@Gerhard Körsgen: Alle Elemente sitzen am richtigen Platz? Der untere Teil vom Staubsauger sitzt im goldenen Schnitt. Welche Elemente sitzen denn noch am richtigen Platz?
An Diesem Bild ist nichts, aber rein gar nichts, was mich anspricht.
Staubsauger, Mülleimer, Laterne, graue Betonwand, Buchsbaum, dreckig roter Sichtschutz, Zaun, Rasen, Schatten und ein Hinterteil von einem LKW.
Alleine die beiden Sensorflecken sind ein Grund, daß dieses Bild nicht in die Galerie gehört.
Soviel Zeit sollte schon sein, diese wegzustempeln.
Ich bewerte Bilder hier im Voting folgendermassen:
- find ich klasse, würd ich mir selber an die Wand hängen ---> PRO
- kann mich nicht entscheiden ---> ENTHALTUNG
- find ich jetzt nicht so toll ---> CONTRA
Du wirst doch jetzt nicht allen ernstes sagen wollen, daß Du Dir dieses Bild zuhause an die Wand hängen würdest?
Ein Bild ist doch nicht automatisch gut, wenn irgendwelche Elemente am richtigen Platz sitzen.
Wenn ich Hundescheisse fotografiere und diese in den goldenen Schnitt platziere, bleibt es doch nur Scheisse.
Welten prallen aufeinander, der Versuch miteinander zu sehen, zu urteilen, zu respektieren schlägt fehl. Was bleibt: unterm Deckmantel des Internets, der Wille es nicht anders ausdrücken zu wollen - ein Vergleich mit gut platzierter Hundescheisse. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast lustig.
@REN SEN: Ich hab das Foto nicht mit Hundescheisse verglichen. Ich hab lediglich geschrieben, daß gut platzierte Hundescheisse eben nur Scheisse bleibt.
Genau wie ein gut platzierter Staubsauger eben nur ein Staubsauger bleibt.
@ peter-engel-photographie: dann habe ich wohl fehlinterpretiert.
Und nein, ein Bild ist nicht automatisch gut wenn die Bildelemente gut platziert sind. Zumindest nicht in meinen Augen. Dafür gibt es nämlich keine Regel. Für mich sind die Formen interessant. Perspektive und Zusammenspiel mit Farbe und Schatten (wie hier im Beispielfoto) . Eine gewisse Skurrilität ist für mich klar erkennbar. Außerdem, gestehe ich, gibt es einige Steetfotografinnen und Fotografen dessen Werke ich persönlich sehr schätze und ich könnt dir nicht erklären warum. Es gibt diese Besonderheiten in Bildern die mich fesseln, die mir auffallen. Mal sind es offensichtliche Dinge mal die weniger offensichtlichen. Nicht alles muss dabei für mich einen Sinn ergeben aber sie müssen mich beschäftigen.
Anders formuliert: nicht jedes Foto von Hundescheisse gehört in eine Galerie aber wenige davon vielleicht schon.
Egal was man macht, einer "Mauer" wird man das "Sehen" nicht beibringen, diese Diskussionen kann man unendlich lange führen und schlussendlich enden sie doch wieder am Anfang.
@Peter-Engel-Fotografie: Danke für die Rückmeldung und deinen Kommentar.
Diesem Foto wird man am ehesten gerecht wenn man sich vom motivischen Sehen löst und das zu sehende als eine Anordnung von Flächen begreift.
Du hast es motivisch erfasst, alles richtig, deine Aufzählung stimmt:
"Staubsauger, Mülleimer, Laterne, graue Betonwand, Buchsbaum, dreckig roter Sichtschutz, Zaun, Rasen, Schatten und ein Hinterteil von einem LKW. "
Fehlt noch der blaue Himmel und der grüne Rasen, aber ansonsten alles was im Bild zu sehen ist.
Also das stimmt.
Was das alles ist.
Nur: Es ist total UNRELEVANT was es ist.
