Ganz lieben Dank für Deine guten Wünsche!
Ich habe mich sehr gefreut - finde aber erst jetzt die Zeit mal wieder etwas länger in der FC zu verweilen!
Also auch Dir noch eine ganz tolle Saison & tolle Motive.
LG Frank
Hallo Sandra, erst einmal danke für Deine netten, vielen Kommentare. Habe mir die Geschichte von Flora und Dir durchgelesen. Sehr emotional und tierlieb bist Du. Finde ich toll.
Viele Grüße von Mémé
Ja, jetzt habe ich doch nach unten gescrollt und einiges erfahren. Als Gärtnerin bist du vom Fach und kennst die Nomenklatur der Wissenschaftler. Deine Geschichte mit Flora ist auch spannend und emotional. Jetzt muss ich dein Archiv nochmals anschauen, ob Flora auch im Bild ist. Also tschüss, Wolfgang
hallo liebe sandra,
vielen, vielen dank für deine vielen anmerkungen, ich bin hier schon eine lange zeit, aber soviel anmerkungen habe ich noch nie bekommen, freue mich, dass dir einige meiner aufnahmen gefallen, war die letzten 5 jahre nicht oft in der fotocommunity und bin erst jetzt wieder aktiver. werde mir deine aufnahmen auch noch anschauen, wünsche dir erstmal ein schönes we und bis dann mal
vg erika
Hallo Sandra,
vielen Dank für Deinen freundlichen Anmerkungen. Ich hoffe, dass Du mir nicht verübelst, wenn ich auch etwas kritisches zu einem Foto schreibe. Das ist dann immer nur meine persönliche Meinung und nicht abwertend gemeint. Mir persönlich sind kritische Anmerkungen zu meinen Fotos sehr wichtig. Es hilft die eigene Betriebsblindheit zu überwinden.
Nun wünsche ich Dir noch ein stressfreies Restjahr und einen guten Übergang in das Neue Jahr.
Gruß Jochen
Vielen Dank, lieber Wolfgang, Balli, Antonello und Remesco für Eure Anmerkungen. Da ich viel zu tun habe (beruflich wie privat) kann ich nicht sehr regelmäßig die Fotocommunity besuchen, was aber nicht heißt, dass es mir hier nicht gefällt: Im Gegenteil. Wenn ich einmal hier bin, komme ich nicht mehr raus :) Bei so vielen wunderbaren Fotos könnte ich ewig schauen, eins ist schöner als das andere, da drifte ich gerne ab und merke gar nicht, wie die Zeit vergeht. Aber das geht Euch sicher auch so, oder? Also bis bald immer mal wieder und viele Grüße aus Fürth von Sandra.
Zur Zeit gibt es für mich als Gärtnerin wahnsinnig viel zu tun, weshalb ich die Fotocommunity leider vernachlässigen muss, was mir alles andere als leicht fällt. Durch die Trockenheit habe ich kaum Freizeit, weil ich ständig und überall einen regelrechten Gieß- Marathon bewältigen muss. Der ersetzt zwar nicht den Regen, hält aber zumindest die Pflanzen einigermaßen am Leben. Die Trockenheit hat aber auch etwas Gutes, weil ich auf diese Weise vorzeitig zu ‘meiner‘ Kuh gekommen bin. Da ich nun des Öfteren Kuh- Fotos hier veröffentlichen werde, habe ich Euch nun endlich diese Geschichte aufgeschrieben, viel Spaß beim Lesen:
Ich hatte mich letztes Jahr Anfang April 2014 in ein Kälbchen verliebt. Während einer Ampelschaltung warf ich einen Blick nach rechts in eine Einfahrt. Dort sah ich zwei Kälbchen in einer Kälberbox. Eines lag dort und hat vor sich hin gedöst, das andere (Flora) wollte laufen und springen, konnte aber nicht wirklich, da die Box zu eng dafür war. So sprang sie über das liegende Kalb, wurde aber vom Gatter ausgebremst. Sie schaute nach links und rechts, so unternehmungslustig: Sie wollte einfach raus. Ihr Anblick hat mich sofort völlig aus der Bahn geworfen und ich bettelte die Bäuerin sie noch einmal sehen zu dürfen und ob sie sie mir verkaufen würde, denn am nächsten Tag, als ich das Kalb Christofer zeigen wollte, war es nicht mehr außen in der Kälberbox, sondern im Stall, wo niemand rein darf. Doch da die Landwirtin (ich nenne sie mal Frau Müller) es zur Zucht brauchen würde, wollte sie es unter gar keinen Umständen verkaufen. Sie riet mir, ich solle einfach aufs Land fahren, dort gäbe es ganz viele Kälbchen. Scheinbar dachte sie auch, dass ich etwas verrückt wäre, aber ich meinte es ernst. Mir ging genau dieses Kalb nicht mehr aus dem Kopf und ich habe dann unseren Landwirt auf die Bäuerin angesetzt. Es war aber nichts zu machen, deshalb bat ich die Bäuerin mir Bescheid zu geben, wenn sie die Kuh irgendwann abgeben würde, egal nach wie vielen Jahren- bevor sie zum Schlachter kommen würde.
