Auch wir waren in den 1950er Jahren in der Grundschule ca. 40 Kinder in der Klasse. Fast alle Kinder mussten in irgendeiner Form zu Hause mitarbeiten, besonders wenn sie aus der Landwirtschaft kamen. Ich habe rückblickend aber den Eindruck, dass grad diese trotzdem irgendwie zufriedener, unbeschwerter waren.
LG Horst
. . . ich glaube, das sind nur(!) 46 Kinder.
Ich habe 1968 in der Stadt(!) noch 52 Schüler/Schülerinnen
- unter ihnen polnische Kinder ohne Deutschkenntnisse - unterrichtet.
rückblickende Grüße, Ingeborg
Das wäre heute ja völlig unmöglich. Es ist beschämend, was heute noch von den Lehrern verlangt wird. Eine Bekannte unterrichtet an der Hauptschuleund berichtet von Schülern, die nicht in der Lage sind einen Stift zu halten.
VG Andreas
Ein bedrückendes Zeitdokument. Heute lachen die Kinder normalerweise auf den Klassenfotos. Trotzdem schauen einige recht selbstbewusst, wie kleine Erwachsene.
LG Dieter
Das scheint nur eine Klasse zu sein mit einem Klassenlehrer. Zu der Zeit haben die Kinder nicht nur in der Landwirtschaft mitarbeiten müssen, sie sind auch Ende des 1. Weltkriegs geboren, teilweise ohne Vater aufgewachsen und von strengen Lehrern zu Disziplin und Ordnung erzogen. Bei der Klassengröße war das unvermeidbar.
Ich bin selber noch Ende der 50er Jahre in eine Dorfschule mit drei Klassenräumen für acht Jahrgänge gegangen. Es wurden immer zwei Jahrgänge in einem Raum von einer der beiden Lehrpersonen unterrichtet, Schule fand im Wechsel vormittags oder nachmittags statt. Während eine Gruppe etwas Neues lernte, hatte die andere "Stillarbeit", also Rechenaufgaben oder Abschreiben, Schönschreiben in Deutscher Schrift. Dabei musste man wirklich still sein. Unruhigen Mädchen wurde mit einem Stock in die Handflächen geschlagen, Jungen wurden mit dem Rohrstock "versohlt". Pausenaufsicht machten die Schüler der 8. Klasse, die "Ordner" wurden auch ausgeschickt, um Schulschwänzer zu Hause abzuholen.
Bei den Eltern hat man sich nicht beklagt, denn die waren der Meinung, eine Strafe war bestimmt verdient und sie gaben oft noch etwas drauf.
Die meisten Gesichter sind ernst, bis auf einige wenige. Die Kinder wurden früher auch streng erzogen und Disziplin wurde eingefordert. Lustig finde ich, dass die vordere Reihe alle mit verschränkten Armen da stehen.
LG Anne
Horst-W. 06/11/2023 10:04
Auch wir waren in den 1950er Jahren in der Grundschule ca. 40 Kinder in der Klasse. Fast alle Kinder mussten in irgendeiner Form zu Hause mitarbeiten, besonders wenn sie aus der Landwirtschaft kamen. Ich habe rückblickend aber den Eindruck, dass grad diese trotzdem irgendwie zufriedener, unbeschwerter waren.LG Horst
Ingeborg 06/11/2023 9:55
. . . ich glaube, das sind nur(!) 46 Kinder.Ich habe 1968 in der Stadt(!) noch 52 Schüler/Schülerinnen
- unter ihnen polnische Kinder ohne Deutschkenntnisse - unterrichtet.
rückblickende Grüße, Ingeborg
Heide G. 06/11/2023 8:58
brav -UKuR 06/11/2023 8:32
Es sind ernste Gesichter und das Bild gleicht den Klassenbildern meiner Eltern.Schön wenn du die Geschichte deines Dorfes dokumentiert.
Gruß Uta
Butterfly53 06/11/2023 8:12
Für Kinder war es damals eine schwere Zeit! Das sieht man ihren Gesten und Gesichtern an. Ein interessantes Zeitdokument!Das Eulenhaus und Voliere
Butterfly53lg Gerda
Hab eine gute neue Woche!
smokeonthewater 06/11/2023 1:45
Ein bedrückendes Zeitdokument. Heute lachen die Kinder normalerweise auf den Klassenfotos. Trotzdem schauen einige recht selbstbewusst, wie kleine Erwachsene.LG Dieter
Susanne Schmich 06/11/2023 1:37
Das scheint nur eine Klasse zu sein mit einem Klassenlehrer. Zu der Zeit haben die Kinder nicht nur in der Landwirtschaft mitarbeiten müssen, sie sind auch Ende des 1. Weltkriegs geboren, teilweise ohne Vater aufgewachsen und von strengen Lehrern zu Disziplin und Ordnung erzogen. Bei der Klassengröße war das unvermeidbar.Ich bin selber noch Ende der 50er Jahre in eine Dorfschule mit drei Klassenräumen für acht Jahrgänge gegangen. Es wurden immer zwei Jahrgänge in einem Raum von einer der beiden Lehrpersonen unterrichtet, Schule fand im Wechsel vormittags oder nachmittags statt. Während eine Gruppe etwas Neues lernte, hatte die andere "Stillarbeit", also Rechenaufgaben oder Abschreiben, Schönschreiben in Deutscher Schrift. Dabei musste man wirklich still sein. Unruhigen Mädchen wurde mit einem Stock in die Handflächen geschlagen, Jungen wurden mit dem Rohrstock "versohlt". Pausenaufsicht machten die Schüler der 8. Klasse, die "Ordner" wurden auch ausgeschickt, um Schulschwänzer zu Hause abzuholen.
Bei den Eltern hat man sich nicht beklagt, denn die waren der Meinung, eine Strafe war bestimmt verdient und sie gaben oft noch etwas drauf.
anne47 06/11/2023 1:12
Die meisten Gesichter sind ernst, bis auf einige wenige. Die Kinder wurden früher auch streng erzogen und Disziplin wurde eingefordert. Lustig finde ich, dass die vordere Reihe alle mit verschränkten Armen da stehen.LG Anne
*wie dazumal* - Familienausflug 1955
anne47