@ Günther, sicher hast Du recht, daß ein 100-jähriges oder sogar ein 200-jähriges Hochwasser auch vor alten Bausubstanzen nicht halt macht und ein V-Tal wird nun mal nicht breiter wenn ungewöhnlich viel Wasser kommt. Aber meine Beobachtungen hinsichtlich der Lage mancher Neubaugebiete, die ich schon sehr lange mache, geben mir leider recht!
Ich finde es aber toll, daß so viele interessante Beiträge und Gedankengänge durch Deine Fotos hervorgerufen wurden.
Beste Grüße, Alfred
@ Conny
Ja, nur solche Bilder können das Bewußtsein wach halten. Alle sollten deren kleinen Beitrag dazu beitragen. Auch Kleinvieh macht in Summe großen Mist. Jeder könnte z.B. damit beginnen, seine Hiezung richtig einzustellen. Spart nicht nur teuer gewordene Energie, sondern reduziert auch wesentlich die Luftbelastung aus dem sogenannten "Hausbrand"
@ Matthias
Danke für Deine Anmerkung. Vieles ist natürlich vom Mensch gemacht. Jeder könnte aber das seine dazu beitragen, diese Ursachen zu reduzieren. Siehe dazu auch meine bisherigen Antworten.
@ J.E.
Danke für Deine Anmerkung. Ja, die Sektion wird wohl auch überwiegend solche Schreckensbilder zeigen und kaum Schönheiten.
@ Thomas
Ich fürchte Du hast vollkommen Recht.
@ Alfred und
@ Trautel
Grundsätzlich kann ich Deinen Ausführungen zustimmen, nur gibt es dabei einen kleinen Angelhaken.
Auch wenn so manches total zerstörte oder stark beschädigte Objekt ziemlich neu aussieht, so handelt es sich dabei um jahrhundertalte Standorte. Alle Gefahrenzonenpläne beruhen auf jahhundertalte Aufzeichnungen in Bezug auf Gefahrenpotentiale. Leider ist es aber so, daß diese keine Gültigkeit mehr haben, denn die Gefahrenzonen dehnen sich aus. Ursache ist der Klimawandel. Mehr Feuchtigkeit in der Luft wegen Erwärmung der Weltmeere führt zu stärkeren Niederschlägen (wie in diesem Fall infolge Erwärmung des Mittelmeers). Dies war bereits 1999 im Lawinenwinter ebenfalls ein Mitgrund für die damalige Katastrophe.
Der Hinweis auf vermeintlich techn. Machbarkeit mag oft richtig sein, kann aber nicht allgemein angewendet werden. Es war auch nie der Fall, daß ein an sich kleiner Bach zu einem Fluß groß wird, welcher die gesamte Talssohle als Bachbett in Anspruch nimmt und wo die natürlichen Engstellen eines V-Tales von diesem einfach abgegraben werden. Dadurch wurden Häuser gefährdet bzw. zerstört, welche am Hang grundsätzlich sicher waren. Zu Hangrutschungen kam es deswegen, weil die Hangfüße abgegraben wurden. Diese Folgen sind noch heute spürbar, obwohl die diesbezüglichen Starkregen schon längst der Vergangenheit angehören.
So ist es auch dazu gekommen, daß die über hundert Jahre alte Arlbergbahn trotz einer Lage von durchschnittlich 100m über der Bachsohle zerstört wurde. Die Schäden an dieser Bahn (Länge knapp 30 km) betragen allein rund 70 Millionen Euro und sie wird deren Betrieb voraussichtlich erst in 3 Wochen wieder aufnehmen können. Ähnlich verhält es sich mit der Arlbergbundesstraße, welche auf der anderen Talseite angelegt wurde, nur mit dem Unterschied, daß dort der Berg noch immer in Bewegung ist und die hochgelegene Bundesstraße sich mittlerweile im Bachbett ca. 100 m tiefer befindet und vor Sommer 2006 diese Straße vermutlich nicht wieder hergestellt werden kann. Dieser in Bewegung befindliche Berg gefährdet auch große Teile meiner Heimatstadt, welche an sich keine Gefahrenzonen aufzuweisen hat und dies obwohl die Bergsturzgefahr gut 8 km davon entfernt ist. Aber im schlimmsten Fall bleiben Stunden für ein Evakuierung, denn solange dauert es dann laut Experten, bis sich die Rosanna in Form einer Sturzflut wieder ihre Bahnen durch den Bergsturz fressen wird. Das hat also nichts mehr mit den allgemein bekannten Gefahrenzonen zu tun.
