Ist das auch gleichbedeutend mit dem Begriff "Totwald" ? Durch so einen Wald stapfte ich mal in Thüringen.
Deine Aufnahme wieder wunderschön. Hier vermute ich kleine Kobolde. ;-)
Herzlichst Sigrid
Das Wort Totwald ist hier ganz sicher nicht passend, denn auch wenn die Bäume ihr Laub abgeworfen haben und auf den ersten Blick wie abgestorben wirken, so wird ihr Laub doch unfehlbar im Frühling wieder hervorsprießen. Nein, tot ist hier nichts außer dem durch Sturm oder Schneelast entstandenen Bruchholz (Äste oder ganze Stämme), welches man hier, anders als im Nutzwald, liegenlässt, es siedeln sich Flechten und Moose darauf an, auch zahlreiche Käferarten brauchen Totholz als Lebensraum. Darüber hinaus auch "Säugetiere wie der Siebenschläfer, in Höhlen brütende Vögel oder wärmeliebende Reptilien – alle sind auf Totholz angewiesen oder profitieren davon. Auch unzählige Pilze, Insekten und Wirbellose leben vom und im Totholz; sie sind bei der Zersetzung des Holzes von grösster Bedeutung. Wissenschafter haben herausgefunden, dass mindestens 20% der hiesigen Waldarten von Alt- und Totholz abhängen." (Waldwissen.net)
Ich danke Dir, Sigrid, und grüße Dich herzlich, Constantin
P.S. Kobolden bin ich nicht begegnet, jedoch, allerlei "Jogger" keuchten an mir vorüber.
Ich bin nur darauf gekommen, Constantin, weil du schriebst:
"in der Buchhorst gibt es tatsächlich Parzellen, in denen jegliche forstliche Nutzung ruht und die Waldentwicklung sich selbst überlassen ist. "
Der Begriff "Totwald" - so erfuhr ich in Thüringen, bezieht sich auch nur darauf, dass der Mensch dort überhaupt nicht eingreift, aber natürlich sprießt das Laub jedes Jahr neu. Ist vielleicht irreführend.
Ich werde mich mal zurückhalten in meinen dummen Anmerkungen.
Herzlichst Sigrid
Liebe Sigrid, für Zurückhaltung gibt es keinerlei Grund, und "dumm" passt auch überhaupt nicht. Aber es stimmt, was Du sagst, der Begriff "Totwald" ist so verstanden ziemlich irreführend. Das Gegenteil des Nutzwaldes wäre ja eigentlich der Urwald, den es aber im eigentlichen Verständnis hierzulande nicht oder kaum gibt. Selbst wenn der Wald nicht wirtschaftlich genutzt wird, gibt es ja doch (meist) Eingriffe. Gegenbeispiele sind die von mir erwähnten kleinen Areale. Liebe Grüße, Constantin
Im Netz finde ich einen Text über den "Bentheimer Wald" (Bentheim ist ein Ort im äußersten Westen von Niedersachen an der Grenze zu NRW). Da heißt es: "Einen Teil des Bentheimer Waldes überlässt man sich selbst. Hier ist ein so genannter Totwald entstanden. Irgendwann geht das Leben jedes Baumes zu Ende. Er bildet keine Blätter mehr aus, sein Holz wird morsch, die Wurzeln können ihn nicht mehr halten und er fällt um." Und so weiter. Schön, aber das betrifft ja immer nur einzelne Bäume. Ich glaube nicht, dass "Totwald" ein allgemein üblicher oder Fach-Begriff in diesem Sinne ist. Ich lasse mich aber gern korrigieren. LG, Constantin
Eine sehr feine Aufnahme. Birken sind ja auch ganz viele im Hintergrund zu sehen.
Und wieso heißt der Wald Buchhorst, Constantin? Gibt es dort überwiegend Buchen?
LG Helma
Deine Ausführungen, liebe Constantin, sind auch für mich sehr lehrreich. Dass Birken Pionierbäume sind, wusste ich gar nicht. Es heißt doch immer, dass sie sehr viel Wasser benötigen und so anderen Bäumen das Dasein schwer machen. ;-) Ist vielleicht naiv ausgedrückt von mir.
Birken sind anspruchslos und wachsen überall, auf trockenen Böden (sogar auf Dünen), aber auch am Wasser oder im Moor gedeihen sie. Ich darf aus der Broschüre "Die Birke" von der "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V." zitieren: "Obschon Birken die stärksten Zuwächse auf lehmig-sandigen Böden zeigen, findet man sie hier relativ selten, da sie hier von anspruchsvolleren Gehölzarten verdrängt werden. Dauerhafte Bestände können Birken nur an nährstoffarmen und sauren Standorten mit schwierigen Wasserverhältnissen ausbilden, wo sie die größten WettbewerbsvorteiIe haben." Herzliche Grüße, Constantin
Gewiss nicht, Sigrid. Dass Birken als "Pionierbäume" bezeichnet werden, wusste ich vor wenigen Monaten auch noch nicht. Aber dass Birken sogar auf dem bröckelnden Gemäuer von Kriegsruinen hochgewachsen sind, fand ich immer sehr eindrucksvoll. Es zeugt ja von sehr bescheidenen Ansprüchen. LG, Constantin
Freut mich sehr, Udo. Im Naturschutzgebiet darf ich freilich nicht den Weg verlassen, und so ist auch diese Aufnahme vom Wegrand aus entstanden. Aber es freut mich, dass die Illusion eines "Querwaldein-Gehens" (Petra Küster) gelungen ist. Liebe Grüße, Constantin
In der Buchhorst gibt es tatsächlich Parzellen, in denen jegliche forstliche Nutzung ruht und die Waldentwicklung sich selbst überlassen ist. Die obige Szene ist nicht in einem solchen Bereich entstanden, jedoch im Naturschutzgebiet. Ich danke Dir und grüße Dich herzlich, Constantin
Olga W 10/12/2018 8:49
herrlich mit den bäumen ... auch sehr gelungene lichtatmosphäre...lg olga
Blula 10/12/2018 8:17
Ein Mischwald wie aus dem Bilderbuch. Mit diesem gelungenen Bildausschnitt stellst Du diesen hier beispielhaft und eindrucksvoll vor.LG Ursula
LouisaZ 10/12/2018 7:22
Ist das auch gleichbedeutend mit dem Begriff "Totwald" ? Durch so einen Wald stapfte ich mal in Thüringen.Deine Aufnahme wieder wunderschön. Hier vermute ich kleine Kobolde. ;-)
Herzlichst Sigrid
† smokeybaer 10/12/2018 5:09
Schöner Blick in den Herbstwald gr smokeyHelma B. 10/12/2018 0:57
Eine sehr feine Aufnahme. Birken sind ja auch ganz viele im Hintergrund zu sehen.Und wieso heißt der Wald Buchhorst, Constantin? Gibt es dort überwiegend Buchen?
LG Helma
Udo Kreulich 10/12/2018 0:10
Mal einfach quer durch den Wald laufen lohnt sich immer. Wie man hier schön sehen kann.Gefällt mir ausgezeichnet Constantin.
lg, udo
Knipsekowski 10/12/2018 0:02
Es sieht fast aus,wie ein sich selbst überlassener Wald.Eine schöne Naturaufnahme.LG Gabi