Relevant für die Bildwirkung sind die Bildflächen die "bespielt" werden, deren Farben, deren Anordnung.
Das ist, so wie hier fotografisch dargestellt, "vorgefundene Kunst" ohne dass das je als solche geplant war.
Was dem ganzen Ensemble obendrein einen gewissen Witz gibt .
Das ist natürlich ein völlig anderes Sehen als wilde Tiere in freier Wildbahn.
DAS ist dein Metier , Peter, und darin bist Du auch richtig gut.
Zuletzt, deine zwei streitenden Füchse: Ganz ausgezeichnet ! Chapeau !
Dieses hier scheint mir ein Metier wo Du mit dem was deinen bisherigen fotografischen Blick ausmacht anscheinend an deine Grenzen stößt.
Das muss aber nicht das letzte Wort sein.
Es ist sehr wohl möglich "mehrere Blicke simultan" haben zu können.
Dazu muss aber ein echtes Interesse vorhanden sein und die Fähigkeit sich selbst kritisch zu hinterfragen. Das "Erlernen bis dahin" bringt einen schon mal an die Grenzen und weg von der "Komfortzone" des Bekannten und Gewohnten.
Und gerade im öffentlichen Raum, wie jetzt gerade hier in der fotocommunity, ist das besonders undankbar.
Daher hier nochmals die Anregung, dir thematisch ähnlich gelagerte Fotografien anderer Fotografen zu Gemüte zu führen die dieses Thema auch im Repertoire haben, die Accounts stehen ja noch weiter unten.
Einfach mal anschauen und WIRKEN LASSEN.
Das Ganze funktioniert natürlich nur wenn Du das auch wirklich willst.
Obacht: Das ist KEIN Versuch dir das aufschwatzen zu wollen, dass das angeblich "besser" wäre als das was Du sonst machst.
Bleib dabei, das was Du fotografisch machst ist für das was es sein soll gut, mitunter sogar sehr gut.
Keine Frage.
Aber auch Du kannst dich ERWEITERN.
An deine Offenheit kann ich nur appellieren, leben musst Du sie selbst.
Do it ;-)
Muss die Diskussion um solch ein Foto, wie Ando Fuchs meint, tatsächlich immer "wieder am Anfang" enden? Das sehe ich nicht so.
Für die Bildgestaltung in der Fotografie stehen dem Fotografen nämlich weitaus mehr Gestaltungsmittel zur Verfügung, als das bloße Anordnen von Farb- und Strukturmustern. Für die klassische Fotografie sind (darüber hinaus, häufig gar 'vorweg') ganz besonders der Umgang mit dem Licht, aber auch die Wahl der Schärfentiefe, der Perspektive oder des Bildwinkels ausgesprochen starke, sehr bildwirksame Gestaltungsmittel (und bei einigen Sujets kommt dann noch die Inszenierung 'oben drauf').
Das hier diskutierte Bild reduziert sich in seiner fotografischen Gestaltung auf die Anordung verschiedener Bildelemente und die Wahl des Bildschnitts. Der horizontale Bildaufbau ist halbwegs harmonisch. Darüber hinaus lässt sich kompositorisch wenig Gestaltung erkennen. Das titelgebende Bildelement ist gar an den bildrechten Rand 'gequetscht'. Und mit dem profanen 'Mitlicht' ist diese Aufnahme x-beliebig oft reproduzierbar. Und so sehr mir der Kommentar von Peter Engel hier aus der Seele spricht, befindet sich hier nicht mal der Staubsauger im Bereich des 'Goldenen Schnitts'.
Aus den von mir geschilderten Gründen wüsste ich nicht, was hier eine Heraushebung des Fotos im Rahmen der "Populären Bilder der FC" rechtfertigen sollte.
c
PS:
Einen besonderen Unterhaltungswert haben für mich in diesem Zusammengang immer wieder die z. B. von G. Körsgen eingebrachten Einlassungen, die in recht selbstbewusster Manier gerade den Kritikern derartiger 'Werke' ein fehlendes Sehvermögen bescheinigen. Und das immer wieder unter Fotografien, die mit einem sehr begrenzten Repertoire des fotografisch Möglichen erzeugt werden ...