Trotzdem vielen Dank für Eure Ausführungen. Wichtig ist, daß man sich mit der Umwelt und deren Veränderungen überhaupt auseinander setzt und sich damit befaßt und Gedanken macht. Mir ist wichtig, daß damit das Bewußtsein geweckt wird, bzw. gewecktes Umweltbewußtsein auch wach gehalten wird. Glaube daher, daß solche Bilder es nachhaltig können, vor allem dann, wenn die ersten Sensationsmeldungen schon lange wieder vergessen wurden. Andere Naturkatastrophen auf unserem Erdball sorgen darüber hinaus schon fast wöchentlich für automatische Erinnerungen und sollten als ständig wiederkehrende Warnungen verstanden werden.
Leider werden damit aber frühere Katastrophen auch schnell vergessen und nur selten bleibt ein evtl. gewecktes Umweltbewußtsein auch wirklich wach. Vor allem auch dann nicht, wenn man nicht direkt betroffen war.
ich bin spät mit meiner anmerkung, dir ist eine gute präsentation über die hochwasserschäden gelungen.
ich schließe mich hier den anmerkungen von alfred an.
lg trautel
Viele der Anmerkungen sind in Bezug auf Klimawandel richtig. Aber ein Punkt wurde übersehen: An Stellen, wo heute Häuser gebaut werden, haben unsere Vorfahren einen weiten Bogen gemacht! Dafür gibt es 2 Gründe:
1. Durch die zur Verfügung stehenden Bautechniken und Geräte kann man überall ein Bauwerk errichten, was früher nicht möglich war.
2. Es wird heute an Orten gebaut, an denen man, mit etwas Überlegung, einfach damit rechnen MUSS, daß man sich in einem von Lawinen oder Erdrutschen bedrohten Geländeabschnitt befindet!
Ich habe sehr selten zerstörte Häuser gesehen, die vor 100 Jahren gebaut wurden. Ich kann daraus nur schließen, daß man vor 100 Jahren sich vorher genau überlegt hat, wo man sich niederläßt. Durch den heute dominierenden Gedanken, daß wir technisch alles in den Griff bekommen können (Dämme, Wildbach- und Lawienenverbauung etc.) schiebt man diese Gefahren gedanklich einfach beiseite und wundert sich dann, wenn trotzdem was passiert.
Wenn man mit dieser Betrachtungsweise durch die Lande fährt, wird man sehr schnell erkennen können, daß diese Grundüberlegungen heute nicht mehr gemacht werden und wo die Betroffenen von morgen leben.
Dokumentation einer Katastrophe...in der Welt der "schönen" fc-Bilder... Gut, dass du das machst.
Fragen tauchen natürlich auf: Was ist Natur, was Menschengemacht?... Unvorstellbar, welche Einselschicksale damit verbnden sind. Ich wünsche den Betroffenen ausreichend Kraft und Euch allen viel Solidarität.
vg matthias
@Günter: Danke für deine Erklärung, das mit dem Mittelmeer wusste ich nicht. So hab ich wieder ein Mosaiksteinchen dazugewonnen, ist immer schwierig den Kindern klarzumachen, warum letztendlich dann doch jeder Einzelne auch vorbeugend was dazu tun kann, dass sich unser Klima nicht immer weiter verschlimmert!
Oh Gott... nicht auszudenken, welches Unglück den Menschen da wiederfahren ist! Natürlich ist Dir jede Abwesenheit verziehen.... das geht in jedem Falle vor!
@ Eberhard
Uns ist nichts passiert, wir liegen doch ca. 150m über der Flußsohle. Aber es gibt Bereiche, wo auch das keine Garantie mehr war, weil der Bach die Hangfüße abgegraben hatte und diese Hänge rutschen noch immer.
