Dietmar Eckell

photo fan and traveller since the age of 15. mainly pictures of the backstreets of this changing world and recently more docu-portraits. next to that some aerial and conceptual things. here i mainly would like some feedback on my new docu-portraits.
i moved from bw to color to digital and nikon35 to mamiya 6x7 (fuji 6x17) to canon/nikon digital today.

thx for feedback (gerne auch auf deutsch).


da es bei fc.de immer wieder zu "vorwuerfen" aufgrund der doku-portraits kommt hier ein paar anmerkungen auf deutsch:

ich versuche menschen anderer kulturen in dieser sich schnell veraendernden welt zu dokumentieren. es geht nicht um armut und elend, mir es geht um menschen mit anderen werten und lebensinhalten. es geht aber auch nicht um befriedigung unserer schemavorstellungen von diesen menschen (-> postkarten oder galerie), sondern mehr um "alltags-typen" anderer kulturen. photographisch will ich weniger eine momentaufnahme mit komponierten oder inszenierten umfeld (das moeglichst wieder unser schema bedient), sondern fokussiere auf das gesicht und lasse es sprechen: ich sehe erfahrung, lebenskraft und -wille, waerme, stolz, ruhe und ausgeglichenheit - ja zufriedentheit und "reichtum" (andere moegen nur armut und elend darin sehen). der stolze blick eines saddhus beispielsweise (der bewusst nichts besitzt) regt mich zum nachdenken an. ich reise seit 20 jahren in entwicklungslaender und habe abseits der touristenpfade die bewohner dort meist als menschen mit besonders reichen werten zu respektieren gelernt. beim fotografieren ist respekt prioritaet: alle werden vorher gefragt und oft zeige ich ihnen ein layoutbuch mit meinen bildern, damit sie sich vorstellen koennen, wie ihr bild einmal aussehen wird. das ist der anfang eines dialogs – sie erfreuen sich an den bildern und wollen auch fotografiert werden. beim fotografieren selbst gibt es keine regieanweisung - ausdruck und pose sind bewusst die des portraitierten. das bild auf dem monitor ist fuer sie die groesste freude, man sieht ihren stolz und sie fuehlen wertschaetzung. bei den allermeisten ist das materielle kein thema – es ist der kontakt zu einem fremden, gegenseitige neugier & austausch (und nachher die freude am bild). bettler werden natuerlich unterstuetzt, kinder bekommen suesses oder spielzeug. alle bekommen beim hoffentlichen wiedersehen ein print aus dem mobilen minidrucker (ich bleibe meist 3-4 tage vorort).

Profile Photo: Richard Hammond (Burning Man 2004)