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Afrikanischer Elefant.

Afrikanischer Elefant.

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Fred Oe.


Premium (Pro), Loßburg

Afrikanischer Elefant.

Fotografiert am 28.12.2008 im Krüger Nationalpark ,in meiner 4.Wöchigen Reise quer durch Südafrika mit meiner Sony DSLR-A350.


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Fred Oe.




Der Afrikanische Elefanten-Bulle wird etwa 3,20 m groß und ca. 5 t schwer. Selten erreichen Bullen eine Körpergröße von 4 m und ein Gewicht von 7,5 t. Elefanten-Kühe sind kleiner und leichter als Bullen, durchschnittlich werden sie 2,50 m groß und 2,8 t schwer. Die Kopfrumpflänge beträgt 6,00 bis 7,50 m, die Schwanzlänge etwas mehr als 1,00 m.

Im Gegensatz zum Asiatischen Elefanten besitzen sowohl die Bullen als auch die Kühe Stoßzähne. Sie können beim Männchen bis zu 3 m lang und 100 kg schwer sein. Der größte je gefundene Stoßzahn wies eine Länge von 3,50 m auf. Beim Bullen wachsen die Stoßzähne zeitlebens. Die Stoßzähne der Kuh wachsen langsamer und nach dem 15. Lebensjahr nur noch in die Länge; sie wirken daher schlanker als beim Bullen. Die Stoßzähne werden zum Graben, Stochern und zur Verteidigung eingesetzt und damit abgenutzt; sie können ganz oder teilweise abbrechen.

Der offensichtlichste Unterschied zum Asiatischen Elefanten sind die viel größeren Ohren, die einen Durchmesser von 2 m erreichen können. Am Rüsselende befinden sich beim Afrikanischen Elefanten zwei "Finger" (beim Indischen Elefanten nur einer), die fast so beweglich sind wie die menschliche Hand. Der Geruchssinn ist im Gegensatz zum Hör- und Sehvermögen sehr gut ausgeprägt. Der Afrikanische Elefant hat an den Vorderfüßen vier und an den Hinterfüßen drei Zehen. Der Asiatische Elefant weist dagegen fünf Zehen vorn und vier Zehen hinten auf.

Die Behaarung ist kurz, nur an der Schwanzspitze befindet sich ein langer Quast.

Elefanten können nicht schwitzen. Über die gut durchblutete Rückseite der Ohren, die von bis zu 14 Litern Blut pro Minute durchflossen wird, kann überschüssige Wärme abgegeben werden. Daneben kühlen sich Elefanten auch im Wasser ab.

Vorkommen

In der Vergangenheit waren Afrikanische Elefanten in ganz Afrika vom Mittelmeer bis zum südafrikanischen Kap der Guten Hoffnung verbreitet. Nördlich der Sahara ist die Art jedoch bereits im 6. Jahrhundert ausgestorben. Durch Elfenbeinjagd und Zerstörung des Lebensraumes ist der Afrikanische Elefant in weiten Teilen des ursprünglichen Verbreitungsgebietes verschwunden (u.a. in fast ganz Südafrika und in fast allen Teilen der Savannenzone in Westafrika. Die meisten Elefanten leben gegenwärtig im östlichen und südlichen Teil Afrikas, jedoch auch hier meist in Nationalparks und in Schutzgebieten.

Die nördliche Unterart L. a. pharaohensis lebte möglicherweise bis ins 19. Jahrhundert an der sudanesischen Küste und in Eritrea. Relativ kleine Elefanten, die möglicherweise mit diesen verwandt sind, scheinen in Mauretanien länger überlebt zu haben. Eine weitere nördliche Unterart stellt L. a. orleansi dar, die in historischen Zeiten in Nord-Somalia und Äthiopien verbreitet war, aber spätestens 1987 auf 60-300 Tiere im Raum Harar in Äthiopien zurückgegangen war.



Lebensraum

Elefanten können in verschiedenen Habitaten leben. Voraussetzungen sind allerdings Schatten, Wasser und genügend Futter. In Wüsten leben Elefanten nur sehr selten. Eine Ausnahme bildet die namibische Namibwüste, in der es eine Gruppe von "Wüstenelefanten" mit Anpassungen (v. a. einer Verbreiterung der Sohlenauflage) an die Wüste gibt. Im Gebirge findet man Elefanten gelegentlich in Höhen bis zu 5.000 m; ihr bevorzugter Lebensraum liegt allerdings Savannen im Flachland.

Afrikanische Elefanten benötigen in ihrem Lebensraum eine Wasserstelle, die sie einmal täglich aufsuchen können. Wenn es der Wasserstand erlaubt, baden sie gerne, Elefanten sind gute Schwimmer.

