Ja, momentan mag dieses Bild in gewisser Weise die Realität wiederspiegeln. Insofern frage ich mich immer, in Anbetracht vor den Resten des Sommers, wann die ersten Nichtprivilegierten, um sie mal so zu nennen, am Gartenzaun stehen, und auch etwas von der Wurst auf dem Grill der „Mittelschicht“ abhaben wollen.
Ihr glaubt doch wohl nicht allen ernstes, daß ihr zur sog. „Mittelschicht“ gehört, nur weil ihr eine Eigentumswohnung habt und zweimal im Jahr in den Urlaub fahrt, und euch alle 3 Jahre ein neues Auto leistet? Und Mutti arbeitet brav mit, damit es auch für ein zweites Auto reicht? Na gut, das mag eine Frage der Definition sein, der Perspektive. Leute, aufwachen!
Heute gilt das Minimaxprinzip: Wieviel muß ich (herrschende Klasse) investieren, um das Volk ruhig zu halten? Wenn du willst, daß eine Kuh fette Milch gibt, daß das Volk ruhig bleibt, dann gib ihr Klee zu fressen, dann sorge für gute Unterhaltung.
In diesem Zshg. kann ich das Buch „Die Macht am Rhein“ von Bernt Engelmann nur wärmstens empfehlen. Nach dessen Lektüre dürften sich die Dimensionen von „Ober-, Mittel- und Unterschicht“ schon verändern bzw. deren Wahrnehmung.
Trotz Harz 4 (für mich stellt übrigens die bewußte Falschschreibung eines Namens eine sehr grobe Beleidigung dar, für die ich früher Satisfaktion morgens um 4 auf der Lichtung gefordert hätte…) ist das Volk nach wie vor viel zu satt, um Dinge wie die franz. oder die Oktoberrevolution zu entfachen.
Menschen wie Robespierre, Lenin oder Trotzki scheinen *mir* heute immer noch nahezu unmöglich.
Und: Wem die heutige Parteienlandschaft nicht gefällt und deshalb nicht zur Wahl am 27. 09 geht tut falsches. Es wäre deutlich besser, „aus Unbehagen ungültig“ zu wählen. Nach meiner Auffassung sind es gerade die Nichtwähler, die dick, faul, gefräßig und unpolitisch alles konsumieren, was ihnen (von der „Oberschicht“) vorgesetzt wird.
Es gibt sehr, sehr viel an SGBII auszusetzen, aber der Streit wegen der Abwrackprämie ist ein bisschen an den Haaren herbei gezogen, da sich kaum einer vom Arbeitslosengeld II einen Neuwagen leisten könnte.
Eher ist deren Problem, was Heike ansprach.
Wer überhaupt so weit auf dem Lande wohnt, dass er nicht einmal mit dem Bus zur Arbeitsagentur schafft, der hat noch ganz andere Probleme. Die dürften eine extreme Minderheit sein.
Bevor man sich um so kleine Randparameter kümmert, sollte man vielleicht besser die Kraft für die große Probleme sparen.
@CPD, ich argumentiere in erster linie aus der sicht der landbewohner. ich habe selbst viele jahre im ländlichen raum gewohnt. der öffentliche nahverkehr ist dort oft gleich null.
noch im Nachgang:
Viel schlimmer ist, dass durch die Umweltprämie der Gebrauchtwagenmarkt den Menschen nicht mehr zur Verfügung steht, die sich kein neues Auto kaufen können. Ob Hartz-IV-Empfänger oder nicht.
Wiederhole mich an dieser Stelle nochmal:
Die wenigsten aus der Mittelschicht können sich ein neues Auto leisten!
Ich betrachte es auch einfach mal von einer anderen Seite.
Die Wurzel liegt woanders begraben.
Ich stimme Dir voll und ganz zu......Und ich habe ( mal wieder) einen ganz dicken Hals.....!
Das Bild dazu ist einfach perfekt passend...........!
LG Andrea
Sehr gute Bild-Textkombination, Klaus.
Die schwindende Mittelschicht konnte sich aber zumeist ohne Geldleihe auch kein neues Auto leisten.
lg von Heike
was mich übrigens sehr verwundert am urteil des gerichts: wieso können die behaupten, es sei keine zweckgebundene einnahme, wenn die abwrackprämie doch ausschließlich da gegeben wird, wo ein auto verschrottet wird, um ein neues zu kaufen. das gerichtsurteil widerspricht der von der bundesregierung vorgegebenen zweckbestimmung.
ist mir zu politisch
ist doch eh alles wurscht wir haben nichts zu sagen
werden wir auch nicht
weil wir gehören nicht zur oberschicht
und selbst wenn glaube ich das diese auch nichts zu sagen hat
es wird inzwischen so etwas sein wie ein selbstläufer
in diesem sinne wenn ich wählen gehen würde würde ich die wählen wo mich kein wahlplakat vom strassenverkehr abgelenkt hat
Yvonne Steiger 13/09/2009 11:30
Top!| Heike | 13/09/2009 3:27
Mittelschicht?Petrosilius Krallemann 13/09/2009 1:06
Ja, momentan mag dieses Bild in gewisser Weise die Realität wiederspiegeln. Insofern frage ich mich immer, in Anbetracht vor den Resten des Sommers, wann die ersten Nichtprivilegierten, um sie mal so zu nennen, am Gartenzaun stehen, und auch etwas von der Wurst auf dem Grill der „Mittelschicht“ abhaben wollen.Ihr glaubt doch wohl nicht allen ernstes, daß ihr zur sog. „Mittelschicht“ gehört, nur weil ihr eine Eigentumswohnung habt und zweimal im Jahr in den Urlaub fahrt, und euch alle 3 Jahre ein neues Auto leistet? Und Mutti arbeitet brav mit, damit es auch für ein zweites Auto reicht? Na gut, das mag eine Frage der Definition sein, der Perspektive. Leute, aufwachen!
