15. Dezember 2024
Heute habe ich bereits das 15. Türchen für euch an meinem Adventskalender geöffnet.
Zu sehen ist der Gruppe B Ford RS200 mit dem die Portugiesen Joaquim Santos und Miguel Oliveira
bei der 20. Rallye de Portugal - Vinho do Porto im März 1986 starteten.
Natürlich hat dieser Ford heute die 15 am Auto. ;o)
Das Foto entstand im Mai 2024 im Rallye-Zentrum der 57. Vodafone Rally de Portugal.
Leider ist dieses Auto mit einer sehr bösen Geschichte behaftet,
denn es löste 1986 den Untergang der ehemaligen Gruppe B aus.
1986 war das schwärzeste Jahr in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft.
Bereits auf der ersten Prüfung der Rallye Portugal im März 1986 kollidierte Joaquim Santos mit diesem Ford RS200
mit einer Gruppe Zuschauer. Drei dieser Zuschauer starben bei diesem Unfall und weitere mehr als 30 Menschen wurden verletzt, viele sogar sehr schwer. Solche Sicherheitszonen für Zuschauer, wie man sie heute kennt, gab es damals noch nicht. In Folge des Unfalls zogen sich alle Werksteams sofort von der Rallye Portugal zurück.
Nur zwei Monate später verunglückten Henri Toivonen und sein Copilot Sergio Cresto bei der Rallye Korsika tödlich.
Bei diesem Unfall wurden die drastischen Sicherheitsmängel der Fahrzeuge offensichtlich. Noch am gleichen Tag wurde ein Verbot der Gruppe B für die Rallye-Weltmeisterschaft 1987 angekündigt. Die Werksteams von Audi und Ford zogen sich daraufhin aus der Rallye-Weltmeisterschaft zurück. Die Rallye San Remo wurde komplett annulliert.
Das Peugeot-Team wurde zunächst disqualifiziert, die Fahrzeuge waren aber regelkonform, wie sich bei einer Nachkontrolle herausstellte. Die Rallye Elfenbeinküste zählte nicht zur Herstellerwertung, so dass diese von allen Werksteams ausgelassen wurde.
Ab 1987 wurde dann in der Rallye-Weltmeisterschaft mit seriennahen Gruppe A Autos um die Titel gekämpft.
T. Schiffers 2 ore fa
fotogenes rally-kulturgut hier ausgestellt...mag ich.tinoGünter68 7 ore fa
Der RS200 ist schon eine brutale Fahrmaschine.Was für Könner und selbst die haben ihre Probleme.
Der Unfall ist bis heute präsent. Immer wenn ich dieses Auto sehe,
dann kommen die Bilder. Tragisch.
Dennoch immer wieder ein Highlight den RS200 in Aktion zu erleben.
Viele Grüße
Günter