@ Manfred
Danke für Deine Anmerkung
@ Conny
Deine Gedanken sind nicht von der Hand zu weisen und sind sicher auch teilweise richtig. Nur hier sind sie nicht ganz zutreffend. V-Täler wie das Stanzer- und Paznauntal haben keine Auen, Flußbegradigungen sind in derart engen Tälern sinnlos und wie Du evtl. aus den Bildern entnehmen kannst, stehen oder standen diese Objekte nicht in Flußauen sondern an Hängen.
Allerdings gebe ich Dir vollkommen Recht in Bezug auf Luftverschmutzung und diese ist global zu sehen und wirkt sich dann lokal enorm aus.
Ursache ist hier, daß das Mittelmeer um 2° wärmer wurde, teilweise sogar bis zu 4°. Das bedeutet, daß mehr Wasser verdampft. Diese wasserschwangere Luft trifft dann auf die Alpen und die Abkühlung dieser Luft führte zu dauerhaften Starkregen, wie es bisher noch nie dagewesen ist. Wassermengen ergossen sich über 24 Stunden lang vom Himmel, wie es bisher noch nie gegeben hatte. Die Lufterwärmung führte auch dazu, daß es auch über die Berge hinauf regnete. Früher schneite es in den Gipferegionen unter solchen Wetterbedingungen und diese Wassermengen blieben vorläufig als Schnee gespeichert liegen, bis der Schnee wieder langsam abschmelzen konnte.
Diesmal war es jedoch nicht so und daher handelte es sich hier um ein Naturereignis, welches über ein statisches 100-jähriges Hochwasser hinaus ging und daher spricht man auch von der Jahrtausendflut.
@ Ralf
Schade, aber ich hoffe daß diese Bilder trotzdem von vielen gesehen werden und daß vor allem die Anmerkungen und Erklärungen gelesen werden und somit mehr Umweltbewußtsein geweckt werden kann.
@ Gerdi
Wie Recht Du doch hast. Leider traf es zur fast gleichen Zeit viele andere Regionen ebenfalls hart, sei es Hochwasser oder Wirbelstürme.
Die lang anhaltenden Folgen sind oft schwerwiegend. Man bedenke, daß in den betroffenen Tälern in 14 Tagen die Wintersaison beginnen sollte. Bis dahin soll und muß möglichst viel wieder hergestellt sein, denn sonst bleiben die Gäste aus.
Tourismus ist unser Broterwerb und alle Wirtschaft in dieser Region lebt und stirbt mit dem Tourismus. Die nachhaltigen Folgen können daher noch viel schlimmer sein und könnten auch noch die "Verschontgebliebenen" treffen, indem Betriebe zusperren müssen und Mitarbeiter arbeitslos werden. Daher auch diese enormen Anstrengungen.
Die über 100 Jahre alte Arlberg-Eisenbahn im Stanzertal war bisher kaum von Betriebsunterbrechungen gestört, nun ist sie für Monate lahm gelegt und wenn alles gut geht, wird sie evtl. Anfang Dezember wieder in Betrieb genommen werden können.
An den Straßenverbindungen wird noch fleißig gearbeitet. Auch ein 450m langer Tunnel bei der Einfahrt in das Paznauntal wird seither in Tag- und Nachschicht errichtet, um eine sichere Zufahrt in dieses Tal wieder gewährleisten zu können.
Es bedarf abseits der Weltöffentlichkeit noch enormer Anstrengungen, um unsere Lebensgrundlage weiterhin gewähren zu können.
Gerhard Busch 18/11/2005 13:05
Beeindruckende und traurige Dokumentation.Gruß gerhard
Klaudia Und Stanislaw Winiarski 17/11/2005 21:08
Bin tief beeindruckt von Eurer Dokumentation, sowohl den Bildern als auch den Beschreibungen und Erklärungen!!!Liebe Grüße
Klaudia
Viktor Hazilov 17/11/2005 20:30
schönes bilderChris Lo 17/11/2005 16:13
@ Günther, sicher hast Du recht, daß ein 100-jähriges oder sogar ein 200-jähriges Hochwasser auch vor alten Bausubstanzen nicht halt macht und ein V-Tal wird nun mal nicht breiter wenn ungewöhnlich viel Wasser kommt. Aber meine Beobachtungen hinsichtlich der Lage mancher Neubaugebiete, die ich schon sehr lange mache, geben mir leider recht!Ich finde es aber toll, daß so viele interessante Beiträge und Gedankengänge durch Deine Fotos hervorgerufen wurden.