Unglaublich aber wahr: Frau Müller hatte mich Mitte Juli 2015 angerufen und fragte, ob ich noch Interesse an Flora hätte (so hat sie die Kuh benannt - sehr passend, wie ich finde). Sie müsse sich von einigen Kühen trennen, da sie sie wegen Futtermangel (bei dieser Dürre vertrocknet alles) nicht alle über den Winter bekommen würde. Ich war platt vor Freude und Glück. Nun musste ich alles organisieren, damit die Süße einen guten Platz bekommt und endlich raus aus dem Stall konnte. Ich war ganz aufgeregt, dass ich sie nach über einem Jahr endlich wieder sehen würde.
Also besuchte ich die Frau Müller, um mir die Kuh- Papiere für den Bauern zu holen, bei dem sie auf die Weide konnte. Bei ihm hat sie riesige Weideflächen und eine Kuhherde, mit der sie mitlaufen kann. Durch meine Freundin Ronny habe ich ihn kennengelernt. Das ist auch eine Geschichte für sich, denn die Kühe von Bauer Josef waren zuvor ebenfalls, wie Flora, in Anbindehaltung im dunklen Stall. Sie konnten sich nicht umdrehen und gerade mal einen Schritt vor oder zurück gehen. Die Schwester von Bauer Josef verkaufte immer Obst (Kirschen, Pflaumen etc.) vor einer Tierarztpraxis von Freunden (Patrizia + Klaus) von Ronny. Sie lud Ronny und Patrizia zu sich nach Hause ein und die beiden besuchten sie. Ronny fiel sofort ein Verschlag auf, sie öffnete neugierig die Tür und erschrak: Da standen mehrere Kühe angebunden im Dunkeln und sahen nie das Sonnenlicht und das, obwohl der Bauer die Möglichkeit hätte, sie auf die Weide zu lassen. Er musste lediglich die Wiesen einzäunen und etwas umräumen und umbauen. Josefs Schwester wollte auch gerne, dass die Kühe raus könnten, konnte ihren Bruder aber nicht dazu bewegen. So fuhren Ronny und Patrizia sooft sie Zeit hatten zu ihm und nervten Josef, dass er doch endlich die Kühe raus lassen sollte. Besonders Ronny war sehr hartnäckig und schrieb ihm Briefe in der Hoffnung, dass es helfen würde. Als sie mir davon erzählte, war ich auch des Öfteren mit von der Partie. Josef saß dann immer da wie ein Schuljunge, der was ausgefressen hat und ließ unsere Vorwürfe über sich ergehen. Als wir dann mal wieder draußen waren, hatte Josef doch endlich die erste Weide eingezäunt, die Kühe waren draußen und wir waren hin und weg vor Begeisterung. Wir lobten ihn und auch er freute sich. Seither ist Josef im Weidebau- Fieber und zäunt eine Wiese nach der anderen ein. Er lebt richtig auf, genau wie seine Kühe und seine Schwester freut sich genauso wie wir.
Schon als ich Flora das erste Mal sah, schwebte mir vor, dass sie eines Tages auch auf diesen Weiden laufen darf. Nur rechnete ich nicht so früh mit ihr, da ja die Bäuerin sie ursprünglich zur Zucht haben wollte. So dachte ich, dass ich Flora in fünf, acht oder zehn Jahren bekommen würde. Also besuchte ich Josef an seinem Obststand (er vertrat seine Schwester) bei Klaus und Patrizia und sagte, dass ich mich in eine Kuh verliebt hätte und er der Einzige wäre, der mir helfen könnte. Zum Glück willigte er ein und mein Freund Christofer, Ronny, Patrizia, Klaus und ich waren happy.