@ Gerhard Körsgen: saugut auf den Punkt gebracht! Jetzt muss ich dich schon wieder loben. Deshalb geh‘ jetzt schlafen, sonst wird die Lobhudelei noch inflationär.
@Roland Maywalt bitte nicht falsch verstehen, aber wenn ich diesen Satz "befindet sich hier nicht mal der Staubsauger im Bereich des Goldenen Schnitts" dann hat sich die Diskussion schon erübrigt ehe sie richtig angefangen hat, solche Bilder darf man nicht nach Regelwerk betrachten, wenn man das nicht schafft wird es nicht gelingen das Bild zu verstehen
Interessant zu lesen, wie unterschiedlich an ein Bild herangegangen wird. Dem einen ist das Motiv zu banal, der andere meint, ein Bild sei umso besser, je mehr Bildgestaltungsmittel es enthält. Ich finde, nicht jedes Bild braucht das ganze Arsenal an Gestaltungselementen. Es gibt Motive, wo weniger einfach mehr ist. Beim Kochen braucht man ja auch nicht für jedes Gericht alle Gewürze.
Ich will mal versuchen - zugegeben etwas verspätet - eine Vorschlagsbegründung zu geben:
Es geht hier tatsächlich um eine "Anordnung von Bildelementen", aber eben eine besondere. Ich finde das Zusammenspiel von Formen und Farben bemerkenswert. Zunächst finde ich inteessant, dass sich das ganze Bild auf drei Farben beschränkt. (Wenn jemand das Bedürfnis hat, das Grau mitzuzählen, sind es halt vier) Auch im Hintergrund gibt es nur Rot, Grün und Blau. Jede Farbe kommt in mindestens zwei Bildelementen vor. Das verbindet sich spannenderweise mit dem Thema Rund/eckig. Das Rot der eckigen Plane wiederholt sich im runden Apfel, Das Grün der eckigen Wiese wiederholt sich im runden Buchsbaum. Das Blau hat keine Eckig-Rund-Entsprechung. Mit Fantasie könnt man sich aber sogar den Staubsauger um 90 Grad gedreht vorstellen. Dann hat er annähernd die Form des Himmelsstücks (auch wenn zu diesem Gedankengang sicher nicht jeder bereit ist).
Überhaupt dominieren eindeutig Rechtecke und Kreise. Auch die Lampe und ihr Schatten nehmen die Form von Apfel und Buchsbaum wieder auf. Die Rechtecke sind in drei Ebenen nach hinten bis in den Hintergrund gestaffelt. Schließlich entdecke ich sogar noch Entsprechungen der Schräge der Zaunstrebe im Schatten der Lampe und im Staubsaugerschlauch - das auch noch farblich passend.
So viele Entsprechungen und Wiederholungen zu sehen und in ein Bild zu fassen, halte ich für eine besondere fotografische Leistung.
Peter-Engel-Photographie 24/01/2022 8:43 Commento di voto
@Gerhard Körsgen: Alle Elemente sitzen am richtigen Platz? Der untere Teil vom Staubsauger sitzt im goldenen Schnitt. Welche Elemente sitzen denn noch am richtigen Platz?An Diesem Bild ist nichts, aber rein gar nichts, was mich anspricht.
Staubsauger, Mülleimer, Laterne, graue Betonwand, Buchsbaum, dreckig roter Sichtschutz, Zaun, Rasen, Schatten und ein Hinterteil von einem LKW.
Alleine die beiden Sensorflecken sind ein Grund, daß dieses Bild nicht in die Galerie gehört.
Soviel Zeit sollte schon sein, diese wegzustempeln.
