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Anschauungsstück - Grubenausbau

Anschauungsstück - Grubenausbau

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Anschauungsstück - Grubenausbau

Mit Grubenausbau oder Ausbau bezeichnet man im Bergbau das Absichern und Offenhalten von Räumen unter Tage. Der Begriff bezieht sich zusammenfassend auf alle Verfahren, die zur Abstützung oder Verfestigung des Gesteins (auch Gebirge genannt) führen, das den zu sichernden Hohlraum (Tunnel, Stollen, Kaverne) umgibt.

Der Ausbau aus Metall wurde im Bergbau verstärkt eingesetzt, als das Eisen kostengünstiger (wohlfeiler) zu erwerben war. Eisen wurde zunächst in den Grubenbauen eingesetzt, wo Grubenholz schnell und leicht faulte. Im 19. Jahrhundert wurden Gusseisen und Schmiedeeisen als Ausbaumaterial verwendet. Stempel wurden aus Gusseisen gefertigt und eingesetzt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden auch Stempel aus Leichtmetall eingesetzt. Heute wird für den Grubenausbau aus Metall nur noch Stahl verwendet. Dazu werden speziell geformte Profilteile oder Segmente aus Stahl verwendet. Die Stähle, die eingesetzt werden dürfen, müssen genormt sein. Die Vorteile des Ausbaus mit Stahl sind die hohe Druckbelastbarkeit des Stahls und seine Wiederverwertbarkeit. Stahlausbau ist nicht brennbar und lässt sich teilmechanisch einbringen. Nachteilig sind sowohl die hohen Kosten und das mögliche Totalversagen des Ausbaus.

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