Josef bekommt natürlich finanzielle Unterstützung, auch wenn er am liebsten nichts nehmen will. Doch er soll sehen, dass es sich rentiert hat, dass er die Weiden eingezäunt hat. Er hatte dazu die Möglichkeit, während der ehemaligen Flora- Besitzerin die Hände gebunden sind. Sie besitzt zwar auch schöne Wiesen, die sie aber nicht einzäunen darf, weil sie im Überschwemmungsgebiet liegen. Auch die mobile Melkmaschine und ein Unterstand sind dort nicht erlaubt. Bürokratie vom Feinsten. Kein Wunder, dass viele Kinder glauben Kühe wären lila (wie in der Werbung), weil sie nie welche zu Gesicht bekommen, da sie im Stall weggesperrt werden. Zumindest in Franken ist das Gang und Gäbe. Aber unser Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung will auf Nachfrage von Christofer schauen, was er machen kann und auch mit anderen Bauern reden - toll, oder? Mal schauen, ob es etwas bringt.
Als ich also bei Frau Müller war und einen Blick in den Stall warf (die Türe stand offen, da konnte ich nicht widerstehen), sah ich Flora sofort. Sie schaute mich mit ihrem magischen Flora- Blick an und es war schon wieder um mich geschehen. Das erste und einzige Mal sah ich sie ja letztes Jahr kurz nach ihrer Geburt, während der kurzen Ampelschaltung. Jetzt ist sie fast ausgewachsen, eine sogenannte Kalbin oder Färse. Sie ist für eine Kuh noch verhältnismäßig klein und ich habe sie sofort wiedererkannt. Flora ist zum Glück noch nicht abgestumpft, sondern nach wie vor neugierig und unternehmungs- lustig. Sie ist ja auch noch jung (geboren am 31. März 2014) und wird die dann neu gewonnene Freiheit nach dem dunklen Stallleben sicher zu schätzen wissen. Flora ist hornlos, obwohl ihre Mutter Hörner hat. Ihr Vater jedoch nicht, also hat sie von ihm die Hornlosigkeit. Äußerlich kommt sie farblich nach ihrer Mutter. Floras Vater ist dagegen rot weiß gescheckt.
Ich war echt gespannt, wie sie sich verhalten würde, wenn sie das erste Mal in ihrem Leben Gras unter den Hufen hat. Schon als Kälbchen wollte sie laufen und springen, doch in der engen Kälberbox war das unmöglich. Auch jetzt noch blitzt ihr die Unternehmungslust aus den Augen, sie konnte aber ihre Energie nicht ausleben. Das wird sich nun ändern und auch ihre ehemalige Besitzerin freute sich für sie. Ich war ganz im Flora- Fieber und auf dem Nachhauseweg habe ich vor Freude geweint. Warum Flora so tiefe Gefühle in mir auslöst, weiß ich nicht, das ist einfach magisch. Und dass jetzt alles so gut lief war ein Wunder.
Den Viehtransport- Anhänger bekam ich von unserem Landwirt, bei dem wir immer im Hofladen einkaufen. Da die Bäuerin gesagt hatte, dass sie sich von mehreren Kühen trennen müsse, fragte ich sie, ob sie vielleicht noch eine abgeben würde. So wäre Flora nicht allein auf dem Transport und bei der neuen Herde. Sie meinte, sie wolle eigentlich vorerst die anderen behalten. Da ich ihr Fotos gezeigt hatte, wie gut es Flora haben würde, bat ich sie - im Sinne der Kuh die sie vielleicht noch entbehren könnte - es sich noch einmal zu überlegen, denn dann könnten zwei ihrer Kühe Weidegang haben.
Die ganze Woche konnte ich vor lauter Aufregung nicht schlafen, alles lief so gut, dass es fast schon unheimlich war. Es lief zu perfekt. Ich hätte es wissen müssen, dass etwas Schlimmes passieren würde. In der Nacht zum Samstag (dem Tag, an dem für Flora ein neues Leben beginnen sollte) wurde unsere Katze Delia überfahren. Früh um 6.30 Uhr brachte sie eine nette Frau zu uns, die sie auf der Straße liegend gefunden hatte. Wir waren gelähmt vor Entsetzen. So wurde Floras Glückstag gleichzeitig ein Unglückstag für uns…
Dass Christofer trotzdem den Viehtransporter gefahren hat rechne ich ihm hoch an. Ich musste stark sein für Flora, so verdrängte ich Delias Tod so gut es ging und handelte wie ein Roboter. Die Freude war groß, als die Landwirtin sich auch noch von Gusti trennte, einer rot weiß gefleckten Kalbin, die noch etwas jünger, aber schon größer als Flora war. Gusti wurde von Ronny, die mit ihrer Überredungskunst und Hartnäckigkeit Josef dazu gebracht hat, seine Kühe auf die Weide zu lassen, adoptiert .
