Liebe Anne,
ich möchte bemerken, dass es auch mir Spaß gebracht hat, nach deiner aktiven Anregung oder fast Herausforderung in eine eigene Darstellung zu kommen. Wenn du weiterhin Lust dazu haben solltest, so sprich mich an. Ich bin gern wieder dabei.
Übrigens, ich habe jetzt auch eine Digi: Nikon Coolpix 775 gebraucht und toperhalten von Karin Rickmann, fc, meine Cuba-Mitreisefreundin zusammen mit Uschi Keller, jetzt auch fc.
@all:
ich danke euch allen für eure anmerkungen!
es war für mich sehr interessant, eure ansichten über dieses für mich selber auch spannende bild zu lesen.
zunächst mal möchte ich darüber aufklären, was es zeigt:
die frau singt.
am letzten samstag fand in der hamburger speicherstadt eine veranstaltung mit dem namen : LANDART statt. eine gruppe von musikern, tänzern und sängern [ das erste provisorische streicherorchester] hat im freien raum - eben in vollkommen ungewohnter kulisse sehr hingebungsvoll improvisiert.
ich habe dieses bild daheim auf dem monitor gesehen und sofort angefangen, damit zu "spielen" , ich habe diverse bearbeitungen davon, mit verschiedenen tönungen, schw/w oder farbe, harten oder weichen kontrasten...die kann ich alle nicht hochladen.
was mich aber unglaublich fasziniert hat, war, dass sich für mich die bildaussage je nach bearbeitung verändert hat.
außerdem wurde mir klar, dass dieses bild ein gutes beispiel dafür wäre, um aufzuzeigen, wie subjektiv ein aus dem kontext genommenes bild wirken kann.
es gibt da ja kein "richtig" oder "falsch"...wie barbara langer es geschrieben hat:
"was man sieht, ist der spiegel der eigenen seele, das bild des momentanen seelischen befindens."
ich hoffe, dass euch dieses bild und die auseinandersetzung mit den beiden versionen so gefallen hat wie mir :), lieben gruß, anne
Der Grund:
Das Licht wird durch den dunkleren Hintergrung abgedunkelt und erscheint auf dem Gesicht dadurch Konzentrierter. Helleres Licht zieht immer die Blicke auf sich und verstärkt somit der Blick zum Hauptmotiv.
Sehr schön auch das alle Farb und Lichtabstufungen beim Motiv liegen. Das Steitenlicht bedingt mit Schatenwirkung modeliert die Gesichtszüge schön hervor.
Auch wurde der Ausschnitt an der rechten Seite richtig gewählt.
Wüsste nicht was man da besser machen sollte. Ein Galerie Foto?
Mein erster Eindruck war sofort, daß eine Sängerin ihren Vortrag sehr leidenschaftlich untermalt.
Scheinbar bin ich die große Ausnahme, mir gefällt die getönte Version besser - einfach so - rein gefühlsmäßig - es verstärkt die Dramatik, meine ich.
Vielleicht sollte sie lediglich nicht ganz so kräftig sein (die Farbe).
Zur Qualität des Portraits kann ich leider nicht wirklich etwas sagen, weil ich kaum Ahnung von deren guter Gestaltung usw. habe. Jedoch gefällt mir, daß der Schnitt mal ein anderer ist. Macht so ein bißchen den Eindruck als singe sie gegen eine imaginäre Klagemauer.
LG Mara
Für mich ein sehr emotionales Portrait. Ich habe auch den Eindruck eines vor Schmerz schreienden Menschens (vielleicht gerade konfrontiert mit dem Verlust eines sehr geliebten Menschen?)
Auf mich macht es jedenfalls diesen Eindruck.
Ich finde es gut.
Gruß Elke
Hallo Anne,
erstmal herzlichen Dank für Deine viele Anteilnahme an meinen ersten Portraits und eine Entschuldigung dafür, daß ich es nicht immer schaffe, bei allen Buddies zu kommentieren. Daß Du mir das nicht übel nimmst, freut mich sehr.
