Den Mond auf die Erde holen, ihn gar entzaubern ... wir sind bereits dabei, ganz real, auch wenn das, laut Internetseite ( https://www.kirche-und-leben.de/artikel/city-advent-in-muenster-holt-riesigen-mond-in-die-ueberwasserkirche ) bei dieser Installation nur eine Nebenrolle spielen soll und es - seit Menschengedenken - unzählige Optionen gab/gibt, ihn zu betrachten, darzustellen, zu deuten, zu mystifizieren, sich ihm zu nähern ... Für all das gibt es Geschichten, Lyrik, Musik , Bauwerke, Bücher ...Trotzdem, auch die naturwissenschaftliche Komponente erscheint mir interessant, zumal der Mond im Vorschaubild, eingebettet in Pfeiler und Deckengewölbe, eine raketenhafte Anmutung hat: https://science.orf.at/v2/stories/2988139/ Im europäischen Astronautenzentrum in Köln wird die Mondoberfläche gerade nachgebaut, damit man dort testen kann, wie Menschen, Maschinen/Geräte, Raumanzüge usw. 'dort oben' funktionieren, was sie aushalten, wie sie beschaffen sein müssen, damit wir uns demnächst auf dem Erdtrabanten aufhalten und ihn für uns beherrschbar machen können. Das ist zunächst einmal reine Wissenschaft und diese ist in ihrem Drang, zu forschen, zu finden, Hypothesen zu verifizieren oder zu falsifizieren, nicht aufzuhalten, im besten Fall zu unser aller Nutzen. Was wollen wir aber wirklich auf dem Mond? Geht es tatsächlich nur um wissenschaftlichen Fortschritt und um das Wohl von Mensch und Natur oder geht es nicht vielleicht auch um Macht? Geht es um Ausbeutung neuer Territorien, um Basistationen militärischer Art? Es wäre nicht die erste Science-Fiction-Vorstellung, die Wirklichkeit werden würde. Und sorgen wir nicht dann auch dort für Instabilität in einem weiteren Kapitel menschlicher Überheblichkeit?
Ich fürchte, dass die reine Wissenschaft bereits so viel vom Mond weiß, dass man ihn nicht unbedingt wieder betreten müsste. Es heißt ja, dass man von da aus zum Mars fliegen könnte. Näher liegt angesichts der sich abzeichnenden Interessen mehrerer Großmächte ene wirtschaftliche und leider auch militärische Interessenlage, wie bei den irdischen Polkappengebieten. Wie man irgendwelche Bodenschätze auf die Erde schaffen will, ist mir allerdings ein Rätsel, zumal diese ganzen Raketenstarts eine ungeheure Lufverschmutzung freisetzen. E.
Lieber Meister Eckhard,
ein wunderbares Sinnbild, rechtzeitig zum 4. Advent und dem Weihnachtsfest dar-
gebracht. Dazu Deine - wie immer - treffenden und erhellenden Ausführungen. Nun,
der Mann im Mond bist Du deshalb aber nicht. So bleibst Du uns auf unserer Erde
erhalten, auch in Zeiten, wenn sich der Mond mal nicht zeigt, sich gar versteckt.
Der Mond, ein Teil unseres bewußten und unbewußten Lebens. Die Wissenschaft
geht davon aus, das Mutter Erde den Mond "geboren" hat. Er zeigt uns die andere
Seite des Seins, eine Art Spiegel. Wenn wir nicht alles tun, um unsere Erde und die
auf ihr und von ihr existierende Natur zu erhalten und zu schützen, dann sieht unse-
re Erde irgendwann wie unser Mond aus. Und wir werden uns dann, bevor wir alle
als Menschheit sterben, wie Mondkälber vorkommen, wie ziemlich dumme Kälber.
Vom Mond lernen, heißt somit . . . unser Überleben sichern, indem wir unsere uns
umgebende Natur schützen und erhalten und unser Tun und unser Konsumverhalten
dieser Aufgabe unterordnen. Auch dies könnte ein Teil der Weihnachtsbotschaft sein.
Danke für Deinen Beitrag zum Advent !
Komm gut und wohlbehalten durch diese kalte und zum Teil beängstigende Zeit und
feiere ein besinnliches und schönes Weihnachten. Auf das es nicht das letzte auf Er-
den ist.
Herzlich liebe Grüße,
Neydhart
Lieber Neydhart, die Ausführungen stammen nicht von mir, sondern von der Webseite der Veranstaltung. Ansonsten hast Du recht: Der Mond hält uns den Spiegel vor und zeigt, was aus uns und dem Planeten werden könnte ... obwohl er ja eher zur Venus werden wird. Dir auch eine gute Weihnachtszeit!
Ein kreatives Sinnbild dem Menschen zum Trost. Aber könnte man nicht
auch sagen: Herr vergib uns nicht, denn wir wissen, was wir tun ?
Den Mond entzaubern, Sprungbrett nur für den nächsten Schritt, der
Überheblichkeit - die Tat steckt im Wort. "Wer jetzt lacht irgendwo in der Nacht, ohne Grund lacht in der Nacht, lacht mich aus"
Rillke ....
Laß den Mond scheinen, lieber Eckhard, und finde Dein eigenes Heil.
Leider ist der Mond aus der Romantik längst herausgetreten und so auch der theologischen Interpretation nur noch dann zugänglich, wenn man sowieso daran glaubt. Die aktuellen Pläne zur Nutzung des Mondes sind beides, naiv und erschreckend.