Wir verluden die beiden in den Anhänger, was gar nicht so einfach war, denn sie wussten ja nicht, was mit ihnen geschehen sollte. So bremsten sie aus Leibeskräften, haben sich aber ansonsten nicht gewehrt. Ein Pferd hätte in dieser Situation bestimmt ausgeschlagen. Das hat mich sehr gerührt, wie Flora und Gusti letzten Endes doch alles mit sich machen lassen haben. Sie hatten sicher viel Angst gehabt, doch der Weg in ihr neues Leben hatte begonnen. Während der Fahrt waren sie manchmal unruhig und rumorten, weil es für sie einfach unheimlich war. In der neuen Bleibe angekommen, entließen wir erst Gusti, dann Flora in den neuen Stall, von dem aus sie auch raus gehen konnten.
Sehr beeindruckt war ich von den anderen Kühen dort. Vorsichtig wurden die verschüchterten Neuankömmlinge begutachtet und beschnuppert. Ich hatte eigentlich mit Rangkämpfen gerechnet, doch sie wurden sehr nett aufgenommen. Flora und Gusti waren erst verunsichert, aber als sie merkten, dass sie laufen konnten und nicht mehr angebunden waren, liefen und sprangen sie ausgelassen im Stall umher und dann hinaus ins Freie. Dort entdeckten sie ihre neue Welt.
Ich habe ein paar Fotos und ein kurzes Video dazu gemacht, war aber sonst nicht groß in der Lage etwas zu tun, da auch mich Delias Tod trotz Verdrängungsversuchen sehr belastete und auf die Stimmung drückte. Jedoch war es eine Freude, Flora und Gusti so glücklich zu sehen.
Mittlerweile haben sie sich gut eingelebt und Flora ist eine richtige Knuddelkuh, die sich gerne streicheln und kraulen lässt. Unten Flora und ich.
Letztes Wochenende waren wir dort, um sie zu besuchen und dieses Mal konnte ich es richtig genießen.
Es war einfach traumhaft, ein Stück heile Welt. Trotzdem ist es traurig, dass viele Kühe in dunklen Ställen vegetieren müssen und dass Floras und Gustis Glückstag so tragisch von Delias Tod überschattet wird. Der 1. August 2015 wird also immer ein Freuden- und ein Trauertag sein…
Da in letzter Zeit viel passiert ist, bin ich kaum noch hier in der fotocommunity tätig, was nicht heißt, dass es mir hier nicht gefällt, ganz im Gegenteil. Ich liebe diese Seite und alle, die sie mit ihren tollen Fotos so wunderbar ausschmücken und bereichern. Jedoch habe ich beruflich Unmengen zu bewältigen und die Zeit fehlt. Dazu haben wir im August unsere Katze Delia (siehe Foto Delia und Beschreibung dazu) verloren, was ungeheuer schmerzt. Am gleichen Tag sollte aber die Kuh Flora frei gekauft werden - eigentlich hätte es ein Glückstag sein sollen... Doch das ist eine andere Geschichte, die ich bei Gelegenheit mit Fotos hier erzählen will. Deshalb ist so viel bei mir los, dass die fotocommunity hintenan stehen muss. Im Winter wird es besser. Jetzt ist es schon wieder zu spät und ich wünsche Euch allen eine Gute Nacht und viel Spaß in der fotocommunity. Macht weiter so! Eure Sandra.
FrankFrankfurter 24/03/2016 14:16
Ganz lieben Dank für Deine guten Wünsche!Ich habe mich sehr gefreut - finde aber erst jetzt die Zeit mal wieder etwas länger in der FC zu verweilen!
Also auch Dir noch eine ganz tolle Saison & tolle Motive.
