Moin. Ich habe mich die ganze Nacht vom Kometen Naseweis
verabschiedet.
Trauergesänge gesungen, ganz laut, um gegen die Alkis gegenüber
anzukommen.
Vergebens.
Habe den Abschiedswalzer getanzt, die Trommel geschlagen und
das Kometenschleiertuch so wild bewegt, dass der Komet kurz
freudig gelacht hat, bevor er abtauchte ......... heul.
Und Ihr, Ihr denkt nur an verwunschene Jungfrauen .........tzzzzzzz
Yuri hat dabei natürlich wieder so seine Ideen.
Elke träumt von früher.
Snuggle zieht verrottet Wohnzimmer vor ... und
Yvonne träumt davon, Schloss-Herrin zu werden.
Im Grunde ist die Geschichte diese:
Das heiratsfähige Bärenmädchen wollte nicht und nimmer den
alten Griesgram heiraten, nur weil er der Waldälteste war und auf
sein Recht der ersten Nacht und darüber hinaus pochte.
Und weil das Bärenmädchen jung war und der alte Bär eben alt,
konnte es schneller laufen und höher klettern und überhaupt hat-
te der alte Sack seine liebe Mühe mit ihr.
Daraufhin ging er zu seiner alten Mutter, die auch als Bärenhexe
über alle Waldgrenzen hinaus bekannt war. Dort klagte er sein
Leid. Da Mutterliebe die größte Liebe ist und nicht geheilt werden
kann, sagte die Mutter, ich werde einen Zaubertrank rühren und
du wirst sehen, alles wird gut. Da freute sich das Söhnchen und
gab der Mutter einen fetten feuchten Kuß.
Die Mutter begann nun den Zaubertrunk zu bereiten und da sie alt
und auch schon die Demenz Einzug bei ihr gehalten hatte, ver-
wechselte sie Mäusezähne mit Steinpilzen und den Mehlsack mit
dem Zementsack und dies und das. Auf jeden Fall wurde eine
richtig schöne Badesuppe daraus, für junge Naschkatzenbärinnen.
Mit einer Extraportion süßen Honig, 7 Jahre Faßlagerung.
Dies alles in einer Holzwannde zubereitet und auf die Waldlichtung
gestellt, wo die Sonne so schön wärmt, wenn sie die Bärennasen
kitzelt. Das junge Bärenmädchen erlag dieser Versuchung, legte
sich in diese Pampe (aus Menschensicht) und genoß das Bad in
der Zauberbrühe und schleckte mal hier und mal da.
Anschließend stieg es erschöpft aus dem "Bad", voll mit dieser
Brühe überdeckt, wie einst Max und Moritz im Brotteig.
Das Bärenmädchen lehnte sich an einen Baum und wollte sich ein
wenig von der Sonne trocknen lassen, als der Zauber seine Wir-
kung entfaltete. Zuerst verwandelte es sich in eine Mädchenmen-
schengestalt, das alle Tiere vor Schreck und Panik das Weite
suchten und alte Bäume ob dieses Horrors sofort in Ohnmacht fielen.
Sodann begann der Zement sich zu verfestigen und im Nu war die-
ses "neugeborene" Mädchen auch schon versteinert.
Nun, so oder ähnlich hat es sich wohl zugetragen, wie mir mein
Kaffeesatz soeben verraten hat.
Nun ja, was soll Mann dazu sagen, Bärenschicksal halt. Hätte einem
Menschen ja auch passieren können. Aber Bären können halt
nicht im Kaffeesatz lesen .... Geschichte und Geschichten werden
halt immer von Menschen gemacht.
Ich mache jetzt erstmal mein Frühstück ...!
Elke Wisniowski-Virano 24/07/2020 23:03
Hallo Yvi, Yuri meint, meine Jungfrau könnte für Neydhart die Frau fürs Leben sein.... aber wo ist Neydhart???