Beste Grüße, Alfred
Günter Kramarcsik 17/11/2005 15:38
@ GräfinDanke für Dein Verständnis.
@ Hans-Wolfgang
Danke für Dein Kommentar.
@ Conny
Ja, nur solche Bilder können das Bewußtsein wach halten. Alle sollten deren kleinen Beitrag dazu beitragen. Auch Kleinvieh macht in Summe großen Mist. Jeder könnte z.B. damit beginnen, seine Hiezung richtig einzustellen. Spart nicht nur teuer gewordene Energie, sondern reduziert auch wesentlich die Luftbelastung aus dem sogenannten "Hausbrand"
@ Matthias
Danke für Deine Anmerkung. Vieles ist natürlich vom Mensch gemacht. Jeder könnte aber das seine dazu beitragen, diese Ursachen zu reduzieren. Siehe dazu auch meine bisherigen Antworten.
@ J.E.
Danke für Deine Anmerkung. Ja, die Sektion wird wohl auch überwiegend solche Schreckensbilder zeigen und kaum Schönheiten.
@ Thomas
Ich fürchte Du hast vollkommen Recht.
@ Alfred und
@ Trautel
Grundsätzlich kann ich Deinen Ausführungen zustimmen, nur gibt es dabei einen kleinen Angelhaken.
Auch wenn so manches total zerstörte oder stark beschädigte Objekt ziemlich neu aussieht, so handelt es sich dabei um jahrhundertalte Standorte. Alle Gefahrenzonenpläne beruhen auf jahhundertalte Aufzeichnungen in Bezug auf Gefahrenpotentiale. Leider ist es aber so, daß diese keine Gültigkeit mehr haben, denn die Gefahrenzonen dehnen sich aus. Ursache ist der Klimawandel. Mehr Feuchtigkeit in der Luft wegen Erwärmung der Weltmeere führt zu stärkeren Niederschlägen (wie in diesem Fall infolge Erwärmung des Mittelmeers). Dies war bereits 1999 im Lawinenwinter ebenfalls ein Mitgrund für die damalige Katastrophe.
Der Hinweis auf vermeintlich techn. Machbarkeit mag oft richtig sein, kann aber nicht allgemein angewendet werden. Es war auch nie der Fall, daß ein an sich kleiner Bach zu einem Fluß groß wird, welcher die gesamte Talssohle als Bachbett in Anspruch nimmt und wo die natürlichen Engstellen eines V-Tales von diesem einfach abgegraben werden. Dadurch wurden Häuser gefährdet bzw. zerstört, welche am Hang grundsätzlich sicher waren. Zu Hangrutschungen kam es deswegen, weil die Hangfüße abgegraben wurden. Diese Folgen sind noch heute spürbar, obwohl die diesbezüglichen Starkregen schon längst der Vergangenheit angehören.
So ist es auch dazu gekommen, daß die über hundert Jahre alte Arlbergbahn trotz einer Lage von durchschnittlich 100m über der Bachsohle zerstört wurde. Die Schäden an dieser Bahn (Länge knapp 30 km) betragen allein rund 70 Millionen Euro und sie wird deren Betrieb voraussichtlich erst in 3 Wochen wieder aufnehmen können. Ähnlich verhält es sich mit der Arlbergbundesstraße, welche auf der anderen Talseite angelegt wurde, nur mit dem Unterschied, daß dort der Berg noch immer in Bewegung ist und die hochgelegene Bundesstraße sich mittlerweile im Bachbett ca. 100 m tiefer befindet und vor Sommer 2006 diese Straße vermutlich nicht wieder hergestellt werden kann. Dieser in Bewegung befindliche Berg gefährdet auch große Teile meiner Heimatstadt, welche an sich keine Gefahrenzonen aufzuweisen hat und dies obwohl die Bergsturzgefahr gut 8 km davon entfernt ist. Aber im schlimmsten Fall bleiben Stunden für ein Evakuierung, denn solange dauert es dann laut Experten, bis sich die Rosanna in Form einer Sturzflut wieder ihre Bahnen durch den Bergsturz fressen wird. Das hat also nichts mehr mit den allgemein bekannten Gefahrenzonen zu tun.