LG Frank
Mémécassel 14/02/2016 21:53
Hallo Sandra, erst einmal danke für Deine netten, vielen Kommentare. Habe mir die Geschichte von Flora und Dir durchgelesen. Sehr emotional und tierlieb bist Du. Finde ich toll.Viele Grüße von Mémé
moinichbins 19/01/2016 10:11
Ja, jetzt habe ich doch nach unten gescrollt und einiges erfahren. Als Gärtnerin bist du vom Fach und kennst die Nomenklatur der Wissenschaftler. Deine Geschichte mit Flora ist auch spannend und emotional. Jetzt muss ich dein Archiv nochmals anschauen, ob Flora auch im Bild ist. Also tschüss, Wolfgangmoinichbins 19/01/2016 9:44
Moin Sandra, lieben Dank für deine netten Anmerkungen bei einigen Fotos. Meine Freunde und ich grüßen in den Süden, WolfgangErika Basel 16/01/2016 22:30
hallo liebe sandra,vielen, vielen dank für deine vielen anmerkungen, ich bin hier schon eine lange zeit, aber soviel anmerkungen habe ich noch nie bekommen, freue mich, dass dir einige meiner aufnahmen gefallen, war die letzten 5 jahre nicht oft in der fotocommunity und bin erst jetzt wieder aktiver. werde mir deine aufnahmen auch noch anschauen, wünsche dir erstmal ein schönes we und bis dann mal
vg erika
Franz-Joachim Mentel 28/12/2015 9:10
Hallo Sandra,vielen Dank für Deinen freundlichen Anmerkungen. Ich hoffe, dass Du mir nicht verübelst, wenn ich auch etwas kritisches zu einem Foto schreibe. Das ist dann immer nur meine persönliche Meinung und nicht abwertend gemeint. Mir persönlich sind kritische Anmerkungen zu meinen Fotos sehr wichtig. Es hilft die eigene Betriebsblindheit zu überwinden.
Nun wünsche ich Dir noch ein stressfreies Restjahr und einen guten Übergang in das Neue Jahr.
Gruß Jochen
Sandra Hornstein 27/12/2015 17:25
Vielen Dank, lieber Wolfgang, Balli, Antonello und Remesco für Eure Anmerkungen. Da ich viel zu tun habe (beruflich wie privat) kann ich nicht sehr regelmäßig die Fotocommunity besuchen, was aber nicht heißt, dass es mir hier nicht gefällt: Im Gegenteil. Wenn ich einmal hier bin, komme ich nicht mehr raus :) Bei so vielen wunderbaren Fotos könnte ich ewig schauen, eins ist schöner als das andere, da drifte ich gerne ab und merke gar nicht, wie die Zeit vergeht. Aber das geht Euch sicher auch so, oder? Also bis bald immer mal wieder und viele Grüße aus Fürth von Sandra.Wolfgang B. Scheifers 04/10/2015 11:16
Hallo Sandra,Danke
LG Wolfgang
P. Balli 04/10/2015 10:32
Guten Morgen Sandra,hertlichen Dank für die vielen, netten Kommentare zu meinen Fotos!
Schönen Sonntag!
Gruß Balli
Antonello Medici 04/10/2015 0:44
Grazie Sandra per tutti i commenti . Un saluto !!!!† Remesco 03/10/2015 23:12
Danke, Sandra.L.G
Sandra Hornstein 01/10/2015 22:01
Zur Zeit gibt es für mich als Gärtnerin wahnsinnig viel zu tun, weshalb ich die Fotocommunity leider vernachlässigen muss, was mir alles andere als leicht fällt. Durch die Trockenheit habe ich kaum Freizeit, weil ich ständig und überall einen regelrechten Gieß- Marathon bewältigen muss. Der ersetzt zwar nicht den Regen, hält aber zumindest die Pflanzen einigermaßen am Leben. Die Trockenheit hat aber auch etwas Gutes, weil ich auf diese Weise vorzeitig zu ‘meiner‘ Kuh gekommen bin. Da ich nun des Öfteren Kuh- Fotos hier veröffentlichen werde, habe ich Euch nun endlich diese Geschichte aufgeschrieben, viel Spaß beim Lesen:Ich hatte mich letztes Jahr Anfang April 2014 in ein Kälbchen verliebt. Während einer Ampelschaltung warf ich einen Blick nach rechts in eine Einfahrt. Dort sah ich zwei Kälbchen in einer Kälberbox. Eines lag dort und hat vor sich hin gedöst, das andere (Flora) wollte laufen und springen, konnte aber nicht wirklich, da die Box zu eng dafür war. So sprang sie über das liegende Kalb, wurde aber vom Gatter ausgebremst. Sie schaute nach links und rechts, so unternehmungslustig: Sie wollte einfach raus. Ihr Anblick hat mich sofort völlig aus der Bahn geworfen und ich bettelte die Bäuerin sie noch einmal sehen zu dürfen und ob sie sie mir verkaufen würde, denn am nächsten Tag, als ich das Kalb Christofer zeigen wollte, war es nicht mehr außen in der Kälberbox, sondern im Stall, wo niemand rein darf. Doch da die Landwirtin (ich nenne sie mal Frau Müller) es zur Zucht brauchen würde, wollte sie es unter gar keinen Umständen verkaufen. Sie riet mir, ich solle einfach aufs Land fahren, dort gäbe es ganz viele Kälbchen. Scheinbar dachte sie auch, dass ich etwas verrückt wäre, aber ich meinte es ernst. Mir ging genau dieses Kalb nicht mehr aus dem Kopf und ich habe dann unseren Landwirt auf die Bäuerin angesetzt. Es war aber nichts zu machen, deshalb bat ich die Bäuerin mir Bescheid zu geben, wenn sie die Kuh irgendwann abgeben würde, egal nach wie vielen Jahren- bevor sie zum Schlachter kommen würde.
