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Premium (World), Wuppertal

Auf dem Ölberg

Eckhäuser mit aufwendigen Stuckfassaden in der Wuppertaler Nordstadt.
Früher waren in fast jedem dieser Eckhäuser eine Kneipe oder Geschäft untergebracht. An manchen Kreuzungen gab es an drei Ecken jeweils eine Kneipe. Damals waren die meisten Fassaden einfarbig, grau oder beige. Heute werden die Stuckornamente z.T. farbig gestaltet, und die Häuser bekommen dadurch einen besonderen, speziellen Charakter.

Commenti 19

  • The Great Potoo 12/02/2023 6:24

    Was mir erst später auffiel, dass dieses Bild meinen Kinderblick nachstellt. Exakt an dieser Stelle habe ich die Strasse sicher einige tausend Male überquert.
    Links haben wir gewohnt, rechts, in dem angeschnittenen Haus 83 Oma & Opa. Dort sind wir Kinder nach dem Spielen immer für eine halbe Stunde hin, und habenNaschereien ergattert. Das waren neben meiner Schwester, und meinem Bruder auch meine drei Vettern - da war die Bude dann voll. Die Vettern wohnten neben uns, erst unterhalb in 104, dann oberhalb in 100. Wir hatten nie Probleme Spielkameraden zu finden, und wenn mal beim Einkauf das Salz vergessen wurde, war es kein Problem, Oma, oder die Tante hatten sicher welches.
    Bis ungefähr 1972 bestand der untere Teil der Strasse, ab der Dorotheenstr. aus Kopfsteinpflaster, und es gab noch Gaslaternen. Ich konnte immer gut hören, ob ein Auto rauf, oder runter fuhr. Aber es gab damals nur wenige Autos auf dem Berg. Die rechte Seite war meistens leer, und links parkten nur vereinzelt PKW. Ein Luxus, den sich die Anwohner heute kaum vorstellen können, bei mitunter 20 Minuten Parkplatzsuche auf dem Berg.
    Auf dem Stück, dort oben am Schusterplatz, bis ganz runter zum Ende der Strasse, gibt es eigentlich nur 4 Nachkriegsbauten, müssten die Hausnummern 116, 118, 120, und die 97  sein.
    • The Great Potoo 12/02/2023 9:06

      Meine Mutter hat mir gesagt, dass ich mich beim Spielen im Anna Wald mal derart eingesaut habe, dass ich erst zur Oma, zwecks Grundreinigung, rüber bin. Die Oma wurde von mir sogar mit 50 Pfennig für ihre Bemühungen entlohnt. Schlittenfahren war damals schon möglich, aber das durften wir auf der Straße nicht, zum Glück gab es ja den Anna Wald. Wenn ich mich unbeobachtet fühlte, hab ich die Abkürzung über die Gartenmauer genommen. Das gab aber oft Ärger mit dem Vermieter - Kinder hatten damals Gartenverbot. Da hing tatsächlich ein Schild im Flur "Kinder dürfen den Hof nicht betreten"
    • oilhillpitter 12/02/2023 9:15

      Solche Schilder kenne ich. Verbotsschilder gab es doch überall. Selbst in der Wohnung musste man leise sein. Sonst gab es Mecker.
      Darum ging's auch, sobald man konnte, raus auf die Straße, und dann noch so weit wie möglich weg vom Elternhaus.
    • The Great Potoo 12/02/2023 9:22

      Mein Vater war Bundesbahner, hat in der Steinbeck im Büro, oder im Stellwerk gearbeitet, manchmal auch als Aussichtsbeamter im HBF.
      Er hat meiner Mutter eine Bundesbahntrillerpfeife besorgt. Damit ist Muttern dann auf den Balkon, und hat uns Kinder zum Mittagessen aus dem Anna Wald getrillert. Nur, wenn wir auf dem Schusterplatz waren, hat das nicht funktioniert.
    • oilhillpitter 12/02/2023 9:27

      Wir wurden früher aus dem Haus gejagt, und heute stehen die Kinder konstant unter Aufsicht. Wir hätten uns doch nicht von Mutti zur Schule bringen lassen.
  • Pixelfranz 11/02/2023 21:59

    klasse Aufnahme mit schönen weiten Blick in die Tiefe.
    LG Franz
  • anne47 11/02/2023 13:48

    Der Ölberg hat im Krieg anscheinend nicht sehr gelitten, sieht alles sehr einheitlich aus
    LG Anne
  • dickefoto 11/02/2023 11:14

    Top Aufnahme, klasse der Blick in die Tiefe.
    LG 
    Rüdiger
  • LouisaZ 11/02/2023 11:12

    Da müssen die Autos besonders vor dem Wegrollen gesichert werden. ;-))
    Alle Häuser wirken großbürgerlich und schön. Hast du gut ins Bild gesetzt.
    Herzlichst grüßt dich Sigrid
    • The Great Potoo 11/02/2023 11:21

      Tatsächlich hatten wir dort mal Besuch einer befreundeten Familie aus Ostfriesland. Die haben uns gefragt, ob wir einen Ziegelstein hätten, um den Wagen abzusichern.
    • LouisaZ 11/02/2023 11:30

      ;-))  Man wusste wohl, sich zu helfen. Eine nette Anmerkung.
      Ein fröhliches Wochenende wünscht dir Sigrid
    • The Great Potoo 11/02/2023 13:13

      Dankeschön, Dir auch ein schönes Wochenende. Einen Ziegelstein hatten wir allerdings nicht zur Hand, aber wir konnten denen versichern, dass es auch ohne funktioniert.
  • † smokeybaer 11/02/2023 10:50

    Da scheint im Krieg alles stehen geblieben zu sein gr smokey
    • oilhillpitter 11/02/2023 10:54

      Hier gab es nur sporadisch Treffer. Gegenüber, die Südstadt, hat alöles abbekommen. Dort steht so gut wie kein Haus mehr was vor 1943 gebaut wurde.
  • The Great Potoo 11/02/2023 9:33

    ... und die 81 ist noch immer verwahrlost. Ist so schade um das einst schöne Haus.
    • oilhillpitter 11/02/2023 9:37

      Da hat man vor einiger Zeit mal was gesehen. War aber nichts. Beim Bollenberg trug jemand was rein. RiGipsplatte.