Ich bewerte Bilder hier im Voting folgendermassen:
- find ich klasse, würd ich mir selber an die Wand hängen ---> PRO
- kann mich nicht entscheiden ---> ENTHALTUNG
- find ich jetzt nicht so toll ---> CONTRA
Du wirst doch jetzt nicht allen ernstes sagen wollen, daß Du Dir dieses Bild zuhause an die Wand hängen würdest?
Ein Bild ist doch nicht automatisch gut, wenn irgendwelche Elemente am richtigen Platz sitzen.
Wenn ich Hundescheisse fotografiere und diese in den goldenen Schnitt platziere, bleibt es doch nur Scheisse.
REN SEN 24/01/2022 8:43 Commento di voto
Welten prallen aufeinander, der Versuch miteinander zu sehen, zu urteilen, zu respektieren schlägt fehl. Was bleibt: unterm Deckmantel des Internets, der Wille es nicht anders ausdrücken zu wollen - ein Vergleich mit gut platzierter Hundescheisse. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast lustig.André Reinders 24/01/2022 8:43 Commento di voto
+Peter-Engel-Photographie 24/01/2022 8:43 Commento di voto
@REN SEN: Ich hab das Foto nicht mit Hundescheisse verglichen. Ich hab lediglich geschrieben, daß gut platzierte Hundescheisse eben nur Scheisse bleibt.Genau wie ein gut platzierter Staubsauger eben nur ein Staubsauger bleibt.
Lutz 2.0 24/01/2022 8:43 Commento di voto
+REN SEN 24/01/2022 8:43 Commento di voto
@ peter-engel-photographie: dann habe ich wohl fehlinterpretiert.Und nein, ein Bild ist nicht automatisch gut wenn die Bildelemente gut platziert sind. Zumindest nicht in meinen Augen. Dafür gibt es nämlich keine Regel. Für mich sind die Formen interessant. Perspektive und Zusammenspiel mit Farbe und Schatten (wie hier im Beispielfoto) . Eine gewisse Skurrilität ist für mich klar erkennbar. Außerdem, gestehe ich, gibt es einige Steetfotografinnen und Fotografen dessen Werke ich persönlich sehr schätze und ich könnt dir nicht erklären warum. Es gibt diese Besonderheiten in Bildern die mich fesseln, die mir auffallen. Mal sind es offensichtliche Dinge mal die weniger offensichtlichen. Nicht alles muss dabei für mich einen Sinn ergeben aber sie müssen mich beschäftigen.
Anders formuliert: nicht jedes Foto von Hundescheisse gehört in eine Galerie aber wenige davon vielleicht schon.
ando fuchs 24/01/2022 8:43 Commento di voto
Egal was man macht, einer "Mauer" wird man das "Sehen" nicht beibringen, diese Diskussionen kann man unendlich lange führen und schlussendlich enden sie doch wieder am Anfang.Gerhard Körsgen 24/01/2022 8:43 Commento di voto
@Peter-Engel-Fotografie: Danke für die Rückmeldung und deinen Kommentar.Diesem Foto wird man am ehesten gerecht wenn man sich vom motivischen Sehen löst und das zu sehende als eine Anordnung von Flächen begreift.
Du hast es motivisch erfasst, alles richtig, deine Aufzählung stimmt:
"Staubsauger, Mülleimer, Laterne, graue Betonwand, Buchsbaum, dreckig roter Sichtschutz, Zaun, Rasen, Schatten und ein Hinterteil von einem LKW. "
Fehlt noch der blaue Himmel und der grüne Rasen, aber ansonsten alles was im Bild zu sehen ist.
Also das stimmt.
Was das alles ist.
Nur: Es ist total UNRELEVANT was es ist.
Relevant für die Bildwirkung sind die Bildflächen die "bespielt" werden, deren Farben, deren Anordnung.
Das ist, so wie hier fotografisch dargestellt, "vorgefundene Kunst" ohne dass das je als solche geplant war.