Unglaublich aber wahr: Frau Müller hatte mich Mitte Juli 2015 angerufen und fragte, ob ich noch Interesse an Flora hätte (so hat sie die Kuh benannt - sehr passend, wie ich finde). Sie müsse sich von einigen Kühen trennen, da sie sie wegen Futtermangel (bei dieser Dürre vertrocknet alles) nicht alle über den Winter bekommen würde. Ich war platt vor Freude und Glück. Nun musste ich alles organisieren, damit die Süße einen guten Platz bekommt und endlich raus aus dem Stall konnte. Ich war ganz aufgeregt, dass ich sie nach über einem Jahr endlich wieder sehen würde.
Also besuchte ich die Frau Müller, um mir die Kuh- Papiere für den Bauern zu holen, bei dem sie auf die Weide konnte. Bei ihm hat sie riesige Weideflächen und eine Kuhherde, mit der sie mitlaufen kann. Durch meine Freundin Ronny habe ich ihn kennengelernt. Das ist auch eine Geschichte für sich, denn die Kühe von Bauer Josef waren zuvor ebenfalls, wie Flora, in Anbindehaltung im dunklen Stall. Sie konnten sich nicht umdrehen und gerade mal einen Schritt vor oder zurück gehen. Die Schwester von Bauer Josef verkaufte immer Obst (Kirschen, Pflaumen etc.) vor einer Tierarztpraxis von Freunden (Patrizia + Klaus) von Ronny. Sie lud Ronny und Patrizia zu sich nach Hause ein und die beiden besuchten sie. Ronny fiel sofort ein Verschlag auf, sie öffnete neugierig die Tür und erschrak: Da standen mehrere Kühe angebunden im Dunkeln und sahen nie das Sonnenlicht und das, obwohl der Bauer die Möglichkeit hätte, sie auf die Weide zu lassen. Er musste lediglich die Wiesen einzäunen und etwas umräumen und umbauen. Josefs Schwester wollte auch gerne, dass die Kühe raus könnten, konnte ihren Bruder aber nicht dazu bewegen. So fuhren Ronny und Patrizia sooft sie Zeit hatten zu ihm und nervten Josef, dass er doch endlich die Kühe raus lassen sollte. Besonders Ronny war sehr hartnäckig und schrieb ihm Briefe in der Hoffnung, dass es helfen würde. Als sie mir davon erzählte, war ich auch des Öfteren mit von der Partie. Josef saß dann immer da wie ein Schuljunge, der was ausgefressen hat und ließ unsere Vorwürfe über sich ergehen. Als wir dann mal wieder draußen waren, hatte Josef doch endlich die erste Weide eingezäunt, die Kühe waren draußen und wir waren hin und weg vor Begeisterung. Wir lobten ihn und auch er freute sich. Seither ist Josef im Weidebau- Fieber und zäunt eine Wiese nach der anderen ein. Er lebt richtig auf, genau wie seine Kühe und seine Schwester freut sich genauso wie wir.
