich breit. Trotz oder gerade wegen der Tristesse bietet die fast wie mit Schnee bedeckt wirkende Sandfläche zwar eine Spielfläche ohne sichtbare Einschränkungen, aber die Körnung suggeriert ungemütlich vom heftigen Wind aufgewirbelte Sandkörner, die einem ins Gesicht peitschen. Ob das Muschelsuchen da zum reinen Vergnügen wird, darf bezweifelt werden. Das Kind scheint übrigens auch keinen Eimer dabei zu haben, was für das Vorhaben unverzichtbar wäre. Die dunkle Vignette erzeugt am Himmel so einen Eindruck wie von tiefstehender Sonne, während sie den Ort am linken Bildrand eher unheimlich erscheinen lässt.Ob das Bild ohne die starke Bearbeitung eine ähnlich melancholische Wirkung hätte, ich weiß es nicht, aber offenbar entspricht es für dich auf diese Weise genau dem, was du selbst empfunden hast oder ausdrücken möchtest, und das finde ich trotz einer gewissen Unnatürlichkeit authentisch. Insgesamt jedenfalls ein beeindruckendes Bild, was ja auch die vielen, teils widersprüchlichen Kommentare vermuten lassen.
Lin
see ...saw... seen 09/10/2016 11:23
Mich erreicht vor allem die Tatsache, dass Strände heutzutage offenbar nur geharkt Touristen anbietbar sind. 3 Meter weiter ist die Atlantikküste eine einzige Müllhalde inclusive der daran verendeten Meerestieren und Vögeln.wintgen michael 09/10/2016 10:05
Daß wäre jetzt das absolut richtige für mich.Das Foto ist absolut klasse mit der unendlichen tiefe und prächtigen Farben. LG Michael
side effect 09/10/2016 9:39
Toll, auch der Titel zum Bild!Viele Grüße
Uwe
Zerwonke 09/10/2016 9:38
Sieht ja nicht so aus, als gäbe es noch welche. Sieht auch nicht so aus, als gäbe es überhaupt noch ein Meer. Tonung und Körnung unterstützen diese Endzeitstimmung... die letzte Bouillabaisse der Welt. Gr au B