Dieses Bild habe ich gerade im Voting entdeckt.
Und nun lächle ich vor mich hin... und musste das Voting verlassen...
Ich finde das Bild sehr spannend. Ausdruckstanz des Sitzens...
Daneben stelle ich mir ein Bild der Männerwelt vor: aufgereihte Hobbyfischer, Militärparade...
;-)
Wenn es mein Bild wäre - was es leider nicht ist- würde ich versuchen, die kaum sichtbare Person links wegzupinseln. Evtl. schändlich bei Dokus... aber die Frau mit der Hamburg Tasche hat eine Haltung, die ich herrlich finde und gerne deutlicher sehen möchte.
Ich finde das Bild grossartig.
lgh
Lieber Peter,
ein ganz hervorragendes Bild, das mich begeistert! Ich sehe es als Gesellschaftsbild, das von einer bestimmten inneren Spannung bzw. Paradoxie getragen wird.
Einerseits fällt die perfekte, nahezu klassische Komposition in bester Malereitradition auf: Blickführung von links nach rechts mit stufenförmigem Erschließen der räumlichen Tiefe, insgesamt als Halbkreis(ausschnitt) angelegt, wobei alle Personen, auch durch die Hintergrundfiguren, visuell miteinander verbunden sind. Dabei eine spürbare, aber dezente Akzentuierung der Mitte durch die beiden Damen in Gelb und Hellblau, deren ausgestreckte Arme aufeinander verweisen und die Yogajüngerin umschließen.
Andererseits wird diese perfekte, in sich visuell verbundene Einheit des Vielfältigen aber auch unterlaufen. Besonders ist das am schon beschriebenen Bildzentrum: die visuelle Verbindung täuscht darüber hinweg, dass jede Person nur für sich ist, in ihrer eigenen Welt, was durch das wie immer ubiquitäre Smartphone, den eigentlichen Kommunikationspartner, verdeutlicht wird.
Die visuelle Vernetzung von allem findet also ihre Antithese in der Vereinzelung des Einzelnen bzw. in seinem wahren Bezug auf den virtuellen Dritten. Das meine ich mit dem "Gesellschaftsbild". Dass dieses Bild mit dem Schein der Einheitlichkeit spielt, wird auch an der angeschnittenen, überhaupt nicht in diese stillgestellte Theaterszene passenden Figur vorne links deutlich. Sie wäre in einer klassischen Komposition das Repoussoir, der Blickfänger im Vordergrund, der den Maßstab für die Raumtiefe angibt. Dazu ist diese Figur aber viel zu nah, viel zu angeschnitten; und so hebt sie das harmlos Durchkomponierte der Szenerie auf und verweist auf das ironische Spiel dieses Bilds.
Herzliche Grüße, Lucius
Lilelu 11/12/2017 20:04
oh oh von mir "auch" ein Daumendrück, da ich "leider" nicht mehr voten kann :-)Frau Ke 11/12/2017 19:56
pro natürlich! :)Heidi Schneider 11/12/2017 19:54
Dieses Bild habe ich gerade im Voting entdeckt.Und nun lächle ich vor mich hin... und musste das Voting verlassen...
Ich finde das Bild sehr spannend. Ausdruckstanz des Sitzens...
Daneben stelle ich mir ein Bild der Männerwelt vor: aufgereihte Hobbyfischer, Militärparade...
;-)
Wenn es mein Bild wäre - was es leider nicht ist- würde ich versuchen, die kaum sichtbare Person links wegzupinseln. Evtl. schändlich bei Dokus... aber die Frau mit der Hamburg Tasche hat eine Haltung, die ich herrlich finde und gerne deutlicher sehen möchte.
Ich finde das Bild grossartig.
lgh
Lucius Sombre 04/12/2017 18:18
Lieber Peter,ein ganz hervorragendes Bild, das mich begeistert! Ich sehe es als Gesellschaftsbild, das von einer bestimmten inneren Spannung bzw. Paradoxie getragen wird.
Einerseits fällt die perfekte, nahezu klassische Komposition in bester Malereitradition auf: Blickführung von links nach rechts mit stufenförmigem Erschließen der räumlichen Tiefe, insgesamt als Halbkreis(ausschnitt) angelegt, wobei alle Personen, auch durch die Hintergrundfiguren, visuell miteinander verbunden sind. Dabei eine spürbare, aber dezente Akzentuierung der Mitte durch die beiden Damen in Gelb und Hellblau, deren ausgestreckte Arme aufeinander verweisen und die Yogajüngerin umschließen.
Andererseits wird diese perfekte, in sich visuell verbundene Einheit des Vielfältigen aber auch unterlaufen. Besonders ist das am schon beschriebenen Bildzentrum: die visuelle Verbindung täuscht darüber hinweg, dass jede Person nur für sich ist, in ihrer eigenen Welt, was durch das wie immer ubiquitäre Smartphone, den eigentlichen Kommunikationspartner, verdeutlicht wird.
Die visuelle Vernetzung von allem findet also ihre Antithese in der Vereinzelung des Einzelnen bzw. in seinem wahren Bezug auf den virtuellen Dritten. Das meine ich mit dem "Gesellschaftsbild". Dass dieses Bild mit dem Schein der Einheitlichkeit spielt, wird auch an der angeschnittenen, überhaupt nicht in diese stillgestellte Theaterszene passenden Figur vorne links deutlich. Sie wäre in einer klassischen Komposition das Repoussoir, der Blickfänger im Vordergrund, der den Maßstab für die Raumtiefe angibt. Dazu ist diese Figur aber viel zu nah, viel zu angeschnitten; und so hebt sie das harmlos Durchkomponierte der Szenerie auf und verweist auf das ironische Spiel dieses Bilds.
Herzliche Grüße, Lucius
Wokommsewech 03/12/2017 19:49
Vom Dehnen und Sehnen.marie-antoinettesgiraffenhals 03/12/2017 10:20
Petrifiziert. Petraffiziert.Lächerlicht 03/12/2017 10:10
was soll man da sonst auch machenLilelu 03/12/2017 8:44
Oh ihr wart da auch :)Diesen zirkus-floh habe ich verpasst :D
Gerhard Körsgen 03/12/2017 6:09
Die Krabbelgruppe beim ersten Yoga-Kurs.Feine Verteilung und der linkeste Rücken / Hinterkopf kommt mir nicht unbekannt vor;-)
Photomann Der 03/12/2017 0:19
cool !!Suchbild 02/12/2017 22:22
Trainingslager.Frau Ke 02/12/2017 21:25
wunderbar gruppiert. und allenthalben wird fotografiert. ;)