Schon als ich Flora das erste Mal sah, schwebte mir vor, dass sie eines Tages auch auf diesen Weiden laufen darf. Nur rechnete ich nicht so früh mit ihr, da ja die Bäuerin sie ursprünglich zur Zucht haben wollte. So dachte ich, dass ich Flora in fünf, acht oder zehn Jahren bekommen würde. Also besuchte ich Josef an seinem Obststand (er vertrat seine Schwester) bei Klaus und Patrizia und sagte, dass ich mich in eine Kuh verliebt hätte und er der Einzige wäre, der mir helfen könnte. Zum Glück willigte er ein und mein Freund Christofer, Ronny, Patrizia, Klaus und ich waren happy.
Josef bekommt natürlich finanzielle Unterstützung, auch wenn er am liebsten nichts nehmen will. Doch er soll sehen, dass es sich rentiert hat, dass er die Weiden eingezäunt hat. Er hatte dazu die Möglichkeit, während der ehemaligen Flora- Besitzerin die Hände gebunden sind. Sie besitzt zwar auch schöne Wiesen, die sie aber nicht einzäunen darf, weil sie im Überschwemmungsgebiet liegen. Auch die mobile Melkmaschine und ein Unterstand sind dort nicht erlaubt. Bürokratie vom Feinsten. Kein Wunder, dass viele Kinder glauben Kühe wären lila (wie in der Werbung), weil sie nie welche zu Gesicht bekommen, da sie im Stall weggesperrt werden. Zumindest in Franken ist das Gang und Gäbe. Aber unser Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung will auf Nachfrage von Christofer schauen, was er machen kann und auch mit anderen Bauern reden - toll, oder? Mal schauen, ob es etwas bringt.
Als ich also bei Frau Müller war und einen Blick in den Stall warf (die Türe stand offen, da konnte ich nicht widerstehen), sah ich Flora sofort. Sie schaute mich mit ihrem magischen Flora- Blick an und es war schon wieder um mich geschehen. Das erste und einzige Mal sah ich sie ja letztes Jahr kurz nach ihrer Geburt, während der kurzen Ampelschaltung. Jetzt ist sie fast ausgewachsen, eine sogenannte Kalbin oder Färse. Sie ist für eine Kuh noch verhältnismäßig klein und ich habe sie sofort wiedererkannt. Flora ist zum Glück noch nicht abgestumpft, sondern nach wie vor neugierig und unternehmungs- lustig. Sie ist ja auch noch jung (geboren am 31. März 2014) und wird die dann neu gewonnene Freiheit nach dem dunklen Stallleben sicher zu schätzen wissen. Flora ist hornlos, obwohl ihre Mutter Hörner hat. Ihr Vater jedoch nicht, also hat sie von ihm die Hornlosigkeit. Äußerlich kommt sie farblich nach ihrer Mutter. Floras Vater ist dagegen rot weiß gescheckt.
Ich war echt gespannt, wie sie sich verhalten würde, wenn sie das erste Mal in ihrem Leben Gras unter den Hufen hat. Schon als Kälbchen wollte sie laufen und springen, doch in der engen Kälberbox war das unmöglich. Auch jetzt noch blitzt ihr die Unternehmungslust aus den Augen, sie konnte aber ihre Energie nicht ausleben. Das wird sich nun ändern und auch ihre ehemalige Besitzerin freute sich für sie. Ich war ganz im Flora- Fieber und auf dem Nachhauseweg habe ich vor Freude geweint. Warum Flora so tiefe Gefühle in mir auslöst, weiß ich nicht, das ist einfach magisch. Und dass jetzt alles so gut lief war ein Wunder.
Den Viehtransport- Anhänger bekam ich von unserem Landwirt, bei dem wir immer im Hofladen einkaufen. Da die Bäuerin gesagt hatte, dass sie sich von mehreren Kühen trennen müsse, fragte ich sie, ob sie vielleicht noch eine abgeben würde. So wäre Flora nicht allein auf dem Transport und bei der neuen Herde. Sie meinte, sie wolle eigentlich vorerst die anderen behalten. Da ich ihr Fotos gezeigt hatte, wie gut es Flora haben würde, bat ich sie - im Sinne der Kuh die sie vielleicht noch entbehren könnte - es sich noch einmal zu überlegen, denn dann könnten zwei ihrer Kühe Weidegang haben.