Lebensweise und Fortpflanzung

Afrikanische Elefanten sind sowohl tag- und nachtaktiv. Sie ruhen meistens während der heißesten Zeit des Tages und/oder nach Mitternacht, wo sie gegen einen Baum gelehnt oder am Boden liegend schlafen. Normalerweise legt eine Herde pro Tag 12 km zurück. Ihre Geschwindigkeit beträgt dabei 10 km/h, Elefanten können aber Geschwindigkeiten von 40 km/h erreichen. Unbedroht sind Elefanten friedliche Tiere. Allerdings werden Elefantenkühe mit jungen Kälbern schnell aggressiv.

Die Familiengruppe wird von einer alten, dominanten Leitkuh geführt. Eine solche Herde besteht aus etwa zehn Kühen mit ihrem Nachwuchs. Wenn Herden aufeinandertreffen, schließen sie sich manchmal auf Zeit zu losen Verbänden zusammen, die mehrere hundert Tiere umfassen können. Die Leitkuh hält die Herde zusammen und behält ihre Position bis zum Tod. Dann übernimmt meist ihre älteste Tochter ihren Rang. Männchen sind nur als Jungtiere Teil einer Herde; wenn sie mit acht Jahren die Pubertät erreichen, werden sie von den älteren Kühen vertrieben. Meist finden sich Männchen zu eigenen Junggesellenverbänden zusammen, nur während der Musth sind sie als Einzelgänger unterwegs.

Die Musth, eine Periode erhöhter Testosteron-Produktion und gesteigerter sexueller Aktivität beim Bullen, tritt etwa ab dem 25. Lebensjahr auf. Ein Bulle in der Musth ist an der Sekretausscheidung aus Drüsen hinter dem Auge, ständigem Harnlassen und gesteigerter Aggressivität zu erkennen. Die Musth dauert anfangs nur wenige Tage, doch je älter ein Elefantenbulle wird, desto länger hält dieser Zustand an. Schließlich kann er drei Monate und mehr betragen. Bullen in der Musth sind gegenüber anderen, die nicht in der Musth sind, dominant. Im Kampf sind sie oft selbst dann überlegen, wenn der Konkurrent stärker und größer erscheint. Musth-Bullen sind besonders angriffslustig und kämpfen mit Konkurrenten um das Recht, sich mit einer Kuh zu paaren.

Ausgewachsene Bullen gesellen sich nur zur Begattung zu den Herden. Elefantenkühe sind jeweils nur wenige Tage befruchtungsfähig. Dieser Östrus kann zu beliebiger Jahreszeit auftreten. Die Jungen werden demzufolge ganzjährig geboren, die Tragzeit beträgt etwa 22 Monate. Gewöhnlich kommt ein einziges Junges zur Welt, Zwillingsgeburten kommen in 1 bis 2 % der Fälle vor. Ein junger Elefant wiegt etwa 100 kg und kann eine halbe Stunde nach seiner Geburt stehen. Er wird etwa ein Jahr gesäugt. Die Geschlechtsreife kann bereits im zehnten Lebensjahr erreicht werden, oft aber auch erst einige Jahre später. Bullen sind vor ihrem zwanzigsten Lebensjahr nicht stark genug, den Anspruch auf eine Paarung durchzusetzen.

Beide Geschlechter drohen, indem sie den Rüssel heben, die Ohren schwenken, Staub auftreten und den Kopf hin und her schütteln. Vor dem Angriff wird mit einem lauten Trompeten gewarnt. Meistens sind Kämpfe schnell entschieden, in manchen Fällen können sich Bullen aber auch tödliche Wunden mit ihren Stoßzähnen zufügen.

Afrikanische Elefanten sind bis zum 55. Lebensjahr fruchtbar. Ihre Lebenserwartung beträgt 70 Jahre.

Ernährung

Der Afrikanische Elefant ernährt sich von Gräsern, Wurzeln, Blättern, Zweigen, Baumrinden, Holz, und verschiedenen Früchten. Als sehr schlechter Futterverwerter verbringen afrikanische Elefanten 16 bis 20 Stunden mit Fressen und nehmen dabei etwa 200 bis 300 kg Nahrung auf.

Bei Elefanten erneuern sich die abgenutzten Zähne bis zu sieben Mal. Nachdem die letzten Zähne abgenutzt worden sind, ist ein Elefant auf weichere Nahrung angewiesen. Sehr alte Elefanten suchen daher Sümpfe auf, um die dortigen Gräser zu fressen, und letztlich sterben sie an solchen Orten. Dieser Umstand, der alte Elefanten alle zu einem Ort treibt, hat zur Legende um die so genannten "Elefantenfriedhöfe" geführt.