Was dem ganzen Ensemble obendrein einen gewissen Witz gibt .
Das ist natürlich ein völlig anderes Sehen als wilde Tiere in freier Wildbahn.
DAS ist dein Metier , Peter, und darin bist Du auch richtig gut.
Zuletzt, deine zwei streitenden Füchse: Ganz ausgezeichnet ! Chapeau !
Dieses hier scheint mir ein Metier wo Du mit dem was deinen bisherigen fotografischen Blick ausmacht anscheinend an deine Grenzen stößt.
Das muss aber nicht das letzte Wort sein.
Es ist sehr wohl möglich "mehrere Blicke simultan" haben zu können.
Dazu muss aber ein echtes Interesse vorhanden sein und die Fähigkeit sich selbst kritisch zu hinterfragen. Das "Erlernen bis dahin" bringt einen schon mal an die Grenzen und weg von der "Komfortzone" des Bekannten und Gewohnten.
Und gerade im öffentlichen Raum, wie jetzt gerade hier in der fotocommunity, ist das besonders undankbar.
Daher hier nochmals die Anregung, dir thematisch ähnlich gelagerte Fotografien anderer Fotografen zu Gemüte zu führen die dieses Thema auch im Repertoire haben, die Accounts stehen ja noch weiter unten.
Einfach mal anschauen und WIRKEN LASSEN.
Das Ganze funktioniert natürlich nur wenn Du das auch wirklich willst.
Obacht: Das ist KEIN Versuch dir das aufschwatzen zu wollen, dass das angeblich "besser" wäre als das was Du sonst machst.
Bleib dabei, das was Du fotografisch machst ist für das was es sein soll gut, mitunter sogar sehr gut.
Keine Frage.
Aber auch Du kannst dich ERWEITERN.
An deine Offenheit kann ich nur appellieren, leben musst Du sie selbst.
Do it ;-)
Roland Maywalt 24/01/2022 8:43 Commento di voto
Muss die Diskussion um solch ein Foto, wie Ando Fuchs meint, tatsächlich immer "wieder am Anfang" enden? Das sehe ich nicht so.Für die Bildgestaltung in der Fotografie stehen dem Fotografen nämlich weitaus mehr Gestaltungsmittel zur Verfügung, als das bloße Anordnen von Farb- und Strukturmustern. Für die klassische Fotografie sind (darüber hinaus, häufig gar 'vorweg') ganz besonders der Umgang mit dem Licht, aber auch die Wahl der Schärfentiefe, der Perspektive oder des Bildwinkels ausgesprochen starke, sehr bildwirksame Gestaltungsmittel (und bei einigen Sujets kommt dann noch die Inszenierung 'oben drauf').
Das hier diskutierte Bild reduziert sich in seiner fotografischen Gestaltung auf die Anordung verschiedener Bildelemente und die Wahl des Bildschnitts. Der horizontale Bildaufbau ist halbwegs harmonisch. Darüber hinaus lässt sich kompositorisch wenig Gestaltung erkennen. Das titelgebende Bildelement ist gar an den bildrechten Rand 'gequetscht'. Und mit dem profanen 'Mitlicht' ist diese Aufnahme x-beliebig oft reproduzierbar. Und so sehr mir der Kommentar von Peter Engel hier aus der Seele spricht, befindet sich hier nicht mal der Staubsauger im Bereich des 'Goldenen Schnitts'.
Aus den von mir geschilderten Gründen wüsste ich nicht, was hier eine Heraushebung des Fotos im Rahmen der "Populären Bilder der FC" rechtfertigen sollte.
c
PS:
Einen besonderen Unterhaltungswert haben für mich in diesem Zusammengang immer wieder die z. B. von G. Körsgen eingebrachten Einlassungen, die in recht selbstbewusster Manier gerade den Kritikern derartiger 'Werke' ein fehlendes Sehvermögen bescheinigen. Und das immer wieder unter Fotografien, die mit einem sehr begrenzten Repertoire des fotografisch Möglichen erzeugt werden ...