Die ganze Woche konnte ich vor lauter Aufregung nicht schlafen, alles lief so gut, dass es fast schon unheimlich war. Es lief zu perfekt. Ich hätte es wissen müssen, dass etwas Schlimmes passieren würde. In der Nacht zum Samstag (dem Tag, an dem für Flora ein neues Leben beginnen sollte) wurde unsere Katze Delia überfahren. Früh um 6.30 Uhr brachte sie eine nette Frau zu uns, die sie auf der Straße liegend gefunden hatte. Wir waren gelähmt vor Entsetzen. So wurde Floras Glückstag gleichzeitig ein Unglückstag für uns…
Dass Christofer trotzdem den Viehtransporter gefahren hat rechne ich ihm hoch an. Ich musste stark sein für Flora, so verdrängte ich Delias Tod so gut es ging und handelte wie ein Roboter. Die Freude war groß, als die Landwirtin sich auch noch von Gusti trennte, einer rot weiß gefleckten Kalbin, die noch etwas jünger, aber schon größer als Flora war. Gusti wurde von Ronny, die mit ihrer Überredungskunst und Hartnäckigkeit Josef dazu gebracht hat, seine Kühe auf die Weide zu lassen, adoptiert .
Wir verluden die beiden in den Anhänger, was gar nicht so einfach war, denn sie wussten ja nicht, was mit ihnen geschehen sollte. So bremsten sie aus Leibeskräften, haben sich aber ansonsten nicht gewehrt. Ein Pferd hätte in dieser Situation bestimmt ausgeschlagen. Das hat mich sehr gerührt, wie Flora und Gusti letzten Endes doch alles mit sich machen lassen haben. Sie hatten sicher viel Angst gehabt, doch der Weg in ihr neues Leben hatte begonnen. Während der Fahrt waren sie manchmal unruhig und rumorten, weil es für sie einfach unheimlich war. In der neuen Bleibe angekommen, entließen wir erst Gusti, dann Flora in den neuen Stall, von dem aus sie auch raus gehen konnten.
Sehr beeindruckt war ich von den anderen Kühen dort. Vorsichtig wurden die verschüchterten Neuankömmlinge begutachtet und beschnuppert. Ich hatte eigentlich mit Rangkämpfen gerechnet, doch sie wurden sehr nett aufgenommen. Flora und Gusti waren erst verunsichert, aber als sie merkten, dass sie laufen konnten und nicht mehr angebunden waren, liefen und sprangen sie ausgelassen im Stall umher und dann hinaus ins Freie. Dort entdeckten sie ihre neue Welt.
Ich habe ein paar Fotos und ein kurzes Video dazu gemacht, war aber sonst nicht groß in der Lage etwas zu tun, da auch mich Delias Tod trotz Verdrängungsversuchen sehr belastete und auf die Stimmung drückte. Jedoch war es eine Freude, Flora und Gusti so glücklich zu sehen.
Mittlerweile haben sie sich gut eingelebt und Flora ist eine richtige Knuddelkuh, die sich gerne streicheln und kraulen lässt. Unten Flora und ich.
Letztes Wochenende waren wir dort, um sie zu besuchen und dieses Mal konnte ich es richtig genießen.
Es war einfach traumhaft, ein Stück heile Welt. Trotzdem ist es traurig, dass viele Kühe in dunklen Ställen vegetieren müssen und dass Floras und Gustis Glückstag so tragisch von Delias Tod überschattet wird. Der 1. August 2015 wird also immer ein Freuden- und ein Trauertag sein…
Fotos folgen
Sandra Hornstein 20/09/2015 23:23
Da in letzter Zeit viel passiert ist, bin ich kaum noch hier in der fotocommunity tätig, was nicht heißt, dass es mir hier nicht gefällt, ganz im Gegenteil. Ich liebe diese Seite und alle, die sie mit ihren tollen Fotos so wunderbar ausschmücken und bereichern. Jedoch habe ich beruflich Unmengen zu bewältigen und die Zeit fehlt. Dazu haben wir im August unsere Katze Delia (siehe Foto Delia und Beschreibung dazu) verloren, was ungeheuer schmerzt. Am gleichen Tag sollte aber die Kuh Flora frei gekauft werden - eigentlich hätte es ein Glückstag sein sollen... Doch das ist eine andere Geschichte, die ich bei Gelegenheit mit Fotos hier erzählen will. Deshalb ist so viel bei mir los, dass die fotocommunity hintenan stehen muss. Im Winter wird es besser. Jetzt ist es schon wieder zu spät und ich wünsche Euch allen eine Gute Nacht und viel Spaß in der fotocommunity. Macht weiter so! Eure Sandra.Frank911 07/07/2015 12:55
Danke für die Anmerkung unter meinem Bild.Antonello Medici 22/06/2015 23:39
Grazie !! :)