als eine art blumen- oder baumkübel, warum nicht. wem es gefällt. in meiner bundeswehrzeit, tausende jahre her, gab es das sog. "revierreinigen", und ein zimmer war auch für die toilette zuständig, d.h. die musste am tag einmal gereinigt werden. und wir hatten so einen Spezialisten, der fuhr mit dem schrubber in die Toiletten und werkelte da nach leibeskräften darin herum, ein depp eben. und bei dieser aktion brach er aus dem knie ein stück heraus. der nächste, der das teil benutzte, zielte eben genau und verkleckerte sich seine beine, weil der dung durch diese Öffnung fiel. das wurde nicht als aktionskunst gewertet. ganz im Gegenteil, der verursacher bekam eine auf die schnute ... ;-)
lg günter
sieht schon skurril aus. Ob ich das als Kunst aktzeptieren kann, bin nicht sicher. Sind halt nur ein paar Handgriffe, die Birkenstämme da in etwas zu cleane Toiletten reinzupacken. Dein Foto ist aber gelungen!
VG Stefan
Es scheint mir ein gutes Kriterium zu sein, dass Kunst alles sein kann, nur nicht das, was ein Affe malt (nichts gegen Affen!). Und wenn jemand drauf reinfällt, ist er auch nicht besser ;-) Wobei einem das natürlich gefallen kann, aber das hat dann trotzdem mit Kunst nichts zu tun.
Man kann im Prinzip alles hochstilisieren und scharrt ein ein paar Leutchen um sich, die dran galuben. Und wenn die TAZ da mitmacht, tja, dann kann man schon über deren Niveau nachdenken. Hand aufs Herz, was da in der Papierfabrik veranstaltet wird, sieht nach Kindereien aus. Ob nun die Birkenstämme auf den Klopapierverbrauch hinweisen soll oder nicht. Das daraus Hingucker werden, steht auf einem anderen Blatt - nur Kunst hat eben doch etwas mit Können zu tun. Eine tief in die Alltagssprache verwurzelte Ansicht, die - wenn man sie relativiert - Kloschüsseln mit Birkenstämmen drin als Kunst bejubelt werden.
Stefan, wenn ein Affe malt, spricht das doch nur für den Affen!
Er wirkt menschlich ... und wird vielleicht nicht ganz so schnell gegessen ...
Ob seine Werke dann Kunst werden, entscheiden Verkäufer und Käufer – und der Preis ... ;-)
Ich glaube, dass viel gute Kunst gemacht und niemals verkauft wird ...
und das anderes, wie du schreibst, hochstilisiert und für Käufer attraktiv gemacht wird.
Ja, es gibt ja sogar einen Markt für die Kunst ... und der muss am Leben gehalten und gefüttert werden .. ;-)
Man kann also weiterhin über Kunst streiten ... oder auch nicht ... ;-)
Viele inzwischen anerkannte Künstler können davon ein Lied singen ...
oft aber leider erst nach ihrem Tode ...!
Okay, ob Drachen aus Klopapierrollen einmal als große Kunst in die Geschichte eingehen werden, darf man bezweifeln – schon, weil der Regen hier ohnehin bald alles aufweichen und wegschwemmen wird.
Und auch mein Jubeln hält sich in Grenzen.
Aber ich bin schon froh darüber, dass es Leute gibt, die sich etwas originelles einfallen lassen, um diesen vergessenen Orten wieder ein wenig Leben einzuhauchen ... ;-)
Und selbst dieses Klobecken-Foto ist ja gut ins Gespräch gekommen .. ;-)
Das schaffen selbst meine Kunst-Blümchen-Fotos nicht ... ;-))
LG Maria
ich stimme Dir zu, allein als Anregung sich Gedanken über den Begriff "Kunst" zu machen, hat sich dein gut gemachtes Foto bzw. solch eine Installation gelohnt. Es wird leider auch der letzte Schund verkauft. Zwar ist ein Verkauf m.E. ein gutes Indiez für eine besondere Leistung und Können aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
Unsere Alltagssprache "das ist doch keine Kunst, das kann jeder Affe" ist aber auch ein guter Indikator, um Kunst von Banalitäten zu unterscheiden.
Man muss aber auch hier aufpassen, denn Stammtisch-Parolen übersehen oft Details, die aber für ein Gesamtwerk entscheidend sein können.
Der Kunstpfeiffer von Loriot fällt mir noch dazu ein, der nur gemeine Töne flötete, sie aber als Kunst ausgibt, weil er halt ein paar prominente Auftritte als Referenz vorzuweisen hat.
Den Kunstpfeifer erinnere ich nicht, aber er scheint ein gutes Beispiel zu sein.
Loriot hatte den nötigen Ein- und Durchblick … und es ist wunderbar,
dass es ihn gab ...
Trotzdem bleibt das Thema Kunst eine schwierige Angelegenheit.
Ein gutes Beispiel für die Kunst in der Zeitgenössischen Klassischen Musik habe ich auch noch für dich: https://www.youtube.com/watch?v=RAx0P-8n5K4
Vielleicht haben „Kunst-Konsumenten“ ja auch nur etwas zu viel Ehrfurcht
vor dem Wort „Kunst“ … und es fehlt ihnen eine kleine Portion Humor …?!
„Zieh den Stecker raus, das Wasser kocht“ ist auch eine schöne Geschichte, von Ephraim Kishon, in der er sehr gut zeigt, wie moderne Kunst gemacht wird … jedenfalls manchmal … sicher nicht immer ... ;-)
Ich denke, wir beide stimmen in den wichtigsten Punkten überein … :-)
Einen Joan Mirò kann nicht jede/r – auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so aussieht … ;-) https://www.guggenheim.org/artwork/9315
LG Maria
Fotofroggy 15/07/2017 8:32
Die müssen eine Toilettenfrau haben. Die Teile sind blitzsauber. Ich glaube ich mag Ruinen lieber komplett marode.LG Barbara
Klaus Kieslich 15/07/2017 7:54
Interessante InstallationGruß Klaus
Günter K. 15/07/2017 3:41
als eine art blumen- oder baumkübel, warum nicht. wem es gefällt. in meiner bundeswehrzeit, tausende jahre her, gab es das sog. "revierreinigen", und ein zimmer war auch für die toilette zuständig, d.h. die musste am tag einmal gereinigt werden. und wir hatten so einen Spezialisten, der fuhr mit dem schrubber in die Toiletten und werkelte da nach leibeskräften darin herum, ein depp eben. und bei dieser aktion brach er aus dem knie ein stück heraus. der nächste, der das teil benutzte, zielte eben genau und verkleckerte sich seine beine, weil der dung durch diese Öffnung fiel. das wurde nicht als aktionskunst gewertet. ganz im Gegenteil, der verursacher bekam eine auf die schnute ... ;-)lg günter
Stefan Traumflieger 15/07/2017 2:36
sieht schon skurril aus. Ob ich das als Kunst aktzeptieren kann, bin nicht sicher. Sind halt nur ein paar Handgriffe, die Birkenstämme da in etwas zu cleane Toiletten reinzupacken. Dein Foto ist aber gelungen!VG Stefan