Heute gilt das Minimaxprinzip: Wieviel muß ich (herrschende Klasse) investieren, um das Volk ruhig zu halten? Wenn du willst, daß eine Kuh fette Milch gibt, daß das Volk ruhig bleibt, dann gib ihr Klee zu fressen, dann sorge für gute Unterhaltung.
Übrigens: Wikipedia = Opium für das Volk.
Mal hier schauen: http://de.indymedia.org/2008/07/221720.shtml
In diesem Zshg. kann ich das Buch „Die Macht am Rhein“ von Bernt Engelmann nur wärmstens empfehlen. Nach dessen Lektüre dürften sich die Dimensionen von „Ober-, Mittel- und Unterschicht“ schon verändern bzw. deren Wahrnehmung.
Trotz Harz 4 (für mich stellt übrigens die bewußte Falschschreibung eines Namens eine sehr grobe Beleidigung dar, für die ich früher Satisfaktion morgens um 4 auf der Lichtung gefordert hätte…) ist das Volk nach wie vor viel zu satt, um Dinge wie die franz. oder die Oktoberrevolution zu entfachen.
Menschen wie Robespierre, Lenin oder Trotzki scheinen *mir* heute immer noch nahezu unmöglich.
Und: Wem die heutige Parteienlandschaft nicht gefällt und deshalb nicht zur Wahl am 27. 09 geht tut falsches. Es wäre deutlich besser, „aus Unbehagen ungültig“ zu wählen. Nach meiner Auffassung sind es gerade die Nichtwähler, die dick, faul, gefräßig und unpolitisch alles konsumieren, was ihnen (von der „Oberschicht“) vorgesetzt wird.
Es herrscht Ruhe im Land.
Robby Fischer 13/09/2009 0:02
Es gibt sehr, sehr viel an SGBII auszusetzen, aber der Streit wegen der Abwrackprämie ist ein bisschen an den Haaren herbei gezogen, da sich kaum einer vom Arbeitslosengeld II einen Neuwagen leisten könnte.Eher ist deren Problem, was Heike ansprach.
Wer überhaupt so weit auf dem Lande wohnt, dass er nicht einmal mit dem Bus zur Arbeitsagentur schafft, der hat noch ganz andere Probleme. Die dürften eine extreme Minderheit sein.
Bevor man sich um so kleine Randparameter kümmert, sollte man vielleicht besser die Kraft für die große Probleme sparen.
† Klaus Baum 12/09/2009 23:24
@heike, danke für den hinweis. als nicht-autofahrer habe ich nicht den notwendigen durchblick in diesem bereich.† Klaus Baum 12/09/2009 23:13
@CPD, ich argumentiere in erster linie aus der sicht der landbewohner. ich habe selbst viele jahre im ländlichen raum gewohnt. der öffentliche nahverkehr ist dort oft gleich null.| Heike | 12/09/2009 23:11
noch im Nachgang:Viel schlimmer ist, dass durch die Umweltprämie der Gebrauchtwagenmarkt den Menschen nicht mehr zur Verfügung steht, die sich kein neues Auto kaufen können. Ob Hartz-IV-Empfänger oder nicht.
Wiederhole mich an dieser Stelle nochmal:
Die wenigsten aus der Mittelschicht können sich ein neues Auto leisten!
Ich betrachte es auch einfach mal von einer anderen Seite.
Die Wurzel liegt woanders begraben.
Adrena Lin 12/09/2009 22:48
Ich stimme Dir voll und ganz zu......Und ich habe ( mal wieder) einen ganz dicken Hals.....!Das Bild dazu ist einfach perfekt passend...........!
LG Andrea
| Heike | 12/09/2009 22:46
Sehr gute Bild-Textkombination, Klaus.Die schwindende Mittelschicht konnte sich aber zumeist ohne Geldleihe auch kein neues Auto leisten.
lg von Heike
Wolfgang Weninger 12/09/2009 20:39
warum sind bloß diejenigen, die bestimmen, zeitweise so weltfremd, dass man sie auf den Mond schießen möchte?Servus, Wolfgang
† Klaus Baum 12/09/2009 20:39
was mich übrigens sehr verwundert am urteil des gerichts: wieso können die behaupten, es sei keine zweckgebundene einnahme, wenn die abwrackprämie doch ausschließlich da gegeben wird, wo ein auto verschrottet wird, um ein neues zu kaufen. das gerichtsurteil widerspricht der von der bundesregierung vorgegebenen zweckbestimmung.Christian Pichler 12/09/2009 20:33
... da steckt viel Wahrheit drin ...Renate Bonow 12/09/2009 20:27
deiner analyse des urteils kann ich nur zustimmen. und das foto passt dazu bestens!lg renate
MILCH SÄUFER 12/09/2009 20:10
ist mir zu politischist doch eh alles wurscht wir haben nichts zu sagen
werden wir auch nicht
weil wir gehören nicht zur oberschicht
und selbst wenn glaube ich das diese auch nichts zu sagen hat
es wird inzwischen so etwas sein wie ein selbstläufer
in diesem sinne wenn ich wählen gehen würde würde ich die wählen wo mich kein wahlplakat vom strassenverkehr abgelenkt hat
† Klaus Baum 12/09/2009 19:18
Da Hartz-IV-Empfänger keinen eigenen swimming-pool haben, müssen sie sich schon auf den Grundstücken der Reichen ertränken.