Trotzdem vielen Dank für Eure Ausführungen. Wichtig ist, daß man sich mit der Umwelt und deren Veränderungen überhaupt auseinander setzt und sich damit befaßt und Gedanken macht. Mir ist wichtig, daß damit das Bewußtsein geweckt wird, bzw. gewecktes Umweltbewußtsein auch wach gehalten wird. Glaube daher, daß solche Bilder es nachhaltig können, vor allem dann, wenn die ersten Sensationsmeldungen schon lange wieder vergessen wurden. Andere Naturkatastrophen auf unserem Erdball sorgen darüber hinaus schon fast wöchentlich für automatische Erinnerungen und sollten als ständig wiederkehrende Warnungen verstanden werden.
Leider werden damit aber frühere Katastrophen auch schnell vergessen und nur selten bleibt ein evtl. gewecktes Umweltbewußtsein auch wirklich wach. Vor allem auch dann nicht, wenn man nicht direkt betroffen war.
Euch allen liebe Grüße aus Tirol
Günter
Trautel R. 17/11/2005 11:03
ich bin spät mit meiner anmerkung, dir ist eine gute präsentation über die hochwasserschäden gelungen.ich schließe mich hier den anmerkungen von alfred an.
lg trautel
Chris Lo 17/11/2005 7:38
Viele der Anmerkungen sind in Bezug auf Klimawandel richtig. Aber ein Punkt wurde übersehen: An Stellen, wo heute Häuser gebaut werden, haben unsere Vorfahren einen weiten Bogen gemacht! Dafür gibt es 2 Gründe:1. Durch die zur Verfügung stehenden Bautechniken und Geräte kann man überall ein Bauwerk errichten, was früher nicht möglich war.
2. Es wird heute an Orten gebaut, an denen man, mit etwas Überlegung, einfach damit rechnen MUSS, daß man sich in einem von Lawinen oder Erdrutschen bedrohten Geländeabschnitt befindet!
Ich habe sehr selten zerstörte Häuser gesehen, die vor 100 Jahren gebaut wurden. Ich kann daraus nur schließen, daß man vor 100 Jahren sich vorher genau überlegt hat, wo man sich niederläßt. Durch den heute dominierenden Gedanken, daß wir technisch alles in den Griff bekommen können (Dämme, Wildbach- und Lawienenverbauung etc.) schiebt man diese Gefahren gedanklich einfach beiseite und wundert sich dann, wenn trotzdem was passiert.
Wenn man mit dieser Betrachtungsweise durch die Lande fährt, wird man sehr schnell erkennen können, daß diese Grundüberlegungen heute nicht mehr gemacht werden und wo die Betroffenen von morgen leben.
V.G, Alfred
T K 16/11/2005 19:34
traurige Doku...leider wird das in Zukunft wohl zunehmen
vg
thomas
J.E. Zimosch 16/11/2005 19:03
Man muß nicht unbedingt nur Schönheit zeigen und dokumentiren.Gruß
J.E.
Matthias Naumann 16/11/2005 11:48
Dokumentation einer Katastrophe...in der Welt der "schönen" fc-Bilder... Gut, dass du das machst.Fragen tauchen natürlich auf: Was ist Natur, was Menschengemacht?... Unvorstellbar, welche Einselschicksale damit verbnden sind. Ich wünsche den Betroffenen ausreichend Kraft und Euch allen viel Solidarität.
vg matthias
Cornelia Schorr 16/11/2005 11:08
@Günter: Danke für deine Erklärung, das mit dem Mittelmeer wusste ich nicht. So hab ich wieder ein Mosaiksteinchen dazugewonnen, ist immer schwierig den Kindern klarzumachen, warum letztendlich dann doch jeder Einzelne auch vorbeugend was dazu tun kann, dass sich unser Klima nicht immer weiter verschlimmert!LG conny
Hans-Wolfgang Hawerkamp 16/11/2005 10:42
das sieht ja schlimm aus.....sehr gute Dokumentation!Gruss Wolfgang
Schattengraefin 16/11/2005 10:04
Oh Gott... nicht auszudenken, welches Unglück den Menschen da wiederfahren ist! Natürlich ist Dir jede Abwesenheit verziehen.... das geht in jedem Falle vor!Günter Kramarcsik 16/11/2005 8:51
@ EberhardUns ist nichts passiert, wir liegen doch ca. 150m über der Flußsohle. Aber es gibt Bereiche, wo auch das keine Garantie mehr war, weil der Bach die Hangfüße abgegraben hatte und diese Hänge rutschen noch immer.