Kerstin Stolzenburg 18/12/2022 12:56
Den Mond auf die Erde holen, ihn gar entzaubern ... wir sind bereits dabei, ganz real, auch wenn das, laut Internetseite ( https://www.kirche-und-leben.de/artikel/city-advent-in-muenster-holt-riesigen-mond-in-die-ueberwasserkirche ) bei dieser Installation nur eine Nebenrolle spielen soll und es - seit Menschengedenken - unzählige Optionen gab/gibt, ihn zu betrachten, darzustellen, zu deuten, zu mystifizieren, sich ihm zu nähern ... Für all das gibt es Geschichten, Lyrik, Musik , Bauwerke, Bücher ...Trotzdem, auch die naturwissenschaftliche Komponente erscheint mir interessant, zumal der Mond im Vorschaubild, eingebettet in Pfeiler und Deckengewölbe, eine raketenhafte Anmutung hat: https://science.orf.at/v2/stories/2988139/ Im europäischen Astronautenzentrum in Köln wird die Mondoberfläche gerade nachgebaut, damit man dort testen kann, wie Menschen, Maschinen/Geräte, Raumanzüge usw. 'dort oben' funktionieren, was sie aushalten, wie sie beschaffen sein müssen, damit wir uns demnächst auf dem Erdtrabanten aufhalten und ihn für uns beherrschbar machen können. Das ist zunächst einmal reine Wissenschaft und diese ist in ihrem Drang, zu forschen, zu finden, Hypothesen zu verifizieren oder zu falsifizieren, nicht aufzuhalten, im besten Fall zu unser aller Nutzen. Was wollen wir aber wirklich auf dem Mond? Geht es tatsächlich nur um wissenschaftlichen Fortschritt und um das Wohl von Mensch und Natur oder geht es nicht vielleicht auch um Macht? Geht es um Ausbeutung neuer Territorien, um Basistationen militärischer Art? Es wäre nicht die erste Science-Fiction-Vorstellung, die Wirklichkeit werden würde. Und sorgen wir nicht dann auch dort für Instabilität in einem weiteren Kapitel menschlicher Überheblichkeit?Auf dass wir nicht alle mondsüchtig werden ...
https://www.youtube.com/watch?v=FBu2ZWMPIb0
LG. Ka
jbd68 18/12/2022 10:50
Schöner Moment zum Innehalten :)VG Björn
Neydhart von Gmunden 17/12/2022 19:17
Lieber Meister Eckhard,ein wunderbares Sinnbild, rechtzeitig zum 4. Advent und dem Weihnachtsfest dar-
gebracht. Dazu Deine - wie immer - treffenden und erhellenden Ausführungen. Nun,
der Mann im Mond bist Du deshalb aber nicht. So bleibst Du uns auf unserer Erde
erhalten, auch in Zeiten, wenn sich der Mond mal nicht zeigt, sich gar versteckt.
Der Mond, ein Teil unseres bewußten und unbewußten Lebens. Die Wissenschaft
geht davon aus, das Mutter Erde den Mond "geboren" hat. Er zeigt uns die andere
Seite des Seins, eine Art Spiegel. Wenn wir nicht alles tun, um unsere Erde und die
auf ihr und von ihr existierende Natur zu erhalten und zu schützen, dann sieht unse-
re Erde irgendwann wie unser Mond aus. Und wir werden uns dann, bevor wir alle
als Menschheit sterben, wie Mondkälber vorkommen, wie ziemlich dumme Kälber.
Vom Mond lernen, heißt somit . . . unser Überleben sichern, indem wir unsere uns
umgebende Natur schützen und erhalten und unser Tun und unser Konsumverhalten
dieser Aufgabe unterordnen. Auch dies könnte ein Teil der Weihnachtsbotschaft sein.
Danke für Deinen Beitrag zum Advent !
Komm gut und wohlbehalten durch diese kalte und zum Teil beängstigende Zeit und
feiere ein besinnliches und schönes Weihnachten. Auf das es nicht das letzte auf Er-
den ist.
Herzlich liebe Grüße,
Neydhart
gabi44 17/12/2022 16:16
Ein kreatives Sinnbild dem Menschen zum Trost. Aber könnte man nichtauch sagen: Herr vergib uns nicht, denn wir wissen, was wir tun ?
Den Mond entzaubern, Sprungbrett nur für den nächsten Schritt, der
Überheblichkeit - die Tat steckt im Wort. "Wer jetzt lacht irgendwo in der Nacht, ohne Grund lacht in der Nacht, lacht mich aus"
Rillke ....
Laß den Mond scheinen, lieber Eckhard, und finde Dein eigenes Heil.
lg gabi 44
Cameraqueen 17/12/2022 12:10
Beeindruckend schön. Aber in seiner Größe auch beängstigend und wenn er nicht angestrahlt wird beunruhigend dunkel. Yin und Yang.LG, Sabine
Kerstin Stolzenburg 17/12/2022 8:58
Sehr schöne Aufnahme! :)Bin noch unterwegs, deshalb nur eine erste Annäherung:
Später mehr.
LG. Ka
Max Stockhaus 16/12/2022 23:49
Ohne Mond gäbe es kein Leben auf der Erde.Schönes Foto.
Früher schaute der Mensch zum Mond hoch.
Heute schaut er nach unten auf das smartphone
Vitória Castelo Santos 16/12/2022 23:31
Eine sehr schöne Komposition!!LG Vitoria