Extrem wichtig für Elefanten ist Wasser, von dem sie täglich 100 bis 150 Liter benötigen. Die Kenntnis von Wasserstellen bzw. die Suche danach ist für das Überleben besonders während der Trockenzeit entscheidend.

Ökologische Bedeutung

Elefanten prägen in sehr starkem Maße ihre Umwelt. Dies wird besonders deutlich, wenn der Baumbestand in größeren Gebieten durch Elefanten zerstört wird. Oft erholt sich ein Waldgebiet erst nach Jahrzehnten über die Stadien Halbwüste, Steppe und Baumsavanne. Diese Vorgänge sind nicht immer auf Überweidung zurückzuführen, sondern oft ein Teil zyklischer Vorgänge, die sich über Jahrhunderte erstrecken können.

Eine zu hohe Population kann die Umwelt der Elefanten nachhaltig schädigen. Zum Beispiel wurde der Baumbestand im kenianischen Tsavo-Ost-Nationalpark während der 1970er Jahre größtenteils vernichtet, was anschließend - neben der Wilderei - zum dramatischen Rückgang der Elefantenbestände beitrug.

Mit ihrem Dung verbreiten Elefanten Pflanzensamen, z.B. Akazien. Ein Großteil der nährstoffreichen Kotausscheidungen wird zudem untergegraben, wenn Mistkäfer ihre Brutkammern anlegen. Dies dient zusätzlich der Belüftung des Bodens und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe. Von den durch Elefanten ausgehobenen oder verbreiterten Wasserlöchern profitieren auch andere Tierarten.

Zähmung

Anders als der Asiatische Elefant ist die afrikanische Art wahrscheinlich nie domestiziert worden. Zum Teil wird dies mit der höheren Aggressivität und schwierigeren Zähmbarkeit des Afrikanischen Elefanten begründet. Es hat jedoch in jüngerer Zeit Versuche gegeben, auch afrikanische Elefanten zu zähmen. Hierbei wurde gezeigt, dass es gelingen kann, Afrikanische Elefanten zu Arbeitseinsätzen zu trainieren; mancherorts - so in den Sumpfgebieten von Botswana - transportieren sie Touristen.

Umstritten ist, woher die Kriegselefanten Karthagos kamen. Weil die Zähmung Afrikanischer Elefanten lange für unmöglich gehalten wurde, nehmen viele Fachleute an, die verwendeten Elefanten müssten Nachkommen asiatischer Tiere gewesen sein. Andere Experten bestreiten diese Ansicht; sie argumentieren, dass über die nordafrikanische Unterart heute nicht mehr viel bekannt sei, möglicherweise sei sie friedfertiger als ihre südlicheren Verwandten gewesen. Diese Unterart (Loxodonta africana pharaonensis) ist nach Meinung mancher Forscher eher dem Wald- als dem Steppenelefanten zuzuordnen. Sie starb in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Eritrea aus.

Jagd und Wilderei

Die Jagd nach Elfenbein und die Wilderei haben dazu beigetragen, Elefantenpopulationen in vielen Teilen Afrikas schwinden zu lassen. In den Savannen Westafrikas starben Elefanten am Anfang des 20. Jahrhunderts ebenso aus wie in Südafrika. Die heute in südafrikanischen Nationalparks lebenden Elefanten wurden später aus Nachbarländern eingebürgert. Noch zwischen 1950 und 1980 wurden in den Savannen Ostafrikas etwa 500.000 Elefanten geschossen.

Heute gibt es in Ostafrika und vor allem in den Staaten des südlichen Afrikas eine stetige Bestandszunahme, die manche Staaten sogar bewogen hat, eine Wiederzulassung kontrollierter Jagd zur Elfenbeingewinnung zu fordern. Die IUCN, die den Afrikanischen Elefanten 1996-2003 als "stark gefährdete" Tierart geführt hatte, stufte ihn 2004 in den niedrigeren Rang "gefährdet" zurück. Da noch in den 1980ern das Aussterben der Art für 2010 prophezeit wurde, sind diese Bestandsentwicklungen erfreulich. Sie wurden auch dadurch bewirkt, dass 1989 die Europäische Union, die USA und Japan den Elfenbeinimport eingestellt hatten; gleichzeitig wurde die Art damals auf den Appendix I des CITES-Abkommens gesetzt. Inzwischen wurde der Afrikanische Elefant für Botswana, Namibia, Simbabwe und Südafrika in den Appendix II zurückgestuft. Quelle: Material zum Teil aus Wikipedia
SystematikUnterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Afrotheria
Ordnung: Rüsseltiere (Proboscidea)
Familie: Elefanten (Elephantidae)
Gattung: Loxodonta
Art: Afrikanischer Elefant

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