@ Manfred
Danke für Deine Anmerkung
@ Conny
Deine Gedanken sind nicht von der Hand zu weisen und sind sicher auch teilweise richtig. Nur hier sind sie nicht ganz zutreffend. V-Täler wie das Stanzer- und Paznauntal haben keine Auen, Flußbegradigungen sind in derart engen Tälern sinnlos und wie Du evtl. aus den Bildern entnehmen kannst, stehen oder standen diese Objekte nicht in Flußauen sondern an Hängen.
Allerdings gebe ich Dir vollkommen Recht in Bezug auf Luftverschmutzung und diese ist global zu sehen und wirkt sich dann lokal enorm aus.
Ursache ist hier, daß das Mittelmeer um 2° wärmer wurde, teilweise sogar bis zu 4°. Das bedeutet, daß mehr Wasser verdampft. Diese wasserschwangere Luft trifft dann auf die Alpen und die Abkühlung dieser Luft führte zu dauerhaften Starkregen, wie es bisher noch nie dagewesen ist. Wassermengen ergossen sich über 24 Stunden lang vom Himmel, wie es bisher noch nie gegeben hatte. Die Lufterwärmung führte auch dazu, daß es auch über die Berge hinauf regnete. Früher schneite es in den Gipferegionen unter solchen Wetterbedingungen und diese Wassermengen blieben vorläufig als Schnee gespeichert liegen, bis der Schnee wieder langsam abschmelzen konnte.
Diesmal war es jedoch nicht so und daher handelte es sich hier um ein Naturereignis, welches über ein statisches 100-jähriges Hochwasser hinaus ging und daher spricht man auch von der Jahrtausendflut.
@ Ralf
Schade, aber ich hoffe daß diese Bilder trotzdem von vielen gesehen werden und daß vor allem die Anmerkungen und Erklärungen gelesen werden und somit mehr Umweltbewußtsein geweckt werden kann.
@ Gerdi
Wie Recht Du doch hast. Leider traf es zur fast gleichen Zeit viele andere Regionen ebenfalls hart, sei es Hochwasser oder Wirbelstürme.
Die lang anhaltenden Folgen sind oft schwerwiegend. Man bedenke, daß in den betroffenen Tälern in 14 Tagen die Wintersaison beginnen sollte. Bis dahin soll und muß möglichst viel wieder hergestellt sein, denn sonst bleiben die Gäste aus.
Tourismus ist unser Broterwerb und alle Wirtschaft in dieser Region lebt und stirbt mit dem Tourismus. Die nachhaltigen Folgen können daher noch viel schlimmer sein und könnten auch noch die "Verschontgebliebenen" treffen, indem Betriebe zusperren müssen und Mitarbeiter arbeitslos werden. Daher auch diese enormen Anstrengungen.
Die über 100 Jahre alte Arlberg-Eisenbahn im Stanzertal war bisher kaum von Betriebsunterbrechungen gestört, nun ist sie für Monate lahm gelegt und wenn alles gut geht, wird sie evtl. Anfang Dezember wieder in Betrieb genommen werden können.
An den Straßenverbindungen wird noch fleißig gearbeitet. Auch ein 450m langer Tunnel bei der Einfahrt in das Paznauntal wird seither in Tag- und Nachschicht errichtet, um eine sichere Zufahrt in dieses Tal wieder gewährleisten zu können.
Es bedarf abseits der Weltöffentlichkeit noch enormer Anstrengungen, um unsere Lebensgrundlage weiterhin gewähren zu können.
@ Irmi
Danke für Deine Anmerkung.
LG aus Tirol
Günter
Luca Und Irmi Meo 16/11/2005 7:51
oh mein gott!!!!!die zerstoerende kraft der natur perfekt dokumentiert!!!
lg irmi