Jolifanto1960 24/01/2022 8:43 Commento di voto
@ Gerhard Körsgen: saugut auf den Punkt gebracht! Jetzt muss ich dich schon wieder loben. Deshalb geh‘ jetzt schlafen, sonst wird die Lobhudelei noch inflationär.redfox-dream-art-photography 24/01/2022 8:43 Commento di voto
PRO!ando fuchs 24/01/2022 8:43 Commento di voto
@Roland Maywalt bitte nicht falsch verstehen, aber wenn ich diesen Satz "befindet sich hier nicht mal der Staubsauger im Bereich des Goldenen Schnitts" dann hat sich die Diskussion schon erübrigt ehe sie richtig angefangen hat, solche Bilder darf man nicht nach Regelwerk betrachten, wenn man das nicht schafft wird es nicht gelingen das Bild zu verstehenTobila... Toni Bischof Ladir 24/01/2022 8:43 Commento di voto
was viele Bilder nicht schaffen,erreicht dieses Bild mühelos...
Kommentare werden geschrieben...
Argument trifft auf Gegenargument.
Polarisieren... nicht wirklich.
Es ist nicht ein Bild, das wirklich
die Geister scheidet...
aber was ist es dann?
Das ist für mich das Interessante an diesem Bild...
und lese mit Interesse,
was da alles geschrieben wird...
Das ist für mich der Wert des Bildes....
deshalb ..... +
Gerhard Hucke 24/01/2022 8:43 Commento di voto
Interessant zu lesen, wie unterschiedlich an ein Bild herangegangen wird. Dem einen ist das Motiv zu banal, der andere meint, ein Bild sei umso besser, je mehr Bildgestaltungsmittel es enthält. Ich finde, nicht jedes Bild braucht das ganze Arsenal an Gestaltungselementen. Es gibt Motive, wo weniger einfach mehr ist. Beim Kochen braucht man ja auch nicht für jedes Gericht alle Gewürze.Ich will mal versuchen - zugegeben etwas verspätet - eine Vorschlagsbegründung zu geben:
Es geht hier tatsächlich um eine "Anordnung von Bildelementen", aber eben eine besondere. Ich finde das Zusammenspiel von Formen und Farben bemerkenswert. Zunächst finde ich inteessant, dass sich das ganze Bild auf drei Farben beschränkt. (Wenn jemand das Bedürfnis hat, das Grau mitzuzählen, sind es halt vier) Auch im Hintergrund gibt es nur Rot, Grün und Blau. Jede Farbe kommt in mindestens zwei Bildelementen vor. Das verbindet sich spannenderweise mit dem Thema Rund/eckig. Das Rot der eckigen Plane wiederholt sich im runden Apfel, Das Grün der eckigen Wiese wiederholt sich im runden Buchsbaum. Das Blau hat keine Eckig-Rund-Entsprechung. Mit Fantasie könnt man sich aber sogar den Staubsauger um 90 Grad gedreht vorstellen. Dann hat er annähernd die Form des Himmelsstücks (auch wenn zu diesem Gedankengang sicher nicht jeder bereit ist).
Überhaupt dominieren eindeutig Rechtecke und Kreise. Auch die Lampe und ihr Schatten nehmen die Form von Apfel und Buchsbaum wieder auf. Die Rechtecke sind in drei Ebenen nach hinten bis in den Hintergrund gestaffelt. Schließlich entdecke ich sogar noch Entsprechungen der Schräge der Zaunstrebe im Schatten der Lampe und im Staubsaugerschlauch - das auch noch farblich passend.
So viele Entsprechungen und Wiederholungen zu sehen und in ein Bild zu fassen, halte ich für eine besondere fotografische Leistung.
Mario Hallbauer 24/01/2022 8:43 Commento di voto
pro