Dieses Foto finde ich unglaublich gut. So viel Emotion ist mir in einem Bild selten begegnet. Als singend würde ich die Frau auf den ersten Blick nicht sehen. Auf den zweiten auch nicht :-) Auf mich wirkt die Mimik irgendwie verzweifelt/traurig. Der Schnitt stört mich hier auch überhaupt nicht. Ich sehe es wie Thomas (was keine Seltenheit ist *g*). Man hat das Gefühl, man beobachtet sie von der Seite und möchte nicht erwischt werden und lieber wieder wegsehen... Und warum soll sie das, was sie empfindet, nicht aus dem Bild herausrufen? Insgesamt ein sehr gutes Foto, Anne!
im ersten moment hab ich auch sofort an wehklagen gedacht, aber wie oben schon erwähnt, wäre das wohl zu intim gewesen. singen könnte ich mir auch gut vorstellen, oder eine schauspielerin?
die stimmung ist jedenfalls sehr gut eingefangen. ich hätte mir nur rechts mehr platz gewünscht. der sw-variante gebe ich den vorzug, die rotbraune version ist mir zu gesättigt und bringt teile wie die wange zu unnatürlich. bin schon mal auf die auflösung gespannt ;-))
An einen Schmerzensschrei dachte ich auch zuerst, könnte aber auch ein sehr emotional vorgetragenes Lied sein. Da sie Dir die Aufnahme erlaubte denke ich eher an letzteres. Ich denke bei erstgenanntem möchte man sicher nicht noch fragen, ob man sie so fotografieren darf. Außerdem fehlen mir dazu die Tränen.
Die Schwarzweiße Version finde ich besser, da der sanft wirkende Braunton meiner Meinung nach nicht so recht zur Emotion passt. Eher was für Standardportraits.
Genau wie Jürgen bin ich aber in Sachen Portraits und Menschen sicher keine große Hilfe.
der erste Eindruck:
oh, die arme Frau schreit ihre Verlustschmerzen heraus.
Zweiter Eindruck:
nein, das kann nicht sein. Es wäre zu intim, eine Frau beim Beweinen im Bild festzuhalten. Daraus für mich die logische Folge: sie singt herzzerreißend.
Dritter Eindruck:
Damit ich das Bild und deine Arbeit so stehen lassen kann, suchte ich mir eine für mich erlaubte Version heraus: sie ärgert sich über ihr eigenes Mißgeschick und weint über einen von ihr selbst verschuldeten Verlust.
Wie Barbara Langer schrieb, hat es immer etwas mit uns selbst zu tun.
Die s/w-Version ist für mich die natürlichere Variante. #2 ist etwas schwülstiger, wenn man es denn so gern hätte. Eher überzogene Dramatik.
@alle: ich warte noch ein weilchen, ob sich noch einige zu der frage äußern möchten, dann werde ich meine gedanken dazu reinstellen und einiges erklären.
aber schonmal 1000 dank euch allen für eure anmerkungen, sie haben mir alle weitergeholfen! :)
@wiltrud: die abgebildete frau war mit dem foto einverstanden! lieben gruß, anne
Hallo Anne, mir gefällt ganz eindeutig die braun / beige Tönung besser als s/w, wirkt auf mich natürlicher.
Die Aussage ist für mich ebenfalls eindeutig: Schmerz /
Qual... Das Portrait gefällt mir ganz ausgezeichnet mit
guter Aussage, allerdings möchte ich persönlich nicht "so" fotografiert werden!
Lieben Gruß,
Wiltrud
Bri Bri 02/09/2003 21:32
Liebe Anne,ich möchte bemerken, dass es auch mir Spaß gebracht hat, nach deiner aktiven Anregung oder fast Herausforderung in eine eigene Darstellung zu kommen. Wenn du weiterhin Lust dazu haben solltest, so sprich mich an. Ich bin gern wieder dabei.
Übrigens, ich habe jetzt auch eine Digi: Nikon Coolpix 775 gebraucht und toperhalten von Karin Rickmann, fc, meine Cuba-Mitreisefreundin zusammen mit Uschi Keller, jetzt auch fc.
Bribri
Anne G. 02/09/2003 20:28
@all:ich danke euch allen für eure anmerkungen!
es war für mich sehr interessant, eure ansichten über dieses für mich selber auch spannende bild zu lesen.
zunächst mal möchte ich darüber aufklären, was es zeigt:
die frau singt.
am letzten samstag fand in der hamburger speicherstadt eine veranstaltung mit dem namen : LANDART statt. eine gruppe von musikern, tänzern und sängern [ das erste provisorische streicherorchester] hat im freien raum - eben in vollkommen ungewohnter kulisse sehr hingebungsvoll improvisiert.
ich habe dieses bild daheim auf dem monitor gesehen und sofort angefangen, damit zu "spielen" , ich habe diverse bearbeitungen davon, mit verschiedenen tönungen, schw/w oder farbe, harten oder weichen kontrasten...die kann ich alle nicht hochladen.
was mich aber unglaublich fasziniert hat, war, dass sich für mich die bildaussage je nach bearbeitung verändert hat.
außerdem wurde mir klar, dass dieses bild ein gutes beispiel dafür wäre, um aufzuzeigen, wie subjektiv ein aus dem kontext genommenes bild wirken kann.
es gibt da ja kein "richtig" oder "falsch"...wie barbara langer es geschrieben hat:
"was man sieht, ist der spiegel der eigenen seele, das bild des momentanen seelischen befindens."
ich hoffe, dass euch dieses bild und die auseinandersetzung mit den beiden versionen so gefallen hat wie mir :), lieben gruß, anne
Stefan Zimmermann 02/09/2003 19:43
P.S. Das erste hat für mich ein Manko mit der Lichtführung und dem Haupmotiv...Stefan Zimmermann 02/09/2003 19:41
Die zweite Version finde ich besser Anne.Der Grund:
Das Licht wird durch den dunkleren Hintergrung abgedunkelt und erscheint auf dem Gesicht dadurch Konzentrierter. Helleres Licht zieht immer die Blicke auf sich und verstärkt somit der Blick zum Hauptmotiv.
Sehr schön auch das alle Farb und Lichtabstufungen beim Motiv liegen. Das Steitenlicht bedingt mit Schatenwirkung modeliert die Gesichtszüge schön hervor.
Auch wurde der Ausschnitt an der rechten Seite richtig gewählt.
Wüsste nicht was man da besser machen sollte. Ein Galerie Foto?
Grüße
Stefan
Joerg Detering 02/09/2003 7:39
Was für ein Bild........mir bleibt die Spucke weg. Danke.LG Joerg.
Mara T. 01/09/2003 23:21
Mein erster Eindruck war sofort, daß eine Sängerin ihren Vortrag sehr leidenschaftlich untermalt.Scheinbar bin ich die große Ausnahme, mir gefällt die getönte Version besser - einfach so - rein gefühlsmäßig - es verstärkt die Dramatik, meine ich.
Vielleicht sollte sie lediglich nicht ganz so kräftig sein (die Farbe).
Zur Qualität des Portraits kann ich leider nicht wirklich etwas sagen, weil ich kaum Ahnung von deren guter Gestaltung usw. habe. Jedoch gefällt mir, daß der Schnitt mal ein anderer ist. Macht so ein bißchen den Eindruck als singe sie gegen eine imaginäre Klagemauer.
LG Mara
Elke Bremer 01/09/2003 22:03
Für mich ein sehr emotionales Portrait. Ich habe auch den Eindruck eines vor Schmerz schreienden Menschens (vielleicht gerade konfrontiert mit dem Verlust eines sehr geliebten Menschen?)Auf mich macht es jedenfalls diesen Eindruck.
Ich finde es gut.
Gruß Elke
Qingwei Chen 01/09/2003 20:01
ich habe beide Bilder noch mal verglichen. Das beigefügte Bild, das Ölglanz vorweist, unterschteicht die Elend noch mehr deutlich.LG Qingwei
Biggi B. 01/09/2003 17:31
Hallo Anne,erstmal herzlichen Dank für Deine viele Anteilnahme an meinen ersten Portraits und eine Entschuldigung dafür, daß ich es nicht immer schaffe, bei allen Buddies zu kommentieren. Daß Du mir das nicht übel nimmst, freut mich sehr.
Dieses Foto finde ich unglaublich gut. So viel Emotion ist mir in einem Bild selten begegnet. Als singend würde ich die Frau auf den ersten Blick nicht sehen. Auf den zweiten auch nicht :-) Auf mich wirkt die Mimik irgendwie verzweifelt/traurig. Der Schnitt stört mich hier auch überhaupt nicht. Ich sehe es wie Thomas (was keine Seltenheit ist *g*). Man hat das Gefühl, man beobachtet sie von der Seite und möchte nicht erwischt werden und lieber wieder wegsehen... Und warum soll sie das, was sie empfindet, nicht aus dem Bild herausrufen? Insgesamt ein sehr gutes Foto, Anne!
LG., Biggi
Christian Lehner 01/09/2003 16:48
im ersten moment hab ich auch sofort an wehklagen gedacht, aber wie oben schon erwähnt, wäre das wohl zu intim gewesen. singen könnte ich mir auch gut vorstellen, oder eine schauspielerin?die stimmung ist jedenfalls sehr gut eingefangen. ich hätte mir nur rechts mehr platz gewünscht. der sw-variante gebe ich den vorzug, die rotbraune version ist mir zu gesättigt und bringt teile wie die wange zu unnatürlich. bin schon mal auf die auflösung gespannt ;-))
lg chriS
Giesbert Kühnle 01/09/2003 0:37
An einen Schmerzensschrei dachte ich auch zuerst, könnte aber auch ein sehr emotional vorgetragenes Lied sein. Da sie Dir die Aufnahme erlaubte denke ich eher an letzteres. Ich denke bei erstgenanntem möchte man sicher nicht noch fragen, ob man sie so fotografieren darf. Außerdem fehlen mir dazu die Tränen.Die Schwarzweiße Version finde ich besser, da der sanft wirkende Braunton meiner Meinung nach nicht so recht zur Emotion passt. Eher was für Standardportraits.
Genau wie Jürgen bin ich aber in Sachen Portraits und Menschen sicher keine große Hilfe.
Gruß Giesbert
Bri Bri 31/08/2003 22:12
Liebe Anne,der erste Eindruck:
oh, die arme Frau schreit ihre Verlustschmerzen heraus.
Zweiter Eindruck:
nein, das kann nicht sein. Es wäre zu intim, eine Frau beim Beweinen im Bild festzuhalten. Daraus für mich die logische Folge: sie singt herzzerreißend.
Dritter Eindruck:
Damit ich das Bild und deine Arbeit so stehen lassen kann, suchte ich mir eine für mich erlaubte Version heraus: sie ärgert sich über ihr eigenes Mißgeschick und weint über einen von ihr selbst verschuldeten Verlust.
Wie Barbara Langer schrieb, hat es immer etwas mit uns selbst zu tun.
Die s/w-Version ist für mich die natürlichere Variante. #2 ist etwas schwülstiger, wenn man es denn so gern hätte. Eher überzogene Dramatik.
Bribri
Siegfried Hansen 31/08/2003 21:48
hallo anneich finde sw besser
und hätte für den Schrei auch mehr platz nach rechts gelassen
-------
ansonsten super gut
gefällt mir
lg siggi
Anne G. 31/08/2003 21:04
@alle: ich warte noch ein weilchen, ob sich noch einige zu der frage äußern möchten, dann werde ich meine gedanken dazu reinstellen und einiges erklären.aber schonmal 1000 dank euch allen für eure anmerkungen, sie haben mir alle weitergeholfen! :)
@wiltrud: die abgebildete frau war mit dem foto einverstanden! lieben gruß, anne
Wiltrud Doerk 31/08/2003 20:59
Hallo Anne, mir gefällt ganz eindeutig die braun / beige Tönung besser als s/w, wirkt auf mich natürlicher.Die Aussage ist für mich ebenfalls eindeutig: Schmerz /
Qual... Das Portrait gefällt mir ganz ausgezeichnet mit
guter Aussage, allerdings möchte ich persönlich nicht "so" fotografiert werden!
Lieben